DE1051758B - Vorrichtung zum Aufhalten von Flammenrueckschlaegen - Google Patents
Vorrichtung zum Aufhalten von FlammenrueckschlaegenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufhalten von Flammenrückschiägen, die bei Vorrichtungen
zur Verwendung, Behandlung, Lagerung oder Förderung von entflammbaren oder explosiven Medien
auftreten können, und betrifft hauptsächlich, wenn auch nicht ausschließlich, Vorrichtungen zum
Gebrauch in Verbindung mit Azetylen oder Azetylen enthaltenden Gemischen.
Beispielsweise sind Azetylen oder Azetylen enthaltende Gemische, ganz gleich ob flüssig oder gasförmig,
unter Druck sehr zu exothermer Dissoziation geneigt, unter Entwicklung einer Flammenwelle. Derartige
Vorkommnisse sind auf verschiedene Ursachen, wie z. B. Stoß, Funkenbildung, Hitzeeinwirkung, Explosionen
und insbesondere auf das Zurückschlagen der Flamme von irgendeinem Verbrennungspunkt aus,
wie z. B. der Düse eines Sauerstoff-Azetylen-Brenners, zurückzuführen, und gerade dieser letztere kann
als typisches Beispiel für ein Gerät, auf welches die Erfindung anwendbar ist, angesehen werden.
Die mit solchen Vorkommnissen verbundenen Gefahren sind wohlbekannt, und verschiedene Vorrichtungen
wurden bereits zum Einbau in die Gaskanäk des betreffenden Geräts vorgeschlagen, um derartige
Gefahren auszuschalten. Als Beispiel sei hier angeführt, daß man Kammern, welche mit agglomerierten
zementartigen Blöcken aus für das Medium durchlässigen feuerfesten Stoffen angefüllt sind, verwendet,
aber die bisher gebrauchten Vorrichtungen dieser Art zeigten, wenn sie auch wirksam gegen das Fortschreiten
der Flammenwelle in einer Richtung waren, doch einen übermäßigen Widerstand gegenüber der Strömung
des Mediums in der anderen Richtung, und weiterhin zeigte sich, daß bei solchen bekannten Vorrichtungen
die Bröckligkeit des Materials und der geringe mechanische Widerstand bzw. die Festigkeit
gegenüber Stoßen äußerst nachteilig waren.
In dem Bemühen, die Nachteile des hohen Strömungswiderstandes bei Verwendung der obenerwähnten
Vorrichtungen zu vermeiden, ist weiterhin vorgeschlagen worden, eine dünne poröse Platte oder
Scheibe aus gesintertem Metall von großer Oberfläche zu verwenden, bei welcher der Strömungswiderstand
je Flächeneinheit nicht merklich größer ist als bei den vorher bekannten Vorrichtungen dieser Art,
die gesamte verfügbare, für die Strömung des Mediums wirksame Fläche jedoch vergrößert ist.
Es sind außerdem Sicherheitskörper in P'latten- oder Stopfenform bekanntgeworden, die aus im
Hochfrequenzfeld gefrittetem, körnigem oder pulvrigem Metall oder Metallgemisch bestehen und die gegen
das Durchschlagen von Flammen insbesondere an Behältern oder Leitungen für feuergefährliche
Flüssigkeiten oder Gase angewandt wurden.
Vorrichtung zum Aufhalten von Flammenrückschlägen
Anmelder:
The British Oxygen Company Limited, London
Vertreter: Dipl.-Ing. R. Holzer, Patentanwalt,
Augsburg, Philippine-Welser-Str. 14
Beanspruchte Priorität: Großbritannien vom 6. Juli 1951
Arthur Stephenson, Sutton, Surrey (Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
Weiterhin sind Vorrichtungen zum Aufhalten von Flammenrückschiägen mit einem druckfesten Gehäuse
und einem gasdicht eingesetzten porösen Schutzkörper aus feuerfestem Material bekanntgeworden, wobei der lediglich aus porösem, feuerfestem
Material bestehende Schutzkörper als langgestreckter, einseitig geschlossener Hohlkörper, z. B. als ein-
seitig geschlossener Zylinder, als Kuppe oder als Kegel ausgebildet ist, wobei die Umbiegung bzw. Spitze
eines derartigen Hohlkörpers dem ankommenden Flammenrückschlag entgegen'gerichtet ist.
