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DE10360329A1 - Brennstoffeinspritzventil - Google Patents

Brennstoffeinspritzventil Download PDF

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DE10360329A1
DE10360329A1 DE2003160329 DE10360329A DE10360329A1 DE 10360329 A1 DE10360329 A1 DE 10360329A1 DE 2003160329 DE2003160329 DE 2003160329 DE 10360329 A DE10360329 A DE 10360329A DE 10360329 A1 DE10360329 A1 DE 10360329A1
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DE
Germany
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fuel injection
outlet openings
injection valve
valve seat
opening
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE2003160329
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English (en)
Inventor
Frank Miller
Günter DANTES
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
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Publication of DE10360329A1 publication Critical patent/DE10360329A1/de
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M61/00Fuel-injectors not provided for in groups F02M39/00 - F02M57/00 or F02M67/00
    • F02M61/16Details not provided for in, or of interest apart from, the apparatus of groups F02M61/02 - F02M61/14
    • F02M61/18Injection nozzles, e.g. having valve seats; Details of valve member seated ends, not otherwise provided for
    • F02M61/1806Injection nozzles, e.g. having valve seats; Details of valve member seated ends, not otherwise provided for characterised by the arrangement of discharge orifices, e.g. orientation or size
    • F02M61/184Discharge orifices having non circular sections
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M51/00Fuel-injection apparatus characterised by being operated electrically
    • F02M51/06Injectors peculiar thereto with means directly operating the valve needle
    • F02M51/061Injectors peculiar thereto with means directly operating the valve needle using electromagnetic operating means
    • F02M51/0625Injectors peculiar thereto with means directly operating the valve needle using electromagnetic operating means characterised by arrangement of mobile armatures
    • F02M51/0635Injectors peculiar thereto with means directly operating the valve needle using electromagnetic operating means characterised by arrangement of mobile armatures having a plate-shaped or undulated armature not entering the winding
    • F02M51/0642Injectors peculiar thereto with means directly operating the valve needle using electromagnetic operating means characterised by arrangement of mobile armatures having a plate-shaped or undulated armature not entering the winding the armature having a valve attached thereto

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract

Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil zeichnet sich dadurch aus, dass stromabwärts eines einen festen Ventilsitz aufweisenden Ventilsitzkörpers eine Lochscheibe (23) angeordnet ist, die wenigstens zwei Auslassöffnungen (24) besitzt. Unmittelbar stromaufwärts der Auslassöffnungen (24) ist in einer Zwischenscheibe (18), in der die Lochscheibe (23) eingesetzt ist, eine Rosettenöffnung (19) mit einer umfangsmäßig ausgebildeten Bogenstruktur, die mehrere Bögen (30) aufweist, vorgesehen. Durch die Bögen (30) der Rosettenöffnung (19) werden die Strömungsverhältnisse in der Lochscheibe (23) definiert beeinflusst. Der Ventilsitzkörper deckt die Rosettenöffnung (19) derart ab, dass die stromabwärtigen Auslassöffnungen (24) der Lochscheibe (23) überdeckt sind. DOLLAR A Das Brennstoffeinspritzventil eignet sich besonders für den Einsatz in Brennstoffeinspritzanlagen von gemischverdichtenden fremdgezündeten Brennkraftmaschinen.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einem Brennstoffeinspritzventil nach der Gattung des Hauptanspruchs.
  • Bekannt ist bereits aus der DE 197 03 200 A1 ein Brennstoffeinspritzventil, das stromabwärts eines festen Ventilsitzes eine Lochscheibe mit mehreren Auslassöffnungen aufweist, wobei die Lochscheibe in einem Lochscheibenträger an einem Ventilsitzkörper gehalten wird. Die Lochscheibe ist dabei an der stromabwärtiger Stirnseite des Ventilsitzkörpers angeordnet, deren Öffnungsgeometrie durch den Ventilsitzkörper begrenzt wird, so dass die Strömungsverhältnisse in der Lochscheibe durch den Ventilsitzkörper mit beeinflusst werden. Der Ventilsitzkörper deckt einen oberen Einlassbereich der Lochscheibe derart ab, dass die stromabwärtigen Auslassöffnungen der Lochscheibe vollständig überdeckt sind. Auf diese Weise wird ein S-förmiger Strömungsverlauf innerhalb der Lochscheibe zu jeder Auslassöffnung hin erzeugt.
