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Die
Erfindung betrifft eine Türbaugruppe
für eine
Kraftfahrzeugtür
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine
derartige Türbaugruppe
umfasst eine Türinnenhaut,
die eine nassraumseitige, der Außenhaut der Kraftfahrzeugtür zugeordnete
Oberfläche und
ein trockenraumseitige, dem Innenraum eines Kraftfahrzeugs zugeordnete
Oberfläche
aufweist, sowie eine Türinnenverkleidung,
die vor der trockenraumseitigen Oberfläche der Türinnenhaut angeordnet ist und
die durch geeignete Befestigungsmittel, z. B. in Form von Schrauben
und/oder Clipselementen, an der Türinnenhaut befestigt ist.
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Die
Türinnenhaut
kann hierbei beispielsweise durch ein großflächiges Türblech bzw. eine großflächige Kunststoffhaut
gebildet werden oder alternativ durch eine Kombination aus einer
mit einem Ausschnitt versehenen Türinnenwand mit einem Türmodulträger, der
den Ausschnitt in der Türinnenwand überdeckt
und an dem eine Mehrzahl Funktionskomponenten einer Kraftfahrzeugtür, wie z.
B. ein Türschloss,
ein Fensterheber, ein Lautsprechersystem oder ein Seitenairbag vormontiert
sein können.
Eine derartige Türinnenhaut
trennt den Nassraum vom Trockenraum einer Kraftfahrzeugtür und weist
dementsprechend eine nassraumseitige Oberfläche und eine trockenraumseitige
Oberfläche
auf. Die nassraumseitige Oberfläche
ist dem Außenraum
des Fahrzeugs zugewandt (also der Fahrzeugumgebung) und weist dementsprechend
in Richtung auf die Türaußenhaut,
die eine an die Kraftfahrzeugkarosserie angepasste äußere Designfläche der
Kraftfahrzeugtür
bildet. Die trockenraumseitige Oberfläche der Türinnenhaut weist demgegenüber in Richtung
auf den Fahrzeuginnenraum, also in Richtung auf die Fahrgastzelle
und ist von einer an das Design des Fahrzeuginnenraums angepassten
Türinnenverkleidung überdeckt.
Eine mehrteilige Türinnenverkleidung
erlaubt dabei eine flexible Anpassung der Gestalt der Türinnenverkleidung
an das Design des Fahrzeuginnenraums.
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Die
Türinnenhaut
und die Türaußenhaut
sind entlang ihres jeweiligen Randbereiches miteinander verbunden,
gegebenenfalls unter Verwendung eines entlang des Randes der Türaußenhaut
angeordneten, von dieser in Richtung auf die Türinnenhaut abstehenden Zwischenelementes
in Form eines Zwischenbleches bzw. Verstärkungsrahmens. Die Schnittstelle
zwischen Türinnenhaut
und Türaußenhaut
bzw. Türinnenhaut
und dem an der Türaußenhaut
umlaufenden Zwischenelement kann durch die Türhauptdichtung abgedeckt sein.
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Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Türbaugruppe der eingangs genannten
Art zu schaffen, die sich durch eine vereinfachte und kostengünstige Herstellbarkeit
auszeichnet.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch
die Schaffung einer Türbaugruppe
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Danach
ist zumindest ein Teil der Befestigungsmittel, die zur Festlegung
der Türinnenverkleidung
an der Türinnenhaut
dienen, von der Nassraumseite der Türinnenverkleidung her betätigbar.
D. h., die entsprechenden Befestigungsmittel sind zu ihrer Betätigung auf
der Nassraumseite der Türinnenhaut,
also auf der der Türinnenverkleidung
abgewandten und der der Türaußenhaut
zugewandten Oberfläche
der Türinnenhaut,
zur Betätigung
durch ein geeignetes Werkzeug ausgebildet, vorgesehen und zugänglich.
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Bei
der Montage der Kraftfahrzeugtür
werden demnach die Türinnenhaut
und die Türinnenverkleidung über die
besagten Befestigungsmittel (durch Einwirkung auf einen nassraumseitigen
Betätigungsabschnitt,
wie z.B. einen Kopf mit Schlitz oder Kreuzschlitz, des jeweiligen
Befestigungsmittels) miteinander verbunden, bevor die nassraumseitige
Oberfläche
der Türinnenhaut
durch die Türaußenhaut überdeckt
wird, also die Türaußenhaut
mit der Türinnenhaut
verbunden wird.
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Die
Türaußenhaut
ist hierbei bevorzugt derart lösbar
mit der Türinnenhaut
verbunden, dass die Türaußenhaut
in einem Reparatur- bzw. Service-Fall von der Türinnenhaut abgenommen werden
kann, so dass die der Festlegung der Türinnenverkleidung an der Türinnenhaut
dienenden Befestigungsmittel auf der Nassraumseite der Türinnenhaut
zugänglich sind.
Anschließend
lässt sich
dieselbe Türaußenhaut dann
wieder mit der Türinnenhaut
verbinden.
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Aufgrund
der erfindungsgemäßen Anordnung
und Ausbildung der Befestigungsmittel, die der Festlegung der Türinnenverkleidung
an der Türinnenhaut
dienen, können
die Verbindungsstellen für die
Verbindung von Türinnenhaut
und Türinnenverkleidung
so ausgelegt werden, dass sie von der Trockenraumseite, also vom
Fahrzeuginnenraum her, nicht sichtbar sind und daher keine zusätzlichen
Abdeckmaßnahmen
erfordern.
