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DE1046910B - Interferenzmikroskop - Google Patents

Interferenzmikroskop

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Publication number
DE1046910B
DE1046910B DEN9193A DEN0009193A DE1046910B DE 1046910 B DE1046910 B DE 1046910B DE N9193 A DEN9193 A DE N9193A DE N0009193 A DEN0009193 A DE N0009193A DE 1046910 B DE1046910 B DE 1046910B
Authority
DE
Germany
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plates
plate
light
cut
birefringent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEN9193A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Erich Neugebauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERICH NEUGEBAUER DR
Original Assignee
ERICH NEUGEBAUER DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ERICH NEUGEBAUER DR filed Critical ERICH NEUGEBAUER DR
Priority to DEN9193A priority Critical patent/DE1046910B/de
Publication of DE1046910B publication Critical patent/DE1046910B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B21/00Microscopes
    • G02B21/06Means for illuminating specimens
    • G02B21/08Condensers
    • G02B21/14Condensers affording illumination for phase-contrast observation

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)

Description

  • Interferenzmikroskop Die Erfindung betrifft ein Interferenzmikroskop, bei dem Interferenzen im polarisierten Licht Verwendung finden.
  • Zur genauen Messung des Einflusses, den ein mikroskopisches oder makroskopisches Objekt auf die Phase des Lichtes hat, sind Schlierenverfahren, Phasenkontrastverfahren und Interferenzverfahren bekannt. Die Interferenzverfahren haben gegenüber den Schlieren- und Phasenkontrastverfahren den Vorteil, daß sie objekttreu sind, d. h. die Phasen- und Amplitudenverhältnisse im Objekt frei von bildfälschenden Beugungserscheinungen wiedergeben.
  • Das erfindungsgemäß beschriebene Interferenzmikroskop wurde unter dem Gesichtspunkt konstruiert, daß die Ausmessung von Phasendifferenzen, die ein Objekt zwei räumlich getrennten, kohärenten Strahlen erteilt, dann besonders präzise wird, wenn die kohärenten Strahlen senkrecht zueinander linear polarisiert sind. Sie ergeben dann nämlich nach ihrer Vereinigung im allgemeinen elliptisch polarisiertes Licht, das mit kristalloptischen Kompensatoren, wie z. B. Viertelwellenlängenkompensator, Braecescher Kompensator oder Soleilscher Kompensato@r, recht genau analysiert werden kann. Die Meßgenauigkeit kristalloptischer Kompensatoren läßt sich unter Verwendung von Halbschattenvorrichtungen recht weit treiben. Mit ihrer Hilfe lassen sich Gangunterschiede bekanntlich bis auf 1/soooo oder gar 1/iooooo der Lichtwellenlänge genau ausmessen.
  • Es ist prinzipiell bekannt, durch Einfügung geeigneter Podarisatoren die kohärenten Strahlenbündel eines jeden Zweistrahlinterferometers senkrecht zueinander linear zu polarisieren und das entstehende elliptisch polarisierte Licht durch Nachschaltung eines kristalloptischen Kompensators zu analysieren. Die Meßgenanigkeit der in dieser Weise durch eine Polarisationsoptik ergänzten Zweistrahlinterferorneter ist jedoch praktisch um mehrere Zehnerpotenzen geringer als die Meßgenauigkeit kristalloptischer Kompensatoren. Der Grund hierfür liegt in der Temperatur-und Erschütterungsempfindlichkeit der Zweistrahlinterferometer sowie in der Auswertung geringfügiger Schleif- und Polierfehler besonders derjenigen optischen Flächen, welche von räumlich getrennten kohärenten Strahlen durchsetzt werden und- daher interferometrisch wirksam sind.
  • Aus der Erkenntnis heraus, daß die Störanfälligkeit eines Interferometers mit dem Abstand seiner kohärenten Strahlen wächst, wurden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Interferenzanordnungen konstruiert, deren kohärente Strahlen einen möglichst geringen Abstand voneinander haben. Ixn allgemeinen wurde dieser Abstand kleiner als 100g gewählt. Dabei wurde der Durchmesser des zur Beleuchtung dienenden Lichtbündels größer als der Abstand der kohärenten Strahlen gewählt und.auf eine Ausblendung von kohärenten Strahlenbündeln bewußt verzichtet. Weiter wurde die Zahl der interferometrisch wirksamen Flächen auf ein Minimum beschränkt, um alle Fehlerquellen möglichst zu beseitigen.
