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DE1059421B - Zweistufiges Verfahren zum katalytischen Isomerisieren alkylierter Benzole in Gegenwart von Wasserstoff - Google Patents

Zweistufiges Verfahren zum katalytischen Isomerisieren alkylierter Benzole in Gegenwart von Wasserstoff

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Publication number
DE1059421B
DE1059421B DEA20315A DEA0020315A DE1059421B DE 1059421 B DE1059421 B DE 1059421B DE A20315 A DEA20315 A DE A20315A DE A0020315 A DEA0020315 A DE A0020315A DE 1059421 B DE1059421 B DE 1059421B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stage
catalyst
hydrogen
alkylated
isomerization
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEA20315A
Other languages
English (en)
Inventor
James Edward Connor
Leonard Norman Leum
Paul Miller Pitts
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Atlantic Richfield Co
Original Assignee
Atlantic Refining Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Atlantic Refining Co filed Critical Atlantic Refining Co
Publication of DE1059421B publication Critical patent/DE1059421B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C5/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms
    • C07C5/22Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by isomerisation
    • C07C5/27Rearrangement of carbon atoms in the hydrocarbon skeleton
    • C07C5/2702Catalytic processes not covered by C07C5/2732 - C07C5/31; Catalytic processes covered by both C07C5/2732 and C07C5/277 simultaneously
    • C07C5/2724Catalytic processes not covered by C07C5/2732 - C07C5/31; Catalytic processes covered by both C07C5/2732 and C07C5/277 simultaneously with metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C5/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms
    • C07C5/22Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by isomerisation
    • C07C5/27Rearrangement of carbon atoms in the hydrocarbon skeleton
    • C07C5/2767Changing the number of side-chains
    • C07C5/277Catalytic processes
    • C07C5/2791Catalytic processes with metals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

  • Zweistufiges Verfahren zum katalytischen Isomerisieren alkylierter Benzole in Gegenwart von Wasserstoff Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Isomerisieren alkylierter Benzolkohlenwasserstoffe mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen im Molekül durch Umwandlung irgendeines solcher alkylierten Benzole oder von Gemischen zweier oder mehrerer solcher alkylierter Benzole in zwei Stufen in Gegenwart von Wasserstoff und von einem Katalysator in jeder Stufe, wobei der Katalysator im wesentlichen aus einer aktiven sauren Trägerkomponente und einer Hydrierkomponente besteht.
  • Verfahren, die ein Isomeres aus anderen herstellen, sind ein wirtschaftliches und technisches Erfordernis.
  • So haben in letzter Zeit entwickelte Verfahren die Nachfrage nach bestimmten Isomeren alkylierter Benzole mit 9 Kohlenstoffatomen, wie 1, 3, 5-Trimethylbenzol (Mesitylen) und Methyläthylbenzolen, zur Herstellung von Kunststoffen des Polyester-bzw. des Polystyroltyps ergeben. In ähnlicher Weise benötigen Verfahren, die sich zur Zeit in der Entwicklung befinden, Isomere höher alkylierter Benzole.
  • Es ist bekannt, daß alkylierte Benzolisomere in vielen Ausgangsmaterialien, wie Kohlenteer, Rohöl oder den Produkten der Erdölraffinierungsverfahren vorkommen. Zum Beispiel enthalten bestimmte Rohöle aus Borneo große Mengen aller Isomeren. Ebenso enthalten die Produkte, die bei Alkylierungs-, Hydrier-und Reformierprozessen in der Erdölindustrie entstehen, beträchtliche Mengen dieser Isomeren.
  • Die Zugänglichkeit eines Isomerengemisches von bestimmtem Molekulargewicht vorausgesetzt, ist es daher ein sehr nützliches Verfahren, das gewünschte Isomere durch eine der bekannten Trennungsmethoden zu entfernen und danach die verbliebenen Isomeren durch Isomerisieren in ein Gemisch, das alle Isomeren enthält, umzuwandeln, so daß weitere Mengen des gewünschten Isomeren gewonnen werden können.
  • Bei Reformierprozessen besteht die Beschickung aus einem Material mit ziemlich weitem Siedebereich und enthält einige alkylierte Cycloparaffine, die in der Reformierreaktion zu den entsprechenden alkylierten Aromaten dehydriert werden. Wahrend der Reaktion wird ein Gleichgewicht zwischen den Mengen gebildeter alkylierter Aromaten und der unveränderten alkylierten Cycloparaffine der Beschickung annäherungsweise erreicht ; dieses Gleichgewicht hängt von den Reaktionsbedingungen ab. Im allgemeinen werden, wenn man ein Beschickungsmaterial mit weitem Siedebereich behandelt, milde Reformierbedingungen angewendet, da durch drastische Maßnahmen starkes Kracken und daraus folgende große Verluste durch Bildung von Gas und Koks verursacht würden.
