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DE1046636B - Verfahren zur Herstellung von Mehrnaehrstoffduengemitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mehrnaehrstoffduengemitteln

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Publication number
DE1046636B
DE1046636B DEC14682A DEC0014682A DE1046636B DE 1046636 B DE1046636 B DE 1046636B DE C14682 A DEC14682 A DE C14682A DE C0014682 A DEC0014682 A DE C0014682A DE 1046636 B DE1046636 B DE 1046636B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
digestion
mixture
ammonium nitrate
sulfuric acid
mixtures
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEC14682A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Alfred Dolde
Franz Augusiak
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chemische Fabrik Kalk GmbH
Original Assignee
Chemische Fabrik Kalk GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Fabrik Kalk GmbH filed Critical Chemische Fabrik Kalk GmbH
Priority to DEC14682A priority Critical patent/DE1046636B/de
Publication of DE1046636B publication Critical patent/DE1046636B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B11/00Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes
    • C05B11/04Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid
    • C05B11/06Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid using nitric acid (nitrophosphates)

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Mehrnährstoffdüngemitteln DieErfindung betrifft einverfahren zurHerstellung vonMehrnährstoffdüngemitteln durch kontinuierliches Aufschließen von Rohphosphaten mit Schwefelsäure zusammen mit Salpetersäure oder mit Schwefelsäure allein in Gegenwart von Ammonnitrat, Ammonisieren der erhaltenen Aufschlußgemische, Vermischen der Ammonisierungsgemische zur Herstellung von NPK-Düngemitteln mit Kalisalzen, Granulierung und Trocknung der Gemische.
  • BeimAufschließen von Rohphosphaten mitSalpetersäure mittlerer Konzentration bis zum Monocalciumphosphat bzw. bis zur freien Phosphorsäure entstehen bekanntlich flüssige Aufschlußgemische, die sich noch gut verarbeiten lassen. Ersetzt man die zum Aufschluß verwendete Salpetersäure immer mehr und mehr durch Schwefelsäure, so verdicken sich bekanntlich die Aufschlußgemische in dem Maße, wie der Anteil an Schwefelsäure in der Aufschlußsäure zunimmt, bis schließlich hochviskose Breie bzw. zähe Teige entstehen, die sich nur schwer verarbeiten, insbesondere zwecks Herstellung von Mehrnährstoffdüngemitteln nur schwer ammonisieren= lassen. Überdies entstehen erhebliche Stickstoffverluste infolge lokaler Überhitzungen der Aufschlußgemische, da sich die Temperatur in den hochviskosen Breien bzw. zähen Teigen nur schwer regulieren läßt.
  • Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Mehrnährstoffdüngemitteln gefunden, wonach es gelingt, beim Aufschluß von Rohphosphaten mit Schwefelsäure zusammen mit Salpetersäure oder mit Schwefelsäure allein bis zum Monocalciumphosphat bzw. bis zur freien Phosphorsäure gut fließende und damit gut verarbeitbare, insbesondere gut ammonisierbare Aufschlußgemische unter weitgehender Vermeidung von Stickstoffverlusten bei einem verhältnismäßig niedrigen Wassergehalt des Systems zu erhalten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Mehrnährstoffdüngemitteln durch kontinuierliches Aufschließen von Rohphosphaten mit 60- bis 8-2%iger Schwefelsäure zusammen mit 50- bis 65 %iger Salpetersäure oder mit 60- bis 82%iger Schwefelsäure allein bis zum Monocalciumphosphat bzw. bis zur freien Phosphorsäure durch gleichzeitiges Eintragen entsprechender Mengen an Reaktionskomponenten in ein in einer geeigneten Mischvorrichtung befindliches, aus fertigem Aufschlußgemisch bestehendes Vorlagevolumen ist dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung gut fließender und damit gut verarbeitbarer Aufschlußgemische Ammonnitrat als festes Salz oder als wasserhaltige Schmelze mit einem Mindestgehalt von 80% NH4N03 gleichzeitig mit den genannten Reaktionskomponenten in das genannte Vorlagevolumen eingetragen wird, mit der Maßgabe, daß mindestens 0,5 Mol Ammonnitrat auf 1 Mol P205 im Rohphosphat angewandt werden und daß ein Wasssergehalt von 15 bis 25%, vorzugsweise 17 bis 22%, in dem Aufschlußgemisch ständig aufrechterhalten wird, worauf das erhaltene Aufschlußgemisch in bekannter Weise bis auf einen pH-Wert von 6,0 bis 6,7 ammonisiert und das erhaltene Ammonisierungsgernisch, das gegebenenfalls während öder nach Beendigung des Ammonisierungsvorganges mit Kalisalzen vermischt wird, in bekannter Weise granuliert und getrocknet wird.
