DE1053031B - Elektrodynamischer Lautsprecher - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die musikalische Güte eines elektrodynamischen Lautsprechers wird wesentlich durch die vollkommene Zentrierung der möglichst klein zu haltenden Spule bestimmt, die in einem minimalen Eisenluftspalt bewegbar ist.

Schwierigkeiten ergeben sich vor allem bei der Montage, und insbesondere die Zentrierung ist um so schwieriger, je enger der Eisenluftspalt ist. Es ist daher erforderlich, besondere Montagevorrichtungen zu benutzen, welche einerseits die Herstellungskosten zu verringern und andererseits eine größte Genauigkeit bei Serienherstellung zu gewährleisten gestatten.

Es sind bereits Lautspredhersysteme bekannt, bei welchen von einem Topfmagneten radiale Arme ausgehen, die in einen Ring münden, auf dem der äußere Rand der Membrane gelagert ist, während auf dem Mittelpol eine Zentrierspinne gelagert ist. Die Zentrierung ist dabei als Innenzentrierumg ausgebildet, welche den Schwingungskörper abdeckt. Es ist auch bekannt, eine Außenzentrierung bei Lautsprecher-Systemen vorzusehen. \Veiterhin ist ein Lautsprechersystem mit innerhalb des Magnetsystems angeordneter Membran bekannt, dessen Ringspule durch eine mit Öffnungen versehene konzentrische Platte, die auf dem Mittelteil des Topfmagnetensystems gelagert ist, abgedeckt ist.

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrodynamischen Lautsprecher, dessen bewegliche Spule in den Luftraum eines Topfmagneten hineinragt, von dessen Basis aus sich radiale Halterungen nach dem äußeren Umfang der trichterförmigen Membran hin erstrecken, während auf dem Mittelteil des Topfmagnetensystems eine, mit diesem konzentrische, mit Öffnungen versehene Platte gelagert ist. Erfindungsgemäß weist die Platte, an der ein Spulenhalter durch Kleben oder Leimen befestigt ist, auf einem zu ihr konzentrischen Kreis verteilte, vorzugsweise kreisbogenförmige Führungsöffnung auf, welche die Einführung von wieder herausnehmbaren Paßstücken oder Lehren zwischen die Spule und den Mittelteil des Topfmagnetensystems zwecks Zentrierung der Spule gestatten.

Hierdurch wird es ermöglicht, die Zentrierung der beweglichen Spule mit einer besonders hohen Genauigkeit zu erreichen und gleichzeitig den. Luftspalt in einem elektrodynamischen Lautsprecher beträchtlich herabzusetzen, bei welchem das Gewicht des Magneten bzw. der Wicklung der Erregerspule in erheblichem Ausmaß vermindert ist.

Die Erfindung ermöglicht es ferner, den Luftspalt zwischen dem Kern und der Feldplatte bei gleichem Querschnitt der Wicklung der beweglichen Spule um ein Viertel oder sogar um ein Drittel herabzusetzen.

Dadurch wird eine beträchtliche Ersparnis an Elektrodynamischer Lautsprecher

Anmelder:
Georges Gogny, Paris

Vertreter: Dipl.-Ing. F. Werdermann, Patentanwalt, Hamburg 13, Innocentiastr. 30

Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 5. März 1955

Georges Gogny, Paris,
ist als Erfinder genannt worden

Drahtmaterial für die Wicklung und an Eisen für die Magneten erzielt sowie eine beträchtliche Verminderung des Gewichtes des Lautsprechers erreicht.

Es sind sogar schon Lautsprecher mit sogenannter selbsttätiger Zentrierung bekannt, jedoch ist ihre Zentriergenauigkeit von verschiedenen Toleranzen bei der Bearbeitung der Teile des Lautsprechers abhängig, deren Parallelität nicht beachtet wird. Diese Differenzen sind bei einer beweglichen. Spule, beispielweise auf Änderungen des Gefüges oder bzw. der Materialien des Spulenkörpers infolge von Erwärmung oder Austrocknung des mit Kunstharz getränkten Papiers, des Kunstoffrohres od. dgl., zurückzuführen, und; alle diese Änderungen rufen eine Verschiebung in bezug auf die senkrechte Achse hervor.

Die Erfindung ermöglicht es, die Montagevorrichtungen und den. Zusammenbau der verschiedenen Teile eines elektrodynamischen Lautsprechers zu verbessern, bei welchem der koaxial zu dem zentralen Kern, des Antriebssystems angeordnete Spulenhalter an dem Grundteil des Antriebssystems befestigt ist, von dem er durch ein nichtmagnetisches Zwischenstück getrennt sein kann, dessen veränderbare Höhe de; 1 Weg der beweglichen. Spule steuert.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.