Eine andere bekannte Ausführungsart solcher Sicherungen
hat die Form von zylindrischen Scheiben, die längs ihres Umfanges in einem Gehäuse gehalten
werden, durch welches das explosive Medium hindurchgeleitet wird. Schließlich sind Sicherungskörper
aus gesintertem Material bekannt, die spiralförmig oder schraubenförmig ausgebildet sind und ebenfalls
in einem Durchstromgehäuse gehalten werden. Die Spiralen oder Schrauben können dabei auch mehrlagig
sein.
Allen diesen bekannten Ausführungsformen von Sicherungskörpern ist der Nachteil gemeinsam, daß
die Sicherungskörper festigkeitsmäßig nicht günstig sind und daß infolgedessen Explosionsdruckwellen,
wie sie zumeist bei Flammenrückschiägen in explosiven Medien auftreten, zur Zerstörung solcher bekannter
Sicherungskörper führen.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieses Nachteils.
Nach der Erfindung ist eine Einrichtung zum Aufhalten von Flammenwellen, die sich in entflammbaren
«09 768/9?
oder explosiven Medien1 ausbreiten können, vorgesehen,
welche ein äußeres Gehäuse mit Ein- und Austrittsöffnungen
für das Medium sowie mindestens einen porösen, starren, aus gesintertem Metall vorgeformten
Körper aufweist, der in dem äußeren Gehäuse derart angeordnet ist', daß das Medium auf seinem
Weg vom Gehäuseeinlaß zum Gehäuseauslaß den porösen, vorgeformten Körper durchströmen muß,
wobei nach dem Hauptmerkmal der Erfindung dieser poröse Körper röhrenartig.ausgebildet ist und unter
Axialdruck zwischen entsprechenden Auflagenflächen des Gehäuses gehalten wird.
■ Nach einem weiteren 'Merkmal der Erfindung ist
eine Mehrzahl solcher poröser, vorgeformter, starrer, an beiden Stirnseiten offener Körper axial hintereinander
in dem Trägergehäuse derart angeordnet, daß die Strömungsrichtung des Mediums vom Gehäuseeinlaß
zum Geliäuseauslaß"1'jeweils bei einem Körper
radial einwärts, bei einem.anderen Körper radial auswärts verläuft, wodurch die Anordnung in hohem
Maße gegen Flammenrückschläge in jeder Strömungsrichtung innerhalb der Einrichtung widerstandsfähig
wird. . .-;;..
Die ernndungsgemäße Anordnung ist infolge der besonderen Ausbildung uh'd Halterung des bzw. der
Sicherungskörper wesentlich robuster .als die bekannten Anordnungen, und Versuche haben gezeigt, daß
eine Zerstörung des erfindungsgemäßen Sicherheitskörpers durch Rückschlag-Druckwellen praktisch
nicht eintreten kann.
Eine Anzahl von Ausführungsformen der Erfindung sind als Beispiele in den Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 zeigt die Ansicht einer Form des porösen Formkörpers und
Fig. 2 einen Schnitt, mit dem porösen Formkörper der Fig. 1 in einem dichten Gehäuse montiert, und
zwar in einer Form, wie sie zum Einbau in das Gaszuleitungsrohr eines Sauerstoff-Azetylen-Brenners geeignet
ist.
- Fig. 3 zeigt den Schnitt eines porösen Körpers der
in Fig. 1 dargestellten Form in seiner Anwendung im Auslaßventil einer Azetylenflasche.
■Fig. 4 zeigt den Schnitt einer Vorrichtung mit mehreren porösen Körpern der in Fig. 1 dargestellten Art, montiert in einem dichten Behälter, die geeignet ist zur Anwendung bei Rohrleitungen, welche den Verbrauchsstellen Azetylen zuführen.