  • Das erfindungsgemäß beschriebene Interferenzmikroskop löst die Aufgabe, Phasendifferenzen, welche ein Objekt zwei räumlich getrennten kohärenten Strahlen erteilt, möglichst fehlerfrei in elliptisch polarisiertes Licht zu verwandeln. Es erlaubt zudem die Anwendung von sehr genauen Halbschattenmethoden zur Ausmessung der Phasenverhältnisse von Objekten ohne zusätzliche Einführung einer Halbschattenplatte.
  • --Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zur Strahlenaufspaltung bzw. Strahlenvereinigung zwischen Objekt und Objektiv mindestens eine schräg zur optischen Achse geschnittene planparallele Platte eines doppelbrechenden Mediums gebracht wird, welche bei senkrechter Beleuchtung eine Aufspaltung der Lichtstrahlen bewirkt, wobei der Durchmesser des zur Beleuchtung dienenden Lichtbündels größer als der Abstand der aufgespaltenen Lichtstrahlen ist und dadurch zwei nebeneinanderliegende Bilder des Objektes erzeugt werden, die eine genaue Ausmessung der Phasenverhältnisse des Objektes unter Verwendung von Halbschattenmethoden ermöglichen.
  • Planparallele Platten doppelbrechender Kristalle erwiesen sich somit für die Konstruktion der Interferenzanordnung des Mikroskops als besonders geeignet. Bekanntlich spaltet eine schräg zur optischen Achse geschnittene Kristallplatte durch ihre Doppelbrechung jeden senkrecht auffallenden Strahl in zwei räumlich getrennte kohärente Strahlen auf, die nach Verlassen der Kristallplatte wieder parallel verlaufen, jedoch eine räumliche Trennung d v erhalten haben. Die so entstandenen kohärenten Strahlen haben den Vorteil, daß sie automatisch linear polarisiert sind und ihre Schwingungsrichtüngeri senkrecht aufeinander stehen.
  • Nur diese spezielle Wahl der Strahlenaufspaltung erlaubt eine senkrechte Durchstrahlung des Objektes mit parallelem Licht und läßt eine fehlerfreie Messung von optischen Gangunterschieden zu.
  • Es ist ein Mikroskop bekannt, das zwei parallel zur optischen Achse geschnittene doppelbrechende Platten aufweist und zur Beleuchtung Lichtbündel mit einem großen Öffnungswinkel ß0 verwendet. Die ein Phasenobjekt durchsetzenden Strahlen erhalten folglich keinen einheitlichen Gangunterschied (za-1) - d gegenüber den kohärenten Vergleichsstrahlen, die das Objekt nicht oder nur mit einem geringen Anteil durchetzen, sondern eine uneinheitliche Summe von Gangterschieden, die alle Werte des Ausdruckes (für ß zwischen 0° und ß0) aufweist, wenn n der Brechungsindex und d die Dicke des Objektes bedeutet. Hierdurch wird eine genaue Messung des Gangunterschiedes unmöglich gemacht. Dies gilt auch für eine andere bekannte Anordnung, bei der doppelbrechende Linsen verwendet werden: Demgegenüber ergibt das erfindungsgemäß beschriebene Mikroskop stets scharfe Interferenzen, da das Objekt von zwei um einen bestimmten, festen Abstand versetzten parallelen - Lichtbündeln senkrecht durchstrahlt wird. Das -mit der Strahlenversetzung verbundene »doppelte Bild« des Objektes läßt sich ; sehr vorteilhaft zur Ausmessung der Phasenverhältnisse des Objektes verwenden.
  • Die erste Interferenzanordnung, die zur.Strahlenaufspaltung bzw. Strahlenvereinigung die Doppelbrechung von Kristallplatten benutzte, wurde von M. J. J a m i n, G. R. Acad. Sei., Paris, Bd. 67, S. 844 ff., bereits im Jahre 1868 beschrieben. Sie war jedoch nur als Alternative zum normalen Jaminschen Interferometer mit Glasplatten gedacht. Die Anordnung von M. J. J a m i n besteht aus zwei unter 45° zur optischen Achse geschnittenen planparallelen Kalkspatplatten und einem dazwischengeschalteten - Die Anordnung von J a m i n wurde später von L e b e d e f f, Rev. d'Optique, 1930, S. 385 ff., auf das Mikroskop übertragen.
