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DE1039489B - Verfahren und Vorrichtung zur Abtrennung von Wasser und geloesten Salzen aus verduennten Saeuren oder Laugen, insbesondere Abwaessern der Viskose-Fabrikation - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Abtrennung von Wasser und geloesten Salzen aus verduennten Saeuren oder Laugen, insbesondere Abwaessern der Viskose-Fabrikation

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Publication number
DE1039489B
DE1039489B DEF10112A DEF0010112A DE1039489B DE 1039489 B DE1039489 B DE 1039489B DE F10112 A DEF10112 A DE F10112A DE F0010112 A DEF0010112 A DE F0010112A DE 1039489 B DE1039489 B DE 1039489B
Authority
DE
Germany
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liquid
vacuum
ice
absorption
pump
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF10112A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Alfred Haltmeier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Priority to NLAANVRAGE7702152,B priority Critical patent/NL181961B/xx
Priority to NL90867D priority patent/NL90867C/xx
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DEF10112A priority patent/DE1039489B/de
Priority to GB28032/53A priority patent/GB744430A/en
Publication of DE1039489B publication Critical patent/DE1039489B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/06Flash distillation
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F13/00Recovery of starting material, waste material or solvents during the manufacture of artificial filaments or the like
    • D01F13/02Recovery of starting material, waste material or solvents during the manufacture of artificial filaments or the like of cellulose, cellulose derivatives or proteins
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P70/00Climate change mitigation technologies in the production process for final industrial or consumer products
    • Y02P70/50Manufacturing or production processes characterised by the final manufactured product
    • Y02P70/62Manufacturing or production processes characterised by the final manufactured product related technologies for production or treatment of textile or flexible materials or products thereof, including footwear

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Abwässer, welche Säuren oder Laugen sowie gelöste Salze enthalten, insbesondere Abwässer der Viskosefabrikation, bilden hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Verwertung bisher ein nur unvollkommen gelöstes Problem (vgl. zum Beispiel Winnacker-Weingärtner, Organische Technologie I, S. 756 und 757). Bei Eindampfung im Mehrstufenverfahren oder mit Brüdenkompression läßt sich in manchen Fällen eine geringe Wirtschaftlichkeit begründen, die aber infolge der aggressiven Wirkungen der Flüssigkeit sowie der eintretenden Verkrustungen der Apparatur praktisch nicht erreicht wird. Die Anwendung von Kälte zum Ausfrieren von Wasser aus verdünnten Salzlösungen und Säuren oder Laugen gilt ebenfalls als zu teuer.
Es wurde nun ein Verfahren zur Entfernung von Wasser und gelösten Salzen aus verdünnten Säuren oder Laugen, insbesondere Abwässern der Viskosefabrikation gefunden, bei welchem oberhalb eines mit Eiskristallen bedeckten Flüssigkeitsbades ein Unterdruck aufrechterhalten wird, unter dessen Wirkung ein Teil der eintretenden Flüssigkeit verdampft, ein anderer Teil zu aufschwimmendem Eis gefriert, während der Rest, welcher die Säure oder Lauge enthält, nach Ausfallen der Salze flüssig bleibt. Hierbei ist es von Vorteil, die zufließende wäßrige Flüssigkeit in Form einer turbulent strömenden Schicht einer adiabatischen Entspannungsverdampfung