DE1039545B - Einrichtung zum Behandeln von granuliertem Material - Google Patents
Einrichtung zum Behandeln von granuliertem MaterialInfo
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- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28D—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
- F28D11/00—Heat-exchange apparatus employing moving conduits
- F28D11/02—Heat-exchange apparatus employing moving conduits the movement being rotary, e.g. performed by a drum or roller
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- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28F—DETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Kühlen, Erwärmen oder Trocknen von granuliertem und
feinem, beispielsweise pulverförmigem Material.
Es ist bereits bekannt, eine Kühl drehtrommel zum Kühlen von Material zu verwenden, die mit ihrem
Unterteil in eine Kühlflüssigkeit eintaucht. Um die Kühlung zu verbessern, sind an dieser Kühldrehtrommel
vier radial bis zur Mitte reichende Taschen vorgesehen, an deren Außenkante je ein Schöpfblech
angebracht ist, so daß beim Drehen der Trommel Kühlflüssigkeit durch das Schöpfblech aufgenommen
wird und in die Taschen einfließt. Die Flüssigkeit strömt dann durch die benachbarten Taschen hindurch
wieder nach außen. Durch diese Anordnung wird das Innere der Trommel in eine der Zahl der Taschen
entsprechende Zahl von Längsräumen unterteilt. Hierdurch ergibt sich, daß die Kühlflüssigkeit bei dieser
speziellen Anordnung jeweils nur die unteren Räume gut kühlen kann. Weiterhin ist die Einwirkung auf
das in der Trommel befindliche Gut deswegen ungünstig, weil durch die Taschenführung Wände gekühlt
werden, gegen die das Gut gar nicht anliegt. Außerdem ist die Flußrichtung durch die verschiedenen
Taschen derart, daß sich die Ströme gegenseitig in ihrem Fluß stören.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung bei Einrichtungen zum Behandeln von granuliertem Material
durch Erwärmen, Kühlen oder Trocknen mit einer drehbaren, teilweise in eine Wärmetauscherflüssigkeit
eintauchenden Trommel, durch die das Material hindurchbefördert wird und die sich nach außen
öffnende Längskanäle aufweist, die beim Eintauchen und Drehen der Trommel Flüssigkeit aufnehmen, dadurch
vermieden, daß die sich über die ganze Trommellänge erstreckenden Kanäle als nach innen ragende
Taschen ausgebildet sind, die, von innen her gesehen, die Form von Längsrippen aufweisen. Durch diese
Einrichtung wird durch die Kühlflüssigkeit gerade die Seite der Trommel gekühlt, an der sich das Material
bei der Drehung befindet. Außerdem liegt das Material gegen die ganze Innenwand der mit Flüssigkeit
gefüllten rippenartigen Kanäle an, so daß ein optimaler Wärmetausch eintritt.
Diese nach innen ragenden Teile verursachen vorzugsweise zugleich eine Bewegung des Materials vom
Einlaß zum Auslaß der Trommeil, und sie können beispielsweise geneigt oder schraubenförmig auf der
Trommel angeordnet sein.
Die Trommel kann geneigt gelagert oder in horizontaler Richtung konisch ausgebildet sein, wobei der
Durchmesser am Einlaß kleiner ist als am Auslaß, so daß das zugeführte Material langsam vom Eintrittsende der Trommel zum Austrittsende weitergeführt
wird. Zugleich wird hierdurch ein Höhenunterschied
Einrichtung zum, Behandeln
von granuliertem Material
von granuliertem Material
Anmelder:
Dunford & Elliott
Process Engineering Ltd., London
Vertreter: Dr.-Ing. W. Höger, Dr.-Ing. E. Maier
und Dipl.-Ing. M.Sc. W. Stellrecht, Patentanwälte,
Stuttgart-O, Uhlandstr. 16
und Dipl.-Ing. M.Sc. W. Stellrecht, Patentanwälte,
Stuttgart-O, Uhlandstr. 16
des Mediums erreicht, so daß dieses nun entlang den Kanälen, Nuten oder Vorsprüngen fließen kann. Dabei
können die Vorsprünge auch parallel zur Trommelachse vorgesehen sein.
