DE1058847B - Mit Differentialdruck arbeitender Druckluftzylinder - Google Patents
Mit Differentialdruck arbeitender DruckluftzylinderInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft pneumatische Kraftzylinder, die unter Ausnutzung der Druckdifferenz arbeiten und
gemäß einem Merkmal der Erfindung derart ausgelegt sind, daß ihre Druckluftversorgung über eine einzige
Leitung erfolgt und im Gegensatz zu den üblichen Kraft- oder Arbeitszylindern dieser Art auf der einen
Seite des Arbeitskolbens od. dgl. keine stetig arbeitende elastische Rückstellvorrichtung bzw. Druckluftzufuhr
erforderlich ist.
Ganz allgemein besteht die Erfindung im wesentlichen darin, zwischen den beiden Seiten des beweglichen
Gliedes oder Kolbens Druckluftdurchlässe vorzusehen, die auf der der Schubkraftwirkung abgekehrten Kolbenseite die Entstehung einer »pneumatischen
Feder« gestatten, die imstande ist, die Rückstellung des beweglichen Gliedes mit einer Entspannungskraft
zu gewährleisten, die sich allmählich fast ganz aufhebt, um letzten Endes dieses bewegliche
Glied unter der Wirkung eines geringen Restdruckes in seiner Ruhestellung zu halten, wobei diese »pneumatische
Feder« bei jeder auf das bewegliche Glied übertragenen Krafteinwirkung immer wieder von
neuem zustande kommt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung im Falle eines Kraftzylinders mit in der
Ruhestellung in den Zylinder eingeschobener Kolbenstange und Druckluftzufuhr auf der dieser Kolbenstange
abgekehrten Kolbenseite ist für die Dauer dieser Druckluftzufuhr ein rascher Drucklufteinlaß
nach der der Kolbenstange zugekehrten Kolbenseite z. B. mittels einer einseitig wirksamen Kolbendichtung
sowie für die Dauer des Ausblasen« der »Antriebs«-Seite an die Außenluft ein langsamer Rückfluß
des Druckmittels von der Kolbenstangenseite vorgesehen, derart, daß sich hieraus die vorgenannte pneumatische
Rückstellwirkung ergibt, wobei der Rückfluß durch die diesem Zweck angepaßte Dichtung oder
beispielsweise durch ein elastisches Ventil hindurch erfolgt.
Gemäß einer anderen Ausführungsart im Falle eines Kraftzylinders mit in der Ruhestellung aus dem
Zylinder herausragender Kolbenstange und Druckluftzufuhr auf der Seite dieser Kolbenstange ist für die
Dauer dieser Luftzufuhr ein langsamer Drucklufteinlaß nach der der Kolbenstange abgekehrten Kolbenseite,
eine Ausbildung zur Beschränkung des Gegendruckes gegen das Hubende des beweglichen Gliedes
und eine durch ein elastisches Ventil überwachte Leckstelle auf dieser Kolbenseite vorgesehen, um zugleich
den Hub des beweglichen Gliedes mit normalem Haltepunkt und alsdann dessen pneumatische Rückstellung
bei Verbindung der »Antriebs «-Seite mit der Außenluft zu gestatten.
Γη beiden Fällen ist die Kolbenstange hohl aus-Mit Differentialdruck arbeitender
Druckluftzylinder
Druckluftzylinder
Anmelder:
Regie Nationale des Usines Renault,
Billancourt, Seine (Frankreich)
Billancourt, Seine (Frankreich)
Vertreter: Dipl.-Ing. C-H. Huß, Patentanwalt,
Garmisch-Partenkirchen, Rathausstr. 14
Garmisch-Partenkirchen, Rathausstr. 14
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 10. April 1957
Frankreich vom 10. April 1957
gebildet, so daß sie eine die Entspannungskraft der pneumatischen Rückstellfeder steigernde Reserve
bildet.