  • Die starke Wellenlängenabhängigkeit des Gangunterschiedes eines -Blättchens bewirkt, daß die kohärenten Strahlen der Jaminschen Anordnung nur für eine Wellenlänge genau senkrecht zueinander linear polarisiert sind. Diesen Nachteil vermeiden die in vorliegender Erfindung beschriebenen Interferenzanordnungen. Sie verwenden kein Die kohärenten Strahlen sind daher für jede Wellenlänge senkrecht zueinander linear polarisiert. Zu der Jaminschen Anordnung für Durehlichtbeleuchtung gibt es aber auch kein brauchbares Analogon für Auflichtbeleuchtung. Die analoge- Auflichtanordnung würde aus einer unter 45° zur optischen Achse geschnittenen Kalkspatplatte und einem bestehen. Läßt man jedoch die kohärenten Strahlen, welche eine Kalkspatplatte durchstrahlt haben, nach Durchsetzen eines an einem Spiegel reflektieren, so nehmen diese bei ihrem zweiten Durchgang durch die Kalkspatplatte nicht mehr den gleichen Weg und verlassen die Kalkspatplatte räumlich getrennt, infolgedessen können die Strahlen im allgemeinen gar nicht mehr zur Interferenz gebracht werden.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Fig. 1 zeigt einen Satz von vier gleich dicken, unter einem gemeinsamen Winkel gegen die optischen Achsen geschnittenen, stark doppelbrechenden Platten eines einachsigen positiven Kristalls. Die gestrichelten Linien deuten Strahlen an, die nicht in der Zeichenebene verlaufen. Die Lage der optischen Achse ist durch einen doppelten Pfeil gekennzeichnet. Platte 4 spaltet jeden Strahl 8 des von unten einfallenden polarisierten Lichtbündels in zwei Teilstrahlen 9 und 10 auf, die senkrecht zueinander linear polarisiert sind. ;Nach Verlassen der Platte 4 sind die Teilstrahlen 9 und 10 räumlich getrennt und haben den Abstand d v. Diese beiden Teilstrahlen treffen auf Platte 3, deren beschleunigende Hauptschwingungsrichtung gegenüber der von Platte 4 um 90° verdreht ist. In Platte 3 erfahren die beiden Teilstrahlen 9 und 10 eine weitere räumliche Trennung durch Ablenkung senkrecht zur Zeichenebene. Die resultierende Aufspaltung der Teilstrahlen 9 und 10 nach Verlassen der Platte 3 beträgt d x = 1f2- - d v. Die Wiedervereinigung der Teilstrahlen 9 und 10 gelingt durch zwei weitere Platteng und 1, die spiegelbildlich zu 3 und 4 angeordnet sind. Bezeichnet man den Winkel zwischen der beschleunigenden Hauptschwingungsrichtung der Platte 1 und der beschleunigenden Hauptschwingungsrichtung einer anderen Platte 2 bis 4 mit 99, so haben die Platten 2 und 3 das Azimut g> = 90° und die Platten 1 und 4 das Azimut 99 = 0°.
  • Fig.2 zeigt den Plattensatz in Verbindung mit einem Mikroskop. Zwischen dem für unendliche Bildweite korrigierten Objektiv 14 und dem Okular 16 wird in bekannter Weise eine Zwischenlinse 15 eingeführt, so daß als Tubusanalysator 17 Glan-Thomson-Prismen verwendet werden können, ohne Astigmatismus hervorzurufen. Das einfallende monochromatische Lichtbündel der Wellenlänge A, wird durch den Polarisator 11 linear polarisiert. Ohne Objekt haben die beiden Teilstrahlen 9 und 10 gleiche optische Wege zurückgelegt und keinen Gangunterschied; sie setzen sich wieder zu der linear polarisierten Schwingung zusammen, aus der sie entstanden sind. Der Abstand dx der Strahlen 9 und 10 ist kleiner als der Durchmesser des zur Beleuchtung dienenden Lichtbündels. Hier werden folglich nicht zwei durch Blenden räumlich vollständig getrennte Bündel zur Interferenz gebracht; sondern zwei um dx verschobene Lichtbündel. Die Dicke der Platten 1 und 2 ist durch den Abstand Objekt-Objektiv begrenzt und liegt bei gegebener Eigenvergrößerung des Objektivs fest. Praktisch verwendet man Platten, deren Dicken zwischen 10 mm und 0,1 mm liegen, was z. B. für Kalkspat ein maximales d x zwischen 1,5 mm und 0,015 mm ergibt. Das Objektiv 14 (Fig. 2) entwirft von einem Objekt, das zwischen den Plätten 2 und 3 in den Strahlengang gebracht wird, zwei Bilder, die um dx gegeneinander verschoben sind. Es wird daher von einem Bild A und einem Bild B gesprochen. Diese beiden Bilder entstehen auf Grund der Doppelbrechung der Platten 1 und 2.