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Die
Befestigungsmittel sind dabei bevorzugt sowohl zur Herstellung der
Verbindung von Türinnenverkleidung
und Türinnenhaut
als auch zum Lösen dieser
Verbindung jeweils von der Nassraumseite her betätigbar. Dies bedeutet, dass
die Verbindung zwischen Türinnenverkleidung
und Türinnenhaut
hergestellt werden muss, bevor die Türinnenhaut mit der Türaußenhaut
zusammengesetzt wird, bzw. dass vor dem Lösen einer bestehenden Verbindung
zwischen Türinnenverkleidung
und Türinnenhaut
die Türaußenhaut
von der Türinnenhaut
getrennt werden muss; es sei denn in der Türaußenhaut sind spezielle, verschließbare Montageöffnungen
vorgesehen, die einen nassraumseitigen Zugang zu den besagten Befestigungsmitteln
ermöglichen.
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Die
Befestigungsmittel werden vorteilhaft zumindest zum Teil durch Schrauben
gebildet, die jeweils eine Durchgangsöffnung in der Türinnenhaut durchgreifen
und in ein mit einem Innengewinde versehenes Sackloch der Türinnenverkleidung
einschraubbar sind.
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Soweit
die Befestigungsmittel durch Schrauben gebildet werden, sind diese
bevorzugt sämtlich von
der nassraumseitigen Oberfläche
der Türinnenhaut
her betätigbar,
d. h., ihre jeweiligen Betätigungsabschnitte
(z. B. in Form jeweils eines Schraubenkopfes) können mit einem Werkzeug vor
der nassraumseitigen Oberfläche
der Türinnenhaut
ergriffen und betätigt
werden. Ergänzend
kann eine Verbindung zwischen Türinnenverkleidung
und Türinnenhaut
noch mittels Rast- oder Clipselementen erfolgen, die vor der trockenraumseitigen
Oberfläche
der Türinnenhaut
zwischen der Türinnenhaut
und der Türinnenverkleidung
liegen.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist die Türinnenverkleidung
mehrteilig ausgebildet und umfasst einerseits mindestens ein äußeres, sich
entlang des Randes der Türinnenhaut erstreckendes
Verkleidungselement sowie mindestens ein inneres, an die dem Rand
der Türinnenhaut abgewandte
Seite des äußeren Verkleidungselementes
angrenzendes inneres Verkleidungselement. Dabei überlappen das innere und das äußere Verkleidungselement
der Türinnenhaut
derart, dass das innere Verkleidungselement das äußere Verkleidungselement entlang
des Grenzbereiches, in dem die beiden Verkleidungselemente aneinander
angrenzen, (von der Trockenraumseite bzw. dem Fahrzeuginnenraum
her betrachtet) überdeckt.
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Es
liegt also eine teilweise Überdeckung
des äußeren Verkleidungselementes
durch das innere Verkleidungselement vor, und zwar in dem Grenzbereich,
in dem – vom äußeren Rand
der Türinnenverkleidung
her betrachtet – der Übergang
vom äußeren Verkleidungselement
zum inneren Verkleidungselement erfolgt. Das innere und das äußere Verkleidungselement
bilden also in ihrem Grenzbereich, in dem sie aneinander angrenzen,
einen Überlappungs-
bzw. Überdeckungsbereich
aus, in dem sie überlappen,
wobei das innere Verkleidungselement vom Fahrzeuginnenraum her betrachtet über dem äußeren Verkleidungselement
liegt.
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Das äußere und
das innere Verkleidungselement müssen
dabei nicht einteilig ausgebildet sein, sondern können wiederum
jeweils aus zwei oder mehr Verkleidungsteilen bestehen.
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Die
erfindungsgemäße Lösung hat
den Vorteil, dass durch das Überlappen
des inneren Verkleidungselementes und des äußeren Verkleidungselementes
bei der Montage der Türinnenverkleidung
an der Türinnenhaut
Toleranzen ausgeglichen werden können.
So wird vermieden, dass sich auf Grund von Toleranzen im Grenzbereich
des inneren und äußeren Verkleidungselementes
ein das Design beeinträchtigender
Spalt bilden kann.
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Das
gegebenenfalls mehrteilige äußere Verkleidungselement
der Türinnenverkleidung
lässt sich im
Rahmen der Erfindung so auslegen, dass es den gesamten Randbereich
der Türinnenhaut
bis hin zu den Verbindungsstellen von Türaußenhaut und Türinnenhaut
bzw. einer dort verlaufenden Türdichtung überdeckt.
Hierdurch wird erreicht, dass die nicht von der Türaußenhaut
verdeckten Randbereiche der Türinnenhaut
komplett von dem äußeren Verkleidungselement
abdeckbar sind. Bei einer solchen, eine vollständige Abdeckung der Randbereiche
der Türinnenhaut
gewährleistenden
Auslegung und Gestaltung des äußeren Verkleidungselementes
muss keine Rücksicht
auf eventuelle Toleranzprobleme aufgrund der gleichzeitig gewünschten
vollflächigen Überdeckung
der trockenraumseitigen Oberfläche
der Türinnenhaut
genommen werden. Denn diese Abdeckung wird durch das innere Verkleidungselement
gewährleistet,
wobei sich aufgrund des erfindungsgemäß vorgesehenen Überlapps
zwischen dem inneren und dem äußeren Verkleidungselement
Toleranzen ohne weiteres kompensieren lassen, ohne dass das Design
beeinträchtigende
Spalte vorhanden wären.
