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DE1044179B - Gebuehrenrechner zur Ermittlung der Gebuehren in Fernmeldeanlagen - Google Patents

Gebuehrenrechner zur Ermittlung der Gebuehren in Fernmeldeanlagen

Info

Publication number
DE1044179B
DE1044179B DES45836A DES0045836A DE1044179B DE 1044179 B DE1044179 B DE 1044179B DE S45836 A DES45836 A DE S45836A DE S0045836 A DES0045836 A DE S0045836A DE 1044179 B DE1044179 B DE 1044179B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pulse
counting
groups
fee
time
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES45836A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Kuenster
Dipl-Ing Kurt Hagenhaus
Adolf Bacher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DES45836A priority Critical patent/DE1044179B/de
Publication of DE1044179B publication Critical patent/DE1044179B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M15/00Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
    • H04M15/04Recording calls, or communications in printed, perforated or other permanent form

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Meter Arrangements (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Gebührenrechner zur Ermittlung der Gebühren in Fernmeldeanlagen. Im besonderen ist an Gebührenrechner für Fernschreibanlagen gedacht. Gemäß der Gebühren-Staffelung muß jede einzelne Gebühr bekanntlich aus der Gesprächsdauer und dem Zonenwert einer Fernmeldeverbindung berechnet werden. Wenn hierbei von der Gesprächsdauer die Rede ist, so ist darunter ganz allgemein die Belegungszeit eines Nachriehtenkanals, also im besonderen auch eines Fernschreibkanals, zu verstehen.
Es ist an sich bekannt, die Gebühr für eine Verbindung nach Beendigung der Belegung automatisch zu berechnen. Bei den bekannten Anordnungen wird jedoch die Gebühr nicht proportional der Gesprächszeit festgelegt, sondern die Gebühr bestimmt sich aus einem abhängig von der Zone festgelegten Grundbetrag, dem für jede Gesprächseinheit abzüglich gegebenenfalls festgelegter Mindestgesprächseinheiten ein bestimmter Betrag hinzuaddiert wird. Dieser Betrag ist für sämtlich mögliche Zonen gleich groß.
Wird hingegen die Gebühr proportional der Gesprächsdauer festgelegt, dann muß zur Ermittlung der Gebühr jeweils die Gesprächsdauer mit dem Zonenwert multipliziert werden.
Es ist weiterhin bekannt, den Inhalt des Aufzeichnungsträgers, beispielsweise eines durch einen Gebührenlocher hergestellten Lochstreifens, vollautomatisch in einen Gebührenzettel zu übernehmen. Wird beispielsweise bei der Berechnung einer Telegrafieverbindung ein Lochstreifen als Zwischenaufzeichnungsträger verwendet, dann kann die Ausfertigung des Gebührenbeleges sehr einfach dadurch erfolgen, daß der Lochstreifen mit seinem Inhalt abgetastet und dieser Inhalt mit Hilfe einer gewöhnlichen Fernschreibmaschine (Blattschreiber) in lesbarer Form wiedergegeben wird. Hierzu ist selbstverständlich notwendig, daß auf dem Lochstreifen Kombinationen aufgezeichnet werden, die zur Steuerung des Blattschreibers bestimmt sind. So muß beispielsweise an verschiedenen Stellen das Kennzeichen für Wagenrücklauf eingestanzt werden, damit der Blattschreiber die Angaben in übersichtlicher Form untereinander, z. B. auf einem Formular, wiedergeben kann.
Bei der Ausfertigung eines Gebührenbeleges auf diese Weise liegt eine Schwierigkeit darin, daß im allgemeinen während des Gespräches nicht ohne weiteres die gesamte Gesprächsdauer festgehalten werden kann, sondern immer nur nach gewissen Zeitabschnitten, also Teilzeiten-, dem Zwischenaufzeichnungsträger ein bestimmtes Kennzeichen aufgedrückt wird. Diese Teilzeiten können hierbei durchaus verschieden lange Teilabschnitte umfassen. So ist es Gebührenrechner zur Ermittlung
der Gebühren in Fernmeldeanlagen
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Wilhelm Künster, Berlin-Siemensstadt,
Dipl.-Ing. Kurt Hagenhaus f,
und Adolf Bacher, München,
sind als Erfinder genannt worden
beispielsweise bei der Registrierung von Fernmeldeverbindungen ganz allgemein üblich, die Gesprächsdauer zunächst in einem 3-Minuten-Rhythnius und nur, wenn die restliche Gesprächsdauer nicht mehr volle 3 Minuten beträgt, in einem 1-Minuten-Rhythmus zu fixieren. Wenn also beispielsweise eine Gesprächsdauer von 11 Minuten festgehalten werden soll, dann werden drei 3-Minuten-Einheiten und zwei 1-Minuten-Einheiten auf den Zwischenaufzeichnungsträger registriert.
Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, daß der Zonenwert, also die Gebühr für die Zeiteinheit, in den meisten Fernsprechämtern, in denen auch die Gebührenbelege erstellt werden müssen, nicht automatisch ermittelt werden kann, so daß in dem Zwischenaufzeichnungsträger im allgemeinen bloß ein Kennzeichen erscheint, durch welches eine Bedienungsperson veranlaßt wird, aus den Adressen bzw. den Rufnummern der Teilnehmer den Zonenwert zu ermitteln und diesen der Vorrichtung, die den Beleg ausfertigt, zuzuführen.
Während also die Teilnehmerkennzeichen und weitere die Verbindung kennzeichnende Größen, z. B. die Uhrzeit, unmittelbar von dem Zwischenaufzeiehnungsträger in einen Blattschreiber übernommen werden können, erfordert die Ermittlung der Gesprächsdauer und des Gesprächspreises eine eigene Einrichtung. Eine derartige Einrichtung ist eine Recheneinrichtung, die zwischen der die Angaben des Zwischenaufzeichnungsträgers abtastenden Vorrichtung und dem zur Ausfertigung des Beleges not-
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wendigen Blattschreiber anzuordnen ist. Mit dieser Recheneinrichtung kann unmittelbar die Gebühr des zu verrechnenden Gespräches ermittelt werden, wenn der Zonenwert auf dem Zwischenaufzeichnungsträger niedergelegt ist. Dies ist kurz an Hand der Fig. 1 der Zeichnung erläutert.
