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DE1037112B - Verfahren zur Herstellung von Spanplatten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Spanplatten

Info

Publication number
DE1037112B
DE1037112B DEB37688A DEB0037688A DE1037112B DE 1037112 B DE1037112 B DE 1037112B DE B37688 A DEB37688 A DE B37688A DE B0037688 A DEB0037688 A DE B0037688A DE 1037112 B DE1037112 B DE 1037112B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chipboard
solution
synthetic resin
hardening
press
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB37688A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Scheuermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DEB37688A priority Critical patent/DE1037112B/de
Publication of DE1037112B publication Critical patent/DE1037112B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N1/00Pretreatment of moulding material

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

si.
Bei der Herstellung von Spanplatten ist die erforderliche Preßzeit maßgebend für die Geschwindigkeit, mit der in einer Preßanlage produziert werden kann. Die Preßzeit ihrerseits ist abhängig von der Härtungsgeschwindigkeit des zur Bindung der Späne verwendeten Kunstharzes. Die Verwendung eines schnell wirkenden Härters oder eines besonders schnell härtenden Kunstharzes gestattet eine Abkürzung der Preßzeit, doch darf das Harz nicht bereits härten, bevor die Presse geschlossen ist.
Die mit der Lösung eines härtbaren Kunstharzes und eines Härtungsmittels hierfür überzogenen Holzspäne werden nach dem Schütten, gegebenenfalls unter Verwendung eines Beilagebleches und gegebenenfalls nach einem kalten Vorpressen des Spankuchens, in die auf etwa 120 bis 160° C geheizte Presse gebracht. Zum Einfahren der Spankudhen verwendet man Stapelmaschinen, die zehn oder mehr Platten auf einmal in die geöffnete Presse einbringen. Wenn hierdurch zum Füllen der Presse auch nur etwa 1 Minute bis zum Schließen erforderlich ist, genügt, wie gefunden wurde, diese Zeit bei Verwendung sehr rasch wirkender Härter oder rasch härtender Kunstharze bereits, um eine Härtung des Harzes an der Oberfläche der Spankuchen in der warmen Presse zu bewirken. Die Späne an den Oberflächen der Spanplatten werden jeweils während des Fressens nicht mehr genügend miteinander verleimt, so daß die Festigkeit in diesen Schichten ungenügend ist. Beim Schneiden und Schleifen solcher Platten werden die Späne sehr leicht aus der Oberflächenschicht herausgerissen. Beim Absperren dieser Platten lösen sich die Absperrfuniiere zusammen mit der obersten Schicht der Späne leicht von der Spanplatte ab.
Alan hat deshalb bereits vorgeschlagen. Spanplatten aus mehreren, z. B. drei Schichten von Spandrähten herzustellen, wobei die innere Schicht mit einem besonders schnell härtenden Kunstharz oder einem mit einem schnell wirkenden Härter versetzten Kunstharz und die äußeren Schichten mit weniger schnell härtendem Kunstharz gebunden sind oder einen schwächeren Härter enthalten. Dieses Verfahren hat den Nachteil, dai.'i mit zwei verschiedenen Kunstharzen gearbeitet «erden muß und die Spanplatte nicht genügend schnell härtet.
Rs ist auch bereits bekannt, die mit Bindemittel versetzten Holzspäne vorzuformen und den so erhaltenen Formkörper vor dem Pressen mit Wasser zu besprühen. Dadurch wird erreicht, daß die gepreßte Spanplatte eine glattere Oberfläche hat. Durch den Zusatz von Wasser an der Oberfläche der vorgeformten Platte wird die Harzlösung in den Oberflächenschichten verdünnt, so daß hier die Härtungsgeschwindigkeit des Kunstharzes herabgesetzt wird.
Verfahren zur Herstellung von Spanplatten
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft,
Ludwigshafen/Rhein
Dr. Hans Scheuermann,
Ludwigshafen/Rhein-Oggersheim,
ist als Erfinder genannt worden
Die verhältnismäßig geringe Menge Wasser genügt aber nicht, um die Härtungsgeschwindigkeit schnell abbindender Kunstharze in ausreichendem Maß zu vermindern. Man kann auch nicht die Menge des aufgesprühten Wassers beliebig erhöhen, weil sonst die Harzlösung beim Pressen in der Wärme von der Oberfläche der Spanplatte aus in das Innere hineinwandert. so daß die Bindefestigkeit der Späne an der Oberfläche der Spanplatte geringer wird.
Es wurde nun gefunden, daß sich auch sehr rasch bindende Kunstharze zur Herstellung von Spanplatten \-erwenden lassen, wenn man die mit diesen Harzen behandelten Späne schichtet, gegebenenfalls zum Spankuchen kalt vorpreßt und die Oberfläche des erhaltenen Formkörpers λόγ dem Heißpressen mit einer Lösung, insbesondere der wäßrigen Lösung einer die Härtung verzögernden Verbindung, übersprüht. Tm Falle der Verwendung von Aminoplasten als Bindemittel eignen sich hierzu Lösungen von Puffersalzen. z. B. geringe Mengen eines Metallsalzes einer schwachen Säure, wie Natriumacetat, sekundäres oder tertiäres Natriumphosphat, schwefeligsaure Salze. Salze nieder- oder höhermolekularer Carbonsäuren, z. B. Seifen, sowie basisehe Verbindungen. Bei der Verwendung von Phenoplasten können z. B. Lösungen von Säuren verwendet werden, die die Wirkung der das Abbinden der Phenoplaste beschleunigenden Alkalien herabsetzen. Menge und Art der verwendeten Pufferverbindung werden so gewählt, daß das Bindemittel noch nicht während des Schließens der Presse, aber während des Pressens härtet. Die geeignete Menge PufFerverbindung läßt sich leioht durch einige Vorversuche feststellen. Es ist zweckmäßig, bei der Herstellung dicker Spanplatten
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größere Mengen einer die Härtung verzögernden Verbindung zu verwenden. Zusammen mit den Pufferverbiiidungen können andere Harze, Farbstoffe. Hydrophobierungsmittel oder andere Verbindungen aufgebracht werden.
Die im Beispiel genannten Teile sind Gewichtsteile.
Beispiel
Eine Lösung von Harnstoff und Formaldehyd im Molverhältnis 1 : 2 wird l>ei einem pH von 4,5 so lange kondensiert, bis eine Probe nach dem Verdünnen mit 2 Teilen Wasser bei Zimmertemperatur gerade beginnende Harzabscheidiing zeigt. Die mit Natronlauge neutralisierte Lösung wird im Vakuum auf einen Trockengehalt von 55% eingeengt. Je 100 Teile dieser Lösung werden mit 10 Teilen einer Lösung aus
4 Teilen Harnstoff, 1 Teil Ammoniumchlorid und
5 Teilen Wasser versetzt. Derartige Harzlösungen besitzen bei Raumtemperatur eine Verarbeitungszeit von 2 bis 2V2 Stunden. Auf je 100 Teile Holzspäne ao mit 6 bis 8 % Feuchtigkeitsgehalt werden 16 Teile dieser Kunstharzlösung aufgesprüht. Nach dem Pressen des Spankuchens in der Kälte wird dieser unter Wenden beidseitig mit je 60 ccm/qm einer 1.5%igen Lösung von kristallwasserhaltigem sekundärem Natriumphosphat (Na2HPO4 · 12 aq) besprüht. Man erhält in einer 12-Etagen-Presse bei einer Verschließzeit von etwa 1 Minute, einer Preßtemperatur von 135° C und einer Dicke der fertiggestellten Spanplatte von 19 mm in einer Preßzeit von 8 Minuten gut durohgehärtete Preßplatten mit ausgezeichneten Oberflächeneigenschaften.

