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DE1039545B - Einrichtung zum Behandeln von granuliertem Material - Google Patents

Einrichtung zum Behandeln von granuliertem Material

Info

Publication number
DE1039545B
DE1039545B DED24389A DED0024389A DE1039545B DE 1039545 B DE1039545 B DE 1039545B DE D24389 A DED24389 A DE D24389A DE D0024389 A DED0024389 A DE D0024389A DE 1039545 B DE1039545 B DE 1039545B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drum
channels
cooling
flow
cooled
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED24389A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dunford & Elliott Process Engi
Original Assignee
Dunford & Elliott Process Engi
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dunford & Elliott Process Engi filed Critical Dunford & Elliott Process Engi
Priority to DED24389A priority Critical patent/DE1039545B/de
Publication of DE1039545B publication Critical patent/DE1039545B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28DHEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
    • F28D11/00Heat-exchange apparatus employing moving conduits
    • F28D11/02Heat-exchange apparatus employing moving conduits the movement being rotary, e.g. performed by a drum or roller
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28FDETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
    • F28F5/00Elements specially adapted for movement
    • F28F5/02Rotary drums or rollers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Kühlen, Erwärmen oder Trocknen von granuliertem und feinem, beispielsweise pulverförmigem Material.
Es ist bereits bekannt, eine Kühl drehtrommel zum Kühlen von Material zu verwenden, die mit ihrem Unterteil in eine Kühlflüssigkeit eintaucht. Um die Kühlung zu verbessern, sind an dieser Kühldrehtrommel vier radial bis zur Mitte reichende Taschen vorgesehen, an deren Außenkante je ein Schöpfblech angebracht ist, so daß beim Drehen der Trommel Kühlflüssigkeit durch das Schöpfblech aufgenommen wird und in die Taschen einfließt. Die Flüssigkeit strömt dann durch die benachbarten Taschen hindurch wieder nach außen. Durch diese Anordnung wird das Innere der Trommel in eine der Zahl der Taschen entsprechende Zahl von Längsräumen unterteilt. Hierdurch ergibt sich, daß die Kühlflüssigkeit bei dieser speziellen Anordnung jeweils nur die unteren Räume gut kühlen kann. Weiterhin ist die Einwirkung auf das in der Trommel befindliche Gut deswegen ungünstig, weil durch die Taschenführung Wände gekühlt werden, gegen die das Gut gar nicht anliegt. Außerdem ist die Flußrichtung durch die verschiedenen Taschen derart, daß sich die Ströme gegenseitig in ihrem Fluß stören.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung bei Einrichtungen zum Behandeln von granuliertem Material durch Erwärmen, Kühlen oder Trocknen mit einer drehbaren, teilweise in eine Wärmetauscherflüssigkeit eintauchenden Trommel, durch die das Material hindurchbefördert wird und die sich nach außen öffnende Längskanäle aufweist, die beim Eintauchen und Drehen der Trommel Flüssigkeit aufnehmen, dadurch vermieden, daß die sich über die ganze Trommellänge erstreckenden Kanäle als nach innen ragende Taschen ausgebildet sind, die, von innen her gesehen, die Form von Längsrippen aufweisen. Durch diese Einrichtung wird durch die Kühlflüssigkeit gerade die Seite der Trommel gekühlt, an der sich das Material bei der Drehung befindet. Außerdem liegt das Material gegen die ganze Innenwand der mit Flüssigkeit gefüllten rippenartigen Kanäle an, so daß ein optimaler Wärmetausch eintritt.
Diese nach innen ragenden Teile verursachen vorzugsweise zugleich eine Bewegung des Materials vom Einlaß zum Auslaß der Trommeil, und sie können beispielsweise geneigt oder schraubenförmig auf der Trommel angeordnet sein.