■Fig. 4 zeigt den Schnitt einer Vorrichtung mit mehreren porösen Körpern der in Fig. 1 dargestellten Art, montiert in einem dichten Behälter, die geeignet ist zur Anwendung bei Rohrleitungen, welche den Verbrauchsstellen Azetylen zuführen.
Fig. 5 zeigt den Schnitt einer Vorrichtung mit zwei Satz der porösen Körper der in Fig. 1 dargestellten
Art, montiert in einem gemeinsamen dichten Behälter, die geeignet ist, zur Verwendung jn Fällen, wo
es auf hohe Strömungsgeschwindigkeit des Gases ankommt, wie z. B. bei den Ladeleitungen für das Aufladen
von Gasflaschen. -
Fig. 6 zeigt einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 5 in größerem Maßstab.
■ Fig. 7 zeigt einen porösen Körper in der Gestalt eines an jedem Ende außen mit Flanschen versehenen
Zylinders.
Fig. 8 zeigt einen Aufriß im Schnitt eines dichten Gehäuses mit einer Anzahl poröser Körper von der
allgemeinen in Fig. 7 dargestellten Form.
In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 den porsösen Körper als Hohlzylinder 1 aus-gesintertem Metall. :
Fig. 2 zeigt eine einfache Einbauform, bestehend aus einem einfachen porös.en Körper 1, geeignet zum
Einbau in die Zuleitung eines gasverbrauchenden Geräts. Die Befestigung besteht aus einem äußeren zylindrischen
Körper 2 aus Metall, der an einem Ende durch einen mit einer "axialen Bohrung versehenen 7«
Boden geschlossen ist. Die Bohrung ist durch einen mit Außengewinde versehenen Zapfen 3 hindurchgeführt,
der mit der Zuströmseite der Gasleitung verbunden werden kann und mit dem Eintrittsende eines
Einlaßrohres 4 fluchtet; das Eintrittsende ist zentrisch in dem zylindrischen Körper so angeordnet,
daß zwischen dem axialen Einlaßrohr 4 und dem zylindrischen Körper 2 ein Ringraum 5 gebildet wird.
Das Einlaßrohr 4 hat in seiner Wandung eine Anzahl gleichmäßig verteilter Löcher 6, die vom Inneren
zu dem Ringraum 5 führen, und das freie Ende des Rohres 4 hat ein Außengewinde für die Aufnahme
einer Kappe 7, die das freie Ende des Rohres 4 abschließt.
Das eine Ende des porösen zylindrischen Körpers 1 ist durch eine Dichtung 8 aus elastischem Material, wie
z. B. Asbest oder einer Masse auf Asbestbasis am geschlossenen Ende des Ringraumes 5 und das andere
Ende mit einer Dichtung 9 an dem Ringflansch 10 der Kappe 7, welche auf das Ende des axialen EinUißrohrs
4 aufgeschraubt wird, abgedichtet.
Das andere Ende des zylindrischen Körpers 2 wird durch einen durchbohrten und mit Gewinde versehenen
Stopfen 11 abgeschlossen, gewöhnlich unter Zwischenschaltung einer dichtenden Unterlegscheibe 12,
wobei der Stopfen 11 eine solche Form besitzt, daß er an die Rohrleitung angeschlossen werden kann.
Ein Medium — gewöhnlich Gas — tritt von der Zuströmseite der Leitung in das Rohr 4 ein und geht
nach der Außenseite des Rohres durch die gleichmäßig verteilten Löcher 6 hindurch. Das Medium
strömt dann durch den porösen zylindrischen Körper 1 in den Ringraum 5 und zu dem Abströmteil der
Rohrleitung.
Wenn die Flamme in der zu der normalen Strömung entgegengesetzten Richtung durch die Leitung
zurückschlägt, wird sie an der Außenseite des porösen Körpers 1 aufgehalten, und die mechanische Festigkeit
des porösen zylindrischen Körpers 1 ist ausreichend, um dem Stoß oder Explosionsdruck, der
mit einem solchen Zurückschlagen der Flamme verbunden ist, zu widerstehen.