  • Es ist durchaus überraschend, daß durch die erfindungsgemäße Zugabe von Ammonnitrat eine das Aufschlußgemisch verflüssigende Wirkung erzielt wird, denn bisher wurden unter den vorstehend beschriebenen Verfahrensbedingungen, jedoch ohne den erfinfindungsgemäßen Zusatz von Ammonnitrat, Aufschlußgemische von breiiger bis teigiger Beschaffenheit erhalten, die sich nur schlecht verarbeiten, insbesondere nur schlecht ammonisieren lassen. Überdies mußte man erhebliche Stickstoffverluste bei einer derartigen Arbeitsweise mit in Kauf nehmen.
  • Im Hinblick auf das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren angestrebte Ziel, nämlich zu gut fließenden und damit gut verarbeitbaren Aufschlußgemischen zu gelangen, ist die erfindungsgemäß einzuhaltende Vorschrift, daß mindestens 0,5 Mol NH4N03 auf 1 Mol P.0. in der angewandten Rohphosphatmenge kommen sollen, von Bedeutung, da bei Unterschreiten des vorstehend angegebenen Verhältnisses das angestrebte Ziel, zu gut fließenden und damit gut verarbeitbaren Aufschlußgemischen zu gelangen, nur ungenügend erreicht würde. Von gleicher Bedeutung ist auch die vorerwähnte Maßnahme, wonach ein Wassergehalt von 15 bis 25°/o, vorzugsweise 17 bis 22%, im Aufschlußgemisch ständig aufrechterhalten wird. Wird nämlich der vorerwähnte prozentuale H20-Bereich unterschritten, so erhält man Aufschlußgemische, die man nicht mehr mit »gut fließend und damit gut verarbeitbar« bezeichnen könnte. Wird hingegen der vorerwähnte prozentuale H.0-Bereich überschritten, so erhält man Aufschlußgemische mit einem unnötig hohen prozentualen H20-Gehalt, der bei der Weiterverarbeitung der Aufschlußgemische auf Mehrnährstoffdüngemittel einen unnötig hohen Aufwand an Wärmeenergie und Apparatur zur Folge hätte.
  • Die Bildung gut fließender Aufschlußgemische wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren offenbar noch dadurch gefördert, daß das Ammonnitrat gleichzeitig mit dem Rohphosphat und der Aufschlußsäure in ein verhältnismäßig großes Vorlagevolumen aus fertigem Aufschlußgemisch unter Rühren od. dgl. eingetragen wird. In dem Vorlagevolumen sind bereits aus Gips bzw. Anhydrit bestehende Saatkristalle vorhanden, auf deren Flächen neugebildetes Calciumsulfat während seines mehr oder weniger langen Verweilens in dem Vorlagevolumen aufwachsen kann, wodurch die Bildung grobkörniger Kristalle begünstigt wird.
  • Dieser Umstand wirkt sich wiederum vorteilhaft auf die Konsistenz des Aufschlußgemisches aus, indem die Fließfähigkeit des Gemisches nur unwesentlich durch das in dem Gemisch in grobkörniger Form vorliegende Calciumsulfat beeinträchtigt wird, wohingegen ein in dem Aufschlußgemisch in feinkristalliner bzw. amorpher Form vorliegendes Calciumsulfat bekanntlich eine Verdickung des Gemisches bis zu einem Brei bzw. Teig hervorrufen würde.