Die Trommel kann geneigt gelagert oder in horizontaler Richtung konisch ausgebildet sein, wobei der Durchmesser am Einlaß kleiner ist als am Auslaß, so daß das zugeführte Material langsam vom Eintrittsende der Trommel zum Austrittsende weitergeführt wird. Zugleich wird hierdurch ein Höhenunterschied
Einrichtung zum, Behandeln
von granuliertem Material
Anmelder:
Dunford & Elliott
Process Engineering Ltd., London
Vertreter: Dr.-Ing. W. Höger, Dr.-Ing. E. Maier
und Dipl.-Ing. M.Sc. W. Stellrecht, Patentanwälte,
Stuttgart-O, Uhlandstr. 16
des Mediums erreicht, so daß dieses nun entlang den Kanälen, Nuten oder Vorsprüngen fließen kann. Dabei können die Vorsprünge auch parallel zur Trommelachse vorgesehen sein.
Ferner kann die Trommel aus zwei oder mehr Teiltrommeln bestehen, die miteinander durch Zwischenstücke verbunden sind. Die letzteren sind koaxial mit den Teiltrommeln angeordnet und weisen einen kleineren Querschnitt als die Teiltrommeln auf. Dabei können an den Teiltrommeln achsparallele Umfangsnuten vorgesehen sein, deren Tiefe ständig vom Austrittsende des granulierten Materials bis zum Eintrittsende der Trommel zunimmt, derart, daß das Medium, insbesondere das Kühlmedium, entgegengesetzt zur Strömungsrichtung des granulierten Materials in der Trommel fließt. Dabei wird der Fluß des granulierten Materials vom Einlaß zum Auslaß der Trommel durch die besondere, \-orerwähnte Form der Kanäle unterstützt.
Ferner kann eine Haube mit einem Kamin und/oder einem Abzugsgebläse vorgesehen sein, die ganz oder teilweise die Trommel bedeckt, so daß die Dämpfe abgesaugt werden können, die sich bei Verdampfung des Flüssigkeitsfilmes auf der Außenfläche der Trommel ergeben.
Wenn das durch die Trommel hindurchgeförderte Material durch Wasser oder eine andere Flüssigkeit gekühlt werden soll, so können noch an sich bei solchen Trommeln bekannte Schöpfelemente vorgesehen werden, um die Flüssigkeit von dem Behälter,
809 63Ϊ/322
in den die Trommel bei ihrer Drehung eintaucht, anzuheben und sie in die Nuten oder Kanäle am äußeren Umfang der Trommel einfließen zu lassen. Derartige Mittel können als Schöpfelemente ausgebildet sein, die sich längs der Trommel erstrecken, wobei ein Schöpfelement für jede Nut oder jeden Kanal vorgesehen sein kann. Die Schöpfelemente können auch aus zwei Teilstücken bestehen. Falls beispielsweise zwei gleiche Teilstücke vorhanden sind, kann gegebenenfalls im ersten Teilstück die Flüssigkeit in einer Richtung entlang der Trommel auf der einen Seite fließen, während im zweiten Teilstück die Flüssigkeit im Schöpfelement so lange behalten wird, bis die Trommel durch ihre obere Totpunktlage hindurchgegangen ist, worauf dann die Flüssigkeit den Auslaßenden der Kanäle zufließt, von wo sie dann entlang den nach innen ragenden Kanalwänden in der entgegengesetzten Richtung weiterströmt.
Die Kühlwirkung der Trommel wird dadurch verbessert, daß am einen oder anderen Ende der Trommel Gaszufuhrmittel, wie beispielsweise ein Kamin und/oder ein Lüfter, vorgesehen sind, um einen Zug zu erzeugen und so das Gas innerhalb der Trommel zu bewegen. Hierdurch wird nicht nur die Kühlwirkung verbessert, sondern es ergibt sich hierdurch auch eine Entfernung von Feuchtigkeit, die sich beim Kühlen des Materials gebildet haben könnte.