  • Dementsprechend sind solche Erdölreformierverfahren nicht dazu bestimmt, auf jeden Fall das Gleichgewicht zwischen den verschiedenen alkylierten Aromaten ein- zustellen, wenn eine an Aromaten reiche Beschickung verwendet wird, und Höchstausbeuten eines speziellen Isomeren zu liefern.
  • Es ist seit langem bekannt, daß es bei Verwendung von bestimmten Katalysatoren unter besonderen Reaktionsbedingungen bei der Behandlung einer Fraktion von alkylierten Benzolen mit 8 Kohlenstoffatomen möglich ist, von einem speziellen alkylierten Benzol mit 8 Kohlenstoffatomen auszugehen und ein Gemisch aller vier isomeren alkylierten Benzole zu erhalten, oder daß es, wenn ein Gemisch von zwei oder mehr der alkyliertenBenzolisomeren zugänglich ist, möglich ist, ein Gemisch aller vier Isomeren herzustellen.
  • Außerdem ist bekannt, daß die Mengenverhältnisse der Isomeren in einem solchen Gemisch sehr nahe an die für ein im thermodynamischen Gleichgewicht befindliches Isomerengemisch herankommen, wenn nur die Reaktionspartner lange genug mit solchen Katalysatoren in Berühfung gelassen werden. Manche Isomeren, wie z. B. Athylbenzol, isomerisieren langsamer und erfordern deshalb wesentlich längere Berührungszeiten. Es ist jedoch bekannt, daß lange Berührungszeiten bei katalytischen Prozessen aus mehreren Gründen unerwünscht sind. Vor allem im vorliegenden Fall sind lange Berührungszeiten nachteilig, da sie 1. konkurrierende Nebenreaktionen, nämlich die Bildung von Paraffinen, Gas und Koks, begünstigen und 2. von vornherein hohe Kapitalinvestition bezüglich der Anlagen und hohe Unterhaltungskosten bezüglich der jeweiligen Beschickung bedingen.
  • Außerdem wurde bisher noch kein katalytisches Verfahren gefunden, das zur Herstellung von Isomeren aus alkylierten Benzolen mit Seitenketten von 3 oder mehr Kohlenstoffatomen, wie z. B. Propylbenzol, Butylbenzol, Methylpropylbenzol und ähnlichen alkylierten Benzolen, hätte verwendet werden können. In allen Fällen einer Behandlung solcher Verbindungen wurde die Seitenkette entweder völlig ent-Eernt, oder sie wanderte einfach am Ring in eine isomere Stellung. Dementsprechend war es beispielsweise nicht möglich, Trimethylbenzol aus Cumol herzustellen.
  • Es wurde nun gefunden, daß bei der Umwandlung von einem oder mehreren der alkylierten Benzole mit 3 Kohlenstoffatomen in Gemische der vier Isomeren, deren Anteile denen des Gleichgewichtes sehr nahekommen, die Reaktionszeiten drastisch verkürzt werden können. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden alkylierte Benzole mit 8 Kohlenstoffatomen zuerst gleichzeitig hydriert und isomerisiert, wobei in Gemisch von alkylierten Cycloparaffinen gebildet wird, das in der zweiten Stufe weiter isomerisiert und lehydriert wird, wobei die gewünschte Mischung der isomeren alkylierten Benzole mit 8 Kohlenstoffatomen entsteht.
  • In gleicher Weise kann dasselbe Zweistufenverfahren erfindungsgemäß bei der Umwandlung von Propyl-, Butyl-und höher alkylierten Benzolen in die ntsprechenden isomeren Polyalkylbenzole, wie z. B.
  • Trimethyl-, Methyläthyl-, Tetramethyl, Dimethyläthyl-und Methylpropylbenzolen, angewendet werden.
  • Beispielsweise werden Athylbenzol, o-, m-oder p-Xylol oder Gemische derselben in der ersten Stufe dieses Verfahrens in Form ihrer Dämpfe in Gegenwart überschüssigen Wasserstoffes bei 149 bis 370° C und 3, 5 bis 70 at und unter entsprechend gesteuerten Durchsatzgeschwindigkeiten über einen noch näher zu beschreibenden, an sich bekannten Hydrierungs-Isomerisierungs-Katalysator geleitet. In der zweiten Stufe werden die Umwandlungsprodukte der ersten Stufe inForm ihrerDampfe inGegenwart vonWasserstoff unter 3, 5 bis 70 at bei 399 bis 538° C iiber einen ähnlichen Katalysator geleitet, um das gewünschte Gemisch von isomeren Aromaten zu gewinnen. Es wurde gefunden, daß dieses neue Verfahren einem einstufigen direkten Isomerisierungsverfahren überlegen ist.
