DE1036949B - Luftdichte Verbindung zwischen zwei gleichen, rechteckigen Hohlleitern - Google Patents
Luftdichte Verbindung zwischen zwei gleichen, rechteckigen HohlleiternInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/08—Dielectric windows
Landscapes
- Waveguide Connection Structure (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine luftdichte Verbindung zwischen zwei gleichen rechteckigen Hohlleitern, bei
der zwischen den Hohlleitern eine dünne rechteckige Platte aus hochwertigem, für Mikrowellen durchlässigem
Dielektrikum vorgesehen ist. Die Erfindung bezieht sich auf Kompensationsmaßnahmen für die
durch die Platte verursachten Unstetigkeiten.
Es sind bereits verschiedene Ausführungen solcher dielektrischen Fenster bekannt, die als Auslaßorgane
eines Magnetrons oder Witterungsschutz von Hohlleitern oder auch zum luftdichten Abschluß von Hohlleitern
dienen.
Zur Kompensation der durch derartige Fenster verursachten Unstetigkeitsstellen, die an einer bestimmten
Stelle im Hohlleiter wirksamen Blindkomponenten gleichkommen, werden nach bisher üblicher
Weise entsprechende Blindkomponente mit entgegengesetzten Vorzeichen in Form von Abstimmstümpfen,
dielektrischen Scheiben oder Membranen angebracht. Mit dieser Methode läßt sich die Un- -^
Stetigkeit jedoch nur für ein relativ schmales Frequenzband kompensieren.
Gemäß dem wachsenden Bedürfnis für Übertragungsanlagen für relativ breite Frequenzbänder wird
mit der Erfindung eine andere breitbandigere Kornpensationsmethode angegeben. Es liegen dabei folgende
Überlegungen zugrunde: Eine kleine Unstetigkeit in einem Hohlleiter kommt in ihrer Wirkung der Einfügung
einer kleiner Blindkomponente an einem bestimmten Punkte im Hohlleiter gleich. Weiterhin entspricht
eine kleine Induktivität, in Serie zum Hohlleiter geschaltet, praktisch einer parallel zum Hohlleiter
geschalteten Kapazität und umgekehrt. So kann jede Unstetigkeit als eine in einem bestimmten Punkt
wirkende negative Blindkomponente (Blindleitwert bzw. Blindwiderstand) aufgefaßt werden, und zu ihrer
Kompensation kann an derselben Stelle eine dem Betrag nach gleich große, aber positive Blindkomponente
angebracht werden. Eine derartige Kompensation ist breitbandig. Umgekehrt kann eine zwangläufig auftretende
Unstetigkeit im Hohlleiter, die einer Serienoder Parallelinduktivität oder Kapazität entspricht,
durch geeignete Einfügung einer negativen Blindkomponente an der Stelle kompensiert werden.
Mit herkömmlichen Maßnahmen zur Feststellung der Welligkeit kann im gewünschten Frequenzband
der Ort der einer Unstetigkeit entsprechenden Blindkomponente im Hohlleiter ermittelt werden.
Zum Verständnis dieser Methode ist es wichtig, klar zu unterscheiden zwischen einem negativen Blindwiderstand
bzw. Blindleitwert und einem negativen Blindwiderstands- bzw. Blindleitwerts-Schaltelement.
Wie bekannt, läßt sich ein negativer Blindleitwert durch eine positive Kapazität darstellen, also durch
Luftdichte Verbindung zwischen zwei
gleichen, rechteckigen Hohlleitern
gleichen, rechteckigen Hohlleitern
Anmelder:
International
International
Standard Electric Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Ciaessen, Patentanwalt,
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 12. Januar 1951
Großbritannien vom 12. Januar 1951
Leonard Lewin, Albert E. Pethick
und John B. Setchfield, London,
sind als Erfinder genannt worden
einen Kondensator. Ein negativer Blindwiderstand kann auch durch eine negative Induktivität dargestellt
werden, diese jedoch kann nicht durch ein gegenständliches Schaltelement verwirklicht werden, obgleich,
wie schon beschrieben, die Wirkung einer kleinen negativen Induktivität durch ein entsprechend gelegenes,
tatsächliches Schaltelement erzielt werden kann. Ein negativer Blindleitwert läßt sich entweder
durch eine positive Induktivität oder durch eine nicht gegenständliche negative Kapazität darstellen.