Ferner kann die Trommel aus zwei oder mehr Teiltrommeln
bestehen, die miteinander durch Zwischenstücke verbunden sind. Die letzteren sind koaxial mit
den Teiltrommeln angeordnet und weisen einen kleineren Querschnitt als die Teiltrommeln auf. Dabei
können an den Teiltrommeln achsparallele Umfangsnuten vorgesehen sein, deren Tiefe ständig vom Austrittsende
des granulierten Materials bis zum Eintrittsende der Trommel zunimmt, derart, daß das
Medium, insbesondere das Kühlmedium, entgegengesetzt zur Strömungsrichtung des granulierten Materials
in der Trommel fließt. Dabei wird der Fluß des granulierten Materials vom Einlaß zum Auslaß der
Trommel durch die besondere, \-orerwähnte Form der Kanäle unterstützt.
Ferner kann eine Haube mit einem Kamin und/oder einem Abzugsgebläse vorgesehen sein, die ganz oder
teilweise die Trommel bedeckt, so daß die Dämpfe abgesaugt werden können, die sich bei Verdampfung
des Flüssigkeitsfilmes auf der Außenfläche der Trommel ergeben.
Wenn das durch die Trommel hindurchgeförderte Material durch Wasser oder eine andere Flüssigkeit
gekühlt werden soll, so können noch an sich bei solchen Trommeln bekannte Schöpfelemente vorgesehen
werden, um die Flüssigkeit von dem Behälter,
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in den die Trommel bei ihrer Drehung eintaucht, anzuheben und sie in die Nuten oder Kanäle am äußeren
Umfang der Trommel einfließen zu lassen. Derartige Mittel können als Schöpfelemente ausgebildet sein,
die sich längs der Trommel erstrecken, wobei ein Schöpfelement für jede Nut oder jeden Kanal vorgesehen
sein kann. Die Schöpfelemente können auch aus zwei Teilstücken bestehen. Falls beispielsweise zwei
gleiche Teilstücke vorhanden sind, kann gegebenenfalls im ersten Teilstück die Flüssigkeit in einer
Richtung entlang der Trommel auf der einen Seite fließen, während im zweiten Teilstück die Flüssigkeit
im Schöpfelement so lange behalten wird, bis die Trommel durch ihre obere Totpunktlage hindurchgegangen
ist, worauf dann die Flüssigkeit den Auslaßenden der Kanäle zufließt, von wo sie dann entlang
den nach innen ragenden Kanalwänden in der entgegengesetzten Richtung weiterströmt.
Die Kühlwirkung der Trommel wird dadurch verbessert, daß am einen oder anderen Ende der Trommel
Gaszufuhrmittel, wie beispielsweise ein Kamin und/oder ein Lüfter, vorgesehen sind, um einen Zug
zu erzeugen und so das Gas innerhalb der Trommel zu bewegen. Hierdurch wird nicht nur die Kühlwirkung
verbessert, sondern es ergibt sich hierdurch auch eine Entfernung von Feuchtigkeit, die sich beim
Kühlen des Materials gebildet haben könnte.
Ferner kann das Kühl- oder Erwärmungsmittel nach seinem Durchgang durch die Kanäle am äußeren
Umfang der Trommel in einem offenen oder geschlossenen Kreislauf einer äußeren Kühl- oder Erwärmungseinrichtung
zugeführt werden, um das Medium zu erwärmen oder zu kühlen, nachdem es den Sammelbehälter
verlassen hat und bevor es wieder mit der Trommeloberfläche in Berührung kommt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer drehbaren Einrichtung
zum Kühlen von granuliertem Material,
Fig. 2 einen Querschnitt der Einrichtung nach Fig. 1 in größerem Maßstab,
Fig. 3 einen Querschnitt einer Variante einer Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie A-A der Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie B-B der Fig. 4 in größerem Maßstab,
Fig. 7 einen Schnitt nach Linie C-C der Fig. 6,
Fig. 8 einen Schnitt durch eine Variante eines Umfangsstückes der Trommel in vergrößertem Maßstab.
