DE1069490B - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B85/00—Details of vehicle locks not provided for in groups E05B77/00 - E05B83/00
- E05B85/20—Bolts or detents
- E05B85/24—Bolts rotating about an axis
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Riegelfallenschloß für Kraftfahrzeugtüren mit einer zur Befestigung an der
senkrechten äußeren Türkante geeigneten Halteplatte, an der — um je eine im wesentlichen senkrechte Achse
schwenkbar — ein Sperrhebel und ein Betätigungshebel 5 gelagert sind, von denen der als Handgriff ausgebildete
und von der Innenseite der Tür her betätigbare Betätigungshebel durch eine Feder derart vorgespannt ist,
daß der seinerseits über eine Feder in seine Sperrstellung vorgespannte Sperrhebel bei einer Schwenkung
des Betätigungshebels entgegen der Federkraft über weitere Mittel in seine Freigabestellung geschwenkt
wird.
Ein solches bekanntes Schloß arbeitet mit einem horizontal schwenkbaren Türgriff und benötigt zu
seiner üblichen Betätigung — auch von der Innenseite der Tür her — außer drei an der Halteplatte angeordneten
Achslagerungen sechs ver drehbar gelagerte Hebel, wodurch das Schloß in der Herstellung kompliziert
und kostspielig ausfällt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Riegelfallenschlösser zu vereinfachen und in
der Herstellung zu verbilligen, wobei insbesondere eine Vereinfachung des Betätigungsmechanismus zum wahlweisen
Verriegeln des Schlosses von der Innen- und/oder von der Außenseite der Tür her angestrebt ist.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß ein an sich bekannter, von
der Außenseite der Tür her nachgiebig längsverschiebbarer Druckknopf des Schlosses eine in das Schloß
hineinragende, mit einem Anschlag versehene und außerdem in an sich bekannter Weise in eine Arbeitsstellung
und aus dieser heraus verdrehbare Betätigungsstange trägt, wobei der Anschlag bei einer Längsverstrebung
der Betätigungsstange lediglich bei deren Arbeitsstellung mit dem Sperrhebel im Sinne dessen
unabhängig vom Betätigungshebel erfolgender Schwenkung in seine Freigabestellung zusammenwirken kann,
während die Betätigungsstange an ihrem freien Ende mit einer von der Innenseite der Tür her zugänglichen
Verlängerungsstange in teleskopischem Eingriff steht, wobei die Betätigungsstange vom Druckknopf und/oder
von der Verlängerungsstange her verdrehbar ist.
Eine solche Ausbildung des Riegelfallenschlosses erfordert für alle üblichen Funktionen nur zwei Achslagerungen und lediglich zwei daran gelagerte Hebel,
was vor allem dadurch erreicht wird, daß die Verriegelung des Schlosses sowohl von der Innen- als auch von
der Außenseite der Tür her über ein und dieselben, in gegenseitigem teleskopischem Eingriff stehenden Stangen
möglich ist, von denen die eine in üblicher Weise zugleich zum öffnen des Schlosses ausgenutzt wird.
Vorteilhaft ist dabei, daß der Druckknopf bei einer solchen Verriegelung nicht in seiner Ausgangsstellung
Riegelfallenschloß für Kraftfahrzeugtüren
Anmelder:
Wilmot Breeden Limited,
Birmingham (Großbritannien)
Birmingham (Großbritannien)
Vertreter: Dipl.-Ing. R. Beetz, Patentanwalt,
München 22, Steinsdorfstr. 10
München 22, Steinsdorfstr. 10
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 2. November 1955 und 23. Oktober 1956
blockiert werden muß, vielmehr sich stets in gleicher Weise eindrücken läßt und dadurch von vornherein
Versuche eines gewaltsamen Eindrückens des Drückers (zur unbefugten Entriegelung und öffnung der Tür)
hinfällig macht.