  • Das erfindungsgemäß hergestellte, etwa 70 bis 80° C heiße Aufschlußgemisch verläßt den Aufschlußbehälter nach einer Verweilzeit von etwa 1/2 bis 1i/2 Stunden und wird anschließend einer Ammonisierungsapparatur zugeführt, worin es in bekannter Weise ammonisiert wird-. Das fertige Ammonisierungsgemisch, dessen pH-Wert etwa zwischen 6,0 und 6,7 liegt, wird in bekannter Weise granuliert und getrocknet.
  • Zur Herstellung von NPK-Düngemitteln fügt man den Ammonisierungsgemischen in bekannter Weise während oder nach Beendigung des Ammonisierungsvorganges Kalisalze in geeigneter Menge zu.
  • Es werden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Mehrnährstoffdüngemittel erhalten, worin - je nach der im Verhältnis zur Rohphosphatmenge angewandten Aufschlußsäuremenge, insbesondere der Schwefelsäuremenge, und je nach dem eingehaltenen Ammonisierungsgrad der wasserlösliche P205-Anteil 10 bis 98% und der ammoncitratlösliche P205 Anteil bis 95 bis 9911/a der gesamten im Düngemittel enthaltenen P. OMenge beträgt.
  • rDie deutsche Auslegeschrift 1002 009 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Mehrnährstoffdüngemitteln, `,vonacheine 56-bis 70o/oigeAmmonnitratlauge einem Gemisch aus Salpetersäure und Schwefelsäure vor der Eintragung der aufzuschließenden Rohphosphate zugefügt wird. In der genannten Auslegeschrift wird noch besonders darauf hingewiesen, daß es für das beschriebene Verfahren wesentlich sei, daß die Zugabe des Ammonnitrats nicht in Form einer Schmelze, lodern in Form einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt von 50 bis 701/o 1\T'-,4N0, zu der Aufschlußsäure vor Eintragung der Rohphosphate erfolgt. Nach der genannten Auslegeschrift ergibt sich bei Verivendung der vorerwähnten wäßrigen Lösung der Vorteil, daß man sowohl temperaturmäßig als auch hinsichtlich des Schäumens eine gut beherrschbare Aufschlußlösung erhält und daß außerdem der so erhaltene Brei transport- und mischfähig bleibt. Dagegen entstehen nach der genannten Auslegeschrift bei Einsatz einer Schmelze feste Produkte, die erst besonders zerkleinert werden müssen. Ferner entstehen apparative Schwierigkeiten, die durch das in der genannten Auslegeschrift beschriebene Verfahren gerade verhindert werden sollen.
  • Demgegenüber haben die Erfinder des vorliegenden Verfahrens gefunden, daß man unter Verwendung von Ammonnitrat in fester Form oder in Form einer Schmelze zu gut fließenden und damit gut verarbeitbaren Aufschlußgemischen unter weitgehender Vermeidung von Stickstoffverlusten bei einem verhältnismäßig niedrigen Wassergehalt des Systems gelangt, wenn man das Ammonnitrat während des Aufschlußvorganges gleichzeitig mit dem Rohphosphat und der aus Salpetersäure und Schwefelsäure oder aus Schwefelsäure allein bestehenden Auf schlußsäure in .ein Vorlagevolumen aus fertigem Aufschlußgemisch kontinuierlich unter Rühren od. dgl. einträgt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren unterscheidet sich somit in verfahrenstechnischer Hinsicht grundsätzlich von dem in der genannten Auslegeschrift beschriebe-Verfahren. Es stellt gegenüber dem älteren Verfahren insofern einen technischen Fortschritt dar, als bei dem älteren Verfahren Aufschlußbreie, dagegen bei dem neuen Verfahren trotz des Vorhandenseins einer geringeren Wassermenge innerhalb des Systems gut fließende Aufschlußgemische erhalten werden, die sich naturgemäß besser fördern und verarbeiten und temperaturmäßig wie hinsichtlich des Schäumens besser beherrschen lassen, als dies bei Aufschlußbreien der Fall ist.