zu unterwerfen, unter deren Wirkung ein Teil des Wassers gefriert, während die gelösten Salze ausfallen. Die turbulent strömende Flüssigkeitsschicht kann z. B. die Form eines Hohlzylinders besitzen. Zur Trennung der in dem Flüssigkeitsbad sich bildenden 3 Schichten: Eis. Flüssigkeit und Salz, können die oben schwimmenden Eiskristalle einer Strangpresse zugeführt werden, in welcher sie unter Druck von der anhaftenden Flüssigkeit befreit und in Form einer Eisstange aus dem A^akuumraum herausbefördert werden. Die in dem Flüssigkeitsbad ausfallenden Salze können zusammen mit der Flüssigkeit durch ein barometrisches Fallrohr oder eine Pumpe aus dem Vakuumraum herausbefördert und dann z. B. durch Dekantieren, Schleudern oder Nutschen getrennt werden. Zur Beseitigung der bei der Entspannungsverdampfung entstehenden Dämpfe ist es notwendig, diese in einer Absorptionsflüssigkeit, vorzugsweise Schwefelsäure von hoher Konzentration niederzuschlagen. Hierbei erwärmt sich die Absorptionsflüssigkeit. Um sie im Kreislauf wiederverwenden zu können, wird die Absorptionsflüssigkeit gekühlt. Die zur Absorption der Dämpfe notwendige Konzentration der im Kreislauf geführten Absorptionsflüssigkeit wird durch Zugabe von frischem Absorptionsmittel, ζ. Β. konzentrierter Schwefelsäure, aufrechterhalten, wobei die über-
Verfahren und Vorrichtung
zur Abtrennung von Wasser
und gelösten Salzen aus verdünnten
Säuren oder Laugen,
insbesondere Abwässern
der Viskose-Fabrikation
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft, Leverkusen-Bayerwerk
Dr.-Ing. Alfred Haltmeier, Leverkusen-Bayerwerk,
ist als Erfinder genannt worden
schießende Menge an Absorptionsflüssigkeit einer anderen Verwendung, z. B. der Aufkonzentrierung der Spinnsäure etwa nach vorheriger Aufnahme des Abdampfes der Hoch\*akuumstrahlstufen, zugeführt werden kann. Zur Erzeugung und Aufrechterhaltung des zur Entspannungsverdampfung notwendigen Unterdruckes dient eine mehrstufige Vakuumpumpe, vorzugsweise eine mehrstufige Dampfstrahlpumpe, welche die nach der Absorption der Dämpfe übrigbleibenden Restgase aus dem Vakuumraum herausbefördert. Hierbei ist es von Vorteil, die Vorvakuumstufen der mehrstufigen Vakuumpumpe zur Vorentgasung und Vorkühlung durch Vorentspannung der zu behandelnden wäßrigen Lösung zu verwenden. Ein großer Teil der in der wäßrigen Lösung gelösten Gase und Salze kann hierdurch schon vor der Hochvakuumentspannung aus der Flüssigkeit entfernt werden, wodurch eine Entlastung der Hochvakuumstufen der Pumpe und eine Verminderung der Kompressionskosten erreicht wird. Bei Verwendung einer mehrstufigen Dampfstrahlpumpe kann eine weitere Ersparnis an Kompressionskosten erzielt werden, wenn der Abdampf der Hochvakuumstrahlstufen in der Absorptionsflüssigkeit, vorzugsweise in dem überschießenden Teil derselben, niedergeschlagen wird. Man kann auch zur Niederschlagung dieses Abdampfes die nach der
«09 639/431
Entsalzung und Enteisung verbleibende tiefgekühlte Restflüssigkeit verwenden und diese dadurch erwärmen.
Die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens besteht im wesentlichen aus einem Vakuumbehälter, dessen unterer Teil durch ein mit Eiskristallen bedecktes Flüssigkeitsbad gebildet wird, welches Austrittsöffnungen für Flüssigkeit und Salz sowie für Eis besitzt, während im oberen Teil eine weite Atistrittsöffnung für die bei der Entspannungsverdampfung gebildeten Dämpfe sowie eine Eintrittsöffnung für die zu entspannende Flüssigkeit vorhanden sind. Vorteilhaft hat der Vakuumbehälter einen kegelförmigen Boden, welcher in ein vorzugsweise barometrisches Abflußrohr für Flüssigkeit und Salz mündet.