Grundsätzlich ist es zwar in Verbindung mit einem Handbremshebel von Kraftfahrzeugen schon bekannt,
einen die Verriegelung des Bremshebels betätigenden Druckknopf mit einer Auslösestange so zu kuppeln,
daß die Auslösestange nach Verdrehen eines sie betätigenden, mit dem Druckknopf verbundenen Bolzens trotz
Eindrücken des Druckknopfes nicht mehr betätigt werden kann. Dieser weit zurückliegende Vorschlag konnte
aber keine Anregung zu der vorliegenden Erfindung geben, dieses Prinzip mit einer einfachen, doppelten
Verriegelungsmöglichkeit eines Schlosses — sowohl von der Innen- als auch von der Außenseite der Tür
her — zu kombinieren.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel erläutert; es zeigt
Fig. 1 die das Riegelfallenschloß aufweisende Kante einer Fahrzeugtür in einem waagerechten Querschnitt
(von unten gesehen),
Fig. 2 dasselbe Schloß in einem Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 (von der Außenseite der Tür her
gesehen),
Fig. 3 die das Schloß aufweisende äußere Türkante einer Ansicht.
Das dem Ausführungsbeispiel entsprechende Riegelfallenschloß weist gemäß Fig. 1 eine Halteplatte 4 auf,
die zur Halterung der wesentlichen Teile des Schlosses dient und an der senkrechten äußeren Türkante der
Fahrzeugtür 5 befestigt ist. Die Halteplatte 4 besteht
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aus einem etwa schalenförmigen flachen Metallteil, dessen Bodenfläche an der genannten Türkante entlang
der inneren Türwandung verläuft und dessen obere und untere Ränder entlang der freien äußeren Türkante
nach oben bzw. unten abgewinkelt sind und somit zwei Lappen 4 a bilden, die gegen die Innenfläche der freien
äußeren Türkante anliegen. Auf der diesen Lappen 4a gegenüberliegenden Außenfläche der Türkante ist mittels
die Türwandung und auch die beiden Lappen 4a durchsetzender und in an der Innenseite der Lappen 4 a
befindliche Muttern 7 eingreifender Schrauben eine Führungsplatte 6 befestigt. Von dieser Führungsplatte 6
sind die oberen und unteren Kanten 6 a rinnenförmig nach außen umgebogen, so daß an jeder Kante eine
Rinne mit halbkreisförmigem Querschnitt gebildet ist, wobei diese Rinnen außerdem nach der Außenseite der
Tür 5 hin aufeinander zu verlaufen.
Wenn die Tür 5 geschlossen wird, so übergreifen die beiden genannten Kanten 6 a der Führungsplatte 6 die
oberen und unteren Kanten" einer an dem benachbarten Pfosten oder einem anderen festen Teil 9 des Fahrzeugkörpers
befestigten Halteplatte 8. Diese Halteplatte 8 weist im Bereich der genannten oberen und unteren
Kanten je einen leicht gekrümmten Schlitz 8a (vgl. Fig. 3) auf, in den je ein Abstützkörper aus Kunststoff
10 eingreift, der im übrigen die jeweilige Kante der Halteplatte 8 übergreift. Die beiden Abstützkörper aus
Kunststoff 10 passen gerade in die durch die Kanten 6 α gebildeten Rinnen der Führungsplatte 6 und dienen dazu,
die geschlossene Tür an Aufwärts- und Abwärtsbewegungen gegenüber dem Fahrzeugkörper zu hindern
sowie auch gegenüber Querbewegungen innerhalb der Türebene zu sichern.
Von der Halteplatte 4 ist sowohl der untere als auch der obere Rand rechtwinklig nach der Außenseite der
Tür hin abgewinkelt, und zwischen diesen Rändern ist an der Seite der Lappen 4 a ein etwa senkrecht verlaufender
Lagerzapfen 11 angeordnet, auf welchem ein zweiarmiger Sperrhebel 12 gelagert ist, dessen beide
Hebelarme in Form eines Kniehebels zueinander abgewinkelt sind. Der eine kürzere Arm des Sperrhebels 12
bildet eine durch eine entsprechende öffnung der äußeren freien Kante der Tür 5 ragende Nase, die bei der
entsprechenden einen Endstellung des Sperrhebels 12 (und bei geschlossener Tür) zugleich durch die Führungsplatte
6 hindurch in eine an der Halteplatte 8 befindliche Haltevorrichtung 13 eingreift. Der Sperrhebel
12 ist durch eine um den Lagerzapfen 11 herum angeordnete Torsionsschraubenfeder 14 in die in
Fig. 1 dargestellte Sperrstellung vorgespannt und sein anderer längerer Hebelarm ragt in dieser Stellung etwa
parallel zu den Seitenwänden der Tür nach innen.