Gegenüber den üblichen Bauarten mit auf der einen Seite des beweglichen Gliedes permanenter und unabhängiger
Speisung haben diese beiden Ausführungsarten den Vorteil, den Aufbau der Kraftzylinder zu
vereinfachen und eine zuverlässigere Arbeitsweise derselben zu gewährleisten. Es entfällt zunächst einmal
die Ausrüstung zur Herstellung dieser ständigen Verbindung zwischen dem Kraft- oder Arbeitszylinder
und dem Leitungsnetz. Andererseits ist der Kraftzylinder nicht immer ganz ohne Leckstellen, und
die Beibehaltung eines ununterbrochenen Druckes verursacht leicht das Festhalten der Dichtungen, das bis
zum Blockieren des Kraftzylinders gehen kann. Wie
4-0 aus der weiteren Beschreibung näher hervorgeht, werden alle diese Nachteile bei den erfindungsgemäß
ausgebildeten Kraftzylindern vermieden.
Auch in gewissen anderen Anwendungsfällen wird zur Rückstellung des beweglichen Gliedes eine Feder
♦5 benutzt, die gewöhnlich im Zylinder des Krafthebers od. dgl. angeordnet ist, doch hängt alsdann die dauerhafte
Wirkungsweise des Apparats von der Haltbarkeit der Feder ab. Bekanntlich _ rosten derartige
Federn, ermüden und brechen schließlich, wobei sie im Zylinder Schrammen verursachen oder die Dichtungen
einreißen. Auch diese Nachteile und die sich hieraus ergebende Unzuverlässigkeit in der Wirkungsweise
entfallen gänzlich bei den Hubgeräten gemäß der Erfindung.
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Mehrere Ausführungsbeispiele für die erfindungs- ;emäßen Kraft- oder Arbeitszylinder sind in der
'eichnung veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. 1 im senkrechten Achsschnitt einen Kraftylinder mit in der Ruhestellung in den Zylinder eingeschobener
Kolbenstange (diese Stellung ist aus der ■echten Schnitthälfte ersichtlich, während die linke
Schnitthälfte das bewegliche Glied auf halbem Hubs'ege zeigt),
Fig. 2 den teilweisen Achsschnitt einer abgewanlelten Ausführungsart des Kraftzylinders gemäß
Fig. 3 im senkrechten Achsschnitt einen Kraft- ;ylinder mit in der Ruhestellung aus dem Zylinder
ierausstehenden Kolbenstange (die rechte Schnittlälfte zeigt das bewegliche Glied auf halbem Hub-,vege,
die linke Schnitthälfte am Ende des Hubweges),
Fig. 4 eine Einzelansicht des im diametralen Schnitt gehaltenen elastischen Ventils, mit dem der
iCraftzylinder gemäß Fig. 3 ausgerüstet ist.
In der Ausführungsart gemäß Fig. 1 ist 1 das £raftzylindergehäuse, das hier einen quadratischen
Querschnitt hat und sich mittels die Löcher 2 durchsetzender Bolzen oder Schrauben an einem Träger berestigen
läßt. Ein den Kraftzylinder bildender Kopf 3 ^st bei 4 in das Gehäuse 1 mit Hilfe eines geeigneten,
luf die Nuten 5 aufschiebbaren SchJüsselis eingeschraubt. 6 ist eine Stopfbüchsenpackung, die die
Stange 7 am Austritt aus dem Gehäuse 1 abdichtet.
Bei 8 und 9 sind die innseitigen Dichtlippen, bei 10 lie Gleitlippe dargestellt. 11 der Versteifungsring, der
Ji seinen Sitz, eingepaßt und gegen den Boden dieses Sitzes durch Anziehen des Kopfes festgehalten ist.
Der Kopf 3 stützt sich am Ring 12 ab, in welchem ;ine ringförmige Ausnehmung für die Aufnahme der
Lippen 8, 9 vorgesehen ist. Die Abdichtung zwischen lern Ring 12 und dem Kopf 3 des Zylinders ist durch
5inen flachen Dichtring 13 gewährleistet.