In dem Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig. 1 und 2 ist eine Einrichtung zum Abkühlen von
granuliertem Zucker dargestellt, und es bedeutet 1 eine horizontale, hohle Trommel, die mit Hilfe von
Ringen auf Rollenpaaren 3 in einem Trog 4 angeordnet ist. Die Rollen sind in mit Harz imprägnierten
Gewebebüchsen 6 gelagert und wassergekühlt. Es ist jedoch auch möglich, die Rollen außerhalb des Troges
vorzusehen, und in diesem Fall können dann die Rollenlager mit Fett geschmiert sein.
An dem einen Ende der Trommel ist eine Zufuhrrinne 5 angeordnet, die in das offene Ende der Trommel
1 hineinragt und durch welche der heiße, granulierte Zucker zugeführt wird. Die Trommel 1 kann
dabei auf den Rollen 3 horizontal oder auch geneigt gelagert sein. Die Trommel 1 wird über einen Kettenantrieb
7 von einem Motor 12 angetrieben. Der Antrieb 7 kann mit der Trommel an irgendeinem Ende
oder auch an einer Stelle zwischen den beiden Enden verbunden sein. Die Umfangsfläche der Trommel 1
ist an der äußeren Fläche mit Nuten oder Kanälen 8 versehen, die in einem Winkel zum Umfang der
Trommel angeordnet und im Vergleich zu ihrer Breite verhältnismäßig tief sind. Sie dienen dazu, bei der
Drehung der Trommel 1 Wasser aufzuschöpfen, das dann in Längsrichtung der Nuten 8 dem Ende der
Trommel 1 zufließt und zurück in den Trog 4 oder
ίο auch in einen getrennten, nicht gezeichneten Trog
oder einen ebenfalls nicht dargestellten äußeren Behälter fließt, von wo es dann abfließen oder für andere
Zwecke verwendet werden kann. Die Nuten 8 erstrecken sich nach innen unter einem solchen Winkel,
daß Vorsprünge 9 an der inneren Oberfläche entstehen, auf denen der Zucker in der Trommel 1 unter
seinem Böschungswinkel aufliegt. Dadurch ergibt sich eine maximale Kontaktfläche zwischen dem Zucker
und dem flüssigen, wärmeabsorbierenden Medium, das
ao in den Nuten auf dem äußeren Umfang der Trommel 1 fließt. Außerdem dienen die Vorsprünge dazu, den
Zucker bei der Drehung der Trommel nach vorwärts zu bewegen.
Um die Kühlwirkung zu verbessern, kann vorteilhaft in der Zufuhrrinne 5 ein Gasauslaß 13 vorgesehen
sein, der als Kamin ausgebildet und mit einem steuerbaren, von einem Motor 15 angetriebenen Gebläse 14
versehen sein kann, so daß der Zucker nicht nur durch das durch die Nuten am äußeren Trommelumfang
fließende Wasser, sondern auch durch den zentral durch die Trommel strömenden Luftstrom gekühlt
wird, der außerdem zur Entfernung von Feuchtigkeit aus dem Zucker dient. Die Enden der Trommel 1 sind
mit ringförmigen Wasserprallplatten 10 versehen, wodurch der durch die Nuten nach unten zurück in den
Trog 4 fließende Wasserstrom die gewünschte Richtung erhält, oder auch zu einem anderen Trog oder
Behälter, wie bereits erwähnt, abgeleitet werden kann. In der in Fig. 3 dargestellten Variante sind Schöpfelemente
in Form von Schöpfrinnen 11 vorgesehen, die sich entlang den Nuten 8 erstrecken und das Einschöpfen
von Wasser in die Nuten bei der Drehung der Trommel verbessern.
