DE1061609B - Maschine zum Herstellen von Klappschiebern fuer Schachteln, insbesondere fuer Zigaretten - Google Patents
Maschine zum Herstellen von Klappschiebern fuer Schachteln, insbesondere fuer ZigarettenInfo
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Description
- Maschine zum Herstellen von Klappschiebern für Schachteln, insbesondere für Zigaretten Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine, um Klappschieber aus Pappe od. dgl. herzustellen, die bei der Verpackung von Zigaretten od. dgl. Verwendung finden. Diese Schieber haben üblicherweise an -einem Ende eine Klappe, um nach dem Herausschieben des Schiebers aus der Hülle und nach dem Zurückbiegen der Klappe eine Zigarette od. dgl. entnehmen zu können.
- Es sind bereits Maschinen bekannt, bei denen Zuschnittstapel, Leimauftragvorrichtung und intermittierend arbeitende Form- und Fördervorrichtungen für Schachteln od. dgl. samt Eindruckstempel so hintereinander angeordnet sind, daß man in einem Arbeitsgang die Schachteln fertigstellen kann. Diese Maschinen arbeiten mit an Kettensystemen angeordneten Kernen, über die die Faltung vorgenommen wird. Eine solche Vorrichtung nimmt jedoch viel Platz weg und läuft auch für die modernen Erfordernisse viel zu langsam.
- Um diese Nachteile zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung eine Maschine zum Herstellen von Klappschiebern vorgeschlagen, bei der neben dem Zusch nittstapel und der Leimvorrichtung ein Revolver angeordnet ist, an dessen erster Station ein Stempel zum Eindrücken des Zuschnitts in eine Revolvertasche und Falter für die Stirnlappen und an dessen zweiter Station zwei Faltzangen zum Umlegen und Andrücken der Stirnlappen angeordnet sind. An der dritten Station des Revolvers ist ein Stempel angeordnet, der den Schieber aus der Revolvertasche stößt. Ein Hebel drückt den Schieber nun in die Paketbahn, und ein Anschlag hält die Schieberklappe offen. Hierdurch ist es möglich, die beispielsweise in Stanniol eingewickelte Zigarettenpackung in diesen Schieber einzuschieben. Der gefüllte Schieber wird dann in an sich bekannter Weise der Umhüllung zurgeführt und in diese eingeschoben.
- Bei der praktischen Ausführung der Maschine kann an der ersten Station ein Zuführhebel für den Zuschnitt und ein um die Achse des Revolvers schwingender Falthebel sowie eine feststehende Weiche zum. Umlegen eines Stirnlappens angeordnet sein. Die Zangen sind mit ihren Zapfen radial zur Revolverachse verschiebbar und durch zwischen ihre Enden einzuführende Keile schließbar. Man erreicht hierdurch eine sehr einfache Ausführung, die ein sicheres Arbeiten der Maschine gewährt.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Maschine gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 schematisch die Seitenansicht der Maschine, Fig. 2 im vergrößerten Maßstabs die Seitenansicht der Faltzangen, Fig. 3 die Draufsicht auf die Zangen, Fig. 4 den Zuschnitt, Fig.5. schaubildlich den Schieber, zum Teil im Schnitt, Fig. 6 den Schieber in der -beim Einschieben der Packung vorgesehenen Stellung: Die Maschine besitzt in üblicher Weise eine Vorrichtung 1 zum Stapeln der Zuschnitte. Die Zuschnitt werden durch eine Walze 2 abgenommen und einer Leimwalze 3 zugeführt, die von derLeimvorrichtung 4 mit Leim versehen wird. Die Walzen 2 und 3 werden über ein Zwischenrad 40 von der Hauptantriebsächse 41 angetrieben. Die Zuschnitte werden dann durch einen Vorschubhebel 5, der z. B. von einem nicht gezeichneten Exzenter verstellt wird, über einen Revolver 6 gebracht.
