DE1059879B - Pinsel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Pinsel mit einer Aufhängevorrichtung, die weder die Benutzung noch die Reinigung des Pinsels erschwert und die ein solches Anhängen des Pinsels am Behälterrande erlaubt, daß die vom Pinsel abtropfende Flüssigkeit wieder in den Behälter zurückgelangt.

Es ist bekannt, am GrifFende von Bürsten eine Kappe vorzusehen, die sowohl eine öse zum Aufhängen der Bürste an einem Haken als auch einen Haken zum Anhängen der Bürste an einem mehr flachen Gegenstand, wie einer Behälterwand, aufweist. Eine solche Kappe beeinflußt weder den Gebrauch noch die Reinigung der Bürste, sie ist jedoch nicht dazu geeignet, die von der Bürste abtropfende Flüssigkeit in einen Behälter zurücktropfen zu lassen.

Es ist ferner bekannt, am Pinselkopf einen Haken anzubringen, der es gestattet, den Pinsel an einen Farbtopf anzuhängen oder auch so hinzulegen, daß die Borsten die Auflagefläche nicht berühren. Ein solcher Haken erschwert aber die Benutzung und Reinigung des Pinsels und erlaubt nicht, den Pinsel so hoch über der Oberfläche des Behälters anzubringen, daß die Borsten nicht in die Flüssigkeit tauchen. Um das zu vermeiden, muß vielmehr in diesem Falle der Pinsel außen an den Behälter angehängt werden. Dabei ist aber nicht zu vermeiden, daß überschüssige Flüssigkeit vom Pinsel irgendwohin abgetropft und Gegenstände ungewollt beschmutzt werden.

Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, hinter den Borsten, aber seitlich von ihnen Auffangrillen anzuordnen, welche die von den Borsten abfließende Flüssigkeit an der Hand und dem Arm des Benutzers vorbei ableiten. Diese Rillen sind leicht zu reinigen, sie verhindern aber nicht, daß die abtropfende Flüssigkeit den Boden beschmutzt.

Durch die Erfindung werden diese Nachteile auf einfache Weise behoben.

Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß am Pinselkopf hinter seinem Schwerpunkt eine Rille angebracht ist. Bei Ringpinseln genügt es, daß die Rille gerade in die Ringfassung eingefräst ist. Für Flachpinsel wird der Querschnitt der Rille zweckmäßig rautenförmig gewählt und so, daß die Längsachse der Raute rechtwinklig zur Mittellinie des Pinsels verläuft.

Die Zeichnung gibt in den Fig. 1 bis 3 drei verschiedene Pinsel mit einer Aufhängevorrichtung nach der Erfindung beispielsweise wieder.

In Fig. 1 ist ein Ringpinsel dargestellt, der eine Rille 1 in der Ringfassung 2 aufweist.

Fig. 2 zeigt einen Flachpinsel, in dessen Handgriff 3 eine Rille von rautenförmigem Querschnitte an-Pinsel

Anmelder:
Back Gunnar Olsson_r Stockholm

Vertreter: Dipl.-Ing. H. Hammermann, Patentanwalt, Nürnberg, Prinzregentenufer 13

Beanspruchte Priorität: Sdiweden vom 28. Oktober 1957

Back Gunnar Olsson, Stockholm,
ist als Erfinder genannt worden

gebracht ist. Links von dem in Ansicht dargestellten Pinsel ist nochmals der mit der Rille 4 versehene Teil des Handgriffes 3 vergrößert dargestellt. Diese Vergrößerung läßt deutlich erkennen, daß der Querschnitt der Rille 4 rautenförmig ist und dabei die Längsachse^-^ der Raute 4 zur Mitte des Pinsels B-B rechtwinklig verläuft.

Fig. 3 zeigt einen Lackpinsel 5, dessen Rille 6 den Rand 7 eines Behälters umfaßt. Der Pinsel wird durch die Rille 6 nach der Erfindung so gehalten, daß der Borstenteil das Übergewicht hat und der an den Pinselborsten anhaftende, überschüssige Lack nur in das Gefäß tropfen kann. Der Pinsel ist jedoch durch die Rille 6 so wenig geneigt gehalten, daß seine Borsten den Behälterinhalt nicht berühren sollen.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Pinsel mit Aufhängevorrichtung, z.B. zum Anhängen des Pinsels am Farbbehälterrand, dadurch gekennzeichnet, daß am Pinselkopf (2) hinter seinem Schwerpunkt eine Rille angebracht ist.

2. Ringpinsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rille (I_j 6) gerade in die Ringfassung (2, 5) eingefräst ist.

3. Flachpinsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Rille (4) rautenförmig ist, so daß die Längsachse {A-A) der Raute rechtwinklig zur Mittellinie (B-B) des Pinsels (3) verläuft.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 169 784;
schweizerische Patentschrift Nr. 292 351;
USA.-Patentschrift Nr. 2 246 423.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

φ 909 558/6 6.59