Durch die Verwendung poröser Körper und von Gehäusen und Befestigungsmitteln von verschiedener
axialer Länge kann die für den Durchgang des Mediums durch den porösen Körper verfügbare Durchflußfläche
vergrößert oder vermindert werden, ohne doch die mechanische Festigkeit nachteilig zu beeinflussen,
und ohne die Notwendigkeit, den Querschnitt der Leitung oder der in die Leitung eingebauten Gehäuse
oder der Befestigungsmittel verändern zu müssen.
Fig. 3 zeigt einen porösen Körper der in Fig. 1 dargestellten Gestalt bei seiner Anwendung im Auslaßventil
einer Gasflasche. Ein Ventilkörper 13 üblicher Form, welcher in normaler Weise in den Hals 14
der Flasche 15 eingeschraubt ist, trägt an seinem inneren Ende eine rohrförmige axiale Verlängerung 16,
die in das Ventil 13 eingeschraubt ist und in den Hals 14 hineinragt. Die rohrförmige Verlängerung
ist an ihrem unteren Ende geschlossen, mit einem Ringflansch 17 und mit mehreren gleichmäßig verteilten
Löchern 18 in ihrer Wandung zwischen dem Flansch 17 und dem Ende des Ventilkörpers'13 versehen.
Die rohrförmige Verlängerung 16 ist — mit Abstand, welcher den Ringraum 19 bildet — von einem
porösen Körperl der in Fig. 1 dargestellten zylindrischen Gestalt umgeben, wobei der Körperl an
seinen Enden durch Dichtungen 20 abgedichtet ist,
wenn die rohrförmige Verlängerung 16 in den Ventilkörper
13 eingeschraubt wird. Die eine der Dichtungen 20 befindet sich in einer in das Ende des Ventilkörpers
13 eingeschnittenen Nut und die andere Dichtung 20 an dem Flansch 17 der rohrförmigen Verlängerung
16.
Die rohrförmige Verlängerung 16 kann mit einer Verdickung 21 über dem Flansch 17 versehen werden
zwecks zentrischer Führung des zylindrischen Körpers 1.
Das gesamte aus der Flasche 15 strömende Gas geht durch die Wandung des porösen Formkörpers 1
hindurch; bei einem Zurückschlagen der Flamme wird 'diese durch den zylindrischen porösen Formkörper
aufgehalten.
Bei größeren Gasgeschwindigkeiten kann die in Fig. 4 dargestellte Anordnung verwendet werden. In
diesem Falle ist ein äußeres rohrförmiges Metallgehäuse 22 vorgesehen, das an jedem Ende durch
hohle Verschlußschrauben 23 und 24. abgeschlossen ist, die zum Anschluß an die Gasleitung geeignet
sind.
Die Verschlußschrauben 23 und 24 sind an ihren inneren Enden ausgebohrt, wie es bei 25 bzw. 26 dargestellt
ist. In der Ausbohrung 25 der Verschlußschraube 24 an dem einen Ende befindet sich eine
Dichtung 27 und in der Ausbohrun'g 26 in der Verschlußschraube 23 am anderen Ende ein zylindrischer
Metallkörper 28 mit einer Anzahl radialer Löcher 29, die mit einer Axialbohrung 30 in Verbindung stehen;
diese deckt sich mit dem Gaskanal 31 in der Verschlußschraube 23, so daß das Gas von dem Kanal 31
in Verschlußschraube 23 und durch die Löcher 30 und 29 in das Innere des rohrförmigen Gehäuses einströmen
kann.