In der in Fig. 4 bis 7 dargestellten Ausführungsform weist die Trommel zwei Teilzylinder la und Ib
von gleicher Form auf, die durch ein konzentrisch zu den Teilstücken angeordnetes mittleres Zwischenstück
16 von vorzugsweise zylindrischer Gestalt und kleinerem Querschnitt verbunden sind. Das Mittelstück
16 der Trommel kann konisch ausgebildet sein, wodurch im Teilzylinder la mehr Material angesammelt
wird. Die Teilzylinder la und 1 b sind an ihren Enden mit Endstücken 2a und 2b versehen, durch die das zu
kühlende Material der Trommel zugeführt bzw. aus der Trommel abgeführt werden kann.
Die Endstücke 2 α und 2 b sind mit angeschweißten
Umfangringen 2 versehen, die auf Paaren von mit Rillen versehenen, in Lagern 6 gelagerten Rollen 3
laufen.
Die Trommel ist mit ihrem unteren Teil in einen Trog 4 eingetaucht, der am einen Ende einen Einlaß
17 für das Kühlwasser und am anderen Ende einen Auslaß 18 aufweist. Das zu kühlende Gut wird der
Trommel durch eine am Endstück 2 a angeordnete Zufuhröffnung 19 zugeführt und durch eine Auslaßöffnung
20 am Endstück 2 5 in gekühltem Zustand abgeführt. Die Trommel kann zum Durchlauf des Gutes
vom einen Ende bis zum anderen Ende der Teilzylinder geneigt sein, doch wurde festgestellt, daß eine ausreichende
Materialbewegung durch den Stau an den
Zufuhrenden der Teilzylinder und dem Winkel und der Schräglage der Vorsprünge erreicht werden kann,
so daß bei der Drehung der Trommel das Material langsam dem Auslaßende zu bewegt wird.
Das Mittelstück 16 weist einen kleineren Durchmesser als die Trommel auf, so daß sich am Auslaßende
des Teilzylinders la Material ansammelt, um so die Weitergabe des Materials über das Mittelstück
hinweg zu erleichtern.
Der Boden des Troges 4 ist seinem Mittelteil zu geneigt und weist einen Ablaßhahn 21 auf. Im Trog 4
ist ferner eine Scheidewand 22 vorgesehen, die sich nach oben zwischen den inneren Stirnseiten der Teilzylinder
unmittelbar unter dem Mittelstück 16 erstreckt, so daß das warme, von den Nuten 8 des Teilzylinders
Ib abfließende Wasser über die Scheidewand in den mit warmem Wasser gefüllten Teil des
Troges 4 läuft, wodurch ein ständiger Zufluß des warmen Wassers in diesen Trogteil erreicht und ein
Mischen des warmen Wassers mit dem kalten Zufuhrwasser verhindert wird.
Die Umfangsfläche der Trommel ist mit einer Anzahl von parallelen Nuten oder Kanälen 8 versehen,
in denen das Kühlwasser entlangfließen kann und die sich nach innen zu unter einem Winkel zum Trommelumfang
erstrecken, so daß die Oberflächen 9 gebildet werden, über die das zu kühlende Gut bei seiner Bewegung
vom einen Ende der Trommel zum anderen fließt. Die Nuten 8 sind parallel angeordnet, weisen
jedoch eine zunehmende Tiefe vom Austrittsende der Einrichtung bis zum Eintrittsende auf, d. h. in einer
Richtung, die entgegengesetzt zur Fluß richtung des zu kühlenden Gutes ist. Die äußeren Enden der
Nuten 8 können mit Schöpfelementen 11 gemäß Fig. 3
versehen sein, um das Aufschöpfen einer ausreichenden Wassermenge aus dem Trog 4 in die Nuten 8
während der Drehung der Trommel sicherzustellen.