  • In der schweizerischen Patentschrift 254 244 wird ein Verfahren zur Herstellung granulierter Komplexdüngemittel vorgeschlagen, wobei insbesondere von Monocalciumphosphat enthaltenden mineralsauren Rohphosphataufschlußgemischen ausgegangen wird. Um die bekanntlich bei der Granulierung derartiger Gemische auftretenden Schwierigkeiten zu vermeiden, wird den vorerwähnten Gemischen eine etwa 80- bis 8511/oigeAmmonnitratschmelze zugegeben, nachdem die mineralsauren Aufschlußgemische mit Kalk, Calciumcarbonat, Ammoniak oder anderen geeigneten basisch reagierenden Stoffen neutralisiert worden sind. Bei Verwendung von mindestens 251/o Ammonnitrat, bezogen auf das Ausgangsgemisch, ist es nach der genannten Patentschrift nicht erforderlich, daß die Neutralisation bei Zugabe des Nitrats bereits beendet ist, vielmehr genügt es, daß der neutralisierende Stoff dem Gemisch kurz vor Zugabe des Nitrats einverleibt wird.
  • Auf keinen Fall erfolgt somit bei dem Verfahren der genannten Patentschrift eine Zugabe des Ammonnitrats zu dem sauren Aufschlußgemisch während des Aufschlußvorganges, wie dies bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der Fall ist. Ferner wird bei dem Verfahren der genannten Patentschrift das Ammonnitrat nicht - wie bei dem erfindungsgemäßen Verfahren - zu dem Zweck zugegeben, die Fließfähigkeit des Aufschlußgemisch.es zu erhöhen, vielmehr soll die Granulierung des Düngemittelgemisches erleichtert werden.
  • Bei den durch die deutschen Patentschriften 680101 und 686 447 bekanntgewordenen Verfahren wird die durch Aufschluß von Rohphosphaten mit Salpetersäure erhaltene Aufschlußlösung in eine Ammonnitratschmelze bzw. Ammonnitrat-Ammonsulfat-Schmelze eingetragen und die so erhaltene Masse während oder nach dem Zulauf der Aufschlußlösung mit Ammoniak neutralisiert. Auf diese Weise werden nach Überführung der Masse in den streufähigen Zustand vollständig homogene Düngemittel von großer Haltbarkeit erhalten.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird hingegen das Ammonnitrat als festes Salz oder als wasserhaltige Schmelze mit einem Mindestgehalt von 80°/o N H4 N 03 gleichzeitig mit dem Rohphosphat und mit der aus Schwefelsäure und Salpetersäure bestehenden Aufschlußsäure in ein aus fertigem Aufschlußgemisch bestehendes Vorlagevolumen während des Aufschlußvorganges eingetragen, mit dem Ziel, zu gut fließenden und damit gut verarbeitbaren Aufschlußgemischen zu gelangen, ein Problem, das bei Verwendung von 60- bis 82%iger Schwefelsäure zusammen mit 50- bis ö5%iger Salpetersäure oder von 60- bis 82%iger Schwefelsäure allein bisher noch der Lösung bedurfte. Ein derartiges Problem besteht jedoch bei dem Verfahren der genannten schweizerischen Patentschrift sowie bei den Verfahren der genannten beiden deutschen Patentschriften überhaupt nicht, da bei den vorerwähnten Verfahren die Rohphosphate ausschließlich mit Salpetersäure mittlerer Konzentration aufgeschlossen werden, wobei bekanntlich ohne erfinderisches Zutun flüssige Aufschlußgemische entstehen. Beispiel 1 In ein aus fertigem Aufschlußgemisch bestehendes Vorlagevolumen von 7 m3 werden stündlich 3790 kg Marokkophosphat (33°/o P205), 4990 kg Mischsäure (46,61/o 1-,2S04, 222,50/9 H N 03, 30,90/9 H2 O) und 1680 kg wasserhaltige Ammonnitratschmelze (85 0/0 N H4 N 03) unter Rühren eingetragen. Es entsteht ein gut fließendes Aufschlußgemisch, dessen Temperatur etwa 75 bis 77° C beträgt.