Bei einer luftdichten Verbindung zwischen zwei rechteckigen Hohlleitern, bei der zwischen den beiden
Hohlleitern eine dünne, für elektromagnetische Wellen durchlässige rechteckige Platte aus hochwertigem
Dielektrikum vorgesehen ist, sind erfindungsgemäß eine oder mehrere hohle, mit dem Innern der Hohlleiter
in der Nachbarschaft der Platte in Verbindung stehende und den Umfang des Hohlleiters mindestens
teilweise umgebende und so bemessene Kammern vorgesehen, daß diese in Serie mit den Hohlleitern gemeinsam
eine Kompensationsinduktivität ergeben.
Zweckmäßig sind die Kammern derart angeordnet, daß sie mit dem Inneren der Hohlleiterteile über die
Kante der Platte in Verbindung stehen. In Weiterbildung des Erfindungsgedankens enden die gegenüberliegenden
Enden der Hohlleiterteile in Flanschen, welche zusammen befestigt sind, und die Flansche
sind so aufgebaut, daß sie einen oder mehrere Hohlräume umschließen, die in direkter Verbindung mit
der Kante der Platte stehen.
809 598/389
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung, welche ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert.
Fig. 1 und 2 zeigen Schnittansichten einer Druckabdichtung für einen Hohlleiter, und zwar
Fig. 1 eine Querschnittsansicht längs der Linie von 6-6 von Fig. 2 und
Fig. 2 eine Querschnittsansicht längs der Linie 7-7 von Fig. 1.
Bekanntlich entspricht die durch das dielektrische Fenster verursachte Unstetigkeit einer kleinen Kapazität
parallel zum Hohlleiter, so daß ein Scheinleitwert an der Unstetigkeit Y = Y0 + ja>C vorhanden
ist, wobei F0 der Übertragungsleitwert des Hohlleiters und ro die Kreisfrequenz der mittleren Betriebsfrequenz
ist.
Der entsprechende Scheinwiderstand ist dann für kleine <oC angenähert
Y Y0-
wobei Z0 = -=y ist.
Der Blindwiderstandsausdruck kann also als kleine negative Induktivität CZ0 aufgefaßt werden, zu deren
vollständiger Kompensation eine positive Induktivität CZ0 zum Hohlleiter in Serie geschaltet wird.
In Fig. 1 ist ein Teil der Verbindung von zwei Hohlleiterteilen 18, 19 von beliebiger Länge gezeigt.
Zwischen diesen Teilen ist ein Blatt 20 aus transparentem Material, wie z. B. Glimmer, festgeklemmt.
Die Dicke dieses Blattes ist aus Darstellungsgründen stark übertrieben dargestellt worden. Die Flansche
21, 22 an dieser Verbindungsstelle sind vergrößert, um einen Hohlraum 23 zu schaffen, welcher den Hohlleiter
in der Form eines rechteckigen Ringes umgibt. Die äußeren Ränder der zwei Hohlleiterteile 21 und 22
sind über einen metallischen Ring 24 (welcher vorzugsweise etwas dünner als das Glimmerblatt 20 ist)
mittels Schraubbolzen und Muttern 25, 26 zusammen befestigt. Das Ganze wird dadurch fest zusammengeklammert
und das Glimmerblatt 20 festgeklemmt.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt des Flansches 22. Der innere Teil 28 des Hohlleiters ist von einem Kanal 29
in Form eines rechteckigen Ringes umgeben. Dieser Kanal bildet eine Wand des Hohlraumes 23 (Fig. 1).
Die andere Wand wird durch einen genau gleichen Kanal im Flansch 21 gebildet. Der Ring 24 hat praktisch
einen Querschnitt, der gleich ist dem äußeren Rand 30 des Flansches. Der Rand 30 weist Durchbohrungen
27 zur Aufnahme der Schraubbolzen auf.
Die Wellen im Hohlleiter durchdringen den Schlitz, der durch das Glimmerblatt gebildet wird, und gelangen
in den Hohlraum 23, welcher so aufgebaut ist, daß er als eine kleine Induktivität wirkt, die in Serie
mit dem Hohlleiter liegt. Gemäß der Erfindung ist dieser Hohlraum so dimensioniert, daß die Induktivität
gleich der durch das Glimmerblatt 20 verursachten negativen Serieninduktivität ist. Wie schon erläutert,
ist eine derartige Kompensation der Unstetigkeit unabhängig von der Frequenz.