Mit LS ist in dieser Figur ein Lochstreifensender bezeichnet, der mit Hilfe des Sendeschalters SK einen über die Führungsrollen Al, R2 und i?3 laufenden Aufzeichnungsträger abtastet und den Inhalt dieses Aufzeichnungsträgers über den Umschalter u wahlweise an den Blattschreiber Bl direkt oder über eine Recheneinrichtung Re und eine Codiereinrichtung Co, die die von der Rechenmaschine gegebenenfalls in Dezimalzahlen vorliegenden Werte in Fünfer Kombinationen des Fernschreibalphabetes umsetzt, indirekt weitergibt. Der Umschalter u wird also in dem gezeichneten Beispiel dann oben liegen, wenn von dem Aufzeichnungsträger der Inhalt direkt auf den Blattschreiber übernommen werden soll. Handelt es sich hingegen bei dem Aufzeichnungsträger um Angaben, die erst ausgewertet werden müssen, also Zonenwert und Gesprächsdauer, dann werden diese Angaben dem Blattschreiber über die Recheneinrichtung zugeführt, wobei die Recheneinrichtung die zur verrechnende Gebühr aus Zonen wert und Gesprächsdauer ermitteln muß.
In der Fig. 2 der Zeichnung ist zum besseren Verständnis der obigen Ausführungen ein derartiger Aufzeichnungsträger 1 mit seinen wesentlichen Angaben beispielsweise dargestellt, wobei gleichzeitig ein Formular 2 wiedergegeben ist, in das die Angaben des Aufzeichnungsträgers 1 übernommen werden sollen. Wie durch Pfeile angedeutet ist, werden die Angaben, z. B. Adresse des Rufenden, Adresse des Gerufenen, Datum und Uhrzeit, Vermittlungsplatz bzw. Leitung und das Kennzeichen der die Verbindung herstellenden Beamtin, direkt von dem Blattschreiber übernommen. Zwischen die Angaben sind Steuerkennzeichen eingestreut, die die Steuerung des Blattschreibers entsprechend dem verwendeten Formular vornehmen und beispielsweise in an sich bekannter Weise das Anlassen des Blattschreibers, den Zeilenvorschub, den Wagenrücklauf usw. auslösen.
Einrichtungen, die es ermöglichen, in einen Aufzeichnungsträger, z. B. Lochstreifen, unabhängig von oder zusammen mit dem übernommenen Text Steuerkennzeichen in einen Aufzeichnungsträger einzustanzen, sind in mannigfacher Weise bekannt.
Wie aus der Fig. 2 zu ersehen ist, sind in den Lochstreifen außer diesen Angaben und Steuerhilfsmitteln dreimal die Ziffernwechselkombination Zi, die Buchstaben G, F und weiterhin fünf Löcher eingestanzt, die das Kennzeichen für die Gesprächsdauer darstellen. Es ist angenommen, daß die Löcher, die in der zweiten Reihe von unten des Lochstreifens eingestanzt sind, jeweils das Kennzeichen für eine Gesprächsdauer von 3 Minuten und die Löcher, die in der nächsthöheren Reihe liegen, das Kennzeichen für eine Gesprächsdauer von einer Minute darstellen. Insgesamt hatte also das in dem wiedergegebenen Lochstreifen gekennzeichnete Gespräch 11 Minuten gedauert.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gebührenrechner, wie er zur Auswertung des geschilderten Lochstreifens oder eines beliebigen anderen, in ähnlicher Weise beschrifteten Aufzeichnungsträgers verwendet werden kann. An sich ist es denkbar, eine beliebige Recheneinrichtung zur Ermittlung der Gebühren des zu erfassenden.Gespräches zu verwenden.
Dieser Rechner müßte dann unter anderem einen Multiplizierer enthalten, der jeweils zur Ermittlung der Gesprächsgebühr den Zonenwert und die Gesprächsdauer miteinander multipliziert.
Berücksichtigt man aber, daß im Regelfalle in dem auszuwertenden Aufzeichnungsträger weder der Zonenwert vollständig erfaßt ist, noch die Gesprächsdauer automatisch direkt abgelesen werden kann, dann ergibt sich die Notwendigkeit, zur Ermittlung
ίο der Gesprächsdauer und/oder des Preises außer dem Multiplizierer noch einen Addierer vorzusehen, der vor der Berechnung der Gebühr aus den in dem Aufzeichnungsträger festgehaltenen Zeiteinheiten die gesamte Gesprächszeit (Telegrafiezeit) ermittelt.
In diesem Falle ist es selbstverständlich auch möglich, sofern man den geschilderten Aufwand treiben will, eine elektronische. Einrichtung zu verwenden. Hierdurch wird erreicht, daß die an sich sehr umfangreiche Recheneinrichtung im wesentlichen wartungsfrei arbeitet, da in ihr praktisch keine Relaiskontakte vorkommen, die ja bekanntlich einer dauernden Wartung bedürfen. Außerdem werden die einzelnen Multiplikationen so schnell durchgeführt, daß der Teil des Aufzeichnungsträgers 1, der das Rechenprogramm enthält, ebenso rasch abgetastet werden kann wie der Teil, der z. B. die Adressen enthält, die von dem Blattschreiber unmittelbar übernommen werden.
Die Recheneinrichtung nach der Erfindung erfüllt alle die geschilderten Aufgaben^ wobei im besonderen darauf Rücksicht genommen ist, daß nach Ermittlung der Gesprächsgebühr von der Recheneinrichtung unmittelbar der Zonenwert, die Gesprächsdauer und die Gebühr abgenommen und somit dem Blattschreiber zugeführt werden können. Würde man als Recheneinrichtung einen üblichen Multiplizierer verwenden, dann würde nach der Multiplikation sowohl der dem Multiplizierer zugeführte Zonenwert als auch die Gesprächsdauer gelöscht sein, sofern man nicht für diese Werte eigene Speicher, die einen weiteren Aufwand darstellen, vorsehen wollte.
