DE105516C - - Google Patents
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Landscapes
- Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 32: Glas.
Maschine zur Herstellung von Drahtglas.
Zusatz zum Patente JU 83081 vom 20. September 1892.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Juni 1898 ab.
Längste Dauer: 19. September 1907.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abänderung der durch Anspruch 2 des Patentes
Nr. 83081 geschützten Einrichtung zur Herstellung von Drahtglas.
Diese Abänderung besteht darin, dafs die vordere Glättwalze fortgelassen ist, wodurch
die Herstellung verhältnifsmäfsig dünner Glasscheiben ermöglicht wird, indem das Auswalzen
des Glases . und das Einbetten des Drahtes gleichzeitig erfolgt.
Eine derartige Maschine ist auf der beiliegenden Zeichnung in Fig. 1 im Längsschnitt
dargestellt. Fig. 2 zeigt die Maschine in Oberansicht. Fig. 3 zeigt im gröfseren Mafsstabe
einen Theil von Fig. 1.
Der Walztisch A von beliebiger Anordnung ist mit Schienen α versehen, auf denen
\iie Walzen B und C laufen, die sich quer
über den Tisch erstrecken und mit Endflantschen versehen sind, um ein seitliches Ausweichen zu
verhindern. Die Walzen sind so angeordnet, dafs sie sich lose in geeigneten Lagern des
Wagens D drehen, welcher mittelst eines Elektromotors angetrieben werden kann; dieser
wirkt, wie in Fig. 1 mit punktirten Linien dargestellt ist, auf die Walze C ein. Der
Wagen und die Walzen können jedoch auch in irgend einer anderen geeigneten Weise angetrieben
werden.
Das Gewicht des Wagens kann durch abnehmbare Gewichte, die in Fig. 1 mit punktirten Linien dargestellt sind, nach Belieben
verändert werden.
Die vordere Walze B ist mit Rippen d versehen, während die hintere Walze glatt ist.
Die glatte Walze ist zu der vorderen Rippenwalze so eingestellt, dafs ihre Oberfläche dem
Tisch etwas näher liegt als die Innenfläche zwischen den Rippen der vorderen Walze,
so dafs die glatte Walze die in dem Glas erzeugten Rippen niederwalzt und die von den
Rippen der Rippenwalze erzeugten Vertiefungen schliefst.
An dem vorderen Ende des Wagens ist an dem Arm e eine Führung E für den Draht
oder das Drahtgewebe, welches in das Glas eingebettet werden soll, drehbar befestigt. Wie
auf der Zeichnung dargestellt, ist die Führung um die Bolzen e1 drehbar, so dafs sie in die
mit punktirten Linien dargestellte Lage gedreht werden kann, wenn die geschmolzene Glasmasse
auf den Tisch gebracht wird. Wenn dies geschehen ist, wird die Führung wieder in die mit vollen Linien dargestellte Stellung
gebracht.
Vor der Rippenwalze B ist auf dem Tisch ein die Glasmasse vor der Walze zusammenhaltender
Pflug .F bekannter Construction verschiebbar angeordnet, dessen Seiten f durch
Stäbe oder Schienen flf2 mit einander verbunden
sind, von denen die letzteren bei der Thätigkeit der Maschine als Verlängerung der
Führung E dienen, so dafs die Drähte oder das Drahtgewebe möglichst nahe an die Rippenwalze
herangeführt werden, so dafs der Draht, welcher bei der Berührung mit der geschmolzenen
Glasmasse hoch erhitzt und weich wird, in wirksamer Weise geführt und gespannt gehalten
wird.
Wenn das Drahtgewebe in die Führung E gebracht wird, wird eine geeignete Menge geschmolzenen
Glases auf dem Tisch vor der Rippenwalze B zwischen den Seitenwandungen des Pfluges ausgebreitet, und das Ende des
Drahtgewebes wird unmittelbar vor der Walze B auf das geschmolzene Glas geführt, so dafs
die Rippenwalze das Drahtgewebe in das Glas hineindrückt.
Das Einbringen des Drahtes in die Glasmasse kann nach Belieben geregelt werden,
so dafs der zuerst gewalzte abgeschreckte Theil der Glasplatte, welcher gewöhnlich abgetrennt
wird, keine Drahteinlage enthält.
Die Rippenwalze B dient nicht nur dazu, das Drahtgewebe auf eine ganz bestimmte
Tiefe in das Glas einzubetten, sondern giebt der Glasplatte auch eine gleichmäfsige Dicke,
indem das Glas mit Längsrippen versehen wird, welche von der folgenden glatten Walze C
niedergewalzt werden, so dafs die durch das Eindringen des Drahtes in das Glas entstandenen
Vertiefungen wieder ausgefüllt werden. Auf diese Weise können mit grofser Schnelligkeit
dünne Glastafeln mit leichter Drahteinlage erzeugt werden, ohne dafs das geschmolzene Glas
oder der erhitzte Draht irgendwie in Unordnung gebracht würde.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ausführungsform der durch Anspruch 2 des Patentes 83081 geschützten Maschine zur Herstellung von Drahtglas, dadurch gekennzeichnet, dafs die Rippenwalze unter Fortlassen der vorderen Glättwalze gleichzeitig zum Einbetten des Drahtgewebes und zum Auswalzen der Glasmasse dient, zwecks Herstellung dünneren Drahtglases.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE105516C true DE105516C (de) |
Family
ID=375800
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT105516D Active DE105516C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE105516C (de) |
-
0
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