  • Aus der DE 41 21 310 A1 ist bereits ein Brennstoffeinspritzventil bekannt, das einen Ventilsitzkörper besitzt, an dem ein fester Ventilsitz ausgebildet ist. Mit diesem im Ventilsitzkörper ausgebildeten Ventilsitz wirkt ein im Einspritzventil axial beweglicher Ventilschließkörper zusammen. An den Ventilsitzkörper schließt sich in stromabwärtiger Richtung eine flache Düsenrichtplatte an, in der dem Ventilsitz zugewandt eine H-förmige Vertiefung als Einlassbereich vorgesehen ist. An den H-förmigen Einlassbereich schließen sich in stromabwärtiger Richtung vier Abspritzlöcher an, so dass sich ein abzuspritzender Brennstoff über den Einlassbereich bis hin zu den Abspritzlöchern verteilen kann. Eine Beeinflussung der Strömungsgeometrie in der Düsenrichtplatte durch den Ventilsitzkörper erfolgt dabei nicht. Vielmehr ist ein Strömungsdurchlass stromabwärts des Ventilsitzes im Ventilsitzkörper so weit ausgeführt, dass der Ventilsitzkörper keinen Einfluss auf die Öffnungsgeometrie der Düsenrichtplatte hat.
  • Aus der DE 196 07 277 A1 ist bereits ein Brennstoffeinspritzventil mit einer Lochscheibe bekannt, die mehrere, unterschiedliche Öffnungsgeometrien aufweisende Funktionsebenen besitzt. Die einzelnen Funktionsebenen der Lochscheibe werden mittels galvanischer Metallabscheidung (Multilayergalvanik) aufeinander aufgebaut.
  • Vorteile der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, dass auf einfache Art und Weise eine gleichmäßige Feinstzerstäubung des Brennstoffs erreicht wird, wobei eine besonders hohe Aufbereitungsqualität und Zerstäubungsgüte mit sehr kleinen Brennstofftröpfchen erzielt wird. Dies wird in vorteilhafter Weise dadurch erreicht, dass stromabwärts eines Ventilsitzes in einer Lochscheibe vorgesehene Auslassöffnungen derart angeströmt werden, dass jede Auslassöffnung individuell mit einer mit einer gewissen Rotation versetzten Strömung des Brennstoffs versorgt wird. Durch einfache und modulare Montage ist es möglich, stromaufwärts der Auslassöffnungen eine Rosettenöffnung vorzusehen, die durch eine umfangsmäßig ausgebildete Bogenstruktur gekennzeichnet ist und der individuellen Zuströmung zu den Auslassöffnungen dient.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Brennstoffeinspritzventils möglich.
  • In vorteilhafter Weise wird die Rosettenöffnung auf der den Auslassöffnungen abgewandten Seite durch einen den festen Ventilsitz umfassenden Ventilsitzkörper begrenzt. Damit übernimmt der Ventilsitzkörper bereits die Funktion einer Strömungsbeeinflussung in der Lochscheibe. In besonders vorteilhafter Weise wird durch die teilweise Überdeckung der Rosettenöffnung ein S-Schlag in der Strömung zur Zerstäubungsverbesserung des Brennstoffs erreicht, da der Ventilsitzkörper mit seiner unteren Stirnseite die Auslassöffnungen der Lochscheibe überdeckt.
  • Vorteilhaft ist es, die Lochscheibe in einer Zwischenscheibe einzusetzen und die Lochscheibe und die Zwischenscheibe mit miteinander korrespondierenden Fixiermitteln auszubilden, so dass eine eindeutige Einbaulage der Lochscheibe definiert ist.