Claims (1)

  1. Patentanspruch.
    Verfahren zur Herstellung von Spanplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Lösung eines schnell härtenden Kunstharzes und eines Härtungsmittels für das Kunstharz überzogenen Späne vorgeformt werden, der Formkörper mit der Lösung einer die Härtung des Kunstharzes verzögernden Verbindung an seiner Oberfläche behandelt bzw. besprüht und anschließend heiß gepreßt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    USA.-Patentschrift Nr. 2 583 618.
    809 59S/473 8.58
DEB37688A 1955-10-28 1955-10-28 Verfahren zur Herstellung von Spanplatten Pending DE1037112B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB37688A DE1037112B (de) 1955-10-28 1955-10-28 Verfahren zur Herstellung von Spanplatten

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DEB37688A DE1037112B (de) 1955-10-28 1955-10-28 Verfahren zur Herstellung von Spanplatten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1037112B true DE1037112B (de) 1958-08-21

Family

ID=6965266

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB37688A Pending DE1037112B (de) 1955-10-28 1955-10-28 Verfahren zur Herstellung von Spanplatten

Country Status (1)

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DE (1) DE1037112B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1202981B (de) * 1959-04-01 1965-10-14 Du Pont Verfahren zur Herstellung von Polyimidformkoerpern aus Polyamidsaeure

Citations (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2583618A (en) * 1948-07-23 1952-01-29 Rock Island Millwork Company Production of hot-molded articles from wood sawdust

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