Der an der Stange 7 sitzende Kolben besteht im wesentlichen aus einer auf einem kreisförmigen Bund
15 festgehaltenen Manschette 14. Diese einseitig wirksame Dichtungsmanschette besitzt gleitende Dichtlippen
16 und statische Dichtlippen 17, die dem abzulichtenden Kolben zugekehrt sind, Wülste 18, die als
Gleitlager dienen, und Wulst 19, der auf der Bodenseite des Kopfes 3 einen Hubenddämpfer bildet.
Im Stoßdämpfer 19 sind radial verlaufende und quer zu den kreisförmigen Wülsten 18 bis zum Fuß
der Lippe 16 reichende Nuten 20 vorgesehen, deren Aufgabe noch näher beschrieben werden soll. Desgleichen
sind an der Basis dieser Lippe 17 Lochungen 21 ohne Spanbildung eingearbeitet.
Die Kolbenstange 7 ist hohl und bildet einen Raum 22, der durch den eingefaßten Boden 23 geschlossen
und auf Seiten der Stange durch die im Bund 25 eingearbeiteten Durchlässe 24 mit dem Zylinder des
Hebers od. dgl. verbunden ist. Der Stützen 26 ist der Einlaß der Druckluft in den Kraftzylinder, und die
Änschlußmuffe der Rohr- oder Schlauchleitung läßt sich auf das Außengewinde 27 aufschrauben.
Die Wirkungsweise dieses Kraft- oder Arbeitszylinders mit in der Ruhestellung in den Zylinder eingeschobener
Kolbenstange (auf der rechten Seite der Fig. 1 veranschaulichte Stellung) ist folgende: Beim
Öffnen des nicht weiter dargestellten Speiseverteilers dringt die Druckluft in den Zylinder über den Stutzen
26 ein und wirkt sofort auf den Kolben, der sich zum entgegengesetzten Boden des Kraftzylinders verstellt.
Diese Verstellung ist begünstigt durch das sofortige Eindringen der Druckluft unter fast die ganze Stirnfläche
des Kolbens, was durch das Vorhandensein der Nuten 20 möglich ist. Durch die radialen Nuten 20
und ihre Verlängerung bis zu den Wülsten 18 gelangt die Druckluft zu der Lippe 16, die nun umgelegt wird
und das Vordringen der Druckluft in den Ringspalt 28 und über die Durchlässe 24 in den Hohlraum 22
gestattet. Der Kraftzylinder ist alsdann vollständig mit Druckluft angefüllt, doch setzt der Kolben unter
der Druckdifferenz zwischen den gegeneinanderwirkenden Kräften, nämlich der im Sinne des Pfeiles 29
wirkenden Antriebskraft und der im Sinne des Pfeiles
30 wirkenden Widerstandskraft, seine Bewegung weiter fort.
Nachdem der Kolben sein Hubende erreicht hat und der Bund 25 an der Dichtungsscheibe 13 unter
Dämpfung zum Anschlag gekommen ist, verbleibt der bewegliche Teil in dieser Stellung, solange die Druckluftspeisung
anhält. Wird der Luftzustrom über den Verteiler gesperrt und der Kraftzylinder auf diese
Weise entspannt, dann bläst auch die im Raum 31 des Kraftzylinders enthaltene Luft sofort aus. Die zuvor
in den Ringspalt 28 eingedrungene und im Hohlraum 22 der Kolbenstange eingespeicherte Druckluft bildet
aber infolgedessen eine »pneumatische Feder«, deren Entspannungskraft sofort beim Umstellen des Raumes
31 auf »Auslaß« den Kolben in dessen Ruhestellung gegen den Boden des Zylinders 3 zurückschnellt.
Im Laufe dieser Bewegung weitet die im Ringspalt 28 und im Raum 22 enthaltene Luft die Lochungen
21 in der Manschette 14 auf und entweicht langsam durch die Nuten 20 und der Stutzen 26 mit einer Geschwindigkeit,
die mit ihrem Druck abnimmt. Nach einer bestimmten Zeit wird diese ganze Luft entwichen
sein. Infolge der Festigkeit der Lochungen 21 bleibt in den Räumen 22 und 28 nur noch ein leichter
Restdruck bestehen, der dazu beiträgt, den Kolben gegen den Boden des Zylinders 3 anzupressen. Wie bereits
erwähnt, sind die Lochungen 21 nur einfache spanlose Einstiche.