- Fig. 4 zeigt -die Ansicht des Zuschnitts 7, dessen äußere 8 und 9 nach dem Falten des Zuschnitts in das Innere des Schiebers unigebogen werden. In Fig. 5 ist angedeutet, wie der Stirnlappen 8 bereits in das Innere umgelegt ist. Dieser Lappen ist nur halb dargestellt, so daß man erkennt, daß die Lappen-10-und 11 zwischen der Stirnwand 12 und dem umgebogenen Stirnlappen 8 liegen. In Fig. 5 ist der Stirnlappen 9 in der noch nicht vollständig umgeklappten Lage angedeutet. Der Zuschnitt 7 erhält in seinem Boden einen Falz 13, während die Seitenwände 14 mit Einschnitten 15 versehen sind. Die fertiggebildete Kappe 16 kann, wie in Fig. 6 angedeutet ist, hochgehoben werden. Die Stirnwände 12 und 12 a sowie die Stirnlappen 8 und 9 werden mit Leim versehen, damit der Schieber nach dem Zusammensetzen den notwendigen Halt aufweist.
- Der Revolver 6 ist beispielsweise mit vier Taschen 17, 18, 19 und 20 versehen. In die obenliegendeTasche 17 wird mittels eines auf- und abwärtsgehenden Stempels 21 der Zuschnitt 7 eingedrückt. Die Abwärtsbewegung des Stempels 21 erfolgt in zwei Etappen, und zwar so, daß nach der ersten Etappe der Zuschnitt die Revolvertasche 17 noch nicht erreicht hat. Durch die erste Etappe werden die Seitenwände 14 des Zuschnitts nach oben umgelegt; um dann durch die Falter 22 und 23 die Lappen 10 und 11 nach innen zu legen. Durch die zweite Etappe des Stempels 21 wird der Zuschnitt in die Tasche 17 eingedrückt, wobei sich die Lappen 12 und 12a nach oben umlegen. Die Lappen 10 und 11 liegen nun gegen die Stirnseiten 12 und 12a.
- Beim Verschwenken des Revolvers 6 wird ein Falthebel 24, der auf der Achse 25 des Revolvers gelagert ist, entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn bewegt, wodurch der Stirnlappen 8 des Zuschnitts 7 nach innen umgebogen wird. Durch die feststehende Kante 26 wird beim Verschwenken des Revolvers der Stirnlappen 9 ebenfalls umgelegt.
- Der Revolver 6 wird nun um 90° verschwenkt, so daß der Zuschnitt in die in Fig. 1 links dargestellte Lage der Tasche gelangt. An dieser zweiten Station befinden sich zwei Zangen 27 und 28, deren Schenkel um Zapfen 29 und 30 schwenkbar sind (Fig. 2). Die Zapfen sind an einem Träger 31 befestigt, der auf der Stange 42des Maschinengestells waagerecht gegen den Revolver 6 verschiebbar ist. Hinter den Zangenschenkel befindet sich ein Doppelheil 32, der ebenfalls gegen den Revolver verschoben wird. Die Zangen werden zunächst in den Revolver hineingeführt, worauf der Doppelkeil 32 zwischen die Zangenschenkel geschoben wird. Die sämtlichen Zangenschenkel sind mit Rollen 33 ausgerüstet, die sich auf den Keilflächen abrollen, und hierbei die Zangen schließen. Beim Einschieben der Zange in den Revolver werden die etwa senkrecht liegenden Stirnlappen 8 und 9 nach innen in den Schieber umgebogen und durch das nachfolgende Schließen der Zangen fest angedrückt. Da die Stirnwände 12 und 12 a sowie die Lappen 8 und 9 mit Leim bestrichen sind. wird somit ein festes Verkleben dieser Teile miteinander erreicht.
- Die Stifte 34 der Rollern 33 sisid an ihren Enden mit Rillen 35 versehen (Fig. 3). Diese Rillen dienen zum Befestigen von Federn 43, die nach dem Zurückziehen des Doppelkeiles 32 die Zangenschenkel wieder öffnen.
- Nach dem Zurückführen des Doppelkeiles 32 und der Zangen 27 und 28 wird der Revolver 6 um weitere 90° verschwenkt, so daß der nunmehr fertiggestellte Schieber 36 an der dritten unteren Station mittels eines nicht dargestellten Stempels aus der Tasche ausgestoßen werden kann. Hierbei stößt die Kappe 16 des Schiebers gegen einen: feststehenden Anschlag 37. Ein Hebel 44 schwenkt nun entgegengesetzt dem Uhrzcigersinn nach unten und drückt den fertiggeklebten Zuschnitt 36 in die Paketbahn, und zwar so, daß die Kappe 16 in einer hochgestellten Lage (COffnungslage) stehenbleibt (Fi.g.6).