  • Um in der ersten Stufe gleichzeitig zu hydrieren und zu isomerisieren, sind bestimmte Bereiche bei den Reaktionsbedingungen einzuhalten. Offensichtlich soll der Katalysator in der ersten Stufe imstande sein, sowohl die Hydrierungs-als auch die Isomerisierungsreaktion zu fördern, und es sind Temperaturen und Druckbedingungen anzuwenden, die die Bildung von Cycloparaffinen begünstigen. Es ist wesentlich für die vorliegende Erfindung, daß die Isomerisierungswirksamkeit des Katalysators innerhalb einstellbarer Grenzen verändert werden kann.
  • Der erforderliche Katalysator besteht im wesentlichen aus einer aktiven saurenTrägerkomponente und einer Hydrierkomponente. Die aktive saure Trägerkomponente besteht vorzugsweise aus Siliciumoxyd- Aluminiumoxyd, doch können auch Siliciumoxyd-Magneisumoxyd, Siliciumoxyd-Thoriumoxyd, Siliciumoxyd-Zirkonoxyd und verschiedene Kombinationen von Kieselsäure mit diesen Metalloxyden, wie z. B, Siliciumoxyd-Aluminiumoxyd-Magnesiumoxyd, verwendet werden. Das Verhältnis zwischen Kieselsäure und Metalloxyd kann innerhalb eines sehr weiten Bereiches variieren. Zum Beispiel wurde gefunden, daß Träger mit 99, 8°/o Siliciumoxyd und 0, 2 Gewichtsprozent Aluminiumoxyd als äußerste Grenze einerseits und 5"/o Siliciumoxyd und 95°/oAluminiumoxyd als äußerste Grenze auf der anderen Seite recht geeignet sind. Eine brauchbare aktive saure Trägerkomponente soll Eigenschaften besitzen, mit denen die Begünstigung der Isomerisierung verknüpft sind und die verstärkt werden, wenn die Trägerkomponente mit einer Hydrierkomponente kombiniert wird.
  • In der katalytischen Krack-und Reformiertechnik ist eine Vielfalt von Methoden zur Darstellung solcher Komponenten bekannt und veröffentlicht. Diese Erfindung betrifft keine spezielle Methode zur Darstellung dieser Komponente des Katalysators.
  • Die Hydrierkomponente ist vorzugsweise ein Metall der VIII. Gruppe des Periodischen Systems und im besonderen Nickel, Kobalt, Platin oder Palladium. Das Metall wird durch Imprägnierung in die Struktur der aktiven sauren Trägerkomponente einverleibt, wobei der Metallgehalt zwischen 0, 05 und 20 Gewichtsprozent des fertigen Katalysators schwankt. Bei besonders aktiven Metallen, wie z. B. Platin, wird ein Gehalt von 0, 05 bis 2, 5 Gewichtsprozent bevorzugt.
  • Das Einführen des Metalls in die aktive saure Trägerkomponente kann nach irgendeinem der herkömmlichen Verfahren, wie z. B. durch Niederschlagen eines Metallsalzes aus wäßriger Lösung, anschließendes Trocknen und Reduktion der Metallkomponente zum Metall, erfolgen.
  • Da die oben beschriebenen Katalysatoren normalerweise etwas Koks bilden, der, angesammelt, sie inaktivieren würde, wird ein großer Wasserstoffüberschuß dauernd mit den Katalysatoren in Berührung gehalten. um sie relativ frei von kohleartigen Ablagerungen z, halten und dadurch ihre Lebensdauer zu erhöhen. Die dafür geeignete Wasserstoffmenge liegt im Bereich von 5 bis 25, bevorzugt zwischen 8 und 14 Mol pro Mol Kohlenwasserstoff.
  • Die » Aktivitäta des Katalysatorträgers bestimmt in hohem Maße die Isomerisierungseigenschaften der Katalysatoren. Diese Träger, die aus Metalloxyden und Kieselsäure bestehen, bewirken Kracken von Kohlenwasserstoffen und haben auch als handelsübliche Katalysatoren zum Kracken von Kohlenwasserstoffen Anwendung gefunden. Man hat gefunden, daß ihre Isomerisierungswirksamkeit nach Kombination mit einerHydrierkomponente ihrerWirksamkeit beim Kracken von Kohlenwasserstoffen vor der Kombination mit der Hydrierkomponente direkt proportional ist. Dadurch, daß man die Wirksamkeit des Trägers bezüglich des Krackens von Kohlenwasserstoffen steuert, ehe man ihn mit der Hydrierkomponente vereinigt, kann man dementsprechend die Isomerisierungsfähigkeit des fertigen Katalysators steuern.