Falls der Kraftzylinder unmittelbar nach seiner Rückkehr in die Ruhestellung und vor dem Entweichen
der gesamten Luftmenge aus den Räumen 22 und 28 einen neuen Impuls erhalten sollte, dann wäre
die Verstellung des beweglichen Gliedes im wesentliehen ebenso rasch wie nach Entspannung der pneumatischen
Rückstellfeder, weil einmal die im Sinne des Pfeiles 29 auf die ganze Kolbenfläche ausgeübte
Kraft bei weitem vorwiegt und andererseits die Widerstandskraft auf die Wirkung beschränkt ist, die
die Druckluft auf eine im wesentlichen dem Querschnitt des Ringspaltes 28 entsprechende Fläche
ausübt.
Die Fig. 2 zeigt eine andere Anordnung zur Erzielung der Entspannung der pneumatischen Rückstellfeder.
Die Manschette 14 bleibt im großen und ganzen dieselbe wie in Fig. 1, hat aber keine Lochungen 21 in
der gleitenden Lippe 16, und bei der Entspannung der pneumatischen Feder ist alsdann im Bereich der
Manschette kein Austritt von Leckluft möglich. Dagegen ist der Hohlraum 22 der Kolbenstange nicht
etwa duroh einen abdichtenden Pfropfen 23 (Fig. 1), sondern durch eine elastische Dichtung 32 abgeschlossen,
die einen mittleren Durchstich 33 aufweist. Diese Dichtung wird zwischen einem Stützring
34 und einer eingefaßten Lochscheibe 35 am Platz gehalten. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, erlaubt
der den Durchstich 33 umgebende Mittelteil 36 der elastischen Dichtung wegen seiner Formgebung nur
einen Übergang des Druckmittels vom Raum 22 zum
5 6
Raum 31 und nur in dieser einen Richtung. Diese Auch hier bildet die hohle Kolbenstange 37 einen
Dichtung bildet also ein Entspannungsventil für die Fassungsrautn 371, der über Kanäle 49 in dauernder
pneumatische Feder. Verbindung mit dem Raum 41 steht.
Die Wirkungsweise des Kraftzylinders bleibt in Der Kolben is.t mit zwei Dichtungsringen 50, Sl
dieser Abwandlung dieselbe. Beim Eintritt der Druck- 5 versehen, die je eine doppelte Dichtlippe aufweisen,
luft durch den Stutzen 26 wird der Kolben des Druck- Der Dichtungsring 50 hat die Aufgabe, die Abdichzylinders
rasch zurückgeschoben, und die Druckluft tung zwischen Kolben und Zylinder gegenüber dem
strömt wie im vorigen Falle infolge der Nachgiebig- Ringspalt 40 zu gewährleisten und nur einen langkeit
der Lippe 16 in den Ringspalt 28 und in den samen Einlaß von Druckluft zum Raum 41 auf dem
Hohlraum 22. Beim Entlüften des Raumes 31 wird io zwangweisen Wege über die in der gleitenden Lippe
der Kolben durch den in den Räumen 22 und 28 vorgesehenen Lochungen 52 und dann über die in
herrschenden Luftdruck zum Boden des Zylinders 3 der gleitenden Lippe vorgesehenen Lochungen 52 und
zurückgestellt, und gleichzeitig erfolgt ein fortschrei- dann über die in ihrem ringwulstigen Hauptteil 54
tender Austritt dieser Luft über den Schlitz 33, der vorgesehenen Nuten 53 zuzulassen. Der Didhtungssich
in Abhängigkeit von dem Druck geöffnet hat. Auf 15 ring 51 gewährleistet die Abdichtung zwischen
diese Weise ergibt sich die Entspannung der pneuma- Kolben und Zylinder gegenüber dem Raum 41, und
tischen Rückstellfeder unter Aufrechterhaltung eines seine gleitende Lippe kann nachgeben, um den Übergeringen
Restdruckes, der wie im vorbesohriebenen tritt von Druckluft aus dem Ringspalt 40 zum Raum
Falle das bewegliche Glied des Kraftzylinders stabili- 41 zu gestatten, wenn der Ringspalt 40 gespeist wird,
siert. 20 Dieser Dichtungsring 51 ist ebenfalls mit Nuten 531
Bei einem derart ausgebildeten Kraftzylinder, der versehen.