In diesem Falle werden zwei der porösen Körper 1 von der in Fig. 1 dargestellten zylindrischen Form
hintereinander angeordnet, wobei die: beiden Körper 1 gleichachsig ausgerichtet sind, mit einem abgesetzten
Distanzrohr 32 zwischen ihnen. An den Schultern an jedem Ende des Distanzrohres 32 sind Dichtungen 33
vorgesehen. Die ganze Anordnung von porösen Rohren und Distanzrohren wird in dem Gehäuse22 in
gleichachsiger Lage dadurch gehalten, daß das eine Ende in Berührung mit der Dichtung 27 an der Unterseite
der Verschlußschraube 24, das andere Ende mit einer Dichtung 34 auf einem Flansch 35 an einer
Metallscheibe 36 in Berührung steht. Die Metallscheibe schließt das untere Ende des unteren porösen
Rohres 1 ab.
Die Scheibe 36 und damit auch die Anordnung der porösen Rohre wird innerhalb des Gehäuses 22 durch
die Berührung mit einer Kugel 37 zentriert, die in zentralen Aussparungen 38 und 39, die in den sich
gegenüberstehenden Stirnflächen des Metallkörpers 28 bzw. der Metallscheibe 36 vorgesehen sind, ruht,
wenn man die Verschlußschraube 23 in das Ende des äußeren Gehäuses 22 einschraubt.
Über die Kugel 37 überträgt sich der durch Drehen der Verschlußschraube 23 hervorgerufene Abdichtdruck
auf die porösen Körper 1, ohne daß auf die Körper 1 eine Verdrehungsbeanspruchung ausgeübt
wird.
Die Gegenmuttern 40 sind vorgesehen, um die einmal eingestellten Verschlußschrauben 23 und 24 festzuhalten.
Das Gas tritt von der Zuströmseite der Leitung durch den Kanal 31 in die Verschlußschraube 23 ein
und strömt durch die Löcher 30 und 29 in den Metallkörper 28 in den Ringraum zwischen dem äußeren
Gehäuse 22 und den porösen Körpern 1. Das Gas geht dann durch die porösen Wandungen der Körper 1
hindurch und zu der Abströmseite der Leitung durch, den Kanal in der oberen Verschlußschraube 24. · :
Diese Anordnung bietet den Vorteil einer großen porösen Wandungsfläche für den Durchtritt des Gases, und auch hier wird die zurückschlagende Flamme
von den porösen Körpern 1 aufgehalten.
In den Fig. 5 und 6 ist eine Anordnung für noch
ίο höhere Gasgeschwindigkeiten dargestellt, wobei diese
Anordnung den größtmöglichen Schutz gegen.ein Zurückschlagen der Flamme gewährt.
In diesem Beispiel werden zwei Sätze von porösen Körpern, wie sie in Fig. 1 dargestellt sind, verwendet.
Die Anordnung nach Fig. 5 und 6 besteht aus einem länglichen rohrförmigen Gehäuse 41 mit durchbohrten,
in jedes Ende eingeschraubten Verschlußschrauben 42, die eine derartige Form besitzen, daß
sie an die Gasleitung angeschlossen werden können.
Innerhalb des Gehäuses 41 befinden sich zwei axial angeordnete Aggregate mit einer Gesamtlänge, die
sich derjenigen des Gehäuses 41 annähert.
. Jedes dieser Aggregate enthält eine Metallstange 43 mit dem Querschnitt eines gleichseitigen Dreiecks'
und abgerundeten Kanten, wie aus Fig. 6 hervorgeht. Diese Stange ist —- mit Abstand — von mehreren
z) lindrischen porösen Körpern 1 umgeben, welche axial ausgerichtet sind. Zwischen den Körpern 1 sind
ringförmige Distanzhülsen 44 angeordnet, die auf der Stange 43 Gleitsitz haben. Die Enden der Hülsen 44
sind wie bei 45 abgesetzt und mit dichtenden Unterlegscheiben 46 versehen.
Die im Inneren des Gehäuses gelegenen Enden der Stangen 43 sind mit Anschlagelementen 47 versehen,
die durch Aufschrauben und Hartlöten befestigt werden.