- Unterhalb dieses Anschlages befindet sich ein Transportband 38 od. dgl., auf dem das zu verpackende Gut 39, z. B. ein mit Stanniol umwickeltes Päckchen von Zigaretten, zugeführt wird. Dieses Verpackungsgut 39 kann somit unterhalb des Revolvers 6 in den fertigen Schieber 36 eingeschoben werden und wird durch das Transportband 38 nach links in die nicht dargestellte Hülle der Packung eingeschoben.
Claims (3)
- PArE`TANSPß.CCHE: 1. Maschine zum Herstellen von Klappschiebern mit durch Lappen verstärkten Stirnwänden für Schachteln, insbesondere für Zigaretten, mit Vorrichtungen zum Entnehmen von Zuschnitten aus einem Stapel sowie zum Beleimen und Falten derselben, dadurch gekennzeichnet, daß zum Falten ein Revolver mit vier Schächten (17) vorgesehen ist, von denen der erste Schacht (17) eänen Eindruckstempel (21) und Falter (21, 22) zum Umlegen der an den im Schacht aufgerichteten Seitenwänden (14) angebrachten Ansätze (10, 11) um 90° aufweist, daß ferner ein um die Achse des Revolvers schwenkbarer Falthebel (24) zum Umlegen des - in Drehrichtung des Revolvers gesehen - hirtenliegenden Lappens (8 oder 9) der aufgerichteten Stirnwand (12 oder 12a) nach innen und parallel zum Boden sowie zum Umlegen des v ornliegenden Lappens gegenüber dem Falthebel eine feststehende Kante (26) angeordnet ist und daß am zweiten Schacht zwei Faltzangen (27, 28) zum Umlegen und Andrücken der Lappen an die Stirnwände vorgesehen sind.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der zweiten Station des Revolvers angeordnete Zangen (27, 28) mit ihren Zapfen (29, 30) radial zur Revolverachse (25) verschieb-bar und durch zwischen ihren Enden einzuführende Keile (Doppelkeil 32) schließbar sind.
- 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der dritten Station des Revolvers (6) neben dem Ausstoßer für den fertigen Klappschieber (36) -ein Anschlag (37) zum Hochhalten der Schieberkappe (16) für den Füllvorgang angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 678 395,- 525 730, 519 948; österreichische Patentschrift..Nr. 138 597.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM30765A DE1061609B (de) | 1956-06-11 | 1956-06-11 | Maschine zum Herstellen von Klappschiebern fuer Schachteln, insbesondere fuer Zigaretten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEM30765A DE1061609B (de) | 1956-06-11 | 1956-06-11 | Maschine zum Herstellen von Klappschiebern fuer Schachteln, insbesondere fuer Zigaretten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1061609B true DE1061609B (de) | 1959-07-16 |
Family
ID=7301047
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM30765A Pending DE1061609B (de) | 1956-06-11 | 1956-06-11 | Maschine zum Herstellen von Klappschiebern fuer Schachteln, insbesondere fuer Zigaretten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1061609B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE519948C (de) * | 1929-08-23 | 1931-03-05 | Tech Beratungsstelle G M B H | Maschine zur Herstellung geklebter Pappschachteln |
DE525730C (de) * | 1927-09-06 | 1931-05-28 | Muller J C & Co | Vorrichtung zur Herstellung von Schachtelteilen mit eingesetztem Zargenhals |
AT138597B (de) * | 1931-05-26 | 1934-08-25 | Muller J C & Co | Vorrichtung zum Herstellen und Füllen von papierbeutelähnlichen Packungen. |
DE678395C (de) * | 1936-06-14 | 1939-07-14 | Siefvert & Fornander Ab | Maschine zum Falten und Verpressen offener, eckiger Schachteln aus Pappe o. dgl. |
-
1956
- 1956-06-11 DE DEM30765A patent/DE1061609B/de active Pending
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