  • Die Wirksamkeit der aktiven sauren Trägerkomponente hinsichtlich der Krackung von Kohlenwasserstoffen kann, ausgehend von der eines frischen Krackkatalysators, auf das Niveau eines fast völlig inaktivierten Krackkatalysators herabgedrückt werden. Dies wird z. B. bewirkt mittels Dampf bei erhöhten Temperaturen und Drücken nach bekannten Verfahren. Im allgemienen können dabei Temperaturein im Bereich von 482 bis 593° C, Dampfdrücke von 3, 5 bis 10, 5 at und Zeiten bis zu 50 Stunden und länger angewendet werden, um den gewünschten Aktivitätsgrad zu erreichen. An Stelle der Dampfinaktivierung kann auch chemische Inaktivierung, wie sie in der USA.-Patentschrift 2 651598 beschrieben wird, angewendet werden.
  • Bei unveränderten wie bei veränderten Trägerkomponenten kann die Wirksamkeit hinsichtlich der Krackung von Kohlenwasserstoffen nach der » Destillat + Verlust-(D +L)-Methode von Birkhimer, Macuga und Leu m in » A Bench Scale Test Method for Evaluating Cracking Catalysts «, Proceedings of American Petroleum Intistute, Division of Refining, Bd. 27, III (1947), S. 90, bestimmt werden. Verschiedene andere Methoden zur Bestimmung der katalytischen Wirksamkeit solcher Trägerkomponenten sind in der Literatur beschrieben. Eine Zusammenfassung der am meisten benutzten Methoden einschließlich der Methode von Birkhimer et al, findet sich in » Advances in Catalysis «, herausgegeben von W. G. Frankenburg, E. K. Rideal, V. I. Komarewsky, Bd. IV, S. 8 bis 13, AcademicPress, NewYork (1952). die obenerwähnte Literaturstelle von B i r k h i m e r et al. gibt einen Vergleich einiger Methoden, weshalb es, wenn man die mit denBezeichnungen » D+L « nach Birkhimer et al. angegebenen Aktivitäten mit anderen Aktivitätsmaßen zu vergleichen wünscht, nur nötig ist, sich auf die in dieser Ubersicht erwähnten Vergleiche zu beziehen.
  • Entsprechend dieser Aktivitätsbestimmungsmethode nach B i r k h i m e r et al. wäre es möglich, einen theoretischen Höchstwert von 100 zu haben. Im allgemeinen jedoch wird sich der Höchstwert bei einem frischen Siliciumoxyd-Aluminiumoxyd-Krackkatalysator zwischen 90 und 95 bewegen. Da die anderen Methoden zur Bestimmung der katalytischen Wirksamkeit, die ein D+L-Maß benutzen, für einen frischen Siliciumoxyd-Aluminiumoxyd-Krackkatalysator viel niedrigere Werte angeben, gewöhnlich in der Größenordnung von 45 bis 65, je nach dem speziellen Test, ist es offensichtlich, daß der Test nach Birkhimer et al. angewendet wurde, wenn man Werte einer D +L-Skala angibt, deren praktische Aktivitätshöchstwerte bei 90 bis 95 liegen.
  • Die Wirksamkeit der sauren Trägerkomponente bezüglich der Krackung von Kohlenwasserstoffen (vor der Einverleibung in die Hydrierkomponente) für den Katalysator, der in der ersten Stufe der vorliegenden Erfindung benutzt wird, soll Werte im Bereich zwischen 30D+L und 90 bis 95 D+L (Aktivität eines frischen Krackkatalysators), gemesen nach Birkh i m e r et al., besitzen.
  • Es ist nicht notwendig, die Beschickung in der ersten Stufe völlig zu hydrieren, um die Vorteile der vorliegenden Erfindung zu verwirklichen. Bei bestimmten Beschickungsgemischen ist es möglich, eine verbesserte Ausbeute der gewünschten Isomeren bei nur 10°/oiger Hydrierung in der ersten Stufe zu erhalten, doch wird im allgemeinen eine 25°/oige oder höhere Hydrierung der Beschickung bevorzugt, besonders für alkylierte Benzole mit 9 oder mehr Kohlenstoffatomen.
  • Im allgemeinen wird die Hydrierung durch hohe Drücke begünstigt. Da jedoch im vorliegenden Fall der Katalysator Isomerisierungsfähigkeit besitzen muß, so wird er auch zwangläufig imstande sein, unerwünschte Nebenreaktionen, wie die Bildung von Paraffin und Abbauprodukten, zu fördern. Höhere Drücke, die für die Hydrierung günstig sind, fördern auch die Nebenreaktione. Dr Druck, bei dem tatscächlich gearbeitet wird, muß deshalb in der ersten Stufe des Verfahrens einen Kompromiß darstellen zwischen dem Wunsch nach hohem Druck für die Hydrierung auf der einen Seite und dem nach niederem Druck, um andererseits Nebenreaktionen auszuschalten. Aus diesem Grund sind Drücke von mehr als etwa 70 at unerwünscht, während Drücke unterhalb von etwa 3, 5 at nicht angewendet werden sollen, da dann der Partialdruck des Wasserstoffs zu niedrig wird, um den Katalysator frei von kohleartigen Nblagerungen zu halten, und außerdem deshalb, weil genügend Wasserstoff zugegen sein muß, um die Aromaten in die gesättigten Cycloparaffine zu überzuführen. Der bevorzugte Bereich liegt zwischen 10 und 50 at.