Wird dann außerdem gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens ein voll elektronisch arbeitender Gebührenrechner verwendet, der auf Grund seines Aufbaues eine sehr hohe Rechengeschwindigkeit hat, dann kann praktisch der zur Ausstellung des Gebührenbeleges vorgesehene Blattschreiber ohne Unterbrechung die direkt von dem Aufzeichnungsträger übernommenen Angaben und die von dem Rechner ermittelten Angaben niederschreiben.
Der Gebührenrechner nach der Erfindung, der also zur Ermittlung der Gebühr in Fernmeldeanlagen, insbesondere in Fernschreibanlagen, verwendet werden soll und mit dem eine der Gesprächsdauer proportionale Gebühr aus Gesprächsdauer und Zonenwert ermittelt wird, bedient sich zur Berechnung der Gebühr elektronischer Zählketten. Auch bei dem Gebührenrechner nach der Erfindung ist die Gesprächsdauer durch eine Mehrzahl von gegebenenfalls unterschiedlich langen Teilzeiten, jedoch ein ganzzahliges Vielfaches einer Grundzeit ausdrückenden, durch eine Einstellvorrichtung gesteuerten Kennzeichen wiedergegeben. Der Gebührenrechner nach der Erfindung ist zur Ermittlung der Gesprächsgebühr und der Gesprächsdauer dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei Zählketten, die durch Impulse eines Grundgenerators in Abhängigkeit von der Einstellvorrichtung fortgeschaltet werden, derart über Torschaltungen miteinander verbunden sind, daß eine der Zählketten, die für die Aufnahme des Zonenwertes bestimmt ist (Zonenmarkierer), bei Auf treffen
einer Zeitmarkierung einmal oder wiederholt, ohne daß ihr Inhalt gelöscht wird, eine dem Zonenwert und damit der Gebühr für die Zeiteinheit entsprechende Impulsfolge über mindestens ein Eingabetor an die Zweite der Zählketten (Preis-Speicher), die die Impulsfolgen summiert, abzugeben vermag und daß die dritte Zählkette (Zeitspeicher) über eine entsprechende Torschaltung immer nur dann, wenn von dem Zonenmarkierer die dem Einheitspreis äquivalente Impulsfolge im Preisspeicher übernommen wird, um eine Einheit weitergeschaltet wird.
Gemäß der Erfindung ist also ein Rechner vorgesehen, der im wesentlichen aus drei Zählketten besteht. Diese Zählketten können in einer vorteilhaften Weiterbildung aus einzelnen Untergruppen bestehen, wobei sich eine dekadische Unterteilung dann besonders empfiehlt, wenn die Gebühr in einer Währung errechnet werden soll, deren Währungseinheiten ebenfalls nach dem Dezimalsystem miteinander verknüpft sind. SoH hingegen mit dem Rechner eine Gebühr in einer anderen Währung, die auf einem nicht dekadischen System aufgebaut ist, ermittelt werden, dann können die einzelnen Zählketten selbstverständlich auch in anderer Weise unterteilt werden.
In einer der Zählketten, wird, wie an Hand eines Ausführungsbeispiels noch erläutert wird, der Zonenwert eingespeichert, und zwar entweder durch Abtastung des Aufzeichnungsträgers oder, wenn er in diesem nicht aufgezeichnet sein sollte, von Hand. Eine dritte Möglichkeit, dem Rechner den Zonenwert zuzuführen, besteht darin, daß ein eigener Verzoner vorgesehen wird, der an Hand der Rufnummern oder Ortsbezeichnungen der Adressen der Teilnehmer den Zonenwert in am sich bekannter Weise ermittelt und diesen vom Zeitpunkt der Beginnkombination für die Rechnung G, F der ersten Zählkette stets aufdrückt. Ist er bereits in dem Aufzeichnungsträger enthalten, dann kann er der ersten Zählkette gegebenenfalls über eine eigene Codierschaltung automatisch zugeführt werden.
Die Recheneinrichtung benötigt außerdem mindestens zwei unterschiedliche Fortschaltpulse, und zwar einen Grundpuls und einen Puls höherer Frequenz. Diese Frequenz muß gemäß der Erfindung eine Harmonische der Grundfrequenz sein und somit ein ganzes Vielfaches der Grundfrequenz betragen. Der Wert dieser Harmonischen hängt davon ab, wieviel Zeiteinheiten das in den Aufzeichnungsträger eingestanzte Teikeitenkennzeichen höchster Ordnung umfaßt. Wenn also beispielsweise in dem Aufzeichnungsträger Lochungen für Zeiteinheiten von je 3 Minuten und je 1 Minute vorgesehen sind, dann ist dementsprechend außer dem Grundpuls ein Fortschaltimpuls bereitzustellen, der das Dreifache oder ein ganzzahliges Vielfaches der dreifachen Frequenz beträgt. Bei dem im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die sechsfache Pulsfrequenz gewählt.
Einzelheiten der Erfindung und weitere Merkmale werden an Hand der Fig. 3 der Zeichnung erläutert.
Mit der Linie I sind die Schaltglieder eingegrenzt, die zu einem eigenen Grundgenerator gehören, der für die Recheneinrichtung selbst die notwendigen Fortschaltepulse liefert. Selbstverständlich ist es keineswegs notwendig, diesen Grundgenerator unmittelbar räumlich mit der Recheneinrichtung zusammenzubauen, vielmehr kann der Grundgenerator an beliebigen Stellen in einem Fernamt angeordnet sein, wie es überhaupt denkbar ist, die von dem Grundgenerator erzeugten Wechselspannungen (Fortschaltimpulse) auf beliebige Art und Weise zu erzeugen.