  • Mittels galvanischer Metallabscheidung lassen sich in vorteilhafter Weise Lochscheiben in reproduzierbarer Weise äußerst präzise und kostengünstig in sehr großen Stückzahlen gleichzeitig herstellen. Außerdem erlaubt diese Herstellungsweise eine extrem große Gestaltungsfreiheit, da die Konturen der Öffnungen in der Lochscheibe frei wählbar sind.
  • Zeichnung
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen 1 ein teilweise dargestelltes Einspritzventil, 2 eine Unteransicht auf die Lochscheibe gemäß 1 mit einer ersten Ausführung der Zuordnung der Auslassöffnungen, 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in 1 zwischen der Lochscheibe und einer die Rosettenöffnung aufweisenden Zwischenscheibe hindurch, 4 einen Schnitt durch eine Zwischenscheibe in einer zweiten Ausführung der Zuordnung der Auslassöffnungen, 5 den Ausschnitt V in 4 mit einer ersten Anströmvariante einer Auslassöffnung, 6 eine zur in 5 dargestellten Anströmvariante alternative zweite Anströmvariante, die weitgehend der in 2 gezeigten Zuordnung der Auslassöffnungen entspricht, 7 einen Schnitt durch eine Zwischenscheibe in einer dritten Ausführung der Zuordnung der Auslassöffnungen, 8 den Ausschnitt VIII in 7 mit einer dritten Anströmvariante einer Auslassöffnung, 9 eine erste Möglichkeit der Positionierung der Lochscheibe an der Zwischenscheibe und 10 eine zweite Möglichkeit der Positionierung der Lochscheibe an der Zwischenscheibe.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • In der 1 ist als ein Ausführungsbeispiel ein Ventil in der Form eines Einspritzventils für Brennstoffeinspritzanlagen von gemischverdichtenden fremdgezündeten Brennkraftmaschinen teilweise dargestellt. Das Einspritzventil hat einen nur schematisch angedeuteten, einen Teil eines Ventilgehäuses bildenden, rohrförmigen Ventilsitzträger 1, in dem konzentrisch zu einer Ventillängsachse 2 eine Längsöffnung 3 ausgebildet ist. In der Längsöffnung 3 ist eine z. B. rohrförmige Ventilnadel 5 angeordnet, die an ihrem stromabwärtigen Ende 6 mit einem z. B.
  • kugelförmigen Ventilschließkörper 7, an dessen Umfang beispielsweise fünf Abflachungen 8 zum Vorbeiströmen des Brennstoffs vorgesehen sind, fest verbunden ist.
  • Die Betätigung des Einspritzventils erfolgt in bekannter Weise, beispielsweise elektromagnetisch. Zur axialen Bewegung der Ventilnadel 5 und damit zum Öffnen entgegen der Federkraft einer nicht dargestellten Rückstellfeder bzw. Schließen des Einspritzventils dient ein schematisch angedeuteter elektromagnetischer Kreis mit einer Magnetspule 10, einem Anker 11 und einem Kern 12. Der Anker 11 ist mit dem dem Ventilschließkörper 7 abgewandten Ende der Ventilnadel 5 durch z.B. eine mittels eines Lasers ausgebildete Schweißnaht verbunden und auf den Kern 12 ausgerichtet.
  • In dem stromabwärts liegenden Ende des Ventilsitzträgers 1 ist ein Ventilsitzkörper 16 z.B. durch Schweißen dicht montiert. An seiner dem Ventilschließkörper 7 abgewandten, unteren Stirnseite 17 ist der Ventilsitzkörper 16 mit einer z.B. topfförmig ausgebildeten Zwischenscheibe 18 konzentrisch und fest verbunden, wobei die Zwischenscheibe 18 eine erfindungsgemäße Rosettenöffnung 19 aufweist. Die Zwischenscheibe 18 ist derart ausgeführt, dass in eine der Rosettenöffnung 19 stromabwärts folgende Vertiefung 20 eine Lochscheibe 23 mit wenigstens zwei, idealerweise jedoch mit acht bis vierzig Auslassöffnungen 24 einsetzbar ist.