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Die
vollständige Überdeckung
aller nicht von der Türaußenhaut
abgedeckten Bereiche der Türinnenhaut
mittels der mehrteiligen Türinnenverkleidung
(gegebenenfalls zusammen mit der an den Verbindungsstellen von Türinnenhaut
und Türaußenhaut verlaufenden
Türhauptdichtung)
bietet den wesentlichen Vorteil, dass die Türinnenhaut nicht in einer an die
farbliche Gestaltung des Kraftfahrzeugs angepassten Wagenfarbe lackiert,
sondern lediglich mit einem Korrosionsschutz versehen werden muss. Dies
vereinfacht die Herstellung der Türinnenhaut erheblich und senkt
die Herstellungskosten.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind Mittel zur Einstellung der Lage der Türinnenverkleidung
bezüglich
der Türinnenhaut
in der durch die Türinnenhaut
definierten Ebene (Türebene)
vorgesehen, die z. B. dadurch realisiert werden können, dass
die in der Türinnenhaut
vorgesehenen Durchgangsöffnungen
ein Übermaß bezüglich des jeweils
zugeordneten Befestigungselementes aufweisen. Handelt es sich bei
dem Befestigungselement beispielsweise um eine Schraube, so weist
die von der Schraube durchgriffene Durchgangsöffnung in der Türinnenhaut
eine größere Grundfläche (insbesondere
einen größeren Durchmesser)
auf, als der die Durchgangsöffnung
durchgreifende Schaft der Schraube.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung ist das innere Verkleidungselement schwenkbar
an der Türinnenhaut
eingehängt
und zwar insbesondere an einem die Türbrüstung bildenden oberen Rand
der Türinnenhaut.
In diesem Fall wird das innere Verkleidungselement nach der Befestigung
des (rahmenartigen) äußeren Verkleidungselementes
an der Türinnenhaut
im Brüstungsbereich
eingehängt
und dann durch Schwenken auf die Türinnenhaut geklappt, wobei
der äußere Rand
des inneren Verkleidungselementes mit dem äußeren Verkleidungselement überlappt.
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Bei
dieser Ausführungsform
der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn das äußere Verkleidungselement mittels
mindestens eines Formschlusselementes, z. B. in Form eines Rast-
oder Clipselementes, an der Türinnenhaut
(provisorisch) festlegbar ist, indem das entsprechende Formschlusselement
in eine Öffnung der
Türinnenhaut
eingreift. Bei dieser Öffnung
kann es sich um eine Durchgangsöffnung
handeln, die von einem zur gemeinsamen Befestigung des inneren und
des äußeren Verkleidungsteiles
an der Türinnenhaut
dienenden Befestigungselement durchgriffen wird. Hierzu weist das
Formschlusselement eine korrespondierende Durchgangsöffnung auf,
die von dem jeweiligen Befestigungselement ebenfalls durchgriffen
werden kann und zum Toleranzausgleich ein Übermaß bezüglich des zugeordneten Befestigungselementes
aufweist.
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Gemäß einer
vorteilhaften Erfindungsvariante sind das äußere Verkleidungselement und
das innere Verkleidungselement zu einer vormontierbaren Baugruppe
zusammengefasst, d. h. zu einer Baugruppe, die bereits vor der Festlegung
der Türinnenverkleidung
an der Türinnenhaut
montierbar ist.
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Nach
einem Ausführungsbeispiel
dieser Erfindungsvariante sind an dem inneren Verkleidungselement
Bolzen vorgesehen, und zwar entweder als ein jeweils separates oder
als ein einstückig
angeformtes Bauelement, das eine Öffnung in dem äußeren Verkleidungsteil
durchgreift. Der entsprechende Bolzen kann ferner eine zugeordnete
Durchgangsöffnung
in der Türinnenhaut
durchgreifen, so dass bei Verwendung eines Gewindebolzens und einer
zugeordneten Mutter der jeweilige Bolzen zugleich auch eine Befestigung
der aus dem äußeren und
dem inneren Verkleidungsteil bestehenden vormontierten Baugruppe
an der Türinnenhaut
ermöglicht.
Die Mutter wird dabei erfindungsgemäß von der Nassraumseite her
(also vor der nassraumseitigen Oberfläche der Türinnenhaut) auf den Gewindebolzen
geschraubt.
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Alternativ
können
Klemm- oder Rastelemente zur nassraumseitigen Fixierung der Bolzen
an der Türinnenhaut
vorgesehen sein.
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Ferner
können
Klemm- oder Clipselemente zur Fixierung der an dem inneren Verkleidungselement
vorgesehenen Bolzen in der jeweils zugeordneten Öffnung des äußeren Verkleidungselementes dienen,
um äußeres und
inneres Verkleidungselement zu einer vormontierten Baugruppe zusammenzufassen.
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Das äußere Verkleidungselement
erstreckt sich bevorzugt rahmenartig, z. B. L-förmig oder U-förmig oder
vollständig
umlaufend, entlang mindestens zweier zueinander abgewinkelter Randabschnitte
der Türinnenhaut.
Bei einer mehrteiligen Ausbildung des äußeren Verkleidungselementes
kann durch ein Verschieben der einzelnen Verkleidungsteile des äußeren Verkleidungselementes
zueinander ein Toleranzausgleich entlang der durch die Türinnenhaut
definierten Ebene erfolgen.
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An
der Türinnenverkleidung,
insbesondere dem inneren Verkleidungselement, können weitere Funktionselemente,
wie z. B. ein Türzuziehgriff,
eine Armlehne, eine Kartentasche und/oder ein Airbagmodul einstückig angeformt
oder in sonstiger Weise vormontiert sein. Diese Funktionselemente
sind dadurch charakterisiert, dass auf sie bei Benutzung, z. B.
beim Auflehnen eines Fahrzeuginsassen auf die Armlehne oder beim
Einlegen eines Buches in die Kartentasche oder bei dem Zuziehen
der Fahrzeugtür
mittels des Türzuziehgriffes, äußere Kräfte wirken.
Um diese Kräfte
in die Türkarosserie
einleiten zu können,
ist die Türinnenverkleidung
im Bereich dieser Funktionselemente jeweils über geeignete Befestigungsmittel
mit der Türinnenhaut
verbunden. Die hierfür
verwendeten Befestigungsmittel, insbesondere in Form von Schrauben,
sind jeweils von der nassraumseitigen Oberfläche der Türinnenhaut her zur Betätigung zugänglich.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung erstreckt sich entlang zumindest eines Teiles des äußeren Randes
der Türinnenhaut
eine Dichtung, insbesondere die sogenannte Türhauptdichtung, die die Schnittstelle
zwischen Türinnenhaut
und Türaußenhaut
sowie die randseitige Schnittstelle zwischen Türinnenhaut und äußerem Verkleidungselement überdeckt.