Ferner kann das Kühl- oder Erwärmungsmittel nach seinem Durchgang durch die Kanäle am äußeren Umfang der Trommel in einem offenen oder geschlossenen Kreislauf einer äußeren Kühl- oder Erwärmungseinrichtung zugeführt werden, um das Medium zu erwärmen oder zu kühlen, nachdem es den Sammelbehälter verlassen hat und bevor es wieder mit der Trommeloberfläche in Berührung kommt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer drehbaren Einrichtung zum Kühlen von granuliertem Material,
Fig. 2 einen Querschnitt der Einrichtung nach Fig. 1 in größerem Maßstab,
Fig. 3 einen Querschnitt einer Variante einer Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie A-A der Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie B-B der Fig. 4 in größerem Maßstab,
Fig. 7 einen Schnitt nach Linie C-C der Fig. 6,
Fig. 8 einen Schnitt durch eine Variante eines Umfangsstückes der Trommel in vergrößertem Maßstab.
In dem Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig. 1 und 2 ist eine Einrichtung zum Abkühlen von granuliertem Zucker dargestellt, und es bedeutet 1 eine horizontale, hohle Trommel, die mit Hilfe von Ringen auf Rollenpaaren 3 in einem Trog 4 angeordnet ist. Die Rollen sind in mit Harz imprägnierten Gewebebüchsen 6 gelagert und wassergekühlt. Es ist jedoch auch möglich, die Rollen außerhalb des Troges vorzusehen, und in diesem Fall können dann die Rollenlager mit Fett geschmiert sein.
An dem einen Ende der Trommel ist eine Zufuhrrinne 5 angeordnet, die in das offene Ende der Trommel 1 hineinragt und durch welche der heiße, granulierte Zucker zugeführt wird. Die Trommel 1 kann dabei auf den Rollen 3 horizontal oder auch geneigt gelagert sein. Die Trommel 1 wird über einen Kettenantrieb 7 von einem Motor 12 angetrieben. Der Antrieb 7 kann mit der Trommel an irgendeinem Ende oder auch an einer Stelle zwischen den beiden Enden verbunden sein. Die Umfangsfläche der Trommel 1 ist an der äußeren Fläche mit Nuten oder Kanälen 8 versehen, die in einem Winkel zum Umfang der Trommel angeordnet und im Vergleich zu ihrer Breite verhältnismäßig tief sind. Sie dienen dazu, bei der Drehung der Trommel 1 Wasser aufzuschöpfen, das dann in Längsrichtung der Nuten 8 dem Ende der Trommel 1 zufließt und zurück in den Trog 4 oder
ίο auch in einen getrennten, nicht gezeichneten Trog oder einen ebenfalls nicht dargestellten äußeren Behälter fließt, von wo es dann abfließen oder für andere Zwecke verwendet werden kann. Die Nuten 8 erstrecken sich nach innen unter einem solchen Winkel, daß Vorsprünge 9 an der inneren Oberfläche entstehen, auf denen der Zucker in der Trommel 1 unter seinem Böschungswinkel aufliegt. Dadurch ergibt sich eine maximale Kontaktfläche zwischen dem Zucker und dem flüssigen, wärmeabsorbierenden Medium, das
ao in den Nuten auf dem äußeren Umfang der Trommel 1 fließt. Außerdem dienen die Vorsprünge dazu, den Zucker bei der Drehung der Trommel nach vorwärts zu bewegen.