  • Tiefe Temperaturen begünstigen Cycloparaffinbildung, d. h. die Hydrierreaktion, und verlangsamen darüber hinaus auch die unerwünschten Nebenreaktionen (Abbaureaktionen). Es ist jedoch vonnöten, ein bestimmtes Temperaturminimum aufrechtzuhalten, um die bei der Hydrierreaktion gewonnenen Cycloparaffine zu isomerisieren. Deshalb stellt die wirkliche Reaktionstemperatur einen Kompromiß dar zwischen den für die Hydrierung und die Verlangsamung der Nebenreaktionen erwünschten niedrigen Temperaturen, die für die Isomerisierungsreaktionen am günstigsten sind. Der Temperaturbereich, bei dem gearbeitet werden kann, liegt zwischen 149 und 370° C, vorzugsweise zwischen 204 und 370° C.
  • Es ist also sehr günstig, bei einem Druck zu arbeiten, der möglichst hoch ist, aber sich noch mit dem Bestreben, die Nebenreaktionen weitestgehend hintanzuhalten, vereinbaren läßt, und nach der Wahl eines solchen Verfahrensdruckes bei einer Temperatur zu arbeiten, die so niedrig wie möglich, aber noch mit der Isomerenbildung vereinbar ist.
  • Wenn der angewandte Druck verringert wird, wird es nötig, die angewandte Temperatur zu erniedrigen, um die gewünschte Bildung der hydrierten Produkte auf gleicher Höhe zu halten. Die Isomerisierungsaktivität des Katalysators kann jedoch verändert werden, so daß man, wenn ein niedriger Druck und eine entsprechend niedrige Temperatur angewendet werden soll, einen Katalysator mit höherer Isomerisierungsaktivität verwenden und dadurch die ursprüngliche Isomerenbildung aufrechterhalten kann.
  • In der zweiten Stufe der vorliegenden Erfindung besteht die Behandlung der isomeren alkylierten Cyloparaffine, die in der ersten Stufe hergestellt worden sind, in einer katalytischen Dehydrierung und Isomerisierung in der Dampfphase in Gegenwart von Wasserstoff. Die Reaktionsbedingungen unterscheiden sich jedoch von denen der ersten Stufe. Im allgemeinen erfordert die Dehydrierungsreaktion die Anwendung etwas höherer Temperaturen und niedrigerer Drücke als die-ersteStufe desVerfahrens, dochkannmanbeide Stufen bei dem gleichen Druck betreiben. In der ersten Stufe des Verfahrens werden sowohl isomere alkylierte Cyclohexane als auch isomere alkylierte Cyclopentane gebildet. Die isomeren Cyclohexane werden in der zweiten Stufe des Verfahrens leicht zu den entsprechenden Aromaten dehydriert. Die isomeren Cyclopentane jedoch müssen zu Cyclohexanderivaten isomerisiert und dann zu Aromaten dehydriert werden, weshalb die Reaktionsbedingungen und der Katalysator der zweiten Stufe die Isomerisierung wie auch die Dehydrierung begünstigen müssen. Es ist festgestellt worden, daß Reaktionstemperaturen im Bereich zwischen 39. 8 und 536° C, vorzugsweisezwischen 398 und 508° C, anwendbar sind. In der zweiten Stufe, wo hohe Temperaturen Anwendung finden, um die Dehydrierung zu bewirken, können die hohen Wasserstoffpartialdrücke, die nötig sind, um dabei eine konstante Katalysatoraktivität aufrechtzuerhalten, verwendet werden. Die in der zweiten Stufe anwendbaren Drücke liegen im Bereich von 3, 5 bis 70 at, vorzugsweise zwischen 10, 5 und 35 at. Die Katalysatoren, die für die Dehydrierungs-Isomerisierungs-Reaktion der zweiten Stufe am geeignetsten sind, sind denen der ersten Stufe recht ähnlich. Der einzige wichtige Unterschied liegt in der Isomerisationsaktivität (oder Kohlenwasserstoff-Krackaktivität) vor dem Einverleiben der Hydrierkomponente. Die Wirksamkeit der Trägerkomponente des Katalysators der zweiten Stufe kann zwischen 10D+L und 50D+L (nach Birkhim e r et al.) betragen.