Diese Anschlagelemente besitzen einen äußeren Flansch 48, der mit einer dazwischengelegten dichtenden
Unterlegscheibe 49 ein Auflager für das Ende des porösen Körpers 1 des betreffenden Aggregats
bildet, so daß die Körper 1 durch diese Anschlagelemente 47 abgeschlossen werden.
Die äußeren Enden der Stangen 43 sind in Stopfen 50 eingeschraubt, die an jedem ihrer Enden, wie·
bei 51 dargestellt, ausgespart und mit einer Reihe.
gleichmäßig verteilter axialer Bohrungen 52 versehen sind, die eine Verbindung zwischen den Aussparung
gen 51 herstellen. Jede Stange 43 und ihre Sätze zu-/ gehöriger Körperl und Hülsen 44. wer den.: durch das;
Aufschrauben der Stopfen 50 auf das Gewindeende der Stange 43 unter Zwischenlegen einer abdichtenden
Unterlegscheibe zwischen dem äußeren Ende des - äußersten Körpers 1 und dem inneren Ende des entsprechenden
Stopfens 51 zusammengehalten.
Die äußeren Enden der Stopfen 51 sind mit äußeren Flanschen oder Erweiterungen 53 versehen, die kpnische
Flächen besitzen zwecks Anpassung an konische Sitze 54 an der Innenseite der Enden des
äußeren Gehäuses 51.
Die inneren Aggregate, bestehend aus den Stangen 43, den Endstopfen 47, den porösen Körpern 1, den
Distanzhülsen 44, den dichtenden Unterlegscheiben und den Stopfen 48, werden als Ganzes in das Gehäuse
41 von jedem Ende eingeführt und durch die X^erschlußschrauben 42 eingeschraubt, wobei dichtende
Unterlegscheiben 55 zwischen den Stopfen 51 und den Verschlußschrauben 42 vorgesehen sind, so
daß die konischen Enden der Stopfen in Berührung mit den konischen Sitzen 54 gehalten werden.
Bei dieser Anordnung kanu das an einem Ende des
Gehäuses eintretende Gas durch die öffnungen 52 und
die Aussparungen 51 in den Stopfen 50 an dem betreffenden Ende, dann zu den Räumen zwischen der
Stange 43 und dem Inneren des Satzes poröser Körper 1 an jener Stange und hierauf auswärts durch
die Körper 1 in den Ringraum zwischen dem Gehäuse 41 und den inneren Aggregaten strömen.
Das Gas geht nun nach innen durch den anderen Satz von porösen Körpern 1 in die Räume, die von
jenem anderen Satz und seiner Tragstange 43 gebildet werden, und durch den anderen durchbohrten und
ausgesparten Stopfen 50 hindurch und hierauf durch den anderen Endstopfen bzw. die andere Verschlußschraube
42 zu der Abströmseite der Leitung.
Bei einer Anordnung dieser Art erzielt man den Vorteil, daß ein Zurückschlagen der Flamme in jeder
Richtung, auf die Richtung der Gasströmung bezogen, durch die porösen Körper unterbunden wird.
Die Körper sind so angeordnet, daß sie den Stoß als Druck aufnehmen.
Fig. 7 zeigt die Form eines porösen Körpers, der an beiden Enden des offenen Zylinders 56 mit äußeren
Flanschen 57 an jedem Ende versehen ist.
Fig. 8 zeigt mehrere poröse Körper nach Fig. 7, jedoch von verschiedenem Durchmesser, so daß sie
konzentrisch ineinander und in einem Gehäuse so angeordnet werden können, daß die Flanschen 57 Distanzstücke
bilden, wodurch mehrere getrennte konzentrische Ringkammern 58 geschaffen werden. In
dem dargestellten Fall umfaßt das Gehäuse einen becherartigen Körper 59 mit einem Gaseinlaß 60 an
einen! Ende und einem Gasauslaß 61 an einer Seite desselben.
Das offene Ende des becherförmigen Körpers 59 wird durch eine Verschlußschraube 62 abgeschlossen.