Die Kapazität zwischen den Stoßkanten der Hohlleiterteile, zwischen die das Glimmerblatt 20 festgeklemmt
ist, kann merklich sein und kann z. B. verringert werden durch Einfügung von Isoliermaterialringen
niedriger Dielektrizitätskonstante auf jeder Seite des Glimmerblattes.
Es ist natürlich nicht wesentlich, daß der Hohlraum 23 den Umfang des Hohlleiters vollständig umgibt.
Der Kanal 29 könnte an einem oder mehreren Punkten unterbrochen sein, wodurch ein oder mehrere
getrennte Hohlräume entstehen und jeder mit dem Hohlleiter über die Kante des Glimmerblattes 20 in
Verbindung steht.
Obgleich es zweckmäßig ist, den Kompensationshohlraum in der Form eines hohlen Raumes zwischen
den zwei Flanschen zu schaffen, könnte er auch in anderer Weise hergestellt werden. Zum Beispiel könnte
eine kleine getrennte Kammer vorgesehen sein, die mit dem Hohlleiter über einen Teil des von dem
Glimmerblatt eingenommenen Schlitzes in Verbindung steht.
Claims (3)
1. Luftdichte Verbindung zwischen zwei gleichen rechteckigen Hohlleitern, bei der zwischen
den beiden Hohlleitern eine dünne, für elektromagnetische Wellen durchlässige rechteckige Platte
aus hochwertigem Dielektrikum vorgesehen ist, gekennzeichnet durch eine oder mehrere hohle, mit
dem Inneren der Hohlleiter in der Nachbarschaft der Platte in Verbindung stehende und den Umfang
des Hohlleiters mindestens teilweise umgebende und so bemessene Kammern, daß diese in
Serie mit den Hohlleitern gemeinsam eine Kompensationsinduktivität ergeben.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer oder Kammern so
angeordnet sind, daß sie mit dem Innern der Hohlleiterteile über die Kante der Platte in Verbindung
stehen.
3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüberliegenden Enden
der Hohlleiterteile in Flanschen enden, welche miteinander befestigt sind, und daß die Flansche
so aufgebaut sind, daß sie einen oder mehrere Hohlräume umschließen, die in direkter Verbindung
mit der Kante der Platte stehen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 265 683;
französische Patentschrift Nr. 984 968;
»Elektrotechnik«, Januar 1948, S. 7;
Colling, G. B., »Microwave Magnetrons«, New York, 1948, S. 487 bis 489.
französische Patentschrift Nr. 984 968;
»Elektrotechnik«, Januar 1948, S. 7;
Colling, G. B., »Microwave Magnetrons«, New York, 1948, S. 487 bis 489.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 871 324.
Deutsches Patent Nr. 871 324.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 598/Ϊ89 8.58
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1036949X | 1951-01-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1036949B true DE1036949B (de) | 1958-08-21 |
Family
ID=10869561
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI10678A Pending DE1036949B (de) | 1951-01-12 | 1952-01-07 | Luftdichte Verbindung zwischen zwei gleichen, rechteckigen Hohlleitern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1036949B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3101461A (en) * | 1959-01-05 | 1963-08-20 | Cie De Telegraphie Sans Fil | Vacuum tight waveguide transmission window having means guarding window edges from electric stress |
WO2019224672A1 (en) | 2018-05-22 | 2019-11-28 | Kiekert Ag | Latching device for automotive applications |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH265683A (de) * | 1948-04-26 | 1949-12-15 | M O Valve Co Ltd | Elektromagnetischer Wellenleiter. |
FR984968A (fr) * | 1943-10-20 | 1951-07-12 | Csf | Protection contre les intempéries de l'intérieur des guides et cornets utilisés dans la propagation des ondes électromagnétiques |
DE871324C (de) * | 1943-02-07 | 1953-03-23 | Julius Pintsch K G | Anordnung zur Kompensation von an Stoerstellen laengs Ultrahochfrequenz-uebertragungsleitungen auftretenden Impedanzaenderungen |
-
1952
- 1952-01-07 DE DEI10678A patent/DE1036949B/de active Pending
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WO2019224672A1 (en) | 2018-05-22 | 2019-11-28 | Kiekert Ag | Latching device for automotive applications |
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