  • Bringt man ein Phasenobjekt mit einem Durchmesser kleiner 4x auf die als Objektträger dienende planparallele Glasplatte 13,- so wird einem Strahl 9, der das Objekt durchsetzt, gegenüber dem zugehörigen Strahl 10, der das Objekt 'licht durchstrahlt, ein Gangunterschied (za-1)d erteilt; wenn n der Brechungsindex und d -die Dicke des Objektes ist. Die betrachteten Strahlen 9 und 10, welche senkrecht zueinander linear polarisiert sind, ergeben nach ihrer Vereinigung elliptisch polarisiertes Licht, entsprechend einer Phasendifferenz Andererseits gibt es Teilstrahlen 10, die das Objekt durchsetzen und sich mit den zugehörigen Teilstrahlen 9, die das Objekt nicht durchsetzen, zu elliptisch polarisiertem Licht der Phasendifferenz - vereinigen. Infolgedessen wird ohne Analysator 17 eines der beiden Bilder des Objektes reit elliptisch polarisiertem Licht der Phasendifferenz und das andere mit elliptischem polarisiertem Licht der Phasendifferenz beleuchtet. Erteilt man dem Polarisator 11 das Azimut 991, = 45° gegen die beschleunigende Hauptschwingungsrichtung der Platte 1, so haben die Teilstrahlen 9 und 10 gleiche Amplitude. Dann führt man ein 7 so in den Strahlengang ein, daß seine beschleunigende Hauptschwingungsri.chtung und diejenigen der Platte 1 einen Winkei w7 = 45° bilden. Dadurch verwandelt man in bekannter Weise beliebig elliptisch polarisiertes Licht in linear polarisiertes. Das Gesichtsfeld ohne Objekt ist wie die einfallende Strahlung linear polarisiert unter dem Azimut g911=-45°, da die Teilstrahlen 9 und 10 im Plattensatz gleiche optische Wege durchlaufen. Ein Phasenobjekt mit einem Durchmesser kleiner Ax ergibt hingegen zwei Bilder, ein Bild A, das von linear polarisiertem Licht mit dem Azimut und ein BildB, das von linear polarisiertem Licht mit dem Azimut -beleuchtet wird. Führt man den Analysator 17 ein, so gibt es Halbschattenstellungen aj, bei denen das BildA die gleiche Helligkeit wie seine Umgebung (außer Bild B) hat, und Halbschattenstellungen a,2, bei denen das Bild B die gleiche Helligkeit wie seine Umgebung (außer Bild A) hat.
  • Für diese Halbschattenstellungen des Analysators gilt: und für den Gangunterschied des Objektes folgt: Wie genauere Untersuchungen zeigen, ist die Differenz der Halbschattenazimute des Analysators (a2-ai) unabhängig vom Azimut des Polarisators 11 und unabhängig davon, ob die Strahlen 9 und 10 ohne Objekt durch Unsymmetrien der Anordnung schon einen Gangunterschied 6 besitzen. Durch Änderung von 9911 und ö ändern sich jedoch die Einstellgenauigkeiten für die Halbschattenazimute. Voraussetzung für genaue Messungen ist ein im ganzen Gesichtsfeld gleich großer Gangunterschied d, d. h., das Gesichtsfeld muß ohne Objekt gleichmäßig polarisiert sein. Ein gleichmäßig polarisiertes Gesichtsfeld ist aber gerade einer der auffälligsten Vorzüge der Erfindung. Besonders dann, wenn die Platten 1 bis 4 sehr dünn und damit Ax klein, hat man bei Interferenzen niedriger Ordnung ein vollkommen gleichmäßiges Gesichtsfeld. Da man bei einem Ax von beispielsweise 0,05 mm die Platte4 ungefähr ein Grad kippen muß, um von der Interferenz nullter Ordnung in die Interferenz erster Ordnung zu kommen, beobachtet man praktisch nur Interferenzen sehr niedriger Ordnung und hat immer ein gleichmäßig polarisiertes Gesichtsfeld.