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Die
Verbindung von Türinnenhaut
und Türaußenhaut
erfolgt vorzugsweise über
ein Zwischenelement, insbesondere in Form eines Zwischenbleches,
welches am äußeren Rand
der Türaußenhaut angeordnet ist und dort zumindest teilweise, z.
B. U-förmig,
umläuft.
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Soweit
bei der Befestigung der Türinnenverkleidung
an der Türinnenhaut
Befestigungsmittel, z. B. in Form von Schrauben, verwendet werden,
die Durchgangsöffnungen
in der Türinnenhaut
durchgreifen, werden diese Durchgangsöffnungen abgedichtet, um die
Funktion der Türinnenhaut
als Trennwand, welche den Nassraum vom Trockenraum der Fahrzeugtür trennt,
nicht zu beeinträchtigen.
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Ein
Verfahren zur Montage der erfindungsgemäßen Türbaugruppe ist durch die Merkmale
des Anspruchs 39 charakterisiert.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen des Verfahrens ergeben sich aus den Patentanspruch
40.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Figuren deutlich werden.
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Es
zeigen:
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1 eine
Seitenansicht einer Türbaugruppe
mit einer Türaußenhaut,
einer hieran über
ein Zwischenblech befestigten Türinnenhaut
und einer an der Türinnenhaut
festlegbaren Türinnenverkleidung in
schematischer Darstellung;
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2 einen
Querschnitt durch eine erste konkrete Ausführungsform einer Türbaugruppe
gemäß 1,
wobei die Türinnenverkleidung
aus einem äußeren und
einem inneren Verkleidungselement besteht;
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3 ein
Detail aus 2 mit einer Abwandlung hinsichtlich
der Verbindung des äußeren und
des inneren Verkleidungselementes;
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4 einen
Querschnitt durch eine zweite konkrete Ausführungsform einer Türbaugruppe
gemäß 1;
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5 eine
schematische Darstellung der geometrischen Ausbildung eines äußeren und
eines inneren Verkleidungselementes.
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1 zeigt
in einer schematischen Schnittdarstellung den Aufbau einer Kraftfahrzeugtür, bestehend
aus einer Türaußenhaut
A, einem am Rand der Türaußenhaut
A U-förmig
umlaufenden, einen Rahmen bildenden Zwischenblech Z sowie einer
mit der Türaußenhaut
A über
das Zwischenblech Z verbundenen Türinnenhaut I in Form eines
Türinnenblechs, die
an ihrem oberen Ende eine Türbrüstung B
bildet, an der mittels eines hakenförmigen Endabschnittes H ein
Verkleidungselement V einer Türinnenverkleidung
schwenkbar eingehängt
ist. An dem Verkleidungselement V sind eine Armstütze A und
eine Kartentasche K angeformt.
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Die
Türinnenhaut
I trennt in der Fahrzeugtür den
sogenannten Nassraum N vom Trockenraum T und weist dementsprechend
eine nassraumseitige Oberfläche 10n und
eine trockenraumseitige Oberfläche 10t auf,
wobei die nassraumseitige Oberfläche 10n der
Türaußenhaut
A und die trockenraumseitige Oberfläche 10t dem Verkleidungselement
V der Türinnenverkleidung
zugewandt ist.
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Der
Nassraum N bildet zwischen der Türaußenhaut
A und der Türinnenhaut
I einen Türschacht, in
dem eine mittels eines Fensterhebers einstellbare Fensterscheibe
F höhenverstellbar
geführt
ist. Der Trockenraum T der Fahrzeugtür liegt zwischen der Türinnenhaut
I und der Türinnenverkleidung
(hier repräsentiert
durch ein großflächiges Verkleidungselement
V) und schließt
sich somit unmittelbar an die Fahrgastzelle FG des Fahrzeuginnenraums
an.
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2 zeigt
einen Querschnitt durch die Komponenten einer Fahrzeugtür der in 1 dargestellten
Art in Explosionsdarstellung, wobei weitere Einzelheiten hinsichtlich
des Aufbaus der aus Kunststoff bestehenden Türinnenverkleidung sowie hinsichtlich
der Befestigung der Türinnenverkleidung
an der Türinnenhaut
(dem Türinnenblech)
gezeigt sind.
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Gemäß 2 besteht
eine Türaußenbaugruppe
aus einer Türaußenhaut
A, an deren Rand ein Zwischenrahmen Z umläuft, der mittels eines Umbugs
U der Türaußenhaut
A gehalten wird und dort beispielsweise durch Schweißen oder
Kleben fixiert sein kann. Der Zwischenrahmen bzw. das Zwischenblech
Z weist einen abgewinkelten Montageabschnitt M auf, an dem unter
Verwendung geeigneter Befestigungsmittel, z. B. in Form von Schrauben
S, eine Türinnenhaut 1 mit
einem randseitig abgewinkelten Befestigungsabschnitt 12 befestigbar
ist.
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Die
Türinnenhaut 1 weist
einen großflächigen Grundkörper 10 auf,
der sich in der Türebene, also
in der senkrecht zur horizontalen Fahrzeugquerachse y verlaufenden
xz-Ebene, parallel
zur Türaußenhaut
A erstreckt und eine der Türaußenhaut
zugewandte nassraumseitige Oberfläche 10n sowie eine
einer Türinnenverkleidung 2, 3 zugewandte
trockenraumseitige Oberfläche 10t aufweist.
Die Türebene
wird dabei – bezogen
auf den in ein Kraftfahrzeug eingebauten Zustand der Fahrzeugtür – aufgespannt
durch die Fahrzeuglängsachse
x sowie durch die orthogonal zur Fahrzeuglängsachse x vom Fahrzeugboden
senkrecht in Richtung auf das Fahrzeugdach verlaufende vertikale
Fahrzeugachse z. Senkrecht zu diesen beiden Achsen erstreckt sich
die horizontale Fahrzeugquerachse y.