Um die Kühlwirkung zu verbessern, kann vorteilhaft in der Zufuhrrinne 5 ein Gasauslaß 13 vorgesehen sein, der als Kamin ausgebildet und mit einem steuerbaren, von einem Motor 15 angetriebenen Gebläse 14 versehen sein kann, so daß der Zucker nicht nur durch das durch die Nuten am äußeren Trommelumfang fließende Wasser, sondern auch durch den zentral durch die Trommel strömenden Luftstrom gekühlt wird, der außerdem zur Entfernung von Feuchtigkeit aus dem Zucker dient. Die Enden der Trommel 1 sind mit ringförmigen Wasserprallplatten 10 versehen, wodurch der durch die Nuten nach unten zurück in den Trog 4 fließende Wasserstrom die gewünschte Richtung erhält, oder auch zu einem anderen Trog oder Behälter, wie bereits erwähnt, abgeleitet werden kann. In der in Fig. 3 dargestellten Variante sind Schöpfelemente in Form von Schöpfrinnen 11 vorgesehen, die sich entlang den Nuten 8 erstrecken und das Einschöpfen von Wasser in die Nuten bei der Drehung der Trommel verbessern.
In der in Fig. 4 bis 7 dargestellten Ausführungsform weist die Trommel zwei Teilzylinder la und Ib von gleicher Form auf, die durch ein konzentrisch zu den Teilstücken angeordnetes mittleres Zwischenstück
16 von vorzugsweise zylindrischer Gestalt und kleinerem Querschnitt verbunden sind. Das Mittelstück 16 der Trommel kann konisch ausgebildet sein, wodurch im Teilzylinder la mehr Material angesammelt wird. Die Teilzylinder la und 1 b sind an ihren Enden mit Endstücken 2a und 2b versehen, durch die das zu kühlende Material der Trommel zugeführt bzw. aus der Trommel abgeführt werden kann.
Die Endstücke 2 α und 2 b sind mit angeschweißten Umfangringen 2 versehen, die auf Paaren von mit Rillen versehenen, in Lagern 6 gelagerten Rollen 3 laufen.
Die Trommel ist mit ihrem unteren Teil in einen Trog 4 eingetaucht, der am einen Ende einen Einlaß
17 für das Kühlwasser und am anderen Ende einen Auslaß 18 aufweist. Das zu kühlende Gut wird der Trommel durch eine am Endstück 2 a angeordnete Zufuhröffnung 19 zugeführt und durch eine Auslaßöffnung 20 am Endstück 2 5 in gekühltem Zustand abgeführt. Die Trommel kann zum Durchlauf des Gutes vom einen Ende bis zum anderen Ende der Teilzylinder geneigt sein, doch wurde festgestellt, daß eine ausreichende Materialbewegung durch den Stau an den
Zufuhrenden der Teilzylinder und dem Winkel und der Schräglage der Vorsprünge erreicht werden kann, so daß bei der Drehung der Trommel das Material langsam dem Auslaßende zu bewegt wird.
Das Mittelstück 16 weist einen kleineren Durchmesser als die Trommel auf, so daß sich am Auslaßende des Teilzylinders la Material ansammelt, um so die Weitergabe des Materials über das Mittelstück hinweg zu erleichtern.
Der Boden des Troges 4 ist seinem Mittelteil zu geneigt und weist einen Ablaßhahn 21 auf. Im Trog 4 ist ferner eine Scheidewand 22 vorgesehen, die sich nach oben zwischen den inneren Stirnseiten der Teilzylinder unmittelbar unter dem Mittelstück 16 erstreckt, so daß das warme, von den Nuten 8 des Teilzylinders Ib abfließende Wasser über die Scheidewand in den mit warmem Wasser gefüllten Teil des Troges 4 läuft, wodurch ein ständiger Zufluß des warmen Wassers in diesen Trogteil erreicht und ein Mischen des warmen Wassers mit dem kalten Zufuhrwasser verhindert wird.