Zvir Austragung des bei der Entspannungsverdampfung gebildeten Eises kann eine Strangpresse an den Vakuumbehälter angeschlossen sein, sofern man es nicht vorzieht, die Eiskristalle zusammen mit der Restflüssigkeit und dem ausgefallenen Salz durch ein gemeinsames, vorzugsweise barometrisches Abflußrohr abzuführen und erst dann in einem Scheidebehälter voneinander zu trennen. Um das auf dem Flüssigkeitsbad schwimmende Eis der Strangpresse zuzuführen, können an seiner Oberfläche Rühr- oder Abstreifflügel angeordnet sein. Im oberen Teil des Vakmunbehälters sind Eintrittsöffnungen für die zu entspannende Flüssigkeit angeordnet, welche diese vorzugsweise schräg gegen Ablaufflächen leiten. Diese Ablaufflächen können z. B. durch Rohre, vorzugsweise aus Glas, gebildet werden, welche tangentiale Flüssigkeitseintrittsöffnungen besitzen. Unterhalb dieser Ablaufflächen kann ein konischer Zwischenboden mit zentraler öffnung angeordnet sein, welcher das ablaufende Gemisch aus Flüssigkeit, Eis und Salz nach der Mitte des Behälters hinlenkt. Falls ein einmaliger Durchgang der Flüssigkeit durch den Vakuumverdampfer nicht als ausreichend angesehen wird, kann eine Einrichtung zur Kreislaufführung der zu behandelnden Flüssigkeit vorgesehen werden. Hierzu kann unterhalb des konischen Ablaufbodens des Vakuumbehälters ein zweiter konischer Boden angeordnet werden, welcher in das vorzugsweise barometrische Ablaufrohr mündet und oberhalb dieser Stelle in seinem Flüssigkeitsraum mit dem Flüssigkeitsraum über dem oberen Boden in Verbindung steht. Aus dem Raum zwischen den beiden Böden wird nahezu salz- und eisfreie Flüssigkeit durch eine Umwälzpumpe entnommen und den schrägen Ablaufflächen im oberen Teil des Vakuumbehälters zugeführt. Der obere Teil des Vakuumbehälters steht mit einer Vorrichtung zur Absorption der bei der Entspannung gebildeten Dämpfe in Verbindung. Diese Absorptionsvorrichtung besteht aus einem Vakuumbehälter, der auch z. B. die obere Verlängerung des Entspannungsbehälters bilden kann, und welcher eine weite Eintrittsöffnung für die zu absorbierenden Dämpfe sowie eine Austrittsöffnung für die verbleibenden Restgase besitzt, zwischen denen Ablaufflächen für die Absorptionsflüssigkeit, vorzugsweise Rohre z. B. aus Glas, mit tangentialem Flüssigkeitseintritt angeordnet sind. Dazu gehört eine Einrichtung zur Kreislaufführung der Absorptionsflüssigkeit, welche eine Umwälzpumpe sowie einen Durchlaufkühler zur Abführung der Absorptionswärrne, z. B. eine Rohrschlange mit Wasserberieselung, enthält. Zur Entfernung der bei der Absorption verbleibenden Restgase ist eine mehrstufige Vakuumpumpe, vorzugsweise eine Dampfstrahlpumpe, mit ihrer Höchstvakuumstufe an die Absorptionsvorrichtung angeschlossen. Der Abdampfkondensator der Höchstvakuumstufe und gegebenenfalls auch derjenige der nächsten und übernächsten Strahlstufe besitzt zweckmäßigerweise einen Flüssigkeitsanschluß zur Absorptionsflüssigkeitsleitung des Absorbers oder zu der Ablaufleitung für die entspannte Flüssigkeit aus dem Eis\-erdampfer.
Zur Entlastung des Eisverdampfers kann ein Vorentspannungsbehälter vorhanden sein, den die zu behandelnde Flüssigkeit vor ihrem Eintritt in den Eisverdampfer durchströmt. Dieser Vorentspannungsbehälter besitzt über einen Vorabsorber einen Vakuumanschluß zu einer der Vorvakuumstufen der mehrstufigen Vakuumpumpe, welche mit ihrer Höchstvakuumstufe an den Eisverdampfer angeschlossen ist.