  • Die Verbindung von Ventilsitzkörper 16 und Zwischenscheibe 18 erfolgt beispielsweise durch eine umlaufende und dichte, mittels eines Lasers ausgebildete Schweißnaht 25, die derart positioniert ist, dass zugleich die Lochscheibe 23 an der Zwischenscheibe 18 mit befestigt ist. Die Zwischenscheibe 18 ist im Bereich ihres äußeren Halterandes z.B. mit der Wandung der Längsöffnung 3 im Ventilsitzträger 1 ebenfalls durch eine umlaufende und dichte Schweißnaht verbunden.
  • Durch die Vertiefung 20 in der Zwischenscheibe 18 zur Aufnahme der Lochscheibe 23 ist die Zwischenscheibe 18 in ihrem mittleren Bereich mit einer geringeren Materialstärke ausgeführt als der ringförmig umlaufende Randbereich der Zwischenscheibe 18 rund um die Vertiefung 20, wobei die Zwischenscheibe 18 in ihrem mittleren Bereich mit der Vertiefung 20 eine gegenüber dem äußeren Randbereich ungefähr halbierte Materialstärke besitzt. In diesem mittleren Bereich besitzt die Zwischenscheibe 18 also zwei Funktionsebenen, von denen die obere an der unteren Stirnseite 17 des Ventilsitzkörpers 16 anliegt und die Rosettenöffnung 19 aufweist, während die untere in ihrer Vertiefung 20 die Lochscheibe 23 aufnimmt. Die Rosettenöffnung 19 besitzt dabei einen Durchmesser, der größer ist als die Öffnungsweite einer Austrittsöffnung 27 im Ventilsitzkörper 16, aus der der Brennstoff kommend in die Rosettenöffnung 19 und letztlich in die Auslassöffnungen 24 einströmt.
  • Die Einschubtiefe des Ventilsitzkörpers 16 mit der Lochscheibe 23 in der Längsöffnung 3 bestimmt die Größe des Hubs der Ventilnadel 5, da die eine Endstellung der Ventilnadel 5 bei nicht erregter Magnetspule 10 durch die Anlage des Ventilschließkörpers 7 an einer sich stromabwärts konisch verjüngenden Ventilsitzfläche 29 des Ventilsitzkörpers 16 festgelegt ist. Die andere Endstellung der Ventilnadel 5 wird bei erregter Magnetspule 10 beispielsweise durch die Anlage des Ankers 11 an dem Kern 12 festgelegt. Der Weg zwischen diesen beiden Endstellungen der Ventilnadel 5 stellt somit den Hub dar.
  • Eine Einspannung mit der Zwischenscheibe 18 als indirekte Befestigung der Lochscheibe 23 am Ventilsitzkörper 16 hat den Vorteil, dass die Rosettenöffnung 19 separat unabhängig von der Ausformung der Lochscheibe 23 mit ihrer Vielzahl von Auslassöffnungen herstellbar ist und temperaturbedingte Verformungen durch das Einpassen der Lochscheibe 23 in die Vertiefung 20 der Zwischenscheibe 18 weitgehend vermieden werden, die eventuell bei Verfahren wie Schweißen oder Löten bei einer direkten Befestigung der Lochscheibe 23 auftreten könnten. Die Zwischenscheibe 18 stellt jedoch keineswegs in ihrer gezeigten Ausgestaltung eine ausschließliche Bedingung zur Befestigung der Lochscheibe 23 dar. Anstelle der Zwischenscheibe 18 können auch andersartig aufgebaute Zwischenteile verwendet werden oder kann die Rosettenöffnung 19 auch unmittelbar selbst in der Lochscheibe 23 vorgesehen sein. Im letztgenannten Fall besteht die Lochscheibe 23 dann aus wenigstens zwei aufeinanderfolgenden Funktionsebenen.