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Die
Türinnenhaut 1 weist
einen umlaufenden, von dem Grundkörper 10 senkrecht
abgewinkelten Randabschnitt 11 auf, von dem wiederum der
der Verbindung mit der Türaußenhaut
A über
den Zwischenrahmen Z dienende Befestigungsabschnitt 12 abgewinkelt
ist.
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Der
abgewinkelte Randabschnitt 11 wird überdeckt durch ein äußeres Verkleidungselement 3 der
Türinnenverkleidung 2, 3,
das sich entlang des Randes der Türinnenhaut 1 erstreckt
und dabei mit einem ersten Abschnitt 30 einen seitlichen
Randbereich des Grundkörpers 10 der
Türinnenhaut 1 auf der
Trockenraumseite überdeckt,
sowie mit einem hiervon senkrecht abgewinkelten zweiten Abschnitt 31 den
abgewinkelten Randabschnitt 11 der Türinnenhaut 1 auf der
Trockenraumseite überdeckt.
Zwischen dem abgewinkelten Randabschnitt 11 der Türinnenverkleidung 1 und
dem abgewinkelten zweiten Abschnitt 31 des äußeren Verkleidungselementes 3 erstreckt
sich ein Bereich der Türhauptdichtung
D, die die Schnittstelle zwischen Türinnenhaut 10 und Türaußenhaut
A am Zwischenblech Z abdeckt. Die Türhauptdichtung D übernimmt
hier somit die zusätzliche
Funktion einer Abdeckung der Schnittstelle zwischen dem äußeren Verkleidungselement 3 und
der Türinnenhaut 1 an
deren abgewinkelten seitlichem Randabschnitt 11 und überdeckt
ferner die trockenraumseitige Oberfläche des Befestigungsabschnittes 12 der
Türinnenhaut 1.
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Das äußere Verkleidungselement 3 ist
an dem Grundkörper 10 der
Türinnenhaut 1 durch
Clipselemente 36 befestigt, die jeweils eine Befestigungsöffnung in
Form einer Durchgangsöffnung 16 der
Türinnenhaut 1 durchgreifen
und am Rand hintergreifen. Durch ein gewisses Übermaß der Durchgangsöffnungen 16 bezüglich des
die jeweilige Durchgangsöffnung 16 durchgreifenden
Schaftes des entsprechenden Clipselementes 36 lässt sich das äußere Verkleidungselement 3 bezüglich der
Türinnenhaut 1 zum
Ausgleich von Toleranzen in der Türebene (xz-Ebene) bewegen.
Ferner können
bei einer hinreichend langen Ausbildung des Schaftes des jeweiligen
Clipselementes 36 auch Toleranzen entlang der horizontalen
Fahrzeugquerachse y senkrecht zur Türebene ausgeglichen werden,
indem die Position des äußeren Verkleidungselementes 3 bezüglich der
Türinnenhaut 1 senkrecht
zur Türebene (xz-Ebene)
variiert wird.
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Bei
der Befestigung des äußeren Verkleidungselementes 3 an
der Türinnenhaut 1 mittels
der Clipselemente 36 handelt es sich lediglich um eine provisorische
Befestigung, die noch Bewegungen des äußeren Verkleidungselementes 3 bezüglich der Türinnenhaut 1 zum
Spielausgleich zulässt.
Die endgültige
Fixierung erfolgt erst mittels Schrauben 6, die mit ihrem
jeweiligen Schaft 60 jeweils eine als Befestigungsöffnung dienende
Durchgangsöffnung 16 im Grundkörper 10 der
Türinnenhaut 1 sowie
das dort ausgebildete, als Hohlkörper
ebenfalls mit einer Durchgangsöffnung
versehene Clipselement 36 durchgreifen und in ein mit einem
Innengewinde versehenes Sackloch 26 eines inneren Verkleidungsteiles 2 der
Türinnenverkleidung
einschraubbar sind.
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Das
innere Verkleidungsteil 2 weist einen großflächigen Grundkörper 20 auf,
der zusammen mit einem abgewinkelten äußeren Randabschnitt 21 des
inneren Verkleidungsteils 2 im Wesentlichen den gesamten
Grundkörper 10 der
Türinnenhaut 1 auf der
trockenraumseitigen Oberfläche 10t überdeckt und
hierbei mit dem äußeren Verkleidungselement 3 im
Grenzbereich G der beiden Verkleidungselemente 2, 3 überlappt.
Dieses innere Verkleidungselement 2 kann, wie in 1 dargestellt,
an einem die Türbrüstung bildenden
oberen Randabschnitt der Türinnenhaut 1 eingehängt sein
und wird dann durch Verschwenken über den Grundkörper 10 der
Türinnenhaut 1 und
einen Teil des äußeren Verkleidungselementes 3 geklappt
werden, so dass die Sacklöcher 26 im
Grundkörper 20 des
inneren Verkleidungsteiles 2 mit der jeweils zugeordneten
Durchgangsöffnung 16 der
Türinnenhaut 1 sowie
der entsprechenden Durchgangsöffnung
des dortigen Clipselementes 36 fluchten. Durch das Überlappen
des inneren Verkleidungselementes 2 mit dem ersten Abschnitt 30 des äußeren Verkleidungselementes 3,
wobei das innere Verkleidungselement 2 das äußere Verkleidungselement 3 teilweise überdeckt,
werden zum einen, vom Fahrzeuginnenraum her gesehen, die durch die Durchgangsöffnungen 16 der
Türinnenhaut 1 und
die zugeordneten Clipselemente 36 gebildeten Befestigungsstellen überdeckt
und zum anderen wird die Bildung das Design beeinträchtigender
Spalte zwischen innerem und äußerem Verkleidungselement 2, 3 aufgrund
von Toleranzen vermieden.
