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DE1042442B - Verfahren zum Herstellen von Schutzueberzuegen aus schmelzbaren Kunststoffen durch kurzzeitiges Eintauchen von ueber den Schmelzpunkt des Kunststoffs erhitzten Gegenstaenden in den aufgewirbelten pulverfoermigen Kunststoff - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Schutzueberzuegen aus schmelzbaren Kunststoffen durch kurzzeitiges Eintauchen von ueber den Schmelzpunkt des Kunststoffs erhitzten Gegenstaenden in den aufgewirbelten pulverfoermigen Kunststoff

Info

Publication number
DE1042442B
DE1042442B DEJ8157A DEJ0008157A DE1042442B DE 1042442 B DE1042442 B DE 1042442B DE J8157 A DEJ8157 A DE J8157A DE J0008157 A DEJ0008157 A DE J0008157A DE 1042442 B DE1042442 B DE 1042442B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plastic
whirled
melting point
production
protective coatings
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEJ8157A
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Jedlicka
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEJ8157A priority Critical patent/DE1042442B/de
Priority to DEJ8210A priority patent/DE1129092B/de
Publication of DE1042442B publication Critical patent/DE1042442B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D1/00Processes for applying liquids or other fluent materials
    • B05D1/18Processes for applying liquids or other fluent materials performed by dipping
    • B05D1/22Processes for applying liquids or other fluent materials performed by dipping using fluidised-bed technique
    • B05D1/24Applying particulate materials

Landscapes

  • Paints Or Removers (AREA)

Description

DEUTSCHES
Bekanntlich kann man Kunststoffüberzüge, beispielsweise Polyäthylenüberzüge, auf Metallen dadurch erzeugen, daß man die Metallteile bis über die Schmelztemperatur des Polyäthylens erwärmt und sie dann mit Polyäthylenpulver in Berührung bringt. Das Polyäthylen sintert dabei an der heißen Metalloberfläche bei genügendem Wärmeaustritt aus dieser zu einer glatten Schicht zusammen. Zweckmäßig werden die beschichteten Teile darauf noch einer Wärmebehandlung bei etwa 150 bis 180 ° C unterworfen. Nach der Methode, wie man die erhitzten Werkstücke mit Polyäthylenpulver in Berührung bringt, werden die einzelnen Sinterverfahren unterteilt in Tauch-, Wälz-, Streu- und Wirbelsinterverfahren (z. B. E. Gemmer, »Kunststoffe«, 1953, S. 566 bis 568).
Bei dem bekannten Wirbelsinterverfahreu bläst man Luft oder Stickstoff durch einen keramischen Boden in einen pulvergefüllten Behälter. Die eingeschüttete Pulverfüllung dehnt sich bei Luftdurchgaug deutlich sichtbar aus und bildet eine wirbelnde, sprudelnde Pulver-Luft-Mischung, die sich wie eine Flüssigkeit verhält. In eine solche Wirbelschicht kann man nun die kompliziertesten Werkstücke mühelos wie in Wasser eintauchen und z. B. mit Polyäthylen überziehen. Die Vorteile dieses Verfahrens sind äugenscheinlich: Das Eintauchen gelingt ohne Mühe, das aufgewirbelte Pulver dringt wie eine Flüssigkeit auch an verdeckt liegende Stellen vor, der Überzug wird an allen Stellen gleichmäßig stark. Die Haftfestigkeit der Kunststoffschicht erreicht nach E. Gemmer (wie oben) die gleichen Werte wie beim Kunststoff-Flammenspritzen, wobei angenommen wird, daß der Bewegungsimpuls, mit dem die Pulverpartikeln auf das Werkstück treffen, ein besseres Eindringen in die Unebenheiten der Werkstückoberfläche bewirken als bei den übrigen Sinterverfahren, bei denen dieser Impuls fehlt. Durch die Verwendung von Stickstoff als Wirbelgas verhindert man während des Sintervorgangs schließlich jeden Sauerstoffzutritt zur Polyäthylenschmelze. Die Schichtdicke ist durch Wahl der Vorwärmtemperatur und Verweilzeit des Werkstückes im Pulver leicht regulierbar.
Dieses bekannte Verfahren wird insbesondere für Teile begrenzter Abmessung vorgeschlagen, z. B. für die Polyäthylenbeschichtung von Galvanisiergehängen. Das Verfahren ergibt dabei die qualitativ besten Polyäthylenschichten.
Es wurde gefunden, daß das Aufwirbeln von Kunststoffpulver auch dadurch gelingt, daß ein oder mehrere elektrisch betriebene Schwingungserzeuger, Vorzugs- 5« weise Schallerzeuger, verwendet werden, die mit dem Kunststoffpulver in Kontakt stehen und z. B. am Boden und/oder an den Seiten des pulvergefüllten Behälters angeordnet sind. Hierzu eignen sich vor allem
von Schutzüberzügen aus schmelzbaren
Kunststoffen durch kurzzeitiges Eintauchen von über den Schmelzpunkt des Kunststoffs
erhitzten Gegenständen in den
aufgewirbelten pulverförmigen Kunststoff
Anmelder:
Helmut Jedlicka, Schwenningen/Neckar,
Zollernstr. 56
Helmut Jedlicka, Schwenningen/Neckar,
ist als Erfinder genannt worden
Lautsprecher, z. B. permanentdynamischer Art, Signalhörner sowie die bekannten Ultraschallerzeuger. Geräte solcher Art werden beispielsweise auch schon in mit Beschallung arbeitenden Waschvorrichtungen benutzt.
Der mit diesem Wirbelverfahren erreichte Fortschritt ist bedeutend, denn gegenüber dem Bekannten wird nicht nur eine erhebliche Vereinfachung der Geräte, erleichterte Handhabung und Wartung erzielt, sondern auch eine nun mögliche, beliebige Wirkungssteigerung durch die Wahl entsprechender Schwingungsintensitäten und -arten. Zudem wird eine bequeme Regelung der Schwingungsintensität, der Frequenzhöhe und des Frequenzspektrums in an sich bekannter Weise ermöglicht.
Es ist offenkundig, daß das neue Verfahren nunmehr den Bau kleinster bis sehr großer Anlagen zum Wirbelsintern erlaubt und damit auch bisher nicht mögliche Kunststoffbeschichtungen auf Metallen und vielen weiteren Werkstoffen gestattet. Außerdem kann dieses Verfahren bei Bedarf auch zusätzlich zu dem bekannten Wirbelsinterverfahren mit Wirbelgas, wie Luft und/oder Stickstoff, angewendet werden.
An neuen Anwendungen des Wirbelsintern ergeben sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren: Die Imprägnierung, »Tränkung« und Umhüllung elektrischer Spulen im Wirbelbad. Die Beschichtung von Drähten und Kabeln sowie Drahtseilen und die ein- oder doppelseitige Beschichtung von bandförmigen Materialien, z. B. Leimschichten tragenden Metallfolien, die alle
809 661/20»
kontinuierlich das Wirbelbad durchlaufen. Hierbei kann die Regelung der Durchlaufsgeschwindigkeit im Verein mit der thermischen Vor- und Nachbehandlung, z. B. mittels Infrarotstrahlung, und den bereits vorstehend erwähnten Faktoren die Beschichtung weitgehend variieren.
Außer Polyäthylen können auch chlorierte, sulfochlorierte und fluorierte Derivate des Polyäthylens, (z. B. Polytrifluorchloräthylen), Äthoxylinharze mit Vernetzern, Polymethacrylate, Polyamide, Polyester, Silicone und andere Kunststoffe benutzt werden. Auch Mischungen der verschiedenen Arten untereinander und mit Färb-, Füll- und Schutzstoffen sind verwendbar. Bei den lautsprecherartigen Schwingungserzeugern ist es von Vorteil, diese bei Resonanzfrequenz zu betreiben, um höchste Wirkungen bei kleinstem Aufwand zu erreichen. Gute Erfahrungen wurden bereits mit der üblichen Netzfrequenz von 50 Per./Sek. und auch mit einer Frequenz im Bereich von etwa 200 bis 300 Hz gemacht, wie sie bei sogenannten Hochfrequenzmotoren verwendet wird.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von Schutzüberzügen aus schmelzbaren Kunststoffen durch kurzzeitiges Eintauchen von über den Schmelzpunkt des Kunststoffes erhitzten Gegenständen, in den aufgewirbelten pulverförmiger! Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffpulver durch einen oder mehrere elektrisch1 betriebene Schwingungserzeuger, vorzugsweise Schall- oder Ultraschallerzeuger, aufgewirbelt wird.
2. Verfahren mach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich· noch ein Gasstrom zum Aufwirbeln angewendet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentsdhrif t Nr. 886 576.
© S09 661/208 10.58
DEJ8157A 1954-01-12 1954-01-12 Verfahren zum Herstellen von Schutzueberzuegen aus schmelzbaren Kunststoffen durch kurzzeitiges Eintauchen von ueber den Schmelzpunkt des Kunststoffs erhitzten Gegenstaenden in den aufgewirbelten pulverfoermigen Kunststoff Pending DE1042442B (de)