  • Die Auslassöffnungen 24 der Lochscheibe 23 stehen mit der Rosettenöffnung 19 der Zwischenscheibe 18 in unmittelbarer Strömungsverbindung, werden jedoch von der unteren Stirnseite 17 des Ventilsitzkörpers 16 überdeckt. Mit anderen Worten ausgedrückt liegt ein vollständiger Versatz von der den Einlass der Rosettenöffnung 19 festlegenden Austrittsöffnung 27 und den Auslassöffnungen 24 vor. Bei einer Projektion des Ventilsitzkörpers 16 auf die Lochscheibe 23 überdeckt der Ventilsitzkörper 16 sämtliche Auslassöffnungen 24. Aufgrund des radialen Versatzes der Auslassöffnungen 24 gegenüber der Austrittsöffnung 27 ergibt sich ein S-förmiger Strömungsverlauf des Mediums, hier des Brennstoffs. Ein S-förmiger Strömungsverlauf wird auch bereits dann erzielt, wenn der Ventilsitzkörper 16 alle Auslassöffnungen 24 in der Lochscheibe 23 nur teilweise überdeckt.
  • Die Lochscheibe 23 ist beispielsweise mittels galvanischer Metallabscheidung hergestellt und besitzt Auslassöffnungen 24, die z.B. zylindrisch, konisch sich in Strömungsrichtung erweiternd oder, wie in 1 dargestellt, sich in Strömungsrichtung tulpen- bzw. trompetenförmig erweiternd verlaufen. Ebenso kann die Lochscheibe 23 als dünnes Blech mit einer Dicke von 50 bis 100 μm ausgeführt sein, in die die Auslassöffnungen 24 z.B. mittels Stanzen eingebracht werden.
  • Durch den sogenannten S-Schlag innerhalb der Zwischenscheibe 18 und Lochscheibe 23 mit mehreren starken Strömungsumlenkungen wird der Strömung eine starke, zerstäubungsfördernde Turbulenz aufgeprägt. Der Geschwindigkeitsgradient quer zur Strömung ist dadurch besonders stark ausgeprägt. Er ist ein Ausdruck für die Änderung der Geschwindigkeit quer zur Strömung, wobei die Geschwindigkeit in der Mitte der Strömung deutlich größer ist als in der Nähe der Wandungen. Die aus den Geschwindigkeitsunterschieden resultierenden erhöhten Scherspannungen im Fluid begünstigen den Zerfall in feine Tröpfchen nahe der Auslassöffnungen 24. Erfindungsgemäß wird durch die Konturierung der Rosettenöffnung 19 das Fluid in seiner Anströmung der Auslassöffnungen 24 noch zusätzlich mit Wirbeln und einer Drallkomponente versetzt, so dass ein noch weiter verbesserter Zerfall in feinste Tröpfchen erzielbar ist.
  • 2 zeigt eine Unteransicht auf die Lochscheibe 23 gemäß 1 mit einer ersten Ausführung der Zuordnung der Auslassöffnungen 24 zu der Rosettenöffnung 19 der Zwischenscheibe 18. Aus dieser Ansicht wird deutlich, dass die Begrenzung der Rosettenöffnung 19 mit einer umfangsmäßig ausgebildeten Bogenstruktur, die sich aus mehreren umfangsmäßig aufeinanderfolgenden Bögen 30, z.B. Halbkreise, zusammensetzt. Im in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel schließen sich zwölf Bögen 30 umfangsmäßig aneinander an, die zusammen die Rosettenöffnung 19 um 360° begrenzen. Diesen Bögen 30 der Rosettenöffnung 19 definiert zugeordnet liegen die Auslassöffnungen 24 der Lochscheibe 23. In diesem ersten Ausführungsbeispiel sind zehn Auslassöffnungen 24 in der Lochscheibe 23 vorgesehen, die jeweils genau einem Bogen 30 der Rosettenöffnung 19 zugeordnet sind, wobei die beiden Fehlstellen 31, also die Bögen 30, denen keine Auslassöffnung 24 zugeordnet ist, genau um 180° gegenüberliegen. Die Auslassöffnungen 24 sind somit in zwei Gruppen zu je fünf Auslassöffnungen 24 angeordnet, so dass auf diese Weise ein Zweistrahlspray erzeugt werden kann. Eine solche Ausführung kann auch geeignet sein, um eine Zündkerzenlücke im Spray zu erzeugen, durch die eine Zündkerze nicht unmittelbar angespritzt wird. Die Auslassöffnungen 24 sind derart den Bögen 30 der Rosettenöffnung 19 zugeordnet, dass sie in der Projektion in eine gemeinsame Ebene zentral und mittig zu den einzelnen Bögen 30 liegen, wobei jeweils ein halbkreisförmiger Bogen 30 eine Auslassöffnung 24 ungefähr zur Hälfte umgibt. 6 zeigt eine zur in 2 dargestellten Anströmvariante alternative Anströmvariante, die nur geringfügig von der Zuordnung der Auslassöffnungen 24 gemäß 2 abweicht. Auch hier sind die Auslassöffnungen 24 zentral zu jeweils einem Bogen 30 angeordnet, ragen jedoch nicht mittig bis in den Bogen 30 hinein, sondern werden von den Bögen 30 über weniger als die Hälfte ihres Umfangs umgeben.