Die Trommel wird von einem Motor 12 über einen Kettenantrieb 7 gemäß Fig. 5 in Umdrehung versetzt,
so daß das Material ständig und langsam vom Eintrittsende der Trommel zum Austrittsende derselben
fließt.
Das in den Nuten 8 der Trommel fließende Wasser strömt entgegengesetzt zur Richtung des Materialflusses,
so daß das Material, das beim Eintritt in die Trommel am heißesten ist, zuerst von einem verhältnismäßig
warmen Wasser gekühlt wird. Das die Trommel am anderen Ende verlassende Material wird
dann zum Schluß durch ein vollständig kühles, in den Trog 4 bei 17 eintretendes Wasser gekühlt. Diese Art
der Kühlung ergibt die günstigste Wirkung.
Um das Material durch das einen kleineren Querschnitt aufweisende Mittelstück 16 hindurchfließen zu
lassen, sind Leisten vorgesehen, die aus zwei bogenförmigen Stücken zusammengesetzt sind, von denen
das eine sich über die Innenoberfläche des Mittelstückes erstreckt. Diese Leisten 23 tauchen bei der
Drehung der Trommel in das Material in dem einen Teilzylinder der Trommel ein, heben einen Teil desselben
an und befördern dann bei der ständigen Drehung der Trommel das Material in Axialrichtung des
Mittelstückes 16 bis zum anderen Teilzylinder. Leisten 24, die eine ähnliche Form wie die Leisten 23 haben
können, können außerdem am Austrittsende des Teil-Zylinders 1 b vorgesehen sein, um das gekühlte Gut
am Trommelende anzuheben und in eine Austrittshaube 25 weiterzubefördern.
Der Trog ist vorteilhaft mit einer Abdeckhaube 26 versehen, die einen Kamin 27 aufweist, in dem eine
einen Kaminzug erzeugende Vorrichtung, beispielsweise in Form eines von einem Motor 29 angetriebenen
Gebläses 28, vorgesehen ist, um so den Dampf abzuziehen, der durch Verdampfung des auf der
Außenfläche des Trogs sich niederschlagenden Flüssigkeitsfümes
entsteht.
Es wurde festgestellt, daß Materialien mit der Charakteristik von Titan die Neigung haben, an der
Innenfläche der Trommel zu haften, und um diesen Nachteil zu vermeiden, ist eine Tragplatte 30 an der
ίο Innenfläche der Abdeckhaube 26 befestigt, an der ein Hammer 31 angebracht ist, der durch einen Arm 32
betätigt wird. Bei Drehung der Trommel schleift der Arm 32 auf der Trommel und betätigt ständig den
Hammer 31 in der Art, daß dieser auf die Außenfläche der Trommel aufschlägt und das an ihrer Innenfläche
festhängende Material löst.
Am Materialaustrittsende der Trommel ist eine Haube 25 vorgesehen, um das behandelte Gut zu sammein
und einem Bottisch oder einem sonstigen Behälter zuzuführen.
Die in der Wand der Trommel vorgesehenen Kanäle 8 können gemäß Fig. 8 vorgesehen sein. Die Kanäle
8 weisen eine ständig zunehmende Tiefe von einem Ende des Kanals zum anderen auf, so daß die
Seitenwände 34 und 35 sich entsprechend verkürzen. Diese Form ist durch den in Ansicht gezeigten Teil
33 des Kanals 8 angedeutet. Die längere Wand 34 ist mit einem kurvenförmigen Umfangsteil 36 und die
kürzere Wand 35 mit einer nach innen gebogenen Lippe 37 versehen, an der das Umfangstück 36 bei 38
beispielsweise durch Schweißen befestigt ist.
Wenn auch die Erfindung vorstehend insbesondere in bezug auf das Kühlen eines feingranulierten Materials
beschrieben wurde, so kann doch die Trommel ohne Abänderung zur Wärmebehandlung eines Gutes
benutzt werden, indem beispielsweise ein Erwärmungsmedium wie eine heiße Flüssigkeit durch die
äußeren Umfangsnuten der Trommel und/oder heiße Luft durch das Innere der Trommel geleitet werden.