  • In der ersten Stufe wird ein höherer Aktivitätsbereich für den Isomerisierungskatalysator bevorzugt, um die gewünschte Isomerisierung zu erreichen, da niedrigere Temperaturen angewendet werden. Der Bereich von 30 D+L bis 90 bis 95 D+L entspricht deshalb dem Temperaturbereich zwischen 149 und 370° C, wie oben beschrieben. Da hohe Drücke bei der Durchführung der ersten Stufe unerwünschte Nebenreaktionen begünstigen, sollen hohe Drücke und ein Katalysator von hoher Wirksamkeit nicht gleichzeitig angewendet werden. Deshalb wird der Druck, bei dem man die Reaktion der ersten Stufe durchzuführen wünscht, auch zum Teil bestimmen, welcher Teil des Bereiches der Katalysatoraktivität angewendet werden soll.
  • Da in der zweiten Stufe ein höherliegender Temperaturbereich anzuwenden ist, um einigermaBen vollständige Dehydrierung zu erreichen, sollen Katalysatoren mit geringerer Aktivität verwendet werden. So entspricht der Bereich von 10 D+L bis 50 D+L dem Temperaturbereich zwischen 536 und 398° C. Auch für die zweite Stufe gilt, daß der Reaktionsdruck mitbestimmen wird, welcher Teil des Aktivitätsbereichs des Katalysators zur Anwendung gelangen soll, da hohe Drücke unerwünschte Abbaureaktionen begünstigen.
  • In beiden Verfahrensstufen können zwischen 0, 1 und 10 Beschickungsvolumen pro Katalysatorvolumen und Stunde, bevorzugt zwischen 1 und 6, durchgesetzt werden.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne sie zu beschränken.
  • Beispiel A Ein Teil einer Beschickung folgender analytischer Zusammensetzung : 97, 0 °/o Äthylbenzol, 1, 0 ouzo o-Xylol, 1, 2o/om-Xylol, 0, 7 °/op-Xylol, 0, 1°/oBenzol, wurdezuerst bei 370° C 12 at 2, 0 durchgesetzte Flüssigkeitsmenge (Vol./Vol. Kat.-Stunde) hydriert mit einem Molverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff von 10 : 1 in Gegenwart eines Katalysators aus Kieselsäure (88"/o)-Aluminiumoxyd (12"/o), der durch Dampfbehandlung auf eine 47, 7-D+L-Aktivität (nach B i rkhimer et al.) und durch Imprägnieren auf einen Gehalt von 0, 2, Gewichtsprozent Platin, bezogen auf den fertigen Katalysator, gebracht wurde. Unter diesen Bedingungen enthielt die hydrierte Flüssigkeit 30°/o Cycloparaffine mit 8 Kohlenstoffatomen. Der Destillationsrückstand (70°/o) der hydrierten Flüssigkeit bestand fast völlig aus unverändertem Athylbenzol und geringen Mengen von Abbauprodukten.
  • Das obenerwähnte hydrierte Gemisch und ein zweiter Anteil der Beschickung wurden in getrennten Ansätzen unter den folgenden Bedingungen behandelt : 453 und 508° C, 12 at 1, 0 stündlich durchgesetzte Flüssigkeitsmenge, Molverhältnis Wasserstoff zu Kohlenstoff = 10 : 1, in Gegenwart desselben Katalysators, wie er in der oben beschriebenen ersten Stufe angewendet wurde.
  • Die Ergebnisse dieser Versuche werden in der folgenden TabelleI verglichen : Tabelle I
    C8-Anteil Zweistufig Zweistufig
    Gewichtsprozent ohne Verlust berechnet Beschickung Einstufig 4540 C Einstufig 5100 C
    4540 C nach der 510° C nach der
    (No Loss Basis) zweiten Stufe zweiten Stufe
    p-Xylol 0, 7 5, 9 11, 1 4, 0 8, 4
    m-Xylol 1, 2 11, 3 21, 5 5, 8 16, 0
    a-Xylol 1, 0 9, 2 15, 7 4, 5 11, 4
    Athylbenzol 97, 0 69, 3 45, 9 76, 5 55, 2
    Gesamtberührungszeit in Sekunden-7, 9 12, 4 7, 4 11, 9
    Umwandlung des Athylbenzols in °/o
    des eingesetzten.................-28, 6 52, 7 21, 1 43, 1
    Gebildetes p-Xylol, °/o der Reaktions-
    produkte........................-5, 2 10, 4 3, 3 7, 7
    Gebildetes m-Xylol,"/o der Reaktions-
    produkte 20, 3 4, 6 14, 8
    Gebildetes o-Xylol, °/o der Reaktions-
    produkte........................-8, 2 14, 7 3, 5 10, 4
    Umgewandeltes Athylbenzol, °/o pro
    Sekunde........................-3, 62 4, 25 2, 85 3, 63
    Gebildetes p-Xylol,"/o pro Sekunde-0, 66 0, 84 0, 45 0, 65
    Gebildetes m-Xylol, °/o pro Sekunde-1, 28 1, 64 0, 62 1, 24
    Gebildetes o-Xylol, °/o pro Sekunde-1, 04 1, 18 0, 47 0, 87
    Aus diesen Resultaten geht recht deutlich hervor, daß das Zweistufenverfahren der vorliegenden Erfindung dem einstufigen Verfahren bei weitem überlegen ist, da es eine höhere Umwandlung der Ausgangsstoffe und-eine bessere Ausbeute der gewünschten Isomeren pro Einheit der Reaktionszeit bewirkt, wodurch höhere Durchsatzgeschwindigkeiteri zulässig sind-und eine schnellere Annäherung an das Gleichgewicht in kleineren Reaktionsgefäßen erzielt wird.