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Von
seinem äußeren Randabschnitt 21 zum Zentrum
hin beabstandet weist das innere Verkleidungselement 2 in
seinem Grundkörper 20 weitere zur
Türinnenhaut 1 hin
offene Sacklöcher 27 mit
Innengewinde auf, die mit entsprechenden, als Befestigungsöffnungen
dienenden Durchgangsöffnungen 17 im
Grundkörper 10 der
Türinnenhaut 1 fluchten und
in die weitere Befestigungsschrauben 7 mit ihrem jeweiligen
die Durchgangsöffnung 17 der
Türinnenhaut 1 durchgreifenden
Schaft 70 einschraubbar sind. Die Durchgangsöffnungen 17 im
Grundkörper 10 der
Türinnenhaut 1 weisen
dabei Übermaß bezüglich des
Schaftes 17 der jeweiligen Befestigungsschraube 7 auf,
so dass sich Toleranzen in der Türebene
(xz-Ebene) ausgleichen lassen; entsprechendes kann für den Durchmesser
der in den Clips 36 vorgesehenen Durchgangsöffnungen
bezüglich des Durchmessers
des Schaftes 60 der dort vorgesehenen Befestigungsschrauben 6 vorgesehen
sein.
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Sämtliche
Befestigungsschrauben 6, 7 sind dabei (unter Zwischenlage
von Unterlegscheiben 65, 75 in Form von Federscheiben)
von der Nassraumseite her, d. h. vor der nassraumseitigen Oberfläche 10n der
Türinnenhaut 1 in
die jeweils zugeordneten Befestigungsöffnungen 16, 17 der
Türinnenhaut 1 sowie
die Sacklöcher 26, 27 des
inneren Verkleidungselementes 2 einführbar, wobei ein Teil der Befestigungsschrauben 6 zudem
die am äußeren Verkleidungselement 3 angeformten
Clipselemente 36 durchgreift. Durch das Anbringen der Befestigungsmittel
in Form von Befestigungsschrauben 6, 7 von der
Nassraumseite her sowie aufgrund der Tatsache, dass die Sacklöcher 26, 27 des
inneren Verkleidungselementes 2 vom Fahrzeuginnenraum her nicht
sichtbar sind, ergibt sich eine vollständige Überdeckung sämtlicher
Befestigungsstellen, ohne dass hierfür separate zusätzliche
Abdeckelemente benötigt
würden.
Die Betätigung
der Befestigungsschrauben 6, 7 erfordert dabei
einen Zusammenbau von Türinnenverkleidung 2, 3 und
Türinnenhaut 1 vor
der Verbindung der Türinnenhaut 1 mit
der Türaußenhaut
A über
das Zwischenblech bzw. den Zwischenrahmen Z.
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Die
vollständige Überdeckung
der Befestigungsstellen (Schraubstellen) durch das innere Verkleidungsteil 2 ermöglicht eine
belastungsoptimierte Anordnung und Ausbildung der Schraubstellen
ohne Designeinschränkungen
und ohne das Erfordernis zusätzlicher
Abdeckkappen. Durch ein hinreichend festes Anziehen der Schrauben 6, 7 wird
zudem eine feuchtigkeitsdichte Verbindung zwischen Türinnenhaut
und Türinnenverkleidung 2, 3 erreicht,
die erheblich kostengünstiger
ist als die Verwendung feuchtigkeitsdichter Clipselemente, die unter
Wahrung der erforderlichen Dichtfunktion ein Aufclipsen des inneren
Verkleidungselementes 2 auf die Türinnenhaut 1 von der
Trockenraumseite her ermöglichten.
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Während das
innere Verkleidungselement 2 den Grundkörper 10 der Türinnenhaut 1 von
der Trockenraumseite her im Wesentlichen vollständig überdeckt, ermöglichen
das äußere Verkleidungselement 3 sowie
die Türhauptdichtung
D die zusätzliche
Abdeckung des Übergangsbereiches
des Grundkörpers 10 in
den abgewinkelten Randabschnitt 11 der Türinnenhaut 1,
des Randabschnittes 11 selbst sowie des hiervon abgewinkelten
Befestigungsabschnittes 12 und der Schnittstelle zwischen äußerem Verkleidungselement 3 und
Türinnenhaut 1.
Im Ergebnis ist somit die Türinnenhaut 1 auf
ihrer trockenraumseitigen Oberfläche 10t entlang
sämtlicher
Abschnitte 10, 11, 12 von der Türinnenverkleidung 2, 3 in
Kombination mit der Türhauptdichtung
D vollständig überdeckt.
Die nassraumseitige Oberfläche 10n der
Türinnenhaut 1 ist
demgegenüber
von der Türaußenhaut
A zusammen mit dem Zwischenrahmen Z vollständig überdeckt. Da somit keinerlei
Oberflächen der
Türinnenhaut 1 von
außerhalb
der Kraftfahrzeugtür
her sichtbar sind, ist eine Lackierung der Türinnenhaut 1 mit einer
Farbe, die an die für
die Türaußenhaut
A und das Zwischenblech Z verwendete Wagenfarbe (für die äußere Fahrzeugkarosserie
verwendete Farbe) angepasst ist, oder mit einer an das Design des
Fahrzeuginnenraums angepassten Farbe nicht erforderlich. Die Türinnenhaut 1 kann
somit einheitlich in einer neutralen Farbe hergestellt werden und
erfordert lediglich das Aufbringen eines Korrosionsschutzes.
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An
dem inneren Verkleidungselement 2 können dabei noch weitere Funktionsgruppen,
wie z. B. ein Türzuziehgriff,
eine Armlehne oder ein Seitenairbagmodul angeordnet sein.