  • Für die Messungen kleiner Gangunterschiede ist es vorteilhaft, an Stelle des 7 unter dem gleichen Azimut eine doppelbrechende Platte mit einer Phasendifferenz einzuführen. Genauere überlegungen, die sich an eine Arbeit von G. S z i v es s y und W. Herzog , Zeitschrift für Instrumentenkunde, 1937, Bd. 57, S. 324, Gleichung 47, anlehnen, zeigen, daß ranz allgemein gilt. Im weißen Licht eignet sich die Anordnung besonders als qualitative Methode zur kontrastreichen Farbmikroskopie. Die Einstellung einer .empfindlichen Farbe läßt sich ohne Schwierigkeiten durch Kippung von Platte 4 gegen die optische Achse erreichen.
  • Wie Fig. 3 zeigt, läßt sich die Anordnung auch im Auflicht verwenden. Die Platten 3 und 4 fallen weg, und an Stelle der Planplatte 13 (Fig. 2) tritt ein Spiegel 23 (Fig. 3). Die Lichtquelle 22 wird durch die Linse 20 über die Teilungsplatte 18 in den hinteren Brennpunkt des Objektivs 14 abgebildet, so daß auf die Platten 1 und 2 von oben ein paralleles Lichtbündel fällt. Dieses Lichtbündel ist durch den Polarisator 11 linear polarisiert und wird durch die Platten 1 und 2 aufgespalten, am Spiegel23 reflektiert und nach einer nochmaligen Durchstrahlung der Platten 1 und 2 wieder vereinigt. Ein zu untersuchendes Phasenobjekt wird auf den Spiegel 23 gebracht. Da das Objekt zweimal durchstrahlt wird, werden alle Gangunterschiede verdoppelt. In monochromatischem Licht, was durch Einführung des Filters 21 erhalten wird, gilt für Auflicht Die Teilungsplatten 18 und 19 sind um die optische Achse gegeneinander um 90° verdreht, so daß die Elliptizität der vom Objekt kommenden Strahlen nicht verändert wird.
  • Die Erfindung läßt sich auch dann mit Vorteil anwenden, wenn das Objekt eine beliebig große Ausdehnung hat. Nimmt man als Spiegel 23 z. B. eine stark versilberte Glimmerspaltfläche, so erscheinen im weißen Licht alle Stufen mit farbig differenziertem Rand, der Breite Ax - sing, wo y der Winkel zwischen der Richtung von Ax und der Stufenkante ist. Die Breite der Ränder läßt sich durch Drehen des Mikroskoptischchens 12, auf dem das Objekt ruht, variieren. In monochromatischem Licht erscheinen die Stufen mit Rändern verschiedener Helligkeit, je nach der Stufenhöhe, hierdurch entsteht ein quasi-plastisches Bild der Oberfläche. Die Höhe der Stufen läßt sich genau ausmessen. Reflektiert die Oberfläche ungefähr gleichmäßig, so ist eine Versilberung nicht notwendig, wenn die Platten 1 und 2 sowie das Objektiv 14 gut entspiegelt werden.
  • Besonders vorteilhaft kann die Verkittung der Platten 1 und 2 miteinander und die Aufkittung beider auf die Frontlinse des Objektivs sein. Ferner ist die @'er@sendung einer geeigneten Immersionsflüssigkeit angebracht, wenn man eine gut reflektierte Metalloberfläche betrachtet.
  • Für sehr genaue Messungen im Durchlicht bietet die in Fig.4 gezeichnete Kombination den Vorteil, daß gegenüber der Anordnung Fig.1 zwei Platten fehlen und folglich als Fehlerquellen wegfallen. Die stanze Doppelbrechung der Platten 1 und 2 wird nach Fig. 4 durch die Platte 24 kompensiert. Diese Platte ist parallel zur optischen Achse geschnitten und vorzugsweise aus einem schwach doppelbrechenden Material, z. B. Quarz, hergestellt. Dies bietet den Vorteil, daß kleine Schleiffehler der Platte 24 nicht stören, da sie nur nach Maßgabe der Doppelbrechung ins Gewicht fallen. Das Objekt wird zwischen Platte 1 und Platte 2 gebracht.