  • Beispiel B Es wurden zwei Versuche durchgeführt, der eine mit dem Zweistufenverfahren der vorliegenden Erfindung, der andere in einer Stufe. Mit Platin imprägnierte Siliciumoxyd- (88n/o)-Aluminiumoxyd- (12/o)-Katalysatoren von vergleichbarer Aktivität (Siliciumoxyd-Aluminium mit ungefähr 30 D+L, entsprechend Birkhimer et al.) wurden im Einstufeverfahren und in der zweiten Stufe des Zweistufenverfahrens verwendet. Der in der ersten Stufe des Zwei- stufenverfahrens verwendete Katalysator bestand. aus 0,5% Platin auf Siliciumoxyd (88%) - Aluminiumoxyd (12%), bezogen auf einen Wert von 45 D+L vor der Imprägnierung. Vergleichbare, p-Xylol-arme Ausgangsmaterialien wurden in jedem Versuch bei vergleichbaren Gesamtberührungszeiten angewendet, um die Wirksamkeit der beiden Verfahren miteinander zu vergleichen hinsichtlich des p-Xylolgehalts während der Einstellung des Isomerisierungsgleichgewichts.
  • Die p-Xylolkonzentration eines Gleichgewichtsgemisches der Isomeren bei der Reaktionstemperatur war aus thermodynamischen Überlegungen bekannt. Die Versuchsbedingungen und-resultate sind in Tabelle II aufgeführt : Tabelle II
    Zweistufig Einstufig
    I I I.
    Reaktionstemperatur 401° C 454° C 454° C
    Reaktionsdruck......................... 29 at 12, 25 at 12, 25 at
    Stündlicher Flüssigkeitsdurcsatz .............. 1 3 1
    Gesamtberührungszeit .................... 8 Sekunden 8 Sekunden 7,9 Sekunden
    p-Xylol der Theorie.....................-1000/o 600/o
    Diese Daten zeigen, daß das Zweistufenverfahren der vorliegenden Erfindung einem Einstufenverfahren insofern überlegen ist, als man sich dem Gleichgewicht der Isomeren schneller niihert.
  • Beispiel C Um die Überlegenheit des vorliegenden Zweistufenverfahrens beirn Isomerisieren alkylierter Aromaten mit mehr als 8 Kohlenstoffatomen darzutun, wurde Cumol im Zweistufenverfahren bei zwei verschiedenen Durchsatzgeschwindigkeiten in der zweiten Stufe und im Einstufenverfahren isomerisiert. Die Bedingungen und Resultate dieser Versuche sind in der Tabelle III aufgeführt : Tabelle III
    Zweistufenverfahren
    Einstufen-
    1. Stufe 2. Ftufe verfahren
    l A | B
    Versuchsbedingungen :
    Stündlicher Flüssigkeitsdurchsztz .................... 2 1 3 1
    Temperatur, °C.................... 288 450 450 450
    Druck, at ........................... 12,2 12,2 12,2 24,5
    Verhältnis H2 zu Kohlenwasserstoff .............. 20 10 10 4
    Berührungszeit, Sekunden .................... 3,3 11,1 3,8 41,7
    Katalysator :
    Platin, 0, 5 0, 25 0, 25 0, 25
    Aktivität des Siliciumoxyd-Aluminium-Tragers 69 35 35 35
    Produkte : Gewichtsprozent (ohneVerlustgerechnet)
    Propan und gasförmige Produkte..............-13 8 25
    Benzol.......................................-15 14 53
    C7-und C8-alliylierte Aromate. ~ 12 7 6
    Cumol und n-Propylbenzol...................-10 10 0
    1, 2, 17 18 -
    1, 3, 5-Trimethylbenzol.........................-7 5-
    Methyläthylbenzole und andere Isomere........-20 32-
    Gesamt-Cg-Isomerenprodukt...................-44 55 6
    Andere flüssige Produkte......................-6 6 10
    Diese Daten zeigen ebenfalls eine ausgeprägte Überlegenheit des vorliegenden Zweistufenverfahrens bei der Isomerisierung von alkylierten Aromaten mit mehr als 8 Kohlenstoffatomen.