In den Abb. 1 bis 3 sind Ausführungsformen der Vorrichtung gemäß der Erfindung scliematisch dargestellt. Abb. 1 zeigt den Eisverdampfer, in welchem die zu behandelnde Flüssigkeit, insbesondere Abwasser der Viskosefabrikation, mit z. B. 10% H2SO4 und gelösten Salzen, z. B. Xa., S O4, durch Ausfrieren von Wasser, Teilverdampfung und Ausfällung der bei der Vorentspannung noch nicht ausgefallenen Salze auf z.B. 30% H2SO4 aufkonzentriert wird. Abb. 2 ist ein Querschnitt durch den Eisverdampfer mit den Ablauffiächen für die verdampfende Flüssigkeit. Abb. 3 zeigt eine Ausführungsform des Absorbers für die im Eisverdampfer gebildeten Dämpfe mit den Endstufen einer Dampfstrahlvakuumpumpe zur Entfernung der Restgase. Die zu behandelnde Flüssigkeit wird bei 1 zugeführt und gelangt zusammen mit der von der Pumpe 2 gelieferten Kreislaufflüssigkeit durch die vorzugsweise schräg gegen die Ablaufflächen gerichteten Einlaufstutzen 3 in die Ablaufrohre 4, in denen sie herabläuft. Unter der Wirkung des in dem Entspannungsbehälter 5 herrschenden Unterdruckes verdampft ein Teil der Flüssigkeit und entzieht die dazu notwendige Verdampfungswärme der zurückbleibenden Flüssigkeit, die hierdurch so weit abgekühlt wird, daß ein großer Teil des in ihr enthaltenden Wassers zu Eis gefriert, während die gelösten Salze, z.B. Na2SO4 oder andere Sulfate, ausfallen. Der entstehende Kristallbrei läuft an den Ablaufflächen, die z. B. als Glasrohre ausgeführt sein können, herab, wird durch die konische Lenkfläche 6 nach der Mitte des Entspannungsbehälters 5 geleitet und fällt in das mit Eiskristallen bedeckte Flüssigkeitsbad 7, welches zur Scheidung des Gemisches in aufschwimmendes Eis, Flüssigkeit und ausfallendes Salz dient. Das oben schwimmende Eis wird durch den Rührflügel 8, der durch den Motor 9 über das Getriebe 10 angetrieben wird, auf die z. B. perforierte Ablauffläche 11 geschoben und fällt von dort in den Einlaufstutzen 12 der mit Antrieb 13 versehenen Schnecke 14, die zweckmäßig einen perforierten Mantel 15 besitzt, aus welchem die unter dem Druck der sich in der Ausschubrichtung verengender Schneckengänge ausgepreßte, an den Kristallen haftende Flüssigkeit austreten kann. Diese Flüssigkeit kann mittels der Pumpe 16 wieder in den Entspannungsbehälter 5 zurückgeführt werden. Das in den sich verengenden Schneckengängen zusammengepreßte Eis wird durch die Öffnungen 17 in Form von Eisstangen ausgeschoben und etwa beim Anstoßen an die schrägen Flächen 18 in Stücke von gewünschter Länge gebrochen. Dieses Eis kann für Kühlzwecke Verwendung finden. Die unter der Eisschicht in dem Entspannungsbehälter 5 sich sammelnde Flüssigkeit strömt in dem konischen Boden 19 langsam nach unten und wird von den größeren der mitgeführten Salzkristalle durch Um-
kehr der Strömungsrichtung z. B. an der Stelle 20 getrennt. Die nur noch kleine Eiskristalle enthaltende Flüssigkeit strömt in dem Zwischenraum zwischen den Böden 19 und 21 aufwärts, wird durch die Leitung 22 von der Pumpe 2 abgesaugt und durch die Leitung 23 wieder den Verteilungsstutzen 3 zugeführt, welche die Kreislaufflüssigkeit zusammen mit der aus Leitung 1 kommenden frischen Flüssigkeit auf die Ablaufrohre 4 verteilt. Der Teil der Flüssigkeit, der nicht verdampft oder gefriert, verläßt zusammen mit den ausgefallenen Salzkristallen den Eisverdampfer 5 durch das vorzugsweise barometrische Ablauf rohr 24. Die Trennung von