während seiner Nichtbenutzung keinem dauernden Wie noch näher dargelegt werden soll, befindet sich
Druck ausgesetzt ist, besteht mithin keine Gefahr für die Kolbenstange dieses Kraftzylinders normalerweise
die Entstehung von Leckverlusten. Da andererseits in aus dem Zylinder herausgeschobener Stellung,
die Dichtungen durch keinen "einseitigen Dauerdruck 25 wenn der Apparat außer Betrieb ist. Die Wirkungs-
an die Wandungen gepreßt bleiben, besteht keine Ge- weise desselben ist folgende:
fahr, daß sie an diesen Wandungen festhaften, und das Wenn die von einem nicht weiter dargestellten Verbewegliche
Glied spricht sofort auf den dem Kraft- teiler kommende Druckluft über den Stutzen 38 in
zylinder erteilten Impuls an, wenn der Verteiler be- den Ringspalt 40 strömt, wird der ganze bewegliche
dient wird. Wenn endlich der Kraftzylinder unter 3o Teil zum Boden 43 des Kraftzylinders verdrängt. Die
Druck steht, bleibt die gleitende Dichtung oder über'die Nuten 52 in den Raum 41 eintretende Druck-Manschette
entlastet, was die Rückstellung- des ganzen luft sowie die in diesem Raum 41 bereits vorhandene
beweglichen Teiles begünstigt. Luft entweichen während der Verstellung des beweg-
Die Fig. 3 entspricht einer Ausführungsart, bei der liehen Teiles über "die Lecköffnung 45 des Ventils 42.
der Kraftzylinder mit einer in der Ruhestellung aus 35 Die Widerstandskraft ist infolgedessen gering, und
dem Zylinder herausgeschobenen Kolbenstange ver- der Kolben kommt rasch am Wulst 47 der das Ventil
sehen ist. Der Arbeitsgrimdsatz besteht ebenfalls bildenden Dichtung 42 zum Anschlag. Von diesem
darin, bei jeder Bedienung des Kraftzylinders eine Augenblick an ist der Austritt von Leckluft durch
pneumatische Rückstellfeder zu bilden. das Ventil 42 unterbrochen, und der Druck der aus
In dieser Ausführungsart erfolgt die Speisung des 4o dem Raum 40 austretenden Druckluft überträgt sich
Kraftzylinders während dessen Betriebes auf Seiten einerseits auf den ringförmigen Teil des Raumes 41,
der Kolbenstange 37 über einen Stutzen 38, der an der zwischen dem Zylinder und dem Kolben um die
einem Ende des Zylinders ausgebildet ist. Dieser Berührungszone des letzteren mit "der Dichtung 42
Zylinder besteht im vorliegenden Falle aus dem Ge- herum abgegrenzt ist, andererseits auf den Hohlraum
häuse 39 des Apparats. In diesem Falle ist ein Einlaß +5 371 der Kolbenstange.