  • Aus dem Aufschlußbehälter fließen stündlich etwa 10 300 kg fertiges Aufschlußgemisch ab, das einer Ammonisierungsappparatur zugeführt wird, worin es in bekannter Weise bis zu einem pH-Wert=6,3 ammonisiert wird. Während des Ammonisierungsvorganges werden dem Ammonisierungsgemisch 3100 kg Kaliumchlorid (60% K20) zugegeben. Das erhaltene Gemisch wird in bekannter Weise granuliert und getrocknet.
  • Es wird ein Mehrnährstoffdüngemittel mit rund 100/0 N, 100/0 P20, und 15% K20 erhalten. Von der Gesamtphosphorsäure sind 32,5 % wasserlöslich und 980/a citratlöslich.
  • Beispiel 2 In ein aus fertigem Aufschlußgemisch bestehendes Vorlagevolumen von 9 m3 werden stündlich 4300 kg Marokkophosphat (330/9 P205), 6030 kg Schwefelsäure (65%ig) und 3100 kg wasserhaltige Ammonnitratschmelze (77,21/o N H4 N 03) unter Rühren eingetragen. Es entsteht ein gut fließendes Aufschlußgemisch mit einer Temperatur von 78 bis 80° C.
  • Aus dem Aufschlußbehälter fließen stündlich etwa 13 250 kg Auf schlußgemisch ab, das einer Ammonisierungsapparatur zugeführt wird, worin es in bekannter Weise ammonisiert wird, bis ein p11-Wert von etwa 6,2 erreicht ist. Während des Ammonisierungsvorganges werden dem Ammonisierungsgemisch 25.OOkg Kaliumchlorid (60% K20) zugeführt. Ein weiterer Zusatz von 2200 kg Kaliumchlorid (60°/o) erfolgt während des anschließenden Granulierungsvorganges.
  • Das getrocknete Produkt hat einen Gehalt von rund 9"/o N, 9% P205 und 18% K20. Von der Gesamtphosphorsäure im fertigen Düngemittel sind 75,50/9 wasserlöslich und 98,4% citratlöslich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Mehrnährstoftdüngemitteln durch kontinuierliches Aufschließen von Rohphosphaten mit 60- bis 82%iger Schwefelsäure zusammen mit 50- bis 65%iger Salpetersäure oder mit 60- bis 82%iger Schwefelsäure allein bis zum Monocalciumphosphat bzw. bis zur freien Phosphorsäure durch gleichzeitiges Eintragen einander entsprechender Mengen an Reaktionskomponenten in ein in einer geeigneten Mischvorrichtung befindliches, aus fertigem Aufschluß.gemisch bestehendes Vorlagevolumen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung gut fließender und damit gut verarbeitbarer Aufschlußgemische Ammonnitrat als festes Salz oder als wasserhaltige Schmelze mit einem Mindestgehalt von 80'% N H4 N 03 gleichzeitig mit den genannten Reaktionskomponenten in das genannte Vorlagevolumen eingetragen wird, mit der Maßgabe, daß mindestens 0,5 Mol Ammonnitrat auf 1 Mol P205 im Rohphosphat angewandt werden und daß ein Wassergehalt von 15 bis 25 %, vorzugsweise 17 bis 22%, in dem Aufschlußgemisch ständig aufrechterhalten wird, worauf das erhaltene Aufschlußgemisch in bekannter Weise bis auf einen pH-Wert von etwa 6,0 bis 6,7 ammonisiert und das erhaltene Ammonisierungsgemisch, das gegebenenfalls während oder nach Beendigung des Ammonisierungsvorganges mit Kalisalzen vermischt wird, in bekannter Weise granuliert und getrocknet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 680101, 686 447, 945 328; deutsche Auslegeschrift Nr. 1002 009; schweizerische Patentschrift Nr. 254 244; französische Patentschriften Nr. 1001557, 1001278.
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