Salz und Flüssigkeit kann in dem Absitzbehälter 25 erfolgen, aus dem das Salz mit dem Becherwerk 26 mit perforierten Bechern über die Transportschnecke 27 einer (nicht gezeichneten) Schleuder zugeführt werden kann. Die bei der Entspannungsverdampfung in dem Eisverdampfer 5 gebildeten Dämpfe gelangen in den in Abb. 3 dargestellten Absorber 28. Falls der Absorber 28 nicht unmittelbar mit dem Eisverdampfer 5 zusammengebaut ist, etwa seine Verlängerung nach oben bildet, kann die Überströmleitung 29 die Dämpfe von dem Eisverdampfer 5 nach dem Absorber 28 führen. Je nach Anordnung können Eintrittsstutzen und Austrittsstutzen des Absorbers auch miteinander vertauscht sein. Der Absorber 28 kann ähnlich gebaut sein wie der Salzverdampfer 5, wobei jedoch dafür gesorgt sein muß, daß die zu absorbierenden Dämpfe nicht auf der unberieselten Seite der Rieselflächen 30 passieren können. Deshalb ist der Zwischenboden 31 vorhanden, in welchem die Ablaufrohre 30 abgedichtet sind. Die Absorptionsflüssigkeit läuft an der Innenoberfläche der Rohre 30 herab, wird durch die konische Lenkfläche 32 nach innen geleitet und sammelt sich in dem Boden 33 des Absorbers, von wo sie durch die Pumpe 34 durch den mit Kühlwasser berieselten Schlangenkühler 35 und die Rohrleitung 36 zu dem Verteilungsstutzen 37 gepumpt wird, welche sie in gleicher Weise, wie beim Eisverdampfer beschrieben, schräg gegen die inneren Oberflächen der Ablaufrohre 30 führen. Das Querschnittsbild des Absorbers 28 unterscheidet sich nicht von Abb. 2. Die bei der Absorption eintretende Verdünnung der Absorptionsflüssigkeit wird durch Zuführung von frischen Absorptionsmitteln, z. B. H2 S O4, durch die Leitung 38 ausgeglichen. Die überschießende Menge an Absorptionsflüssigkeit, die durch Leitung 39 entnommen werden kann, wird für andere Zwecke verwendet, z. B. zur Auf konzentrierung der Spinnbäder, die im allgemeinen 8 bis 14% H2SO4 enthalten. Vorher kann die überschießende Absorptionsflüssigkeit noch zur Niederschlagung des Abdampfes der Hochvakuumstrahlstufen 40 und 41 der Dampfstrahlvakuumpumpe, welche durch den Stutzen 42 die Restgase aus dem Absorber 28 absaugt, verwendet werden. Die Leitung 39, welche die überschießende Absorptionsflüssigkeit an irgendeiner Stelle aus dem Kreislauf entnimmt, führt zu den Abdampfkondensatoren 43 und 44 der Hochvakuumstrahlstufen 40 und 41, in welche sie z. B. durch die tangentialen Stutzen 45 und 46 eintritt und dann als turbulenter Flüssigkeitsfilm an den Zylinderwänden herabläuft. Zur Entfernung der Flüssigkeit aus den Abdampfkondensatoren 43 und 44 dienen die barometrischen Ablaufrohre 47 und 48, welche zu dem Flüssigkeitssumpf 49 führen. Hieraus kann die Flüssigkeit zur Aufkonzentrierung der Spinnbäder entnommen und auch zum Teil zu der Umwälzpumpe 34 zurückgeführt werden. Eine der Vorvakuumstufen der Vakuumpumpe kann zur Vorkühlung und Vorentgasung durch Vorentspannung der in den Eisverdampfer 5 in Abb. 1 eintretenden Flüssigkeit dienen. Die hierzu notwendigen Apparate, Vorentspannungsverdampfer und Vorabsorber zur Absorption der gebildeten Dämpfe können ähnlich wie die in den Abb. 1 bis 3 dargestellten Entspannungsverdampfer 5 und Absorber 28 aussehen, mit dem Unterschied, daß keine Einrichtungen zur Entfernung von Eis vorhanden zu sein brauchen. Der Vorkühler kann über den A^orabsorber, z. B. an den Stutzen 50 der Strahlstufe 41, angeschlossen sein.