Priority Applications (2)

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DEJ8157A DE1042442B (de) 1954-01-12 1954-01-12 Verfahren zum Herstellen von Schutzueberzuegen aus schmelzbaren Kunststoffen durch kurzzeitiges Eintauchen von ueber den Schmelzpunkt des Kunststoffs erhitzten Gegenstaenden in den aufgewirbelten pulverfoermigen Kunststoff
DEJ8210A DE1129092B (de) 1954-01-12 1954-01-25 Verfahren zum Herstellen von Schutzueberzuegen aus schmelzbaren Kunststoffen durch kurzzeitiges Eintauchen von ueber den Schmelzpunkt des Kunststoffs erhitzten Gegenstaenden in den aufgewirbelten pulverfoermigen Kunststoff

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Publications (1)

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DE1042442B true DE1042442B (de) 1958-10-30

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3057746A (en) * 1959-12-28 1962-10-09 Phillips Petroleum Co Coating method and article produced thereby
US3102823A (en) * 1959-08-11 1963-09-03 Shell Oil Co Fluidized bed coating process employing an epoxy resin, and process for preparing said resin
DE1244624B (de) * 1961-01-10 1967-07-13 Knapsack Ag Vorrichtung zum Aufbringen einer Wirbelsinterschicht auf horizontal gefuehrte Draehte
EP0711610A1 (de) * 1993-08-06 1996-05-15 Mawa Metallwarenfabrik Wagner Gmbh Verfahren zum Herstellen einer rutschhemmenden Kunststoffbeschichtung auf einem Metallteil durch Wirbelsintern und mit einer solchen Beschichtung versehenes Metallteil

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE886576C (de) * 1951-04-27 1953-08-17 Siemens Ag Verfahren zum Aufbringen eines UEberzuges auf einen Koerper

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