Der Winkel der inneren Vorsprünge wird so gewählt, daß bei der Drehung der Trommel ein kleiner
Teil des Materials von dem Unterteil des Materialbettes aufgesammelt und bis zum Oberteil des Materialbettes
angehoben wird, von wo es zur Oberfläche des Bettes abgleitet und auf dieser langsam weitergleitet.
Wenn z. B. ein bestimmtes Material einen Böschungswinkel von 35°, bezogen auf die Horizontale,
aufweist, so sind Vorsprünge in einem Winkel zur horizontalen Trommelachse von 45° am Zufuhrende
und von 60° am Abgabeende vorgesehen, wodurch bei Drehung des Zylinders eine Vorwärtsbewegung
des Materials und ein Absetzen des Materials auf die Oberfläche des Materialbettes erreicht wird.
Wenn der Winkel der Flügel oder der Vorsprünge etwas größer, z. B. 50 bzw. 65°, gemacht wird, so
wird das Material über die Oberfläche des Materialbettes angehoben und fließt dann langsam auf die
Oberfläche ab, wodurch besonders bei bestimmten Materialien eine langsame, vorteilhafte Bewegung entsteht,
da hierdurch eine bessere Berührung des Materials mit der durch die Trommel hindurchströmenden
Luft vorhanden ist.
Die Trommel kann teilweise in einem Trog bis zu beispielsweise einem Drittel ihres Durchmessers in
Wasser oder ein anderes Kühlmittel eingetaucht sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Außenseite der
Trommel mit einer Flüssigkeit bespritzt oder bedeckt werden, wobei vorzugsweise eine einfache Umwälzung
der Flüssigkeit vom Trog bis zur Oberfläche der Kühleinrichtung, beispielsweise durch Pumpen, vorgesehen
ist. Bei Verwendung eines Kühlmediums unter Druck kann eine zusätzliche Kühlwirkung auf die Oberfläche
der kühleren Trommel erreicht werden.
Die Eintritts- und Austrittsenden der Trommel sind teilweise geschlossen, wobei öffnungen in Achsrichtung
am einen Ende zur Zufuhr des zu kühlenden Gutes und am anderen Ende zur Abgabe des gekühlten
Materials vorgesehen sind.
Die gemäß der Erfindung ausgebildete Kühltrommel kann leicht außen gereinigt werden, da die Wasserdurchgänge
nach außen zu offen sind, und auch die Reinigung des Trommelinneren ist einfach durchzuführen.
Ferner wird dem zu kühlenden Gut gleichzeitig eine große wassergekühlte Oberfläche dargeboten, wobei
das zu kühlende Gut ständig wie ein Bett schraubenförmig vom Eintritts- zum Austrittsende bewegt
wird, so daß alle Materialteilchen einer gleichmäßigen Behandlung unterworfen werden und in gleichmäßigen
Kontakt mit den Kühlflächen kommen. ao
Der Eintritt und Austritt des Gutes kann mit Hilfe von Stauplatten in bekannter Weise gesteuert werden,
so daß die Tiefe des Materials in der Trommel festgelegt und damit das Fassungsvermögen der Trommel
und die Dauer des Durchgangs durch die Trommel entsprechend geregelt werden kann. Die Durchgangszeit wird als Funktion des zu kühlenden Materials
und der Leistung der Kühleinrichtung berechnet.
Der Wasserfluß durch die Schlitze kann ebenfalls in beliebiger Weise gesteuert werden, beispielsweise dadurch,
daß die Enden verengt sind, so daß die Berührungszeit des durch die Kanäle fließenden Wassers
geregelt wird. Aus Vorstehendem ergibt sich, daß zwischen der Metalloberfläche der Trommel und dem
durchfließenden Material nur eine minimale Relativbewegung im wesentlichen ohne Kaskaden wirkung
stattfindet, wodurch eine Verschlechterung des Materials und der Abrieb zwischen dem behandelten Gut
und der Trommeloberfläche auf ein Minimum reduziert wird.