Claims (20)

Patentanspruch e-.
1. Verfahren zur Abtrennung von Wasser und gelösten Salzen aus verdünnten Säuren oder Laugen, besonders aus Abwässern der Viskosefabrikation, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Flüssigkeit in einem Vakuumraum einer adiabatischen Entspannungsverdampfung unterworfen wird, die gebildeten entweichenden Dämpfe in einer Absorptionsflüssigkeit mit sehr geringem Dampfdruck, z. B. konzentrierter Schwefelsäure, niedergeschlagen, das gebildete, auf der Flüssigkeit schwimmende Eis einer Strangpresse zugeführt, und die restliche Flüssigkeit mit zum Teil ausgeschiedenen Salzen durch ein barometrisches Fallrohr oder eine Pumpe aus dem Vakuumraum entfernt und in bekannter Weise getrennt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Flüssigkeit in Form einer turbulent strömenden Schicht der adiabatischen Entspannungsverdampfung unterworfen wird, wobei die Schicht vorzugsweise die Form eines Hohlzylinders besitzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Aufnahme der niedergeschlagenen Dämpfe erwärmte Absorptionsflüssigkeit gekühlt und im Kreislauf wiederverwendet wird.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im Kreislauf geführte Absorptionsflüssigkeit durch Zugabe von frischem Absorptionsmittel, z. B. konzentrierter Schwefelsäure, auf gleichbleibender Konzentration gehalten wird, wobei die überschießende Menge einer anderen Verwendung, z. B. der Aufkonzentrierung der Spinnsäure, zugeführt wird.
5. Λ^erfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung und Aufrechterhaltung des zur Entspannungsverdampfung notwendigen Unterdruckes eine mehrstufige Vakuumpumpe, vorzugsweise eine mehrstufige Dampfstrahlpumpe, verwendet wird, welche die nach der Absorption der Dämpfe verbleibenden Restgase aus dem Vakuumraum herausbefördert.
6. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorvakuumstufen der mehrstufigen Vakuumpumpe zur Vorentgasung und Vorkühlung durch Vorentspannung der zu behandelnden wäßrigen Lösung verwendet werden.
7. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 6 bei Verwendung einer mehrstufigen Dampfstrahlpumpe zur Absaugung der nach der Absorption verbleibenden Restgase, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdampf der Hochvakuumstrahlstufen in der Absorptionsflüssigkeit, vorzugsweise in dem überschießenden Teil derselben, niedergeschlagen wird.
8. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 6 bei Verwendung einer mehrstufigen Dampfstrahlpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdampf der
Hochvakuumstrahlstufen in der nach der Entsalzung und Enteisung verbleibenden tiefgekühlten Restflüssigkeit niedergeschlagen wird.
9. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Vakuumbehälter (5), der in seinem oberen Teil mit gegen die Ablaufflächen (4) vorzugsweise schräg gerichteten Einlaufstutzen (3) für die zu entspannende Flüssigkeit und einem Austrittsstutzen (29) für die entweichenden Dämpfe, der mit einer Vorrichtung zur Absorption der Dämpfe in Verbindung steht, versehen ist, und der einen kegelförmigen, vorzugsweise in ein barometrisches Abflußrohr (24) mündenden Boden (19) zum Auffangen und Ableiten der Flüssigkeit und der ausgeschiedenen Salze sowie einen Austrittsstutzen (12) für das auf der Flüssigkeit schwimmende Eis besitzt, an den eine Strangpresse (14, 15) zur Austragung des Eises angeschlossen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem kegelförmigen Boden (19) ein zweiter kegelförmiger Boden (21) in Abstand angeordnet ist, der in das barometrische Abflußrohr (24) mündet und oberhalb dieser Stelle mit dem Flüssigkeitsraum des Bodens (19) durch die Öffnung (20) in Verbindung steht.
11. Vorrichtung nach Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umwälzpumpe (2) angeordnet ist, welche Flüssigkeit aus dem Raum zwischen den beiden konischen Böden (19 und 21) entnimmt und sie den Ablaufflächen (4) zuführt.
12. Vorrichtung nach Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die AbI auf flächen (4) durch Rohre, vorzugsweise aus Glas, mit tangentialem Flüssigkeitseintritt gebildet werden.
13. Vorrichtung nach Ansprüchen 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Ablaufflächen (4) ein konischer Zwischenboden (6) mit zentraler Öffnung angebracht ist.
14. Vorrichtung nach Ansprüchen 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Flüssigkeitsbad Rühr- bzw. Abstreifflügel (8) angeordnet sind, welche das auf dem Bad schwimmende Eis der Strangpresse (1&, 15) zuführen.
15. Vorrichtung nach Ansprüchen 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Absorptionsvorrichtung für die aus dem Vakuumbehälter (5) entweichenden Dämpfe aus einem Vakuumbehälter
(28) Fig. 3 besteht, welcher eine Eintrittsöffnung
(29) für die zu absorbierenden Dämpfe sowie eine Austrittsöffnung (42) für die verbleibenden Restgase besitzt, zwischen denen Ablaufflächen (30) für die bei (38) eingeführte Absorptionsflüssigkeit, vorzugsweise Rohre z. B. aus Glas mit tangentialem Flüssigkeitseintritt (37), angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur Kreislaufführung der Absorptionsflüssigkeit vorhanden ist, enthaltend eine Umwälzpumpe (34) und einen Durchlauf kühler, vorzugsweise eine Rohrschlange (35) mit Wasserberieselung.
17. Vorrichtung nach Ansprüchen 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine mehrstufige Vakuumpumpe (40. 41), vorzugsweise eine Dampfstrahlpumpe mit ihrer Höchst vakuum stufe (40) an die Absorptionsvorrichtung angeschlossen ist.
18. Vorrichtung nach Ansprüchen 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdampfkondensator (43) der Höchstvakuumstufe (40) und gegebenenfalls auch der davor angeordneten Strahlstufen einen Flüssigkeitsanschluß (45) zur Absorptionsflüssigkeitsleitung (39) des Absorbers (28) oder zu dem Ablauf des Eisverdampfers (5) besitzt.
19. Vorrichtung nach Ansprüchen 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorentspannungsbehälter vorhanden ist, welchen die zu behandelnde Flüssigkeit vor ihrem Eintritt in den Eisverdampfer durchströmt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Vorentspannungsbehälter einen \^akuumanschluß zu einer der Vorvakuumstufen der mehrstufigen Vakuumpumpe besitzt, welche mit ihrer Höchstvakuumstufe an den Eisverdampfer angeschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
0 STO 6391/431 9.58
DEF10112A 1952-10-11 1952-10-11 Verfahren und Vorrichtung zur Abtrennung von Wasser und geloesten Salzen aus verduennten Saeuren oder Laugen, insbesondere Abwaessern der Viskose-Fabrikation Pending DE1039489B (de)

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