DE1041329B - In Bohrungen von Werkstuecken zum Verformen einzufuehrender Fuellstoff - Google Patents
In Bohrungen von Werkstuecken zum Verformen einzufuehrender FuellstoffInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C37/00—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
- B21C37/06—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21C23/00—Extruding metal; Impact extrusion
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- B21C37/14—Making tubes from double flat material
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
DEUTSCHES
Es ist bekannt, ein warm zu verformendes Werkstück mit einer oder mehreren Bohrungen zu versehen
und in diese einen bei der Warmverformung fließenden Füllstoff einzuführen, der nachträglich aus den durch
die Warmverformung in ihrer Größe und/oder Form veränderten Bohrungen wieder entfernt wird.
Unter Warmverformen ist hierbei grundsätzlich jede Warmbearbeitung verstanden, die zu einer Verformung
des Werkstückrohlings führt, und zwar vorzugsweise das Strangpressen, aber auch das Walzen,
Schmieden und Ziehen.
Nun versagen viele an sich brauchbare Füllstoffe dann, wenn sie bei der Verformung von schwer zu
verarbeitenden Legierungen Anwendung finden. Derartige Legierungen sind insbesondere die hitze- und
kriechfesten Legierungen mit wesentlichen Gehalten an Nickel und Chrom oder an Nickel-Chrom-Kobalt,
die im Gebrauch Temperaturen von 700° C und mehr ausgesetzt sind und aus denen z. B. Gasturbinenschaufeln
hergestellt werden.
So ergibt Graphit keine Körper, die beim plastischen Fließen kohärent und verformungsfest sind. Kupfer
und Flußstahl sind zu weich, um die gewünschte Form und Größe der Bohrungen beibehalten zu können.
Füllstoffe aus legierten Stählen sind nachträglich schwer entfernbar, weil ihre Beständigkeit gegen
solche chemische und elektrochemische Angriffe, durch die nicht gleichzeitig der S chaufel werkstoff beschädigt
wird, zu hoch ist. Glas ist zu leicht verformbar. Sand ist zu grobkörnig und neigt überdies zur
Bildung von unregelmäßigen Bohrungen.
Man hat nun gefunden, daß ein Füllstoff, der aus reinem Eisenpulver als Grundmasse und darin feinverteiltem
Magnesiumoxydpulver besteht, bei der Warmverformung von hitze- und kriechfesten Nickel-Chrom-
und Nickel-Chrom-Kobalt-Legierungen, die bei ihrer Verwendung auf 700° C und mehr erhitzt
werden, besonders gute Ergebnisse zeigt.
Derartige Legierungen, die normalerweise bei Temperaturen
von 1200° C verformt werden, enthalten z.B. 18 bis 21% Chrom, 0,5 bis 1,8% Aluminium,
1,8 bis 2,7% Titan, Rest Nickel oder 18 bis 21% Chrom, 15 bis 21% Kobalt, 0,8 bis 1,8% Aluminium,
1,8 bis 2,7% Titan, Rest Nickel.
Auch für Werkstücke aus austenischem rostfreiem Stahl kann dieser Füllstoff mit Vorteil verwendet
werden.
Von Bedeutung ist hierbei der Gehalt der Füllstofftnasse
an Magnesiumoxyd, das in feinverteiltem Zustand vorliegen soll. Wenn dieser Gehalt unter 5%
fällt, ist der Füllstoff für die vorerwähnten Legierungen zu weich und zu leicht verformbar. Steigt der
Magnesiumoxydgehalt dagegen über 25%, kann der Füllstoff nurmehr schwer zu einem kohärenten Kör-In
Bohrungen von Werkstücken
zum Verformen einzuführender Füllstoff
zum Verformen einzuführender Füllstoff
Anmelder:
The Mond Nickel Company Limited,
London
London
Vertreter: Dr.-Ing. G. Eichenberg, Patentanwalt,
Düsseldorf, Cecilienallee 76
Düsseldorf, Cecilienallee 76
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 4. Dezember 1953
Großbritannien vom 4. Dezember 1953
Harold William George Hignett,
Harbome, Birmingham (Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
per geformt werden. Demzufolge beträgt der Magnesiumoxydgehalt des erfindungsgemäßen Füllstoffes
5 bis 25%, wobei er innerhalb dieser Grenzen um so höher sein muß, je größer der Verformungswiderstand
des Werkstückes ist. Magnesiumoxydgehalte von etwa 5% ermöglichen ein Verpressen des Füllstoffes,
während bei Gehalten von etwa 15% eine Bearbeitung erforderlich ist.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Füllstoffes können die auf eine möglichst geringe Teilchengröße
zerkleinerten Bestandteile zu Briketts geformt und anschließend gesintert werden. Vorzugsweise ist hierbei
zwecks guter Bindung die Teilchengröße des Magnesiumoxydpulvers kleiner als die Teilchengröße
des Eisenpulvers, das aus sogenanntem »leichtem« Eisenkarbonylpulver bestehen kann.