Der Grundgenerator des Ausführungsbeispiels selbst besteht aus den RöhrenRoI bis Ro5. Die Röhre RoI ist in normaler Rückkopplungsschaltung betrieben. Die Sekundärwicklung des Schwingkreisübertragers Ul tastet die Röhre Ro 2 und die Röhre Ro 3 jeweils um 180° phasenverschoben auf. An den Kathoden dieser Röhren entstehen Rechteckspannungen, die
ίο somit gegeneinander um 180° phasenverschoben sind. Diese Rechteckspannungen dienen, wie später noch eingehend erläutert wird, zur Durchschaltung der ersten in die beiden Gruppen II und III unterteilten Zählkette. Die Gruppe II umfaßt die Röhren Ro 7 bis i?ol5 und die Gruppe III die Röhren Ro 17 bis Ro 25. Diese erste Zählkette hat die Aufgabe, den Zonenwert, der beispielsweise von Hand eingetastet wird, zu speichern und gleichzeitig bei Bedarf eine Impulsfolge abzugeben, die dem Zonenwert äquivalent ist. In der Gruppe II werden zu diesem Zweck die 0,1-Mark-Beträge und in der Gruppe III die 1-Mark-Beträge eingespeichert. Wie das geschieht, wird noch erläutert werden.
Von der Röhre Ro 3 des Grundgenerators wird über ein differenzierendes Netzwerk, das aus dem Kondensator C 3 und dem Widerstand W& besteht, die Röhre Ro 4 gesteuert. Die Differentiation ist hierbei so ausgebildet, daß der Stromflußwinkel in der Röhre i?o 4 der halben Periodenlänge der sechsfachen Grundfrequenz entspricht, da nur diese Steuerung einen guten Wirkungsgrad für die Erregung der sechsten Harmonischen ergibt. Diese sechsfache Frequenz wird der als Kathodenverstärker arbeitenden Röhre Ro 5 zugeführt, von der am Kathodenwiderstand Rechteckimpulse abgenommen werden können, die so beschaffen sind, daß je drei von ihnen in einem positiven Wechsel, den die Röhren Ro 2 und Ro 3 erzeugen, liegen.
Diese Impulse höherer Frequenz dienen, wie im einzelnen noch erläutert wird, dazu, die Eingabetore der Speicher, die durch die Röhren Ro 26, Ro 27 und Ro 30 dargestellt werden, so zu steuern, daß bei der Abtastung eines 3-Mmuten-Loches diese Röhren je drei Impulse während eines Rechteckwechsels des Grundpulses liefern. Sollten in dem Aufzeichnungsträger, dessen Inhalt der Ausfertigung eines Beleges zugrunde gelegt wird, Kennzeichnen für eine andere Gesprächsdauer, z. B. 5-Minuten-Löcher, vorgesehen werden, dann müßte eben der Grundgenerator so ausgelegt werden, daß bei der Abtastung eines 5-Minuten-Loches fünf Impulse während eines Rechteckwechsels an die Eingabetore der Speicher geliefert werden.
Der Gebührenrechner gemäß dem erläuterten Ausführungsbeispiel besitzt außer der bereits erwähnten ersten Zählkette, die aus den Gruppen II und III besteht, noch zwei weitere Zählketten, die ebenfalls in dekadische Gruppen unterteilt sind. Die zweite Zählkette, die aus den Gruppen IV bis VII besteht, ist zur Ermittlung des Preises bestimmt, während die dritte Zählkette, die aus den Gruppen VIII bis X zusammengesetzt ist, zur Ermittlung und Wiedergabe der Gesprächsdauer gedacht ist.
Zur Erläuterung der Arbeitsweise dieser Zählketten sei zunächst angenommen, daß der Zonenwert bereits in der ersten Zählkette eingespeichert ist, d. h. die
JSieS Gruppe II der Zählkette ist, da der Zonenwert beispielsweise 64 betragen soll, an der sechsten Röhre, also der Röhre Ro 11, die dem Betrag von 0,40 Mark zugeordnet ist, und die Gruppe III bei der siebenten Röhre, also der Röhre Ro 23, die dementsprechend
dam Wert von 6 Mark entspricht, blockiert. Die Blockierung der einzelnen Gruppen erfolgt einfach dadurch, daß jeweils eines der Bremsgitter der entsprechenden Röhren RoI bis Ro 15 bzw. Roll bis Ro25, also beispielsweise der Röhren Ro 11 und RoIZ, so an negatives Potential solcher Größe gelegt wird, daß bei einer Auftastung der Schirmgitter dieser Röhren die entsprechende Röhre nicht leitend werden kann, auch wenn die anderen Bedingungen für einen Stromfluß der Röhre, nämlich positives Gitterpotential usw., erfüllt sein sollten. Die Eigenart dieser Zählkette liegt darin, daß, wenn von einer Gruppe bei einem Durchlauf ein Impuls abgegeben werden soll, die zweite Röhre blockiert werden muß, bei zwei Impulsen die dritte usw. Sollen neun Impulse abgegeben werden, dann wird keine Röhre blockiert, da in diesem Fall jede der Gruppen, die ja jeweils aus neun Röhren bestehen, durchgeschaltet werden soll.