Die Umfangsfläche der Trommel ist mit einer Anzahl von parallelen Nuten oder Kanälen 8 versehen, in denen das Kühlwasser entlangfließen kann und die sich nach innen zu unter einem Winkel zum Trommelumfang erstrecken, so daß die Oberflächen 9 gebildet werden, über die das zu kühlende Gut bei seiner Bewegung vom einen Ende der Trommel zum anderen fließt. Die Nuten 8 sind parallel angeordnet, weisen jedoch eine zunehmende Tiefe vom Austrittsende der Einrichtung bis zum Eintrittsende auf, d. h. in einer Richtung, die entgegengesetzt zur Fluß richtung des zu kühlenden Gutes ist. Die äußeren Enden der Nuten 8 können mit Schöpfelementen 11 gemäß Fig. 3 versehen sein, um das Aufschöpfen einer ausreichenden Wassermenge aus dem Trog 4 in die Nuten 8 während der Drehung der Trommel sicherzustellen.
Die Trommel wird von einem Motor 12 über einen Kettenantrieb 7 gemäß Fig. 5 in Umdrehung versetzt, so daß das Material ständig und langsam vom Eintrittsende der Trommel zum Austrittsende derselben fließt.
Das in den Nuten 8 der Trommel fließende Wasser strömt entgegengesetzt zur Richtung des Materialflusses, so daß das Material, das beim Eintritt in die Trommel am heißesten ist, zuerst von einem verhältnismäßig warmen Wasser gekühlt wird. Das die Trommel am anderen Ende verlassende Material wird dann zum Schluß durch ein vollständig kühles, in den Trog 4 bei 17 eintretendes Wasser gekühlt. Diese Art der Kühlung ergibt die günstigste Wirkung.
Um das Material durch das einen kleineren Querschnitt aufweisende Mittelstück 16 hindurchfließen zu lassen, sind Leisten vorgesehen, die aus zwei bogenförmigen Stücken zusammengesetzt sind, von denen das eine sich über die Innenoberfläche des Mittelstückes erstreckt. Diese Leisten 23 tauchen bei der Drehung der Trommel in das Material in dem einen Teilzylinder der Trommel ein, heben einen Teil desselben an und befördern dann bei der ständigen Drehung der Trommel das Material in Axialrichtung des Mittelstückes 16 bis zum anderen Teilzylinder. Leisten 24, die eine ähnliche Form wie die Leisten 23 haben können, können außerdem am Austrittsende des Teil-Zylinders 1 b vorgesehen sein, um das gekühlte Gut am Trommelende anzuheben und in eine Austrittshaube 25 weiterzubefördern.
Der Trog ist vorteilhaft mit einer Abdeckhaube 26 versehen, die einen Kamin 27 aufweist, in dem eine einen Kaminzug erzeugende Vorrichtung, beispielsweise in Form eines von einem Motor 29 angetriebenen Gebläses 28, vorgesehen ist, um so den Dampf abzuziehen, der durch Verdampfung des auf der Außenfläche des Trogs sich niederschlagenden Flüssigkeitsfümes entsteht.
Es wurde festgestellt, daß Materialien mit der Charakteristik von Titan die Neigung haben, an der Innenfläche der Trommel zu haften, und um diesen Nachteil zu vermeiden, ist eine Tragplatte 30 an der ίο Innenfläche der Abdeckhaube 26 befestigt, an der ein Hammer 31 angebracht ist, der durch einen Arm 32 betätigt wird. Bei Drehung der Trommel schleift der Arm 32 auf der Trommel und betätigt ständig den Hammer 31 in der Art, daß dieser auf die Außenfläche der Trommel aufschlägt und das an ihrer Innenfläche festhängende Material löst.
Am Materialaustrittsende der Trommel ist eine Haube 25 vorgesehen, um das behandelte Gut zu sammein und einem Bottisch oder einem sonstigen Behälter zuzuführen.
Die in der Wand der Trommel vorgesehenen Kanäle 8 können gemäß Fig. 8 vorgesehen sein. Die Kanäle 8 weisen eine ständig zunehmende Tiefe von einem Ende des Kanals zum anderen auf, so daß die Seitenwände 34 und 35 sich entsprechend verkürzen. Diese Form ist durch den in Ansicht gezeigten Teil 33 des Kanals 8 angedeutet. Die längere Wand 34 ist mit einem kurvenförmigen Umfangsteil 36 und die kürzere Wand 35 mit einer nach innen gebogenen Lippe 37 versehen, an der das Umfangstück 36 bei 38 beispielsweise durch Schweißen befestigt ist.