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Die
Türhauptdichtung
D übernimmt
hier zusätzlich
zu ihrer Dichtungsfunktion bei geschlossener Fahrzeugtür und zu
der Abdeckung der Schnittstelle zwischen Türinnenhaut 1 und Zwischenblech
bzw. Zwischenrahmen Z weitere wichtige Funktionen im Bereich der
Schnittstelle zwischen äußerem Verkleidungselement 3 und
Türinnenhaut 1.
Sie ermöglicht den
Ausgleich von Toleranzen an diesem Randbereich, schützt ihn
vor Beschädigung,
dient als Klapperschutz und führt
bei hinreichender elastischer Vorspannung insbesondere auch zu einer
Fixierung des abgewinkelten zweiten Abschnittes 31 des äußeren Verkleidungselementes 3 an
der Türinnenhaut 1. Hierdurch
können
seitliche Befestigungsstellen für die
Türinnenverkleidung 2, 3 am
abgewinkelten Randabschnitt 11 der Türinnenhaut 1 entfallen.
Dies ermöglicht
die Verwendung eines einfach aufgebauten, materialsparenden Verkleidungsrahmens
als äußeres Verkleidungselement 3 mit
einer minimalen Anzahl an Befestigungsstellen (in Form von Schraubstellen).
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Die
in 2 dargestellte Anordnung ermöglicht die Aufteilung einer
Fahrzeugtür
in zwei Baugruppen, wobei die insbesondere aus Türaußenhaut und Zwischenrahmen
bzw. Zwischenblech bestehende Türaußenbaugruppe
(vorzugsweise zusammen mit der Fahrzeugkarosserie insgesamt) in
der Wagenfarbe eines jeweiligen Kraftfahrzeugs zu lackieren ist
und wobei die die Türinnenhaut
sowie die Innenverkleidung umfassende Türinnenbaugruppe unabhängig von
der jeweiligen Wagenfarbe separat, z. B. bei einem Automobilzulieferer,
hergestellt werden kann.
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Das
am Rand der Türinnenhaut
zumindest teilweise rahmenartig umlaufende äußere Verkleidungselement kann
dabei zusätzlich
auch zur Abdeckung von Teilen des Fensterrahmens dienen, bzw. es
kann hierfür
eine separate Blende verwendet werden, die sich an das äußere Verkleidungselement entlang
der vertikalen Fahrzeugachse z nach oben hin anschließt.
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Insgesamt
ist das anhand 2 dargestellte Ausführungsbeispiel
der Erfindung charakterisiert durch eine nassraumseitige Montage
sämtlicher
Bestandteile der Türinnenverkleidung,
also sowohl des äußeren als
auch des inneren Verkleidungselementes, wobei die beiden Verkleidungselemente
mittels nassraumseitig zu betätigender
Schrauben gleichzeitig an der Türinnenhaut
fixiert werden können
und das innere Verkleidungselement das äußere Verkleidungselement im
Grenz- bzw. Übergangsbereich
teilweise überdeckt,
so dass Toleranzen nicht zur Bildung von Spalten zwischen innerem
und äußerem Verkleidungselement
führen
können.
Indem die zur Verbindung von Türinnenhaut
sowie innerem und äußerem Verkleidungselement
dienenden Befestigungsmittel, z. B. in Form von Schrauben, zumindest in
einem Teil der miteinander zu verbindenden Elemente als Befestigungsöffnungen
dienende Durchgangsöffnungen
mit Übermaß durchgreifen,
besteht zudem die Möglichkeit
einer Justage der Anordnung in der Türebene zum Ausgleich von Toleranzen.
Hierfür
können
auch Langlöcher
vorgesehen sein, die sich jeweils in der Richtung erstrecken, entlang
der ein Toleranzausgleich möglich
sein soll.
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3 zeigt
eine Detailansicht der Anordnung aus 2 im Randbereich
der Türinnenbaugruppe 1, 2, 3,
anhand derer insbesondere die gleichzeitige Verbindung von Türinnenhaut 1, äußerem Verkleidungsteil 3 und
innerem Verkleidungsteil 2 durch Befestigungsmittel in
Form von Schrauben 60 deutlich wird sowie die Funktion
der Türhauptdichtung
D bei der Überdeckung
der Schnittstelle von äußerem Verkleidungselement 3 und
Türinnenhaut 1 einschließlich der
Fixierung des zweiten Abschnittes 31 des äußeren Verkleidungselementes 3 am
abgewinkelten Randabschnitt 11 der Türinnenhaut 1. Ein Unterschied
zwischen der Detaildarstellung gemäß 3 und der
in 2 gezeigten Anordnung besteht darin, dass gemäß 2 der
Schaft des an dem äußeren Verkleidungselement 3 angeformten
Clipselementes 36 konisch ausgebildet ist, während das
entsprechende Clipselement 36' gemäß 3 einen
im Wesentlichen hohlzylindrischen Schaft aufweist.
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Anhand 3 ist
ferner erkennbar, dass die zwischen dem Kopf der Befestigungsschraube 6 und der
nassraumseitigen Oberfläche 10n befindliche Zwischen bzw.
Unterlegscheibe 65 mit ihrem abgewinkelten Rand die den
Rand der Öffnung 16 im Grundkörper 10 der
Türinnenhaut 1 übergreifenden Rastabschnitte 37 des
Clipselementes 36' umschließt und damit
schützt
und gleichzeitig zur feuchtigkeitsdichten Abdichtung der Befestigungsstellen beiträgt.
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Ferner
ist erkennbar, dass die im Grundkörper 20 des inneren
Verkleidungselementes 2 vorgesehenen Sacklöcher 26, 27 (vergleiche
auch 2) jeweils in einem von dem Grundkörper 20 in
Richtung auf die trockenraumseitige Oberfläche 10t der Türinnenhaut 1 abstehenden
Befestigungsdom 28, 29 verlaufen, der sich beim
Anziehen der Befestigungsschrauben 6, 7 stirnseitig
an den ersten Abschnitt 30 des äußeren Verteilungselementes 3 bzw.
die trockenraumseitige Oberfläche 10t der
Türinnenhaut 1 anlegt
und hierbei ebenfalls zu einem dichten Abschluss der Befestigungsstellen
beiträgt.