Die Auftastung der Schirmgitter erfolgt für alle Röhren einer Gruppe gleichzeitig. Leitend werden kann aber immer jeweils nur die Röhre, die über das Gitter von der vorhergehenden Röhre vorbereitet ist, soweit sie nicht über das Bremsgitter blockiert sein sollte. Bei jedem an die Schirmgitter einer Gruppe geführten Impuls wird die Leitfähigkeit der Röhren dieser Gruppe weitergeschaltet. Jedesmal dann, wenn die Zählkette der Gruppe II oder der Gruppe III um eine Röhre weitergeschaltet wird, erscheint an der Primärwicklung und somit auch an der Sekundärwicklung des Übertragers U 21 bzw. des Übertragers U 22 ein Impuls, der dann entsprechend weitergeleitet wird. Soll also beispielsweise der Einheitswert des Gespräcnes, der durch den Zonenwert dargestellt ist, in den Gebührenspeicher übernommen werden, dann geschieht dies einfach dadurch, daß die erste Zählkette, und zwar die Gruppe II und III für sich getrennt, abhängig von den von den Röhren Ro2 bzw, RoZ gelieferten Taktpulsen, entsprechend phasenverschoben jeweils durchgeschaltet wird. Da diese Zählkette bzw. die Gruppen dieser Zählketten bei einer bestimmten Stufe blockiert sind, ist auch die Anzahl der an den Übertrager U 21 bzw. U22 abzunehmenden Impulse entsprechend beschränkt. Ist also beispielsweise der Zonen wert 64 eingetastet, dann gibt die Gruppe II der ersten Zählkette bei einem einmaligen Durchschalten in Abhängigkeit von dem Grundpuis vier Impulse über den Übertrager U 21 und die Gruppe III dieser Zählkette sechs Impulse über den Übertrager U 22 ab. Da die entsprechenden Röhren dieser Gruppen auch nach dem Durchlaufen des Taktpulses weiter blockiert bleiben, ist gleichzeitig der Zonenwert in dieser ersten Zählkette festgehalten.
Die Ermittlung der Gebühr selbst geschieht auf folgende Weise: Sobald die erste Zählkette den Zonenwert eingespeichert erhalten hat, kann der Lochstreifen (vgl. Fig. 2), der bis zur Eintastung des Zonen wertes bis zu der Buchstabenkombination G, F abgetastet war, weiter abgetastet werden. Diese Buchstabenkombination G, F hatte z. B. ein Signal aufleuchten lassen und dadurch eine Bedienungsperson veranlaßt, den Zonenwert einzutasten. Innerhalb der ersten Zählkette ist somit mindestens eine der Zone entsprechende Röhre der dynamischen Zählkette am Bremsgitter gesperrt,
Nunmehr wird am Ende des Zeichens F der Kornbination G, F in noch zu erläuternder Weise der Rechner in Betrieb gesetzt. Durch das Abtasten der Zeitkennzeichen, also eines der 3-Minuten- bzw. der I-Minuten-Löcher, werden die Kontakte kl und k2 betätigt, und. zwar bei Abtasten, eines !-Minuten-Loches verbinden diese Kontakte die Kathodenleitungen der Röhre Ro2 bzw. RoZ mit den Gittereingängen der Röhren Ro26 und i?o30 bzw. Ro27. Bei Abtastung eines 3-Minuten-Loehes verbindet der Kontakt k 1 die Kathode der Röhre Ro 5 mit den Gittereingängen der Röhren Ro 26 und Ro 30 und der Kontakt k 2 dieselbe Kathode mit dem Gittereingang der Röhre Ro27. Die Röhren Ro26 und Ro27 erhalten außerdem am Bremsgitter Öffnungsimpulse, die von den Übertragern U21 und t/22 kommen. Das Bremsgitter der Röhre Ro 30 hingegen erhält von der Röhre Ro 29 unabhängig von der Markierung immer nur einen Impuls. Die Röhre Ro 29 wird am Steuergitter durch den differenzierten Spannungsstoß von der Kathode der Röhre Ro 6 aufgetastet. Das Schirmgitter dieser Röhre erhält die Rechteckspannung, die die Röhrei?o3 liefert. Durch diese Steuerung wird sichergestellt, daß die Röhre Ro 29 bei der Abtastung jedes Minutenloches exakt nur einen Impuls über den Überträger U25 an das Bremsgitter der Röhre RoZO gibt. Die Röhre Ro 30 liefert ihrerseits an die Gruppe VIII des ihr zugeordneten Minutenspeichers bei der Abtastung eines Loches entweder einen oder drei Impulse, je nachdem, ob das Steuergitter dieser Röhre mit der Kathode der Röhren RoZ oder Ro5 verbunden wurde. Der Minutenspeicher wird hierdurch bei Abtastung eines 3-Minuten-Lcches um drei Einheiten und bei Abtastung eines 1-Minuten-Loches um eine Einheit, also für jede Minute des Gesprächs um eine Stufe weitergeschaltet, so daß am Ende der Abtastung von diesem Speicher unmittelbar die Gesprächsdauer abgenommen werden kann.
Beim Beginn der Rechnung selbst wird außerdem entweder der Kontakt kZ oder fe4 umgelegt. Einer dieser Kontakte legt dann die Anoden der Röhren Ro 6 und Ro 16 an Spannung. Beim Beginn der Abtastung eines Zeitloches wird dann einer der Kontakte k 5 oder k 6 umgelegt, und damit wird über den Kondensator C5 ein positiverSpannungsstoß an die zweiten Steuer gitter der Röhren Ro 6 und Ro 16 gelegt. Diese Röhren sind Koinzidenzs'tromtore. Den ersten Steuergittern dieser Röhren werden ständig vom Grundgenerator, und zwar von der Röhre Ro 2 bzw. RoZ, stark differenzierte positive Impulse zugeführt, und zwar über die Kondensatoren C 6 bzw. C16. Der Kondensator C 5 ist so bemessen, daß durch den über ihn zuzuführenden Spannungsimpuls das Gitter einen solchen Wert erhält, daß die von dem Grundgenerator über C 6 bzw. C16 gelieferten Spannungsimpulse mindestens einmal die Möglichkeit haben, die Röhren Ro 6 und Ro 16 zu zünden. Durch diese Anordnung wird, obwohl die Auslösung der ersten Zählkette mechanisch erfolgen muß, der Beginn des Rechenvorganges durch den Grundgenerator bestimmt. Statt der Röhren Ro6 oder Ro 16 könnte als Startschaltung auch je ein Flip-Flop vorgesehen werden, der durch die Abtastung eines Zeitloches umgeschaltet wird und so einen Durchlauf der ersten Zählkette bzw. deren Gruppen auslöst. Die Verwendung von Flip-Flops hat den Nachteil, daß ein Flip-Flop ständig, also auch in Rechnungspausen, Anodetistrom benötigen würde. Bei der erläuterten Anordnung haben Prellungen der Kontakte kB bzw. k6 keinen Einfluß auf das sichere Arbeiten der Zählkette, da Stromtore durch Gitterspannungsänderungen nicht mehr löschbar sind. Die Kontakte k Z und k 4 werden so viel früher als die Kontakte k5 und k6 betätigt, daß eventuelle Prellungen bereits abgeklungen sind.