Die beiden Pulver können unter Zusatz von etwa 1% Kampfer zur Verringerung der Rißgefahr der
Preßlinge in einer Kugelmühle innig vermischt und dann bei etwa 15 kg/mm2 verpreßt werden. Durch
Vorsintern der Preßlinge bei etwa 600° C in Wasserstoff wird dann der zugesetzte Kampfer wieder entfernt.
Die Endsinterung erfolgt in 3 bis 4 Stunden und bei Temperaturen zwischen 1200 und 1350° C in
einer inerten Atmosphäre, z. B. in Stickstoff, oder im Vakuum. Demgegenüber führt die Endsinterung in
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einer reduzierenden Atmosphäre zu Sinterkörpern von erheblich geringerer Dichte.
Da der Füllstoff nur während der Warmverformung des Werkstückes kohärent sein muß, ist es nicht
unbedingt erforderlich, ihn zu einem kohärenten Körper vorzuformen. Infolgedessen kann auch so verfahren
werden, daß das aus dem Eisen- und Magnesiumoxydpulver bestehende Gemisch in die Bohrungen des
Werkstückes eingebracht, dort festgestampft und dann bei der der Warmverformung vorangehenden
Erhitzung oder durch ein getrenntes Erhitzen in einen kohärenten Körper übergeführt wird. Auch
können ungesinterte Preßlinge in die Bohrungen des Werkstückes eingebracht und vor der Warmverformung
gesintert werden. Im Werkstück selbst hergestellte Füllstoftkörper führen aber zu weniger befriedigenden
Ergebnissen als vorgeformte kohärente Körper, weil die getrennte Herstellung vorgeformter
Körper leichter zu überwachen ist.
Der Füllstoff kann nach allen Arbeitsgängen, entweder warm oder kalt, durch Eintauchen der Werkstücke
in wässerige 25%ige Salpetersäurelösungen mit oder ohne Zusatz anderer Mineralsäuren, z. B.
von 1 % Salzsäure, bei Temperaturen von 85° C bis zum Siedepunkt ohne irgendwelche Beschädigung der
Werkstücke leicht entfernt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:In Bohrungen von Werkstücken aus hitze- und kriechfesten, im Gebrauch auf Temperaturen von 700° C und mehr erhitzten und mindestens 25% Nickel und Chrom oder Nickel, Chrom und Kobalt enthaltenden Legierungen einzuführender, mit dem Metall bei der Warmverformung fließender und anschließend wieder zu entfernender Füllstoff, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff aus gepulvertem reinem Eisen als Grundmasse mit darin feinverteiltem Magnesiumöxydpulver in einer Menge von 5 bis 25% des Gesamtgewichtes besteht und vor oder nach dem Einbringen in die Bohrungen in den kohärenten Zustand übergeführt wird.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 560 343;
britische Patentschrift Nr. 664614;
schweizerische Patentschrift Nr. 227 631;
USA.-Patentschrift Nr. 2 628 417.409 658/122 10.58
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1041329X | 1953-12-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1041329B true DE1041329B (de) | 1958-10-16 |
Family
ID=10869850
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM25361A Pending DE1041329B (de) | 1953-12-04 | 1954-12-03 | In Bohrungen von Werkstuecken zum Verformen einzufuehrender Fuellstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1041329B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE560343C (de) * | 1931-04-21 | 1932-10-01 | Mannesmann Ag | Verfahren zum Strangpressen von aus mehreren Schichten bestehenden Bloecken |
CH227631A (de) * | 1941-07-16 | 1943-06-30 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur Herstellung von Verbundkörpern unter Verwendung von Metallpulvern. |
GB664614A (en) * | 1949-03-28 | 1952-01-09 | Bristol Aeroplane Co Ltd | Improvements in or relating to a method of fabricating hollow blades for turbines, compressors or the like |
US2628417A (en) * | 1949-01-31 | 1953-02-17 | Saint Gobain | Method of preparing perforate bodies |
-
1954
- 1954-12-03 DE DEM25361A patent/DE1041329B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE560343C (de) * | 1931-04-21 | 1932-10-01 | Mannesmann Ag | Verfahren zum Strangpressen von aus mehreren Schichten bestehenden Bloecken |
CH227631A (de) * | 1941-07-16 | 1943-06-30 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur Herstellung von Verbundkörpern unter Verwendung von Metallpulvern. |
US2628417A (en) * | 1949-01-31 | 1953-02-17 | Saint Gobain | Method of preparing perforate bodies |
GB664614A (en) * | 1949-03-28 | 1952-01-09 | Bristol Aeroplane Co Ltd | Improvements in or relating to a method of fabricating hollow blades for turbines, compressors or the like |
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