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4 zeigt
eine Abwandlung der Anordnungen aus den 2 und 3,
wobei der wesentliche Unterschied darin besteht, dass das innere
Verkleidungselement 2 am äußeren Verkleidungselement 3 vormontierbar
ist. Hierzu sind an dem Grundkörper 20 des
inneren Verkleidungsteils 2 (senkrecht) in Richtung auf
die Türinnenhaut 1 abstehende
Bolzen 126 angeformt, die jeweils eine zugeordnete Durchgangsöffnung 136 in
dem äußeren Verkleidungsteil 3 sowie
eine Durchgangsöffnung 116 in
dem Grundkörper 10 der
Türinnenhaut 1 durchgreifen
und die auf der nassraumseitigen Oberfläche 10n der Türinnenhaut 1 unter
Zwischenlage einer Unterlegscheibe 65 mittels eines Halteclips
bzw. Klemmelementes in Form eines Klemmringes 8 fixiert
sind.
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Mit
anderen Worten ausgedrückt,
kann durch Einführen
der von dem Grundkörper 20 des
inneren Verkleidungsteiles 2 abstehenden Bolzen 126 in
die zugeordnete Durchgangsöffnung 136 des äußeren Verkleidungsteiles 3 zunächst eine
die komplette Türinnenverkleidung
bildende vormontierte Baugruppe 2, 3 hergestellt
werden, die anschließend
durch Einführen
der entsprechenden Bolzen 126 in zugeordnete Durchgangslöcher 116 der
Türinnenhaut 1 an dieser
positioniert wird. Hierbei kann wiederum ein Toleranzausgleich dadurch
ermöglicht
werden, dass zumindest ein Teil der Durchgangsöffnungen, z. B. die Durchgangsöffnung 116 der
Türinnenhaut 1,
ein Übermaß bezüglich der
Bolzen 126 aufweisen.
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Die
endgültige
Fixierung der aus innerem Verkleidungsteil 2 und äußerem Verkleidungsteil 3 bestehenden
Türinnenverkleidung 2, 3 an
der Türinnenhaut 1 erfolgt
mittels der Klemmelemente bzw. Halteclips, die von der Nassraumseite
her auf die Bolzen 126 geschoben werden. Die Unterlegscheiben 65 liegen
dabei dichtend an der nassraumseitigen Oberfläche 10n der Türinnenhaut 1 an.
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Der
Halteclip bzw. Klemmring kann für
eine Demontage der Anordnung von der Nassraumseite her entfernt
und nach der Durchführung
von Reparaturarbeit oder dergleichen auch wieder aufgesetzt werden.
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5 zeigt
schließlich
eine mögliche
geometrische Ausbildung und Anordnung des inneren und äußeren Verkleidungselementes 2, 3 zur
Bildung der Türinnenverkleidung.
Gemäß 2 ist
das äußere Verkleidungselement 3 mehrteilig,
nämlich
zweiteilig, ausgestaltet und bildet einen im Wesentlichen L-förmigen Verkleidungsrahmen,
der sich entlang zweier, im Wesentlichen senkrecht zueinander verlaufender
Randbereiche einer Türinnenhaut
erstrecken kann. Das eine Verkleidungsteil 3a des äußeren Verkleidungselementes 3 bildet
dabei vollständig
den einen Schenkel und teilweise den zweiten Schenkel des L, während das
zweite, kleinere Verkleidungsteil 3b lediglich einen Teil
des zweiten Schenkels des L bildet, und zwar desjenigen Schenkels,
der sich im eingebauten Zustand der Fahrzeugtür im Wesentlichen entlang der
Fahrzeuglängsachse
x erstreckt. Indem die beiden Verkleidungsteile 3a, 3b des äußeren Verkleidungsrahmens 3 entlang
der Fahrzeuglängsachse
x zueinander verschiebbar sind, z. B. mittels eines entlang dieser
Richtung erstreckten Langloches, lassen sich Toleranzen in dieser
Richtung ausgleichen.
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Anhand 5 ist
ferner erkennbar, dass das innere Verkleidungselement 2 und
das äußere Verkleidungselement 3 überlappen,
wobei das innere Verkleidungselement 2 das äußere Verkleidungselement 3 entlang
des Grenzbereiches G der beiden Verkleidungselemente 2, 3 überdeckt.
Hierdurch verdeckt das innere Verkleidungselement 2 den
inneren Rand 301 des äußeren Verkleidungsteiles 3,
der das äußere Verkleidungsteil 3 nach
innen, d. h. zum inneren Verkleidungsteil 2 hin bzw. zur
Mitte der Türinnenhaut
hin begrenzt. Der äußere Rand 302 des äußeren Verkleidungselementes 3,
der dem inneren Verkleidungsteil 2 abgewandt ist, wird
demgegenüber
nicht überdeckt.
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Die
beiden Verkleidungsteile (3a, 3b) des äußeren Verkleidungselementes
(3) werden bei der Montage der Anordnung bevorzugt derart
positioniert, dass sie sowohl in Fahrzeuglängsrichtung (x) als auch entlang
der vertikalen Fahrzeuglängsachse (z)
mit zugeordneten Anschlägen
der Türinnenhaut
in Eingriff treten. Das innere Verkleidungsteil (2) kann daran
anschließend
dadurch positioniert werden, dass es am oberen Rand der Türinnenhaut
(an der Türbrüstung) schwenkbar
eingehängt
und dann vor die trockenraumseitige Oberfläche der Türinnenhaut geklappt wird, wobei
es mit dem äußeren Verkleidungsteil
(3) teilweise überlappt.