Von der Röhre Ro 6 bzw, .Ro 16 werden dann über die Kondensatoren C 6' bzw. C16' in Verbindung mit
den Gitterabieiterwiderständen WT bzw. W17 die Röhren Ro 7 bzw. Ro 17 vorbereitet und beim Auftreten des nächsten Taktimpulses während dieses Impulses aufgetastet. Durch das vorübergehende Leitendwerden dieser Röhren Ro 7 bzw. Ro 17 wird der im Anodenkreis angeordnete Übertrager U3 bzw. [712 zu gedämpften Schwingungen angefacht, die gerade so lange anhalten, daß beim nächsten Taktimpuls die nächste Röhre, also die Röhre Ro 8 bzw. Ro 18, nur einmal aufgetastet wird. Diese Röhren ermöglichen auf diese Weise mit den in ihren Anodenkreisen angeordneten Übertragern das Auftasten der folgenden Röhren (Ro 9 und Ro 19) abhängig vom Grundpuls. Die Übertrager £721 und U22, die in den gemeinsamen Anodenleitungen der Gruppe II bzw. Gruppe III der ersten Zählkette angeordnet sind, liefern dann eine Impulsfolge an die Bremsgitter der Röhren Ro 26 bzw. i?o27. Die Übertrager i/23 und C/24, die in den Anodenleitungen der Röhren Ro 26 und Ro27 liegen, haben die Aufgabe, immer dann an die Gruppen IV bzw. V der den Preisspeicher darstellenden zweiten Zählkette einen Impuls zu leiten, wenn die Röhren Ro26 bzw. Ro27 nach dem Leitendsein gesperrt werden. Die Richtleiter i?23 und i?24 bestimmen die Kernenergie der Übertrager i/23 und i/24, wobei durch die Polarität dieser Richtleiter die Impulsbildung beim Leitendsein der zugeordneten Röhren unterdrückt wird. Der im Anodenkreis der Röhre Ro 30 angeordnete Übertrager i/26 wirkt ebenso.
Die Röhren Ro 26 und Ro 27 stellen die Eingabetore für den Preisspeicher dar. Sie lassen entweder die von der ersten Zählkette kommenden Impulse ungehindert über den Übertrager [/23 bzw. [/24 in die Gruppe IV bzw. V des Preisspeichers einlaufen, oder aber sie zerteilen jeden einzelnen Impuls in eine Impulsfolge dreifacher Impulsfolgefrequenz, und zwar dann, wenn die Kontakte k 1 bzw. k 2 die Kathode der Röhre Ro 5 mit den Gittereingängen der Röhren Ro 26 bzw. Ro 27 verbindet. Innerhalb des Preisspeichers erscheint somit, wenn ein 1-Minuten-Loch abgetastet wurde, eine Gebühr, die gleich dem Zonenwert ist oder aber, wenn die Zählkette mit der dreifachen Impulsfolge durchgeschaltet wurde, eine Gebühr, die den dreifachen Wert ausmacht.
War durch die Abtastung eines vorhergehenden Zeitkennzeicbens schon eine Gebühr in dem Preisspeicher festgehalten, dann addiert sich der neu hinzukommende abgetastete Preis zu dem bereits in dem Preisspeicher eingespeicherten Preis einfach dadurch, daß die den Preisspeicher darstellende Zählkette, die bis zu einem bestimmten Wert durchgeschaltet war, weitergeschaltet wird. Nach der Abtastung eines 3-Minuten-Loches ist also zunächst im Preisspeicher die dreifache Gebühr enthalten, nach der Abtastung des zweiten 3-Minuten-Loches die sechsfache Gebühr, usw. Es muß dann zur Ermittlung- der Endgebühr lediglich die Stellung der den P reis speicher darstellenden Zählkette abgelesen werden. Diese Stellung entspricht unmittelbar der Endgebühr, die auch auf dem Formular erscheinen muß. Am Schluß der Rechnung kann somit aus der Recheneinrichtung unmittelbar der Zonenwert, die Gesprächsdauer und die errechnete Gebühr entnommen werden.
Es sei an dieser Stelle gleich erwähnt, daß es selbstverständlich auch durchaus möglich ist, die den Zonenmarkierer darstellende Zählkette bei Abtastung eines 3-Minuten-Loches, also bei Verarbeitung einer mehrere Grundzeiten umfassenden Teilzeit, dreimal durchzuschalten, um eine Impulsfolge zu erzeugen.
die das Äquivalent des entsprechend vervielfachten Zonenwertes darstellt. Diese wiederholte Auftastung kann von eigenen Zäblgliedern, z. B. des Grundgenerators, gesteuert werden.
Bei der Erläuterung der Fig. 3 wurde zunächst nicht davon gesprochen, daß die einzelnen Gruppen der zweiten, und dritten Zählkette miteinander verbunden sein müssen, und zwar derart, daß als Übertrag in die nächsthöhere Gruppe immer dann ein Impuls gegeben wird, wenn eine der Gruppen durchlaufen ist, d. h. also bereits die letzte Röhre gezündet hatte. Zur Weitergabe des Übertrages sind, da, wie aus der Figur zu ersehen ist, die einzelnen Gruppen selbst im Ring geschaltet sind, die Röhren Ro 28, Ro 31, Ro 32, Ro 33 und Ro 34 als Impulsformerstufen vorgesehen. Diese Röhren haben die Aufgabe, die Übertragsimpulse an die nächsthöhere Dekade der Zählkette zu liefern. Diese Impulsformerstufen werden von den Übertragern U 28, U 29, U 31 und U 32 gesteuert. Diese Übertrager sind, ebenso· wie der Übertrager [/27, der mit der Röhre Ro 28 zusammenarbeitet, so geschaltet, daß beim Leitendwerden der ihnen zugeordneten Röhren an der Sekundärwicklung keine Ausgangsimpulse auftreten, sondern nur dann, wenn diese Röhren gelöscht werden. Die Impulsbildung erfolgt auf dieselbe Weise wie bei den Übertragern U 23 und U'24.
Diese von den Übertagern U27, (728, 1729, i731 und U32 gelieferten Impulse gelangen an das Steuergitter der Röhren Ro 28, Ro 31 bis Ro 34. Die Röhre Ro 28 liefert, sofern ihr ein Impuls von dem Übertrager U 27 zugeleitet wird, über einen Kondensator C 28 und einen nachgeschalteten Richtleiter i?28 einen Übertragsimpuls an die Gruppe V des Preisspeichers. In diese Gruppe gelangen auch die aus der Gruppe III des Zonenmarkierers stammenden, den Markbeträgen des Zonenwertes entsprechenden Impulse über den Übertrager Lr22, die Röhre i?o27 und den Übertrager [/24. Da die beiden Gruppen II und III der ersten Zählkette abwechselnd über die ihnen zugeordneten Tore Ro26 und Ro27 Impulse liefern, kommt nie der Übertrag von der Gruppe IV in die Gruppe V des Preisspeichers gleichzeitig mit einem Impuls von der Gruppe III der ersten Zählkette, da ja die Gruppe IV des Preisspeichers abhängig von der Gruppe II des Zonenmarkierers durch einen im Vergleich zu dem die Gruppe III durchschaltenden Taktpuls phasenverschobenen Taktpuls durchgeschaltet wird. Es wird auf diese Weise mit Sicherheit vermieden, daß gegebenenfalls ein Übertrag mit einem 1-Mark-Impuls aus der Gruppe III zusammenfällt.
In dem erläuterten Ausführungsbeispiel besteht die zweite Zählkette, die den Preisspeicher darstellt, aus vier Gruppen. Unterstellt man, daß in der ersten Gruppe die Werte eingespeichert werden, die einem Preis von 0,10 Mark zugeordnet sind, dann kann der Speicher also· einen Preis bis zu 999,90 Mark aufnehmen. Für den Fall, daß diese Speicherkapazität nicht ausreichen sollte, ist die Röhre Ro 75 vorgesehen, die dann anspricht, wenn ein Preis von beispielsweise 1000 Mark erreicht worden ist. Im Anodenkreis dieser Röhre ist beispielsweise ein Relais A angeordnet, das das Schreiben des Zwischenresultates von 1000 Mark veranlaßt. Außerdem wird eine entsprechende Weiterschaltung des Recbnungsformulars eingeleitet. Ferner veranlaßt das Relais über einen entsprechenden Codierer das Schreiben eines Pluszeichens vor das zweite Resultat (Restresultat) auf dem Rechnungsformular.
Zu dem Aufbau der Zählketten sei nur kurz er-
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wähnt, daß in dem dargestellten Beispiel jeweils Koinzidenzstromtore verwendet wurden, wobei die Glieder der einzelnen Gruppe so geschaltet sind, daß jeweils nur eines der Stromtore zünden kann. Dies wird in bekannter Weise dadurch erreicht, daß der Anodenstrom für jede einzelne Gruppe über einen gemeinsamen Widerstand W4 bis WlQ zugeführt wird. Der Aufbau derartiger Zählketten und die Schaltungsart sind an sich bekannt. Soll der Rechner in Betrieb genommen werden, dann wird über die Kontakte α bis h jeweils die Kathode der ersten Röhre jeder Gruppe so weit negativ vorgespannt, daß diese Röhren gezündet werden, so^ daß beim Einlaufen einer Impulsfolge über die Eingabetore die einzelnen Gruppen unmittelbar fortgeschaltet werden können.
Der Stand der einzelnen Zählketten bzw. der Gruppen der Zählketten kann auf die verschiedenste Weise kenntlich gemacht werden. Ein bekanntes Kriterium, das über das Brennen einer Röhre etwas aussagt, ist bekanntlich das Kathodenpotential, das im allgemeinen, und zwar dann, wenn ein Kathodenwiderstand vorhanden ist, positiv wird. Diese Tatsache kann z. B. zur Anzeige des Standes der Zählkette verwendet werden. Ebenso können selbstverständlich auch beliebige andere Maßnahmen, z. B. Messung des Stromes jeder einzelnen Röhre od. dgl., zur Anzeige verwendet werden. Soll die Anzeige automatisch auf den Blattschreiber übernommen werden, so müsssen die einzelnen Werte lediglich über einen eigenen Co dierer, der diese Werte im Fünfer-Code umsetzt, geleitet werden. Dieser Codierer kann dann unmittelbar den Blattschreiber steuern, und zwar werden beispielsweise der Reihe nach der Zonenwert, der Preis und die Gesprächsdauer von den einzelnen Zählketten des Gebührenrechners nach der Erfindung abgetastet und in dem Rechnungsformular niedergeschrieben. Selbstverständlich kann der Zonenwert, sofern er von Hand oder auch aus einem eigenen Speicher dem Rechner zugeführt wird, unmittelbar bei der Übernahme auch durch den Blattschreiber, mit dem das Formular ausgefertigt wird, niedergeschrieben werden. Es ist sogar ohne weiteres möglich und durchaus vorteilhaft, bei einer Wiedergabe des Zonenwertes von Hand den Zonenwert direkt in den Blattschreiber einzutasten und diese Werte vom Blattschreiber über einen entsprechenden Codierer dem Rechner zur Einstellung der ersten Zählkette zuzuführen.
Die Ausführungsmöglichkeiten des Rechners nach der Erfindung sind durch das beschriebene Ausführungsbeispiel nicht erschöpft. So kann selbstverständlich, da der Zonenwert auch eine dreistellige Zahl sein kann, die erste Zählkette in drei Gruppen aufgeteilt werden, wobei es vorteilhaft ist, drei gegeneinander phasenverschobene Taktpulse bereitzustellen, die dann immer abwechselnd diese drei Gruppen durchschalten. Dabei kann unter Umständen auch eine Gruppe der ersten Zählkette aus lediglich zwei Stufen bestehen, wenn z. B. nur 0,05-Mark-Einheiten, im übrigen aber keine Pfennigbetrage vorkommen sollten. Daß die Eingabetore auch aus Koinzidenztoren, die aus Richtleitern aufgebaut sind, bestehen können, braucht nicht besonders betont zu werden.
Die einzelnen Zählketten, die an sich aus den verschiedensten Elementen (z. B. Kaltkathodenröhren, Magnetspeicher usw.) aufgebaut sein können, können auch als Dualzähler geschaltet sein.
Bei der Erläuterung wurde vorausgesetzt, daß der Zonenwert unmittelbar den Preis für die Zeiteinheit darstellt. Ist dies nicht der Fall, so muß der Zonenwert durch einen Umrechner in bekannter Weise in diesen verwandelt und der ersten Zählkette bzw. ihren Gruppen zugeführt werden.

Claims (8)

Patentansprüche·.
1. Gebührenrechner zur Ermittlung der Gebühren in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernschreibanlagen, aus Gesprächsdauer und Zonenwert unter Verwendung von elektronischen Zählketten, wobei die Gesprächsdauer durch eine Mehrzahl von gegebenenfalls unterschiedlich langen Teilzeiten (Teilzeitmarkierungen), jedoch ein ganzzahliges Vielfaches einer Grundzeit (z. B. 3 Minuten und 1 Minute) ausdrückenden, durch eine Einstellvorrichtung (z. B. Aufzeichnungsträger) gesteuerten Kennzeichen wiedergegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei Zählketten, die durch Impulse eines Grundgenerators (I) in Abhängigkeit von der Einstellvorrichtung (Kl, K2 ...) fortgeschaltet werden, derart über Torschailtungen (Ro 26 bis Ro 30) miteinander verbunden sind, daß eine der Zählketten (II, III), die für die Aufnahme des Zonenwertes bestimmt ist (Zonenmarkierer), bei Auftreffen einer Zeitmarkierung, einmal oder wiederholt, ohne daß ihr Inhalt gelöscht wird, eine dem Zonenwert und damit der Gebühr für die Zeiteinheit entsprechende Impulsfolge über mindestens ein Eingabetor (Ro 26 bzw. Ro27) an die Zweite der Zählketten (Preisspeicher IV bis VII), die die Impulsfolgen summiert, abzugeben vermag und daß die dritte Zählkette (Zeitspeicher VIII bis X) über eine entsprechende Torschaltung immer nur dann, wenn von dem Zonenmarkierer die dem Einheitspreis äquivalente Impulsfolge in den Preisspeicher übernommen wird, um eine Einheit weitergeschaltet wird.
2. Gebührenrechner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Zählketten entsprechend dem Umfang der voraussichtlich einzuspeichernden Zahlen in dekadische Gruppen unterteilt ist.
3. Gebührenrechner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise mit Hilfe eines zum Fortschaltepuls höheren harmonischen Hilfspulses innerhalb der Torschaltungen, und zwar abhängig von der Wertigkeit der gerade abgetasteten Teilzeit, die von der ersten Zählkette kommenden Impulsfolgen durch Zerhacken der einzelnen Impulse in Impulsfolgen vielfacher Impulszahl umgewandelt werden.
4. Gebührenrechner nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (Röhren) der Zählketten so geschaltet sind, daß jeweils nur ein Element (Röhre) ein Kennzeichen liefert (gezündet ist).
5. Gebührenrechner nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem gemeinsamen Anodenkreis der den Zonenmarkierer darstellenden Zählkette bzw. ihrer Gruppen je ein Übertrager angeordnet ist, über den beim Durchschalten dieser Zählkette bzw. ihrer Gruppen eine dem eingestellten Zonenwert entsprechende Impulsfolge dadurch abgenommen werden kann, daß die durch einen Grundpuls durchzuschaltenden Elemente des Zählers bzw. ihrer Gruppen auf eine dem Zonenwert entsprechende Anzahl begrenzt sind.
6. Gebührenrechner nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Zählkette bzw. jede ihrer Gruppen über ein Koinzidenzstromtor
(Ro6j Rol6) gestartet wird, das außer von einem willkürlich gewählten Abtastkriterium des Aufzeichnungsträgers von einem vom Grundtakt abgeleiteten Impuls ausgelöst und nach der Auslösung gegen Fehlauslösung verriegelt wird.
7. Gebührenrechner nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die dekadischen Gruppen des Preisspeichers und des Zeitspeichers für sich im Ring geschaltet und durch eigene Übertragsleitungen verbunden sind, die immer dann, wenn die einzelnen Gruppen zurückgeschaltet werden, vorzugsweise phasenrichtig einen Zählimpuls
an die nächsthöhere Gruppe derselben Zählkette weitergeben.
8. Gebührenrechner nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der letzten Gruppe des Preis- und/oder Zeitspeichers eine Hilfseinrichtung zugeordnet ist, die das Schreiben eines vorzugsweise runden Zwischenergebnisses auslöst und das Schreiben des Restresultates unter dieses Zwischenresultat veranlaßt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 934 233·.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
©809 679/94 11.58.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE934233C (de) * 1953-04-13 1955-10-13 Stromberg Carlson Company Einrichtung zur selbsttaetigen Herstellung von Gebuehrenzetteln

Patent Citations (1)

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DE934233C (de) * 1953-04-13 1955-10-13 Stromberg Carlson Company Einrichtung zur selbsttaetigen Herstellung von Gebuehrenzetteln

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