Wenn auch die Erfindung vorstehend insbesondere in bezug auf das Kühlen eines feingranulierten Materials beschrieben wurde, so kann doch die Trommel ohne Abänderung zur Wärmebehandlung eines Gutes benutzt werden, indem beispielsweise ein Erwärmungsmedium wie eine heiße Flüssigkeit durch die äußeren Umfangsnuten der Trommel und/oder heiße Luft durch das Innere der Trommel geleitet werden. Der Winkel der inneren Vorsprünge wird so gewählt, daß bei der Drehung der Trommel ein kleiner Teil des Materials von dem Unterteil des Materialbettes aufgesammelt und bis zum Oberteil des Materialbettes angehoben wird, von wo es zur Oberfläche des Bettes abgleitet und auf dieser langsam weitergleitet. Wenn z. B. ein bestimmtes Material einen Böschungswinkel von 35°, bezogen auf die Horizontale, aufweist, so sind Vorsprünge in einem Winkel zur horizontalen Trommelachse von 45° am Zufuhrende und von 60° am Abgabeende vorgesehen, wodurch bei Drehung des Zylinders eine Vorwärtsbewegung des Materials und ein Absetzen des Materials auf die Oberfläche des Materialbettes erreicht wird. Wenn der Winkel der Flügel oder der Vorsprünge etwas größer, z. B. 50 bzw. 65°, gemacht wird, so wird das Material über die Oberfläche des Materialbettes angehoben und fließt dann langsam auf die Oberfläche ab, wodurch besonders bei bestimmten Materialien eine langsame, vorteilhafte Bewegung entsteht, da hierdurch eine bessere Berührung des Materials mit der durch die Trommel hindurchströmenden Luft vorhanden ist.
Die Trommel kann teilweise in einem Trog bis zu beispielsweise einem Drittel ihres Durchmessers in Wasser oder ein anderes Kühlmittel eingetaucht sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Außenseite der Trommel mit einer Flüssigkeit bespritzt oder bedeckt werden, wobei vorzugsweise eine einfache Umwälzung der Flüssigkeit vom Trog bis zur Oberfläche der Kühleinrichtung, beispielsweise durch Pumpen, vorgesehen
ist. Bei Verwendung eines Kühlmediums unter Druck kann eine zusätzliche Kühlwirkung auf die Oberfläche der kühleren Trommel erreicht werden.
Die Eintritts- und Austrittsenden der Trommel sind teilweise geschlossen, wobei öffnungen in Achsrichtung am einen Ende zur Zufuhr des zu kühlenden Gutes und am anderen Ende zur Abgabe des gekühlten Materials vorgesehen sind.
Die gemäß der Erfindung ausgebildete Kühltrommel kann leicht außen gereinigt werden, da die Wasserdurchgänge nach außen zu offen sind, und auch die Reinigung des Trommelinneren ist einfach durchzuführen.
Ferner wird dem zu kühlenden Gut gleichzeitig eine große wassergekühlte Oberfläche dargeboten, wobei das zu kühlende Gut ständig wie ein Bett schraubenförmig vom Eintritts- zum Austrittsende bewegt wird, so daß alle Materialteilchen einer gleichmäßigen Behandlung unterworfen werden und in gleichmäßigen Kontakt mit den Kühlflächen kommen. ao
Der Eintritt und Austritt des Gutes kann mit Hilfe von Stauplatten in bekannter Weise gesteuert werden, so daß die Tiefe des Materials in der Trommel festgelegt und damit das Fassungsvermögen der Trommel und die Dauer des Durchgangs durch die Trommel entsprechend geregelt werden kann. Die Durchgangszeit wird als Funktion des zu kühlenden Materials und der Leistung der Kühleinrichtung berechnet.