Am kürzeren Hebelarm des Sperrhebels 12, der gemäß Fig. 2 aus zwei gleichartigen und entlang den
oberen und unteren Rändern der Halteplatte auf dem Lagerzapfen 11 gelagerten gleichartigen Hebelteilen
besteht, die am Ende des Hebelarmes über die genannte Nase zu einem Teil verbunden sind, ist beiderseits
über je einen Gelenkbolzen eine Gelenkstange 13 angelenkt, wobei diese beiden gleichartigen Gelenkstangen
15 zueinander parallel verlaufen und an der Stelle der genannten Gelenkbolzen Langlöcher aufweisen. An
ihren anderen Enden sind die beiden Gelenkstangen 15 an je einem Arm eines Gabelhebels 16 angelenkt, der
an dem dem Lagerzapfen 11 gegenüberliegenden Ende der Halteplatte 4 auf einem Lagerzapfen 17 gelagert
ist, der sich genau wie der Lagerzapfen 11 in senkrechter Richtung zwischen den oberen und unteren, rechtwinklig
abgebogenen Rändern der Halteplatte 4 befindet und in entsprechenden Bohrungen dieser Ränder
gelagert ist. Dabei ist der Gabelhebel 16 über eine um den Lagerzapfen 17 herum angeordnete Torsionsschraubenfeder
18 derart vorgespannt, daß seine mit den Gelenkstangen 15 verbundenen Arme bis zu einem
Anschlag nach dem gegenüberliegenden Ende der Halteplatte 4 hin ragen.
Der Gabelzapfen 16 ist an seinem den genannten beiden Armen gegenüberliegenden Ende zu einem mittleren
zweiten Hebelarm zusammengeführt, der den
ίο Boden der Halteplatte 4 und außerdem die. benachbarte und an dieser Stelle etwas in die Tür hinein versetzte
Innenwand der Tür 5 in entsprechenden Ausnehmungen durchsetzt. Dabei kann dieser Arm dort entweder
selbst einen von der Innenseite der Tür zugänglichen Handgriff bilden oder (wie dargestellt) in einen besonderen
Handgriff 19 übergehen, der an ihm befestigt ist.
Wird der Handgriff 19 von der Innenwand der Tür weg in das Innere des Fahrzeuges hineingezogen, so
wird dadurch (vgl. Fig. 1) der Gabelhebel 16 entgegen der Kraft der Feder 18 im Uhrzeigersinn geschwenkt,
wodurch die beiden Gelenkstangen 15 auf den Sperrhebel 12 eine solche Schwenkbewegung ebenfalls im
Uhrzeigersinn und entgegen der dortigen Feder 14 übertragen, daß dessen Nase von der Haltevorrichtung
13 weg in das Türinnere hinein bewegt und damit das Schloß freigegeben wird. Anderseits ist jedoch zu beachten,
daß der Sperrhebel 12 infolge der in den Gelenkstangen 15 befindlichen Längsschlitze auch ohne
Beeinflussung des Handgriffes 19 in seine Freigabestellung geschwenkt werden kann.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, kann die Freigabe des Schlosses und die dementsprechende Schwenkbewegung
des Sperrhebels 12 im Uhrzeigersinn auch von der Außenseite der Tür her unabhängig von dem inneren
Handgriff 19 durch einen Druckknopf 20 erfolgen. Dieser Druckknopf 20 bildet einen Teil der einen oder
anderen von zwei Baugruppen, die untereinander austauschbar sind und jede mit einem Schloß der vorstehend
beschriebenen Ausführung kombiniert werden kann. Dabei unterscheiden sich die beiden Baugruppen
lediglich in der jeweils gewünschten Ausführung, gemäß der die Verriegelung des Schlosses in seiner
Schließstellung entweder von der Innenseite oder von der Außenseite der Tür her erfolgen kann.