  • In die Zwischenscheibe 18, die beispielsweise eine Dicke zwischen 50 und 200 μm hat, wird die Rosettenöffnung 19 z.B. mittels Stanzen oder Laserbearbeitung eingebracht. Für die Aufbereitung des abzuspritzenden Brennstoffs können der Durchmesser der Rosettenöffnung 19, der Radius jedes einzelnen Bogens 30 sowie die Anzahl der Bögen 30 variiert werden. Über den mit x bezeichneten Abstand zwischen der Wand des Bogens 30 und der Auslassöffnung 24 wird der gewünschte Strahlwinkel eingestellt. Auf diese Weise können mit einfachen Variationen unterschiedliche Strahlbilder erzeugt werden, ohne dass schräg verlaufende Auslassöffnungen einzubringen sind oder andere aufwändige Maßnahmen bezüglich der Gestaltung der Auslassöffnungen vorzunehmen sind. Um eine eindeutige Einbaulage der Lochscheibe 23 in der Vertiefung 20 der Zwischenscheibe 18 zu gewährleisten, können am Umfang der Vertiefung 20 und der Lochscheibe 23 Fixiermittel 33 vorgesehen sein, die miteinander korrespondieren und z.B. an der Lochscheibe 23 als Fixiernase 34 und an der Vertiefung 20 der Zwischenscheibe 18 als Fixiernut 35 ausgebildet sind.
  • 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie III-III in 1 zwischen der Lochscheibe 23 und der die Rosettenöffnung 19 aufweisenden Zwischenscheibe 18 hindurch, wobei ohne die zugeordneten Auslassöffnungen 24 der Lochscheibe 23 besonders die Ausbildung der Rosettenöffnung 19 mit den sie am Umfang begrenzenden Bögen 30 deutlich wird.
  • In der 4 ist ein Schnitt durch eine Zwischenscheibe 18 in einer zweiten Ausführung der Zuordnung der Auslassöffnungen 24 zu den Bögen 30 der Rosettenöffnung 19 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel liegen die Auslassöffnungen 24 der Lochscheibe 23 in einer Projektion nicht von den Bögen 30 umgeben vor, sondern sind genau dort angeordnet, wo zwei aufeinanderfolgende Bögen 30 zusammenlaufen. Den zwölf Bögen 30 sind wiederum zehn Auslassöffnungen 24 zugeordnet. 5 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt V in 4, wobei sich diese Anströmvariante der Auslassöffnungen 24 dadurch auszeichnet, dass ein Doppelwirbel in jeder Auslassöffnung 24 erzeugt wird, der sich durch die zwei auf die Auslassöffnung 24 zulaufenden Bögen 30 ergibt und durch Pfeile kenntlich gemacht ist.