Fig. 1 ist ein, schematischer Schnitt durch einen Lautsprecher, bei welchem ein Befestigungsbolzen 2

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und seine Mutter 7 einen. Spulenhalterträger 8, das Magnetsystem 3, 4 des Lautsprechers, einen Kern. 5 und ein Zwischenstück 6 für den Träger 8 fest miteinander verbinden. Dabei findet der Bolzen 2 seine Stütze an dem. Vorderteil des Lautsprechers, welcher die Membran 12 tragt, die ihrerseits an, der beweglichen Spule 11 befestigt ist, welche über den Halter 10 an dem Träger abgestützt ist. Bei 9 und. 9¹ sind zwei Öffnungen in dem Träger 8 dargestellt, welche den Durchgang von herausnehmbaren Lehren in den Zwischenraum Il gestatten.

Fig. 2 ist eine Draufsicht auf den den. Spulenhalter 10 abstützenden Träger 8 in. Form einer Schale mit drei bogenförmigen Öffnungen.

Fig. 3 zeigt die koaxiale Anordnung von zwei Schrauben 2 und 2¹ an Stelle des Bolzens 2.

In der Praxis ist es erforderlich, daß der Arbeitsgang der Zentrierung der Spule in einem dynamischen Lautsprecher, da er eine wichtige Aiigelegen'heit ist, an letzter Stelle vorgenommen wird, um zu ermöglichen, daß der Klebstoff, der auf den Umfang der Membran, den Spulenhalter und die bewegliche Spule oder auf andere Stellen aufgebracht wird, ausreichend Zeit zum Trocknen hat, um eine gute Haftung zu gewährleisten, bevor die endgültige Festleimung der äußeren Ränder des Spulenhalters an dem Träger erfolgt.

Nach der Erfindung sind in dem den Spulenhalter 10 abstützenden Träger 8 Öffnungen 9, 9¹, 9² vorgesehen, die auf einem Kreis verteilt sind, dessen Mittelpunkt mit der Achse des ganzen Aufbaus zusammenfällt, und die den Durchgang von kalibrierten Lehren von einer Dicke gestatten, die gleich dem Abstand zwischen dem magnetischen Kern und der Innenwandung der beweglichen Spule des Lautsprechers ist. Die Einsatzstücke oder Lehren können dabei dazu dienen, den Träger, der vorher mit dem Spulenhalter durch eine Umtangsklebung verbunden ist, derart zu führen, daß für den gewünschten Abstand, der Spulenhalter seine Stellung an der Spitze des Kegels oder der Membran einnimmt, in welcher er durch eine vorher aufgebrachte Klebstofrschicht befestigt und dadurch in seiner endgültigen. Lage festgehalten wird, wobei die Einsatzstücke oder Lehren einen konstanten Spielraum bis zur Beendigung der Trocknung gewährleisten, so daß die bewegliche Spule, nach dem Herausziehen der Lehren mit einer Höchstgenauigkeit zentriert ist.

Die Montage kann entweder erfolgen, nachdem an der Membran der Spulenhalter befestigt worden ist, der danach an dem den Spulenhalter abstützenden Träger angelehnt ist, oder umgekehrt durch Anleimen des bereits am 'Präger befestigten Spulenhalters an der Membran.

Es ist einleuchtend, daß das beschriebene Verfahren (jleichförmigkeit bei der Serienherste:11un<j· und

eine

gleichzeitig eine gleichbleibende Genauigkeit in der Zentrierung der beweglichen Spule gewährleistet.

Claims (1)

1. Patentanspruch ·.

   Elektrodynamischer Lautsprecher, dessen bewegliche Spule in den Luftraum eines Topfmagnetsystems hineinragt, von dessen Basis aus sich radiale Halterungen nach dem äußeren Umfang der trichterförmigen Membran hin erstrecken, während auf dem Mittelteil des Topfmagnetsystems eine mit diesem konzentrische, mit Öffnungen versehene. Platte gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (8), an der ein Spulenhalter (10) durch Kleben oder Leimen befestigt ist, auf einem zu ihr konzentrischen Kreis verteilte, vorzugsweise kreisbogenföi mige Führungsöffnungen (9, 9') aufweist, welche die Einführung von wieder herausnehmbaren Lehren oder Paßstücken zwischen die Spule (11) und den Mittelteil des Topfmagnetsystems zwecks Zentrierung der Spule (11) gestatten.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   USA.-Paten.tschr.iften Nr. 1 995 080, 2 638 509;
   französische: Patentschriften Nr. 890 889, 983 550: britische Patentschrift Nr. 604 159.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   770/339 3.59