Ist die genannte Baugruppe so ausgeführt, daß die Verriegelung des Schlosses von der Außenseite der Tür
her erfolgen soll, so besteht diese Baugruppe gemäß Fig. 1 aus einem zylindrischen hohlen Druckknopf 20,
der an seinem inneren Ende zwei radial nach außen ragende Ansätze 20 a aufweist. Der Druckknopf 20 ist
in einem Handgriff 21, der an der Außenwand der Tür 5 in üblicher Weise befestigt ist, derart gelagert,
daß sich die genannten beiden Ansätze 20a in zwei entsprechenden, an der Innenseite des Handgriffes 21 befindlichen
Schlitzführungen 21 a befinden, wodurch der Druckknopf 20 in den Schlitzführungen 21 α zwar längsverschiebbar,
jedoch nicht drehbar ist. Innerhalb des Druckknopfes 20 ist ein durch einen Schlüssel betätigbares
Zylinderschloß 22 angeordnet, an dessen innerem Ende eine Betätigungsstange 23 befestigt ist, die in
axialer Richtung des Druckknopfes anschließt. Die rohrförmige Betätigungsstange 23 trägt in der Nähe
ihres freien Endes einen Querstift 24 oder einen anderen entsprechenden Anschlag, der die Betätigungsstange23
beiderseits nach außen durchsetzt (vgl. Fig. 2) und in der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Stellung die beiden
zueinander parallel verlaufenden Teile des längeren Hebelarmes des Sperrhebels 12 an den nach der Außenseite
der Tür zu gelegenen Kanten überdeckt.
Claims (2)
1. Riegelfallenschloß für Kraftfahrzeugtüren mit einer zur Befestigung an der senkrechten äußeren
Türkante geeigneten Halteplatte, an der — um je eine im wesentlichen senkrechte Achse schwenkbar
—· ein Sperrhebel und ein Betätigungshebel gelagert sind, von denen der als Handgriff ausgebildete
und von der Innenseite der Tür her betätigbare Betätigungshebel durch eine Feder derart
vorgespannt ist, daß der seinerseits über eine Feder in seine Sperrstellung vorgespannte Sperrhebel
bei einer Schwenkung des Betätigungshebels entgegen der Federkraft über weitere Mittel in seine
Freigabestellung geschwenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter, von der
Außenseite der Tür her nachgiebig längsverschiebbarer Druckknopf (20) des Schlosses eine in das
Schloß hineinragende, mit einem Anschlag (24) versehene und außerdem in an sich bekannter
Weise in eine Arbeitsstellung und aus dieser heraus verdrehbare Betätigungsstange (23) trägt, wobei
der Anschlag (24) bei einer Längsverschiebung der Betätigungsstange (23) lediglich bei deren
Arbeitsstellung mit dem Sperrhebel (12) im Sinne dessen unabhängig vom Betätigungshebel (16) erfolgender
Schwenkung in seine Freigabestellung zusammenwirken kann, während die Betätigungsstange
(23) an ihrem freien Ende mit einer von der Innenseite der Tür her zugänglichen Verlängerungsstange
(25) in teleskopischem Eingriff steht, wobei die Betätigungsstange (23) vom Druckknopf
(20) und/oder von der Verlängerungsstange (25) her verdrehbar ist.
2. Riegelfallenschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Druckknopf (20)
nachgiebig in seiner Außenlage haltende Schraubenfeder (31) zugleich zur Sicherung der teleskopischen
Eingriffslage der Verlängerungsstange (25) mit der Betätigungsstange (23) dient.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 810960, 829 712, 834344;
Deutsche Patentschriften Nr. 810960, 829 712, 834344;
USA.-Patentschrift Nr. 962 448.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 649/25 11.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1069490B true DE1069490B (de) | 1959-11-19 |
Family
ID=594597
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1069490D Pending DE1069490B (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1069490B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US962448A (en) * | 1909-04-26 | 1910-06-28 | Franklin C Miller | Automobile-controller lever-lock. |
DE810960C (de) * | 1949-07-09 | 1951-08-16 | Witte & Co Ewald | Tuerschloss, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DE829712C (de) * | 1950-01-01 | 1952-01-28 | Heinrich Paschke | Schloss, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DE834344C (de) * | 1949-02-10 | 1952-03-17 | John H Roethel | Schliesskloben fuer Fallenschloesser an Tueren von Kraftwagen und aehnlichen Fahrzeugen |
-
0
- DE DENDAT1069490D patent/DE1069490B/de active Pending
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