Unterlegscheiben 63 aus Dichtungsmaterial sind oberhalb und unterhalb der porösen Körper 1 innerhalb
des becherförmigen Körpers 59 vorgesehen, wodurch, wenn die Verschlußschraube 62 eingeschraubt wird,
der zentrale Kanal durch den inneren porösen Körper 1 und die verschiedenen Ringräume 58 wirksam
voneinander isoliert werden.
In diesem Falle muß das Gas, das beim Einlaß 60 eintritt, die Wandungen der verschiedenen porösen
Körper 1 sowie die Ringräume 58 nacheinander passieren, bevor es den Auslaß 61 erreicht. In ähnlicher
Weise stellen im Falle des Zurückschiagens der Flamme die verschiedenen porösen Körper 1, die
nacheinander im Wege des Gases angeordnet sind, mehrere Schutzschranken dar.
Aus den verschiedenen Beispielen geht hervor, daß die Form, die Anzahl und die Anordnung der porösen
Körper je nach den Umständen und nach der gewünschten Strömungsgeschwindigkeit wechseln können,
ohne daß dadurch die mechanische Festigkeit der porösen Körper oder des Geräts beeinträchtigt wird.
Die porösen Körper können aus Metall oder einer Kombination bzw. Legierung von Metallen, einem
Nicht-Metall oder einem Gemisch von Nicht-Metallen oder einer Kombination von Metallen und Nicht-Metallen
bestehen.
Die Abmessungen und Formen, wie auch die Dicke und Durchlässigkeit der Wandungen der porösen Körper,
die den wesentlichen inneren Hohlraum umgeben, können auch der gewünschten Strömungsgeschwindigkeit
und/oder den Drücken, unter welchen die Vorrichtungen während des Gebrauches zu arbeiten
haben, angepaßt werden, wobei diese Größen auf dem Versuchswege bestimmt werden können.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Aufhalten von Flammenrückschlägen,
bestehend aus einem äußeren Gehäuse mit Ein- und Austrittsöffnung für das Medium sowie mindestens einem, porösen, starren,
aus gesintertem Metall vorgeformten Körper, der in dem äußeren Gehäuse derart angeordnet ist, daß
das Medium auf seinem Weg vom Gehäuseeinlaß zum Gehäuseauslaß den porösen, vorgeformten
Körper durchströmen muß, dadurch gekennzeichnet, daß dieser poröse Körper röhrenartig ausgebildet
ist und unter Axialdruck zwischen entsprechenden Auflagerflächen des Gehäuses gehalten
wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von soldhen axial
hintereinander angeordneten starren, porösen, vorgeformten, röhrenförmigen, an beiden Stirnseiten
offenen Körpern in dem Gehäuse derart angeordnet ist, daß die Strömungsrichtung des Mediums
vom Gehäuseeinlaß zum Gehäuseauslaß jeweils bei einem Körper radial einwärts und bei einem anderen
Körper radial auswärts verläuft.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 594166, 626 774, 193, 725 420;
Deutsche Patentschriften Nr. 594166, 626 774, 193, 725 420;
britische Patentschrift Nr. 363 628.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1051758X | 1951-07-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1051758B true DE1051758B (de) | 1959-03-05 |
Family
ID=10870631
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB21015A Pending DE1051758B (de) | 1951-07-06 | 1952-07-02 | Vorrichtung zum Aufhalten von Flammenrueckschlaegen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1051758B (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE626774C (de) * | ||||
GB363628A (en) * | 1930-09-12 | 1931-12-14 | Arthur Stephenson | A device for the prevention of back fires in gas apparatus |
DE594166C (de) * | 1932-10-22 | 1934-03-12 | Alfons Moellmann | Trockene Gasrueckschlagsicherung |
DE655193C (de) * | 1936-06-06 | 1938-01-11 | Mueller & Co Schwelmer Eisen | Sicherung gegen das Durchschlagen von Flammen |
DE725420C (de) * | 1941-11-16 | 1942-09-21 | Ernst Fernholz | Trockene Sicherung gegen explosive Gase |
-
1952
- 1952-07-02 DE DEB21015A patent/DE1051758B/de active Pending
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