Claims (15)
1. Einrichtung zum Behandeln von granuliertem Material durch Erwärmen, Kühlen oder
Trocknen mit einer drehbaren, teilweise in eine Wärmetauscherflüssigkeit eintauchenden Trommel,
durch die das Material hindurchbefördert wird und die sich nach außen öffnende Längskanäle
aufweist, die beim Eintauchen und Drehen der Trommel Flüssigkeit aufnehmen, dadurch gekennzeichnet,
daß die sich über die ganze Trommellänge erstreckenden Kanäle als nach innen ragende Taschen ausgebildet sind, die, von innen
her gesehen, die Form von Längsrippen aufweisen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle eine solche Form
aufweisen, daß durch die nach innen ragenden Teile das Material durch die Trommel hindurchbefördert
wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle bzw. deren Wände
unter einem spitzen Winkel zur Trommellängsrichtung angeordnet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Winkel, den die Kanalwände
mit der Trommellängsrichtung bilden, von einem Ende der Trommel zum anderen, vorzugsweise
stetig, ändert.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle
unter einem WTinkel zur Trommelachse angeordnet sind.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe
der Kanäle vom einen Ende der Trommel zum anderen ständig zunimmt.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Enden der Kanäle Staumittel vorgesehen sind, um den Durchfluß des Kühlmittels zu regeln.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung
der Kanäle so getroffen ist. daß der äußere Fluß des Kühlmediums entgegengesetzt zum inneren
Fluß des zu behandelnden Materials ist.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel
aus Einzelstücken zusammengesetzt ist, die jeweils mindestens die Wände eines Kanals und
das eine anschließende Trommelumfangsstück umfassen.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel
vorgesehen sind, um einen Gasstrom durch das Innere der Trommel fließen zu lassen.
11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine die
Trommel und den Flüssigkeitsbehälter überdeckende Haube vorgesehen ist, die vorzugsweise
einen Kamin zum Abzug der entstehenden Dämpfe aufweist.
12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Schlagwerk vorgesehen ist, das auf die Trommeloberfläche aufschlägt, um festgebackenes Material
zu lösen.
13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel
aus mehreren Teiltrommeln besteht, die durch Zwischenstücke von vorzugsweise kleinerem Querschnitt
verbunden sind.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Teiltrommeln und ein
Zwischenstück vorgesehen sind und daß unterhalb des letzteren im Badbehälter ein Quertrennorgan,
beispielsweise in Form einer Platte, angeordnet ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß Förderelemente im
Inneren der Trommel bzw. dem Zwischenstück vorgesehen sind, um das Material bei Drehung der
Trommel aus einer Teiltrommel in das Zwischenstück hinein und durch dieses hindurchzubefördern.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 871 902.
Deutsche Patentschrift Nr. 871 902.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 809 639/322 9.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED24389A DE1039545B (de) | 1956-11-29 | 1956-11-29 | Einrichtung zum Behandeln von granuliertem Material |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED24389A DE1039545B (de) | 1956-11-29 | 1956-11-29 | Einrichtung zum Behandeln von granuliertem Material |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1039545B true DE1039545B (de) | 1958-09-25 |
Family
ID=7038165
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED24389A Pending DE1039545B (de) | 1956-11-29 | 1956-11-29 | Einrichtung zum Behandeln von granuliertem Material |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1039545B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE871902C (de) * | 1937-07-24 | 1953-03-26 | Buettner Werke Ag | In ein Fluessigkeitsbad eintauchende Kuehldrehtrommel |
-
1956
- 1956-11-29 DE DED24389A patent/DE1039545B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE871902C (de) * | 1937-07-24 | 1953-03-26 | Buettner Werke Ag | In ein Fluessigkeitsbad eintauchende Kuehldrehtrommel |
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