DE1050032B

DE1050032B - Versprossungen und die dazu benoetigten Profile und Verbindungselemente

Info

Publication number: DE1050032B
Application number: DEE10316A
Authority: DE
Inventors: Kurt Egermeier; Richard Volland; Guenter Volland
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-03-07
Filing date: 1955-03-07
Publication date: 1959-02-05

Description

Die Erfindung betrifft Profilsprossen, Verbindungselemente und damit zu fertigende Verbindungen, insbesondere bei Verglasungen und Vertäfolungen. Bei den Profilen handelt es sich im wesentlichen um Werkstoffe, die für diesen Zweck durch Löten nicht verbunden werden können, z.B. Leichtmetalle und Kunststoffe.

Es sind Verfahren bekannt, bei denen die zu verbindenden Profile mit von außen sidftbaren Verbindungsteilen (Kreuzstücken) gehalten werden. Außerdem ist es l>ekannt, die Sprossen durch verschiedene Arten des Ausklinkens in der Mitte oder an den Enden ineinanderzusciiieben. Das erstere Verfahren hat den Nachteil, daß durch die Kosten der gestanzten oder gegossenen Verbindungsteile eine wesentliche Verteilerung eintritt, daß die zu verbindende Stelle immer erhal >en ist, was bei oft zu reinigenden Verglasungen hindert, und daß darüber hinaus eine augenscheinliche Verbindung sehr oft störend wirkt. Eine durch Au-sklinkung erhaltene Verbindung kann immer nur Halt ao nach einer, höchstens aber nach zwei Richtungen geben, während eine Verbindung für vorliegenden Zweck nach allen Richtungen die notwendige Festigkeit aufweisen soll. Außerdem sind Verbindungen, die durch Ausklinken entstehen, fast nur bei Sprossen mit »5 flachem Flansch anwendbar, welche aber durch Schwächung des Profils an Festigkeit verlieren.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einfachster Arbeitsweise durch entsprechende Profilausbildung und geeignete Verbindungselemente unsichtbare, nach allen Richtungen feststehende Verbindungen für jede Profilform zu schaffen.

Nach der Erfindung werden Profile insbesondere mit H- und U-förmigcm Querschnitt so ausgebildet, daß innerhalb dieser (im Steg oder Flansch) Ausnehmungen entstehen. Eine Ijevorzugte Ausbildungsart besteht darin, daß parallel zum Steg in den Flanschen Nuten laufen. Die Verbindungselemente aus geeignetem Material werden so ausgebildet, daß zwei in be- +0 liebigem Winkel aufeinanderstoßende Profile verbunden werden können. Eine für die vorgenannte Profilausbildung geeignete Form des Verbindungselementes besteht darin, daß ein Metallband in dem gewünschten Winkel abgebogen wird und an einem Schenkel direkt am Knick eine Ausnehmung für den Flansch erhält. Die Schenkel der Winkel sind leicht geln^gen, damit l>oim Einführen derselben in die Profile eine Federwirkung auftritt, welche ein Verschieben der Profile ohne Kraftanwendung verhindert. Außerdem gestattet diese Ausführung der Verbindungselemente das Einklel> en durch geeignete Spezialkleber. Zum Zweck der Verbindung von Profilen wird ein Schenkel des Verbindungselementes in die parallel zum Steg laufenden Versprossungen und die dazu benötigten Profile und Verbindungselemente

Anmelder:
Kurt Egermeier,

Hohenlimburg (Westf.), Mauerstr. 21,

Richard Volland und Günter Volland,

Letmathe-Oestrich, Wiesenstr. 65

Kurt Egermeier, Hohenlimburg (Westf.),
Richard Volland und Günter Volland,

Letmathe-Oestrich,
sind als Erfinder genannt worden

Nuten eingeschoben, der zweite Schenkel dient zur Aufnahme des diesem zugeordneten Profils. Mit diesen Verbindungselementen können Profile in beliebiger Anordnung und Winkelstellung, stumpf und auf Gehrung einander zugeordnet werden. Gerade das Zusammenstoßen der Profile auf Gehrung bringt den Fortschritt, Sprossen mit beliebiger Profilierung des Flansches zu verwenden. Ein weiterer Vorteil dieser Verbindungsart liegt darin, daß l>ei den genannten technischen Vorzügen eine äußerst einfache Verarbeitung gewährleistet ist.

Die Zeichnungen zeigen zweckmäßige Ausführungen der Profilsprossen, Verbindungselemente sowie beispielsweise Anordnungen dieser.