  • Für Auflicht ist die entsprechende Anordnung in Fig. 5 gezeichnet. Diese Anordnung bietet die denkbar geringsten Fehlerquellen. Besondern dann, wenn man ein Immersionsöl mit einem Brechungsindex zwischen dem der beiden Teilstrahlen verwendet, d x sehr klein wählt und mit gut parallelem monochromatischem Licht beleuchtet, ist die Ausmessung der Stufen einer metallisch reflektierenden Oberfläche bis zu molekularen Dimensionen herunter möglich. Dabei ist wegen der Sorbyschen Erscheinungen die Vergrößerung klein zu wählen.
  • Die Platte 24 (Fig. 5) kompensiert die Doppelbrechung der Platte 1, und zwar muß die Doppelbrechung der Platte 24 doppelt so groß wie die Doppelbrechung der Platte 1 sein, da Platte 1 zweimal durchstrahlt wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPR(?CHE: 1. -Interferenzmikroskop, bei dem Interferenzen - -im polarisierten Licht Verwendung finden, da-=- durch gekennzeichnet, daß zur Strahlenaufspaltung bzw.- Strahlenvereinigung zwischen Objekt 'und Objektiv mindestens eine schräg zur optischen Achse geschnittene planparallele Platte eines doppelbrechenden Mediums gebracht wird, welche bei senkrechter Beleuchtung eine Aufspaltung der Lichtstrahlen bewirkt, wobei der Durchmesser des zur Beleuchtung dienenden Lichtbündels größer als der Abstand der aufgespaltenen Lichtstrahlen ist und dadurch zwei nebeneinanderliegende Bilder des Objektes erzeugt werden, die eine genaue Ausmessung der Phasenverhältnisse des Objektes unter Verwendung von Halbschattenmethoden ermöglichen.
  2. 2. Interferenzmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verwendung desselben im Auflicht zwischen Objekt und Objektiv zwei ungefähr unter 45° gegen die optische Achse geschnittene, gleich dicke doppelbrechende Platten eines einachsigen Kristalls so angeordnet werden, daß die beschleunigenden Hauptschwingungsrichtungen beider Platten um 90° gegeneinander verdreht sind und zur Verwendung im Durchlicht zwei weitere gleichgestaltete doppelbrechende Platten unter dem Objekt so eingeführt sind, daß ihre optischen Achsen spiegelbildlich zu denen der beiden Platten zwischen Objekt und Objektiv angeordnet sind (Fig. 2).
  3. 3. Interferenzmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur. Verwendung im Auflicht zwischen Objekt und Objektiv eine ungefähr unter 45° zur optischen Achse geschnittene doppelbrechende Platte eines einachsigen Kristalls angeordnet ist und an einer beliebigen anderen Stelle des Strahlenganges eine zweite parallel zur optischen Achse geschnittene doppelbrechende Platte eines einachsigen Kristalls von solcher Dicke eingeführt ist, daß sie den Phasenunterschied der ersten Platte kompensiert.
  4. 4. Interferenzmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verwendung im Durchlicht zwischen Objekt und Objektiv eine ungefähr unter 45° zur optischen Achse geschnittene doppelbrechende Platte eines einachsigen Kristalls eingeführt ist und unter- dem Objekt eine zweite gleich dicke doppelbrechende Platte so angebracht ist, daß die optischen Achsen der beiden Platten spiegelbildlich zur Objektebene liegen und an einer beliebigen anderen Stelle des Strahlenganges eine weitere, parallel zur optischen Achse geschnittene, doppelbrechende Platte von solcher Dicke eingeführt ist, daß sie den Phasenunterschied der beiden anderen Platten kompensiert. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1056 682; britische Patentschrift Nr. 639 014.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1137574B (de) * 1961-03-20 1962-10-04 Akad Wissenschaften Ddr Interferenzmikroskop

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GB639014A (en) * 1947-08-05 1950-06-21 Francis Hughes Smith Improvements in or relating to microscopy
FR1056682A (fr) * 1951-05-18 1954-03-01 Optische Ind De Oude Delft Nv Microscope interférentiel

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