Der Wasserfluß durch die Schlitze kann ebenfalls in beliebiger Weise gesteuert werden, beispielsweise dadurch, daß die Enden verengt sind, so daß die Berührungszeit des durch die Kanäle fließenden Wassers geregelt wird. Aus Vorstehendem ergibt sich, daß zwischen der Metalloberfläche der Trommel und dem durchfließenden Material nur eine minimale Relativbewegung im wesentlichen ohne Kaskaden wirkung stattfindet, wodurch eine Verschlechterung des Materials und der Abrieb zwischen dem behandelten Gut und der Trommeloberfläche auf ein Minimum reduziert wird.

Claims (15)

Patentansprüche: 40
1. Einrichtung zum Behandeln von granuliertem Material durch Erwärmen, Kühlen oder Trocknen mit einer drehbaren, teilweise in eine Wärmetauscherflüssigkeit eintauchenden Trommel, durch die das Material hindurchbefördert wird und die sich nach außen öffnende Längskanäle aufweist, die beim Eintauchen und Drehen der Trommel Flüssigkeit aufnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die sich über die ganze Trommellänge erstreckenden Kanäle als nach innen ragende Taschen ausgebildet sind, die, von innen her gesehen, die Form von Längsrippen aufweisen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle eine solche Form aufweisen, daß durch die nach innen ragenden Teile das Material durch die Trommel hindurchbefördert wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle bzw. deren Wände unter einem spitzen Winkel zur Trommellängsrichtung angeordnet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Winkel, den die Kanalwände mit der Trommellängsrichtung bilden, von einem Ende der Trommel zum anderen, vorzugsweise stetig, ändert.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle unter einem WTinkel zur Trommelachse angeordnet sind.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Kanäle vom einen Ende der Trommel zum anderen ständig zunimmt.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Kanäle Staumittel vorgesehen sind, um den Durchfluß des Kühlmittels zu regeln.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der Kanäle so getroffen ist. daß der äußere Fluß des Kühlmediums entgegengesetzt zum inneren Fluß des zu behandelnden Materials ist.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel aus Einzelstücken zusammengesetzt ist, die jeweils mindestens die Wände eines Kanals und das eine anschließende Trommelumfangsstück umfassen.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um einen Gasstrom durch das Innere der Trommel fließen zu lassen.
11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Trommel und den Flüssigkeitsbehälter überdeckende Haube vorgesehen ist, die vorzugsweise einen Kamin zum Abzug der entstehenden Dämpfe aufweist.
12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlagwerk vorgesehen ist, das auf die Trommeloberfläche aufschlägt, um festgebackenes Material zu lösen.
13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel aus mehreren Teiltrommeln besteht, die durch Zwischenstücke von vorzugsweise kleinerem Querschnitt verbunden sind.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Teiltrommeln und ein Zwischenstück vorgesehen sind und daß unterhalb des letzteren im Badbehälter ein Quertrennorgan, beispielsweise in Form einer Platte, angeordnet ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß Förderelemente im Inneren der Trommel bzw. dem Zwischenstück vorgesehen sind, um das Material bei Drehung der Trommel aus einer Teiltrommel in das Zwischenstück hinein und durch dieses hindurchzubefördern.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 871 902.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 809 639/322 9.58
DED24389A 1956-11-29 1956-11-29 Einrichtung zum Behandeln von granuliertem Material Pending DE1039545B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE871902C (de) * 1937-07-24 1953-03-26 Buettner Werke Ag In ein Fluessigkeitsbad eintauchende Kuehldrehtrommel

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE871902C (de) * 1937-07-24 1953-03-26 Buettner Werke Ag In ein Fluessigkeitsbad eintauchende Kuehldrehtrommel

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