Abb. 1, 2, 3. 4, 5 und 6 zeigen Profilquerschnitte mit Ausnehmungen für die Verbindungselemente:

Abb. 7 zeigt ein als Flachwinkel ausgebildetes Verbindungselement, im Schaubild;

Abb. 8 zeigt Verbindungselemente mit verschiedenen Winkelstellungen, von oben gesehen;

Abb. 9 zeigt eine mit Profilformen nach Abb. 1 und 2 gebildete stumpfe Verbindung, von der Seite gesehen;

Abb. 10 zeigt die Umwandlung eines Profils nach Abb. I₁ 2. 3 und 6 zu einem Profil nach Abb. 5 mittels eines entsprechend geformten Bleches:

Abb. 11 zeigt verschiedene Profilsprossenanordnungen, von oben gesehen; die Strichlinie zeigt den Sitz der Verbindungselemente;

Abb. 12 zeigt eine Verbindung vier einzelner Sprossen zu einem Kreuz, von oben gesehen;

Claims

Abb. 13 zeigt Verbindungen, bei der auf eine durchlaufende Sprosse an beliebigen Punkten eine andere trifft, von oben gesehen. Die Abb. 1 bis 6 zeigen Pronlsprossen, die im Flansch ο Nuten b zur Aufnahme des Verbindungselementes nach Abb. 7 und 8 eingearbeitet haben. Das Verbindungselement, hier ein Winkel aus Flachmaterial, hat Aussparungen c, die für den Flansch a notwendig sind. Die Bogenform d der Schenkel des Verbindungselementes hat die Aufgabe, in den Nuten b der Profile eine Federwirkung zum Zweck der Verklemmung zu erzielen. Mit diesem Verbindungselement ist es möglich, sämtliche in den Abb. 11, 12 und 13 dargestellten Anordnungen der Sprossen zueinander herzustellen. Die Schenkel der Verbindungselemente können beliebig lang gehalten werden, damit diese als Versteifung der Sprossen dienen. Eine Möglichkeit, Sprossen, deren Flansch eine Profilierung aufweist, stumpf aneinanderzustoßen, zeigt die Abb. 9. Durch verschieden hohe Querschnitte, ao beispielsweise nach Abb. 1 und 2, wird diese Aufgabe einfach gelöst. Die Möglichkeit aus einem Profil, vorzugsweise einem H-Protil, nach Abb. 1, 2, 3 qjid 6 ein Profil nach Abb. 5 zu schaffen, ist in Abb. Klargestellt. Da das Profil nach Abb. 5 im allgemeinen die Aufgabe eines umlaufenden Rahmens zu erfüllen hat (Abb.lt, f), besteht durch das Verfahren nach Abb. 10 der Vorteil, daß in der Praxis nur eine Profilart benötigt wird, da nach Einschieben des U-förmigen Blechprofils e ein Profil geschaffen wird, das die Aufgalx; des Profils nach Abb. 5 erfüllt. Ein weiterer Fortschritt dieser Profilkombination ljesteht darin, daß an den Gehrungen (Abb. 11, g) die zusammenstoßenden Bleche verlötet werden können und damit einen zusätzlichen Halt für die fertige Versprossung geben. P Λ T Ii N Γ Λ N S H H OCIiE :

1. Versprossungen, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Profile Ausnehmungen in Form von parallel zum Steg in den Flanschen (α) verlaufende Nuten (b) aufweisen.

2. Verbindungselemente zur Verbindung von Profilen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Winkel aus Flachmaterial, die am Knick Aussparungen (c) für den Flansch (α) aufweisen.

3. Verbindungselemente nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder l>eide Schenkel des Winkels einen Bogen (ti) haben.

4. Verbindungselemente nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel der Winkel beliebig gebogen sind.

5. Verbindungselemente nach Atisprüchen 2. 3 und 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel der Winkel konisch widerhakenartig ausgebildet sind.

6. Anordnung von Profilen und Verbindungselementen nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder zwei Verbindungselemente mit ihren Schenkeln in die Nuten (b) der Profile eingeschoben und an den gewünschten Stellen festgelegt sind und das zugeordnete Profil in die freien Schenkel eingeschoben und dort eingeklemmt, eingekittet oder eingeklebt ist.

7. Profile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Profil (e) in U-Form zur Zapfenbildung in ein Profil nach Anspruch I eingeschoben ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen