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DE1043227B - Verfahren und Vorrichtungen zum Einbauen von bituminoes gebundenen Dichtungskoerpern, insbesondere Dichtungsschuerzen, in unter Wasser stehendem Untergrund, z. B. Baugrund von Wasserstaubauwerken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtungen zum Einbauen von bituminoes gebundenen Dichtungskoerpern, insbesondere Dichtungsschuerzen, in unter Wasser stehendem Untergrund, z. B. Baugrund von Wasserstaubauwerken

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Publication number
DE1043227B
DE1043227B DEST9177A DEST009177A DE1043227B DE 1043227 B DE1043227 B DE 1043227B DE ST9177 A DEST9177 A DE ST9177A DE ST009177 A DEST009177 A DE ST009177A DE 1043227 B DE1043227 B DE 1043227B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sealing
bituminous
probe
water
subsoil
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEST9177A
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Feiner
Dr-Ing Gerhard Zichner
Dipl-Ing Rudolf Hamann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Strabag Bau AG
Original Assignee
Strabag Bau AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Strabag Bau AG filed Critical Strabag Bau AG
Priority to DEST9177A priority Critical patent/DE1043227B/de
Publication of DE1043227B publication Critical patent/DE1043227B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D1/00Sinking shafts
    • E21D1/08Sinking shafts while moving the lining downwards
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D19/00Keeping dry foundation sites or other areas in the ground
    • E02D19/06Restraining of underground water
    • E02D19/12Restraining of underground water by damming or interrupting the passage of underground water
    • E02D19/18Restraining of underground water by damming or interrupting the passage of underground water by making use of sealing aprons, e.g. diaphragms made from bituminous or clay material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Revetment (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtungen zum Einbauen von bituminös gebundenen Dichtungskörpern, insbesondere Dichtungsschürzen, in unter Wasser stehendem Untergrund, z. B. Baugrund von Wasserstaubauwerken Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtungen zum Einbauen von bituminös gebundenen Dichtungskörpern, insbesondere Dichtungsschürzen, in unter Wasser stehendem Untergrund, z. B. Baugrund von Wasserstaubauwerken, durch Einbringen der Dichtungsmasse in eine Reihe von sich gegenseitig am Umfang anschneidenden, mit Grundwasser gefüllten Bohrungen.
  • Beim Errichten von Wasserstaubauwerken, insbesondere von Staudämmen und Talsperrmauern, ist dem Untergrund, auf dem das Bauwert. errichtet werden muß, größte Aufmerksamkeit zuzuwenden. Sehr oft besteht der Untergrund aus Schichten wasserdurchlässigen Gerölls von solcher Mächtigkeit, daß das Herabfuhren des Bauwerkes bis auf den felsigen Untergrund aus wirtschaftlichen Gründen ausscheidet. In diesen Fällen hilft man sich durch den Einbau einer schmalen, unter dem Staudamm verlaufenden Dichtungsschürze, die bis auf den felsigen Untergrund herabreicht. Die Herstellung solcher Dichtungsschürzen geschieht allgemein durch Niederbringen einer Reihe von sich am Umfang überschneidenden, bis in den felsigen Untergrund reichenden Bohrungen und Füllen dieser Bohrungen mit geeigneten Dichtungsstoffen. Auf diese Weise entsteht eine über den gesamten abzudichtenden Querschnitt, z. B. eine Talmulde, reichende wasserdichte Schürze, deren Wandstärke durch Auswahl der Querschnittsabmessungen der einzelnen Bohrungen, den Anforderungen entsprechend bemessen werden kann.
  • An die Qualität solcher Dichtungsschürzen müssen höchste Anforderungen gestellt werden, denn die Brauchbarkeit dieser Schürzen stellt sich erst heraus, wenn die Sperrmauer vollendet und die Talsperre gefüllt ist. Nachträgliche Abdichtungen an der tief unter der Sperrmauer im Baugrund verlaufenden Schürze sind in den meisten Fällen nicht mehr möglich oder nur unter sehr großem Aufwand an Kosten und Arbeitszeit durchführbar.
  • Die durch eine Dichtungsschürze abzudichtenden Schichten aus Geröll oder porösem Erdreich stehen in den meisten Fällen, besonders im Gebirge, unter Grundwasser, das sehr oft mit beachtlichen Geschwindigkeiten strömt.
  • Von den gebräuchlichen Dichtungsstoffen, wie Zementbeton, Ton und mit bituminösen Bindemitteln gebundene, vorzugsweise betonartig zusammengesetzte Mineralgemische, erhält der zuletzt genannte unter den vorliegenden schweren Bedingungen den Vorzug. Bituminös gebundene Mineralgemische haften bei ordnungsgemäßem Einbau fest und dicht an dem benachbarten Gestein; sie bleiben plastisch und geben deshalb bei Verschiebungen des Untergrundes nach ohne zu reißen und undicht zu werden. Sie sind sehr widerstandsfähig gegen Ausspülen durch strömendes Wasser und unempfindlich gegen chemische Angriffe durch aggressives Wasser.
  • Es besteht somit die Aufgabe, zum Zweck der Erzeugung einer homogenen Dichtungsschürze ein bituminös gebundenes Mineralgemisch in beliebig tief unter Grundwasser in den Baugrund geführte Bohrungen einzubauen.
  • Es ist bekannt, eine Dichtungsschürze aus bituminös gebundenen Mineralgemischen dadurch herzustellen, daß der gewachsene Boden durch geeignete Werkzeuge, z. B. Fräsketten oder -schnecken, über eine Breite fortschreitend aufgelockert wird, die der Dicke der zu erzeugenden Schürze entspricht. Dabei wird nur ein Teil des gelockerten Bodens entfernt und der Rest an Ort und Stelle mit bituminösem Bindemittel vermischt. Dieses bekannte Verfahren ist jedoch für sehr tief in den Untergrund führende Dichtungsschürzen und bei grobsteinigem Untergrund nicht durchführbar. Es setzt außerdem trockenen Baugrund voraus, weil bei Vorhandensein von Grundwasser durch den Mischvorgang an Stelle einer kompaktenDichtungsschürze eine flüssigeWasserbitumenemulsion entstehen würde, die keine gegenseitige Bindung der suspendierten Mineralkörper herbeiführen kann.
  • Auch das bekannte nachträgliche Einbauen eines bituminösen Mineralgemisches in vorher ausgehobene, den Abmessungen der zu erzeugenden Schürze entsprechende Schlitze im Baugrund setzt voraus, daß die Schlitze trocken sind.
  • Schließlich ist es noch bekanntgeworden, porösen, mit Hohlräumen durchsetzten Baugrund durch Einspritzen von heißem, flüssigem Asphalt abzudichten. Hierbei wird zum Heranführen des flüssigen Bituinens an die poröse Stelle im Baugrund ein Loch gebohrt, in das eine Heizsonde gesteckt wird. Das flüssige Bitumen wird dann von oben her in den Ringrauen zwischen Heizsonde und Bohrung in die letztere hineingepreßt und gelangt von dort unter Druck in die zu schließenden Risse und Hohlräume des Baugrundes.
  • Die mit diesem Verfahren erzeugte Abdichtung ist lediglich ein Notbehelf. Sie ist unsicher und unkontrollierbar und nicht mit den der Erfindung zugrunde liegenden homogenen Dichtungsschürzen zu vergleichen.
  • Gemäß der Erfindung wird das mit bituminösen Bindemitteln gebundene, vorzugsweise betonartig zusammengesetzte Mineralgemisch in heißem, weichplastischem Zustand in wasserdichten, vorzugsweise beheizten Fördermitteln durch das Grundwasser hindurch bis zum Grund der Bohrungen gefördert und erst dort aus den Fördermitteln ausgestoßen, oder es wird von den Bohrungen der Bohrungsreihe zunächst jede zweite Bohrung gebohrt und mit aufeinandergeschichteten, im Querschnitt den Bohrungen angepaßten, zähplastischen Formlingen aus bituminös gebundenen Mineralgemischen gefüllt, worauf die Zwischenbohrungen gebohrt und mit heißem, -,v eichplastischern Bitumenmineralgemisch in der gleichen Weise wie oben gefüllt werden.
  • Die bituminös gebundenen Mineralgemische sind in heißem, weichplastischem Zustand hohlraumarm und brauchen deshalb in der Bohrung nicht besonders nachverdichtet zu werden. Infolge ihrer schlechten Wärmeleitfähigkeit kühlen sie in dem kalten Grundwasser nur langsam ab. Sie behalten deshalb ihren hochplastischen, fließfähigen Zustand eine beträchtliche Zeitspanne bei, während der sie die Bohrung vollkommen und dicht auszufüllen vermögen. Da bituminöse Bindemittel wasserabweisend send und fest an den Mineralkörnern und an den Wänden der Bohrung kleben, vermag selbst strömendes Wasser sie nicht aus dem Verband des Gemisches herauszuspülen. Auswaschungen in der Dichtungsschürze sind deshalb weder beim Einbau noch später zu befürchten.
  • Als Fördermittel für die Dichtungsmasse dient erfindungsgemäß eine Sonde aus einzelnen, lösbar und dicht miteinander verbundenen Rohrschüssen, die mit einer Heizkammer am Umfang und einem gegen Wärmeverluste schützenden, äußeren Isoliermantel versehen sind. Dabei ist der unterste Rohrschuß der Sonde an seinem unteren Ende durch einen Deckel dicht verschlossen, der sich bei in die Bohrung hineingefahrener Sonde, z. B. durch Überdruck im Innern der Sonde, öffnet.
  • Ein anderes Fördermittel für die Dichtungsmasse besteht gemäß der Erfindung aus einem vorzugsweise zweiteiligen, hermetisch verschließbaren, am Umfang gegen Wärmeverluste isolierten Transportbehälter, dessen unterer Teil die heiße Dichtungsmasse aufnimmt und an seinem Boden eine Austrittsöffnung aufweist, die durch einen gegen eine Federspannung nach außen öffnenden Deckel verschlossen ist, und dessen oberer Teil einen Druckluftkessel mit einem auf den unteren Teil einwirkenden Ausströmventil aufweist, das in jeder beliebigen Höhenlage des Transportbehälters, z. B. durch einen aus diesem Behälter herausgeführten Seilzug, zu öffnen ist. Der die Dichtungsmasse enthaltende untere Teil des Transportbehälters ist vorteilhaft von einer elektrischen Heizmatte umgeben.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen Abb. 1 und 2 zwei gebräuchliche Anordnungen iler zur Herstellung einer Dichtungsschürze im Baugrund erforderlichen Bohrungen, Abb. 3 und 4 zwei verschiedene Vorrichtungen zum Einbringen des bituminös gebundenen Mineralgemisches in die- mit Wasser gefüllten Bohrungen im Schnitt.
  • Entsprechend dem Verlauf des zu errichtenden Staudammes wird eine Reihe von lotrechten Bohrungen a1, a2..., b l, b2 ... durch den abzudichtenden Baugrund, z. B. eine Geröllschicht, bis in den felsigen Untergrund niedergebracht. Wie Abb. 1 und 2 zu entnehmen ist, überschneiden sich die Bohrungen am Umfang, so daß nach dem Füllen derselben mit den Dichtungsmitteln eine zusammenhängende Schürze entsteht, die den gesamten abzudichtenden O_uerschnitt lückenlos ausfüllt. Über der Schürze wird anschließend der Staudamm errichtet. Auf diese Weise entsteht eine völlige Abdichtung z. B. einer mit einer hohen Geröllschicht bedeckten Talmulde, die sich von der Dammkrone abwärts bis in den felsigen Untergrund erstreckt. Die Bohrungen können, wie in den Abb. 1 und 2 dargestellt, einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen, jedoch können sie auch, je nach Art des zur Anwendung kommenden Bohrverfahrens, andere Bohrlochquerschnitte, z. B. rechteckige, besitzen. Beim Einbau der Dichtungsschürze wird gewöhnlich so verfahren, daß zunächst nur jede zweite Bohrung a1, a2 ... niedergebracht und mit Dichtungsmasse gefüllt wird. Erst dann werden die dazwischenliegenden Bohrungen b 1, b 2 ... gebohrt und gefüllt. Dieses Verfahren bringt Zeitersparnis, da zugleich gebohrt und gefüllt werden kann.
  • Die in die Bohrungen einzubringende Dichtungsmasse besteht aus mit bituminösen Bindemitteln gebundenen, vorzugsweise betonartig zusammengesetzten Mineralgemischen. Da in den meisten Fällen die abzudichtenden Schichten unter Grundwasser stehen und demgemäß die Bohrungen mit Wasser gefüllt sind, sind die bituminösen Gemische in heißem, weichplastischem Zustand durch das Wasser hindurch bis auf den Grund der Bohrung zu bringen.
  • Nach Abb. 3 wird die heiße bituminöse Dichtungsmasse mittels einer beheizten Sonde 1 z. B. in die Bohrungen _a1 eingebracht. Abb. 3 zeigt das untere Ende dieser Bohrung, die die abzudichtende Geröllschicht 2 durchsetzt und in dem felsigen, wasserdichten Untergrund 3 endet. Die Sonde 1 ist in ihrer tiefsten Füllstellung dargestellt, Sie besteht aus einzelnen, schnell miteinander zu verbindenden doppelwandigen Rohrschüssen l a, 1 b . . ., die am äußeren Umfang einen gegen Wärmeverluste schützenden Isoliermante14 für durch die Doppelwand und achsparallele Rippen 5 gebildete Heizkammern 6 aufweisen. Das in den Heizkammern 6 in Pfeilrichtung zirkulierende Heizmedium, z. B. Heißluft,_Dampf oder Heizöl, gibt deshalb seine Wärme ausschließlich nach innen an _ die bituminöse Dichtungsmasse M ab und hält diese auf der erforderlichen Einbautemperatur. Die untere Öffnung der Sonde ist durch einen Deckel ? wasserdicht verschlossen, der vorzugsweise vom Wasserdruck des in den Bohrungen a1 befindlichen Wassers beim Einführen der Sonde auf seinen Sitz gepreßt wird und erst öffnet, wenn der Druck der in der Sonde befindlichen Säule aus Dichtungsmasse den Druck der die Sonde umgebenden Wassersäule übersteigt.
  • Beim Einführen der Sonde l in die Bohrung a1 wird so verfahren, daß zunächst der unterste, mit dem Deckel 7 verschlossene Rohrschluß 1 a mittels eines beliebigen Hebezeuges so weit in die Bohrung eingeführt wird, daß bequem eine den Deckel 7 noch nicht öffnende Teilmenge der Dichtungsmasse in die Sonde eingefüllt und dann der nächste Schuß 1 b angeschlossen werden kann. Darauf wird die Sonde um die Länge eines weiteren Rohrschusses in die Bohrung gesenkt und erneut eine Teilmenge Dichtungsmasse nachgefüllt. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis die Sonde, wie in Abb. 3 dargestellt, mit ihrem Deckel 7 auf den Grund der Bohrung aufsitzt. Nunmehr kann sie ganz mit Dichtungsmasse gefüllt und anschließend langsam aus der Bohrung herausgezogen werden. Dabei öffnet der Überdruck der auf dem Deckel 7 ruhenden Säule aus Dichtungsmasse den Deckel 7 gegen den geringeren Wasserdruck. Die infolge der Beheizung durch die Heizkammern 6 weichplastische Dichtungsmasse tritt nunmehr in ununterbrochenem Strom in die Bohrung a1 aus und füllt dieselbe von unten her in dem Maße, wie die Sonde aufwärts bewegt wird. Das Austreten der zähflüssigen Dichtungsmasse kann erleichtert werden, wenn die Sonde mit an sich bekannten Mitteln in Vibration versetzt wird. Es ist auch möglich, die gefüllte Sonde am oberen Ende zu verschließen und die Dichtungsmasse durch Einführen von Preßluft am oberen Sondenende aus der Sonde herauszudrücken.
  • An Stelle der beschriebenen Anordnung und Betätigung des Deckels 7 kann natürlich jede andere Deckelbauart zur Anwendung kommen, die das Abheben des Deckels in der tiefsten Sondenstellung erlaubt. Der Deckel 7 kann z. B. auch durch ein nach oben geführtes Gestänge geöffnet werden. Er kann ferner aus zerbrechlichem Baustoff hergestellt sein und durch Aufstoßen der Sonde auf den Bohrlochgrund zerstört werden.
  • Die in Abb. 4 dargestellte Vorrichtung bringt die Dichtungsmasse in Teilmengen in die Bohrung a1 ein. Sie besteht aus einem hermetisch verschließbaren Transportbehälter von besonderer Bauart, der mittels eines Hebezeuges an den Seilen a in die Bohrungen a1 hinabgelassen wird. Der Transportbehälter besteht aus zwei Teilen 8a, Sb, die z. B. mittels Flansche 9 dicht miteinander verbunden werden können. Der untere Teil 8 b nimmt die einzubringende Dichtungsmasse M auf und weist in seinem Boden eine Austrittsöffnung auf, die durch einen unter Federspannung 10 nach außen öffnenden Deckel 11 verschlossen ist. Der obere Teil 8ca enthält einen Druckluftkessel 12, der über einen Füllstutzen 13 mit hochgespannter Druckluft gefüllt werden kann und ein innerhalb des Transportbehälters angeordnetes Ausströmventil 14 besitzt. Das Ausströmventil 14 kann mittels eines Seiles 15 in jeder beliebigen Höhenlage, die der Behälter 8a, 8b in der Bohrung a1 einnimmt, geöffnet werden. Das Seil 15 ist durch ein den Druckluftkessel 12 durchsetzendes Rohr 16 und einen in dem Rohr druckdicht gleitenden Kolben 17 hermetisch nach außen geführt. Ein Isolierstoffmantel 18, der den Behälter 8a, 8 b umgibt, verhindert das vorzeitige Abkühlen der im Behälter enthaltenen Dichtungsmasse. Unter dem Isolierstoffmantel 18 kann eine elektrische Heizmatte 19 angeordnet sein, die den Behälterinhalt beheizt.
  • Das Entleeren des Behälters am Grunde der Bohrung a1 geschieht durch Öffnen des Druckluftausströmventils 14. Die Spannung der Druckluft öffnet den Deckel 11 entgegen der Spannung der Feder 10 und treibt die Dichtungsmasse M aus dem Behälter heraus.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Einbauen von bituminös gebundenen Dichtungskörpern, insbesondere Dichtungsschürzen, in unter Wasser stehendem Untergrund, z. B. Baugrund von Wasserstaubauwerken, durch Einbringen der Dichtungsmasse in eine Reihe von sich gegenseitig am Umfang anschneidenden, mit Grundwasser gefüllten Bohrungen, dadurch gekennzeichnet, daß das mit bituminösen Bindemitteln gebundene, vorzugsweise betonartig zusammengesetzte Mineralgemisch in heißem, weichplastischem Zustand in wasserdichten, vorzugsweise beheizten Fördermitteln (1, 8a, 8b) durch das Grundwasser hindurch bis zum Grund der Bohrungen (a 1, b l, a2, b2 .... ) gefördert und erst dort aus den Fördermitteln (1, 8a, 8b) ausgestoßen wird oder daß von den Bohrungen (a 1, b 1, a 2, b 2,. . .) der Bohrungsreihe zunächst jede zweite Bohrung (a 1, a2,. .. oder b l, b2, .. .) gebohrt und mit aufeinandergeschichteten, im Ouerschnitt den Bohrungen (a 1, b 1, a2, b 2,. . .) angepaßten, zähplastischen Formlingen aus bituminös gebundenen Mineralgemischen gefüllt wird, worauf die Zwischenbohrungen (b 1, b 2,. .. oder a1, a2,. . .) gebohrt und mit heißem, weichplastischem Bitumen-Mineral-Gemisch in der gleichen Weise wie oben gefüllt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Fördermittel für die Dichtungsmasse eine Sonde (1) aus einzelnen, lösbar und dicht miteinander verbundenen Rohrschüssen (1 a, 1 b, . . .) dient, die mit einer Heizkammer (6) am Umfang und einem gegen Wärmeverluste schützenden äußeren Isoliermantel (4) versehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, d.aß der unterste Rohrschuß (l a) der Sonde (1) an seinem unteren Ende durch einen Deckel (7) dicht verschlossen ist, der sich bei in die Bohrungen (a 1, b l, a2, b2,.. .) hineingefahrener Sonde (1) z. B. durch 'überdruck im Innern der Sonde (1), öffnet.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Fördermittel für die Dichtungsmasse ein vorzugsweise aus zwei Teilen (8 a, 8 b) bestehender, hermetisch verschließbarer, am Umfang gegen Wärmeverluste isolierter Transportbehälter dient, dessen unterer Teil (8 b) die heiße Dichtungsmasse (11) aufnimmt und an seinem Boden eine Austrittsöffnung aufweist, die durch einen gegen eine Federspannung (10) nach außen öffnenden Deckel (11) verschlossen ist, und dessen oberer Teil (8 a) einen Druckluftkessel (12) mit einem auf den unteren Teil (8 b) einwirkenden Ausströmventil (14) aufweist, das in jeder beliebigen Höhenlage des Transportbehälters (8 a, 8 b), z. B. durch einen aus diesem Behälter herausgeführten Seilzug (15), zu öffnen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Dichtungsmasse (M) enthaltende untere Teil (8b) des Transportbehälters (8d, 8b) von einer elektrischen Heizmatte (19) umgeben ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 898 724; schweizerische Patentschrift Nr. 139 458; französische Patentschriften Nr. 472 715, 898 413; USA.--Patentschrift Nr. 2948710.
DEST9177A 1954-12-15 1954-12-15 Verfahren und Vorrichtungen zum Einbauen von bituminoes gebundenen Dichtungskoerpern, insbesondere Dichtungsschuerzen, in unter Wasser stehendem Untergrund, z. B. Baugrund von Wasserstaubauwerken Pending DE1043227B (de)

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