  • 7 zeigt einen Schnitt durch eine Zwischenscheibe 18 in einer dritten grundsätzlichen Ausführung der Zuordnung der Auslassöffnungen 24 zu den Bögen 30 der Rosettenöffnung 19. Hierbei sind die Auslassöffnungen 24 zwar von den Bögen 30 zumindest teilweise umgeben angeordnet, jedoch handelt es sich um eine außermittige Zuordnung. Wie insbesondere 8 als Ausschnitt VIII in 7 zu entnehmen ist, liegt die Auslassöffnung 24 deutlich einseitig außerhalb der Mitte des Bogens 30, wodurch die Anströmung der Auslassöffnung 24 aus dem Bogen 30 heraus weitgehend einseitig erfolgt und somit ein Drall bzw. ein weitgehend in einer Richtung rotierender Wirbel in der Strömung generiert wird.
  • Die 9 und 10 zeigen zwei grundsätzliche Möglichkeiten der Positionierung der Lochscheibe 23 an der Zwischenscheibe 18, wobei das in 9 dargestellte Fixierprinzip dem bereits in 2 angedeuteten Fixierprinzip entspricht, indem die Fixiermittel 33 an der Lochscheibe 23 als Fixiernase 34 und an der Vertiefung 20 der Zwischenscheibe 18 als Fixiernut 35 ausgebildet sind. Bei dem in 10 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Fixierprinzip genau umgekehrt, d.h. die Lochscheibe 23 weist als Fixiernut 35' und die Zwischenscheibe 18 als Fixiernase 34' ausgebildete Fixiermittel 33 auf. Die Fixiermittel 33 können rechteckförmig, mehrkantig, gewölbt, halbkreisförmig, elliptisch oder ähnlich ausgeführt sein.

Claims (11)

  1. Brennstoffeinspritzventil für Brennstoffeinspritzanlagen von Brennkraftmaschinen, mit einer Ventillängsachse, mit einem einen festen Ventilsitz aufweisenden Ventilsitzkörper, mit einem mit dem Ventilsitz zusammenwirkenden Ventilschließkörper, der entlang der Ventillängsachse axial bewegbar ist, mit einer stromabwärts des Ventilsitzes angeordneten Lochscheibe, die wenigstens zwei Auslassöffnungen besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar stromaufwärts der Auslassöffnungen (24) eine Rosettenöffnung (19) mit einer umfangsmäßig ausgebildeten Bogenstruktur, die mehrere Bögen (30) aufweist, vorgesehen ist.
  2. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassöffnungen (24) definiert einzelnen Bögen (30) der Rosettenöffnung (19) zugeordnet sind.
  3. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bögen (30) der Rosettenöffnung (19) halbkreisförmig ausgebildet sind.
  4. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassöffnungen (24) in einer Projektion in eine Ebene mit der Rosettenöffnung (19) zumindest teilweise von den Bögen (30) umgeben sind.
  5. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassöffnungen (24) in einer Projektion in eine Ebene mit der Rosettenöffnung (19) außerhalb der Bögen (30) liegen.
  6. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassöffnungen (24) in Bereichen angeordnet sind, wo zwei aufeinanderfolgende Bögen (30) zusammenlaufen.
  7. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rosettenöffnung (19) in einer Zwischenscheibe (18) eingebracht ist, der eine Vertiefung (20) folgt, in der die Lochscheibe (23) eingesetzt ist.
  8. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilsitzkörper (16) die Rosettenöffnung (19) unmittelbar mit einer unteren Stirnseite (17) derart abdeckt, dass die Auslassöffnungen (24) durch den Ventilsitzkörper (16) überdeckt sind.
  9. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassöffnungen (24) zylindrisch, konisch oder trompetenförmig ausgeführt sind.
  10. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Lochscheibe (23) und an der Zwischenscheibe (18) miteinander korrespondierende Fixiermittel (33, 34, 34', 35, 35') vorgesehen sind.
  11. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochscheibe (23) mittels galvanischer Metallabscheidung herstellbar ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2018091212A1 (de) * 2016-11-17 2018-05-24 Robert Bosch Gmbh Einspritzventil für brennkraftmaschinen

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WO2018091212A1 (de) * 2016-11-17 2018-05-24 Robert Bosch Gmbh Einspritzventil für brennkraftmaschinen

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