  • Mit steigender Anzahl an Kohlenstoffatomen in den am Benzolkern befindlichen Alkylgruppen nimmt die Entalkylierung zu. Die Menge der gebildeten Isomeren nimmt im direkten Verhältnis ab. Dementsprechend ist die Anwendbarkeit des Zweistufenverfahrens auf alkylierte Benzole mit einer Kohlenstoffzahl zwischen 8 und 18 beschränkt. Eine Verbindung mit 18 Kohlenstoffatomen, entsprechend dem Dodecylbenzol als oberer Grenzet konnte beispielsweise zu HexaäthylbenzS isomerisiert werden. Alkylbenzole mit mehr als 18 Kohlenstoffatomen würden notwendigerweise-zu Verbindungen isomerisiert werden, die in den Seitenketten mehr als 2 Kohlenstoffatome enthalten. Diese Seitenketten würden fast völlig durch die vorzugsweise stattfindende Entalkylierungsreaktion entfernt werden, wie aus den Daten der Tabelle III hervorgeht.
  • Solche Produkte würden vernachlässigbare Mengen der Isomeren-der Beschickung enthalten, und die Hauptprodukte würden Alkylbenzolkohlenwasserstoffe von niedrigerem Molekulargewicht sein.
  • Das vorliegende Verfahren kann zum Isomerisieren von Gemischen alkylierter Benzole unterschiedlichen Molekulargewichtes dienen, z. B. eines Gemisches von Cumol und Athylbenzol. Statt ein Gemisch alkylierter Benzole vor der Isomerisierung in seine verschiedenen Molekulargewichtsfraktionen zu zerlegen und dann die Nebenprodukte nach der Isomerisierung abzutrennen, kann es wirtschaftlicher sein, das Gemisch zu isomerisieren und dann die Isomerenfraktion und die Nebenprodukte durch eine einzige Fraktionierung zu trennen.
  • Da die erste Stufe des vorliegenden Verfahrens Wasserstoff verbraucht und in der zweiten Stufe Wasserstoff gebildet wird, ist es möglich, bei dem vorliegenden Verfahren unter Rückführung des Wasserstoffs der zweiten Stufe in die erste Stufe zu arbeiten, wobei nur ein geringer Zusatz von frischem Wasserstoff nötig ist, um die Verluste durch undichte Stellen und nebenherlaufenden Abbaureaktionen auszugleichen.
  • PATENTANSPR : 1. Verfahren zum Isomerisieren alkylierter Benzole mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in Gegenwart von überschüssigem Wasserstoff über einem Katalysator aus einem aktiven sauren Träger und einem hydrierend wirkenden Zusatz, wobei der Träger im --wesentlichen aus Siliciumoxyd mit Aluminium-~ oxyd :, ; Magnesiumoxyd, Thoriumoxyd und/oder Zirkonoxyd und der Zusatz aus Nickel, Kobalt, Platin oder Palladium besteht, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten, isomerisierend und hydrierend arbeitenden Stufe das Alkylierungsgemisch bei 149 bis 370° C und 3, 5 bis 70 at über den Katalysator geleitet wird und daß die Produkte dieser Stufe in einer zweiten, isomerisierend und dehydrierend arbeitenden Stufe unter Beibehaltung des Wasserstoffüberschusses bei 399 bis 538° C und 3, 5 bis 70 at über den Katalysator geleitet werden, wobei der aktive saure Träger in der ersten Stufe eine katalytische Aktivität zwischen 30 und 95, in der zweiten Stufe zwischen 10 und 50 nach der » Destillat+Verlust-Skala « aufweist und wobei in jeder Stufe der hydrierend wirkende Zusatz 0, 05 bis 208/o des Katalysatorgewichtes ausmacht.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Verfahrensstufe 204 bis 370° C und 10, 5 bis 49 kg/cm2 und in der zweiten Verfahrensstufe 399 bis 510° C und 10, 5 bis 35 kg/cm2 eingehalten werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch von alkylierten Benzolen mit 8 Kohlenstoffatomen, das vorwiegend Athylbenzöl enthält, zu einem Gemisch von o-, m-und p-Xylol und einer geringeren Menge Athylbenzol isomerisiert wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet ; daB Isopropylbenzol zu einem Gemisch von Trimethylbenzolen und Methyläthylbenzolen isomerisiert wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Deutsche Patentschriften Nr. 843 456 ; USA.-Patentschriften Nr. 2 550 531,. 2 589 189.
DEA20315A 1953-11-30 1954-05-12 Zweistufiges Verfahren zum katalytischen Isomerisieren alkylierter Benzole in Gegenwart von Wasserstoff Pending DE1059421B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2550531A (en) * 1949-12-29 1951-04-24 Atlantic Refining Co Reforming process and catalyst therefor
US2589189A (en) * 1949-08-17 1952-03-11 Atlantic Refining Co Silica-alumina-group vill metal catalyst
DE843456C (de) * 1943-10-13 1952-07-10 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von aromatenreichen, hochklopffesten Benzinen aus aromatenreichen, schwer spaltbaren Mitteloelen

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