für das langsame Einströmen der Druckluft zwischen Wie man sieht, ist die Wirkung der Druckluft auf
dem auf Seiten der Kolbenstange liegenden Ringspalt den beweglichen Teil in der Richtung des Pfeiles 55
40 und dem gegenüberliegenden Raum 41 vorgesehen die vorherrschende und ergibt sich aus einer resultiemit
der Möglichkeit eines Austritts von Leckluft aus renden Kraft, die gleich ist dem Produkt aus Druck
diesem letzteren Raum über eine elastische Dichtung 50 mal Ringfläche mit dem Außendurchmesser 56 und
42, die als Ventil arbeitet. Diese Dichtung 42, die in dem Innendurchmesser 57. Auf diese Weise bleibt der
Fig. 4 getrennt zu sehen ist, wird im Boden des bewegliche Teil an die Dichtung 42 angepreßt, solange
Zylinders unter dem Schraubkopf 43 festgehalten, wo- die Druckluftspeisung über den Stutzen 38 anhält,
bei ihr Befestigungswulst 44 die Abdichtung des AVird der Verteiler in dem Sinne betätigt, daß der
Ganzen gewährleistet. Diese Dichtung hat einen mitt- 55 Ringspalt 40 an die Auißenluft ausbläst, dann überleren
Schlitz 45, der spanlos eingeschnitten ist und trägt die Druckluft aus dem Hohlraum 371 und dem
den Austritt von Leckluft bei einem gegebenen Druck ringförmigen Teil des Raumes 41 durch Ausübung
zuläßt, dessen Wert hier mittels einer einstellbaren ihres Druckes auf den Dichtungsring 51 einen Impuls
Pfanne 46 regelbar ist. Aus einem Vergleich zwischen auf den beweglichen Teil, der im Sinne des Pfeiles 58
den beiden Schnitthälften der Fig. 3 ist nämlich zu 60 verdrängt wird. Sobald der Kolben von der Dichtung
sehen, daß die Stellung dieser Pfanne 46 die Festig- 42 abgerückt ist, entspannt sich die Druckluft der
keit des mittleren Schlitzes 45, der sich, normalerweise Räume 371 und 41 weiter und übt dabei zugleich einen
dem Austritt von Leckluft aus dem Raum 41 wider- Schob auf die ganze Fläche des Kolbens aus und entsetzt,
zu ändern gestattet. weicht fortschreitend durch den Schlitz 45 des Ventils
Die Dichtung 42 weist ferner einen Ringwulst 47 65 42, während der bewegliohe Teil gegen den Zylinderauf,
der mit der Kolbenfläche 48 zusammenwirkt, boden 59 unter Abdämpfung des Anschlages durch die
wenn der Kolben auf Endhub verstellt wird, um den elastische Dichtung 60 zurückgestellt wird. Wie in den
Austritt von Leckluft aus dem Kraftzylinder zu unter- vorbeschriebenen Fällen bleibt der bewegliche Teil in
brechen und die Wirkung des Gegendruckes im Raum dieser Ruhestellung durch den Restdruek zurück-
41 zu beschränken. 70 gehalten, der im Raum 41 vorgesehen und durch die
Claims (9)
1. Mit Differentialdruck arbeitender Kraftzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß für seine
Druckluftspeisung eine einzige Leitung vorgesehen und an den Kraftzylinder auf der Seite des der
Antriebskraft ausgesetzten- beweglichen Gliedes angeschlossen ist und daß ferner ein Durchlaß vorhanden
ist, der den Übertritt der in den Kraftzylinder eingetretenen Druckluft nach der der Antriebskraft
abgekehrten Seite des beweglichen Gliedes gestattet, um die Rückstellung des letzteren
in die Normalstellung mit einer Entspannungskraft zu gewährleisten, wobei sich in der
rückgestellten Endstellung der noch vorhandene Restdruck dadurch aufhebt, daß ein Durchlaß vorgesehen
ist, durch den deT Austritt der Luft aus der der Antriebsseite des beweglichen Gliedes abgekehrten
Seite wesentlich langsamer erfolgt, als der Austritt der Luft beim Entlüften der Antriebsseite.
2. Kraftzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hei Ausbildung desselben mit in
der Ruhestellung in den Zylinder (3) eingeschobener Kolbenstange (7) ein einseitiger rascher
Durchtritt der Druckluft zur Seite dieser Kolbenstange, ein dauernd mit dieser Kolbenseite in Verbindung
stehender und zweckmäßig von einem Hohlraum (22) der Kolbenstange gebildeter Raum
sowie ein Durchlaß mit kleinerer und zweckmäßig dehnbarer Öffnung zwischen den beiden-Seiten
des Kolbens (14-15) vorgesehen sind.
3. Kraftzylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der einseitige rasche Durchtritt
durch eine Kolbenmanschette (14) mit einseitiger, auf der Seite der Kolbenstange vorgesehener Abdichtung
zugelassen wird.
4. Kraftzylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (15) mit einem
elastischen Dichtungsring mit einseitiger Abdichtung mittels einer der Kolbenstange zugekehrten
gleitenden Dichtlippe (16) versehen ist und die dehnbare öffnung aus einem oder mehreren
Löchern (21) besteht, die in dieser Lippe spanlos ausgearbeitet sind.
5. Kraftzylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dehnbare Öffnung in einer
elastischen Dichtung (32) vorgesehen ist, die im Kolben eingesetzt ist und den Hohlraum der
Kolbenstange absperrt.
6. Kraftzylinder nach Anspruch 1 mit in der Ruhestellung aus dem Zylinder herausgeschobener
Kolbenstange und Druckluftspeisung auf der dieser Kolbenstange zugekehrten Seite, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Durchlaß für den langsamen Übertritt der Druckluft nach der dieser
Kolbenstange abgekehrten Seite mit einer Lecköffnung (45) an dem dieser Seite entsprechenden
Boden des Zylinders und einer abdichtenden elastischen Stützfläche für den Kolben vorgesehen
und diese die Lecköffnung umgebende Stützfläche derart bemessen ist, daß sie den der Antriebskraft
entgegenwirkenden Gegendruck beschränkt, wobei eine Kammer, die zweckmäßig vom Hohlraum
(371) der Kolbenstange gebildet wird, mit einem zwischen Zylinder und Kolben um die elastische
Stützfläche herum gebildeten Ringspalt dauernd in Verbindung steht.
7. Kraftzylinder nach x\nspruch6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem der Kolbenstange abgekehrten
Zylinderboden eine elastische Dichtung (42) angeordnet ist, die im Mittelteil einen spanlos
eingearbeiteten dehnbaren Schlitz (45) und um diesen Schlitz herum einen konzentrischen Wulst
(47) aufweist, der mit der Anlagefläche des Kolbens am Zylinderboden zusammenwirkt.
8. Kraftzylinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden des Zylinders ein einstellbarer
Stutzen (46) angeordnet ist, der mit dem mittleren Teil der Dichtung (42) in Berührung gelangt,
um die Festigkeit der dehnbaren Öffnung (45) und folglich den Druck der Leckluft zu
regeln.
9. Kraftzylinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Kolben zwei Dichtungsringe
(50, 51) mit einseitiger Abdichtung gegenüber je einer Seite des Kalbens angeordnet sind und die
auf der der Kolbenstange zugekehrten Seite angeordnete Dichtung (50)· einen oder mehrere
kleine Kanäle (52, 53) für den langsamen Übergang der Druckluft zur anderen Dichtung (51)
und somit zu der der Kolbenstange abgekehrten Seite des Zylinders aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©909 529/158 5.59
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1058847X | 1957-04-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1058847B true DE1058847B (de) | 1959-06-04 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER23091A Pending DE1058847B (de) | 1957-04-10 | 1958-04-09 | Mit Differentialdruck arbeitender Druckluftzylinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1058847B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1576158B1 (de) * | 1964-12-07 | 1972-02-03 | Signode Corp | Einfachwirkender Druckluftzylinder mit selbsttaetiger,durch das zugefuehrte Druckmittel bewirkter Rueckbewegung |
DE2945199A1 (de) * | 1979-11-09 | 1981-05-14 | Manfred 5630 Remscheid Boese | Hydraulikzylinder mit vorgespannter kolbenstange |
DE3304903A1 (de) * | 1983-02-12 | 1984-08-16 | Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt | Kolben zur hydraulischen und/oder mechanischen kraftuebertragung auf ein zu beaufschlagendes bauteil, insbesondere auf die bremsbacken einer scheibenbremse |
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1958
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