[go: up one dir, main page]

DE10334592A1 - Anordnung als Teil eines Schließmechanismus - Google Patents

Anordnung als Teil eines Schließmechanismus Download PDF

Info

Publication number
DE10334592A1
DE10334592A1 DE10334592A DE10334592A DE10334592A1 DE 10334592 A1 DE10334592 A1 DE 10334592A1 DE 10334592 A DE10334592 A DE 10334592A DE 10334592 A DE10334592 A DE 10334592A DE 10334592 A1 DE10334592 A1 DE 10334592A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
housing
cylinder
cylinder core
drive
output
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE10334592A
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Bock
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BURG F.W. LUELING KG, 58300 WETTER, DE
Original Assignee
Beloxx & Co KG GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Beloxx & Co KG GmbH filed Critical Beloxx & Co KG GmbH
Priority to DE10334592A priority Critical patent/DE10334592A1/de
Priority to DE502004009019T priority patent/DE502004009019D1/de
Priority to EP04741277A priority patent/EP1651831B1/de
Priority to AT04741277T priority patent/ATE423257T1/de
Priority to PCT/EP2004/008358 priority patent/WO2005017293A1/de
Publication of DE10334592A1 publication Critical patent/DE10334592A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics
    • E05B63/04Locks or fastenings with special structural characteristics for alternative use on the right-hand or left-hand side of wings
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B11/00Devices preventing keys from being removed from the lock ; Devices preventing falling or pushing out of keys
    • E05B11/02Devices preventing keys from being removed from the lock ; Devices preventing falling or pushing out of keys before the wing is locked
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B9/00Lock casings or latch-mechanism casings ; Fastening locks or fasteners or parts thereof to the wing
    • E05B9/08Fastening locks or fasteners or parts thereof, e.g. the casings of latch-bolt locks or cylinder locks to the wing
    • E05B9/084Fastening of lock cylinders, plugs or cores
    • E05B9/086Fastening of rotors, plugs or cores to an outer stator

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)
  • Closing And Opening Devices For Wings, And Checks For Wings (AREA)
  • Casings For Electric Apparatus (AREA)
  • Toilet Supplies (AREA)
  • Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)
  • Details Of Garments (AREA)

Abstract

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Baukastensystem für Möbelschlösser bereitzustellen, dessen Schließmechanismen ohne Mehraufwand Rechts/Links-verwendbar sind. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, das in einem Gehäuse (1), einem Abtriebselemnt (2) und einem Antriebselement (3) bestehender Teil des Schließmechanismus zwei Paar Anschläge (4, 5) und (6, 7) zur Begrenzung des Abtriebswinkelbereichs (PSI) und des Antriebswindelbereichs (PHI) vorgesehen werden, wobei Abtriebselement (2) und Antreibselement (3) in zwei Weisen (R, L) zu einem drehfesten Verband (2, 3) montierbar sind, dessen Drehbeweglichkeit (OMEGA) in der ersten Weise (R) durch die Anschläge (4) und (6) und in der zweiten Weise (L) durch die Anschläge (5) und(7) begrenzt wird, derart, daß das Abtriebselement einen für ein Rechtsschloß bzw. ein Linksschloß geeigneten Schließweg ausführt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung als Teil eines Schließmechanismus nach Art des Oberbegriffs von Anspruch 1.
  • Anordnungen dieser Gattung sind unter Anderem in heute gängigen Büromöbelschlössern zu finden. Unter dem allgemein verwendeten Begriff „Schließmechanismus" ist in diesem Zusammenhang ein zumindest teilweise mechanisches Gebilde zu verstehen, welches dazu dient, ein bewegliches Teil gegenüber ein feststehendes Teil zu verriegeln.
  • Es ist eine Vielzahl unterschiedlicher Schließmechanismen bekannt, die für unterschiedliche Verriegelungsaufgaben geeignet sind. Als Beispiel sei ein Drehstangenmechanismus genannt, der in der Regel mittels drei Schließgliedern, einem Riegel und zwei Sperrhaken, schließt. Drehstangenmechanismen werden zur Verriegelung von Schranktüren verwendet.
  • Jeder Schließmechanismus kann eine Sperrstellung und eine Offenstellung einnehmen. Um zwischen diesen beiden Stellungen hin und her bewegt werden zu können, weist jeder Schließmechanismus einen Antrieb auf, der eine Antriebsbewegung entgegen nimmt. Diese Antriebsbewegung, meist eine Drehbewegung über einen Winkel von 90°, setzt der Schließmechanismus in eine oder mehrere Schließgliedbewegungen um, wobei die Kinematik der Schließgliedbewegungen von dem jeweiligen Schließglied abhängig ist.
  • Am Beispiel des Drehstangenmechanismus verdeutlicht, bedeutet dies, daß ein Drehstangenmechanismus eine 90°-Antriebsbewegung zum einen in eine translatorische Bewegung des Riegels und zum anderen in eine rotatorische Bewegung zweier Schließhaken umsetzt.
  • Ein Schließmechanismus in Sperrstellung verhindert zunächst lediglich ein unbeabsichtigtes Öffnen des verriegelten Objekts. Soll das Objekt darüber hinaus gegen unberechtigtes Öffnen gesichert werden, können einige Schließmechanismen zu einem Schloß weiter gebildet werden, indem in den Schließmechanismus ein Zylinderkern eingegliedert wird. Zylinderkerne verfügen über Zuhaltungen, die den Schließmechanismus in Sperrstellung blockieren. Die Blockierung kann aufgehoben werden, indem ein passender Schlüssel in den Zylinderkern eingesteckt wird. Das Einstecken des Schlüssels bewirkt, daß die Zuhaltungen in den Zylinderkern hereingezogen werden, wodurch die Blockade des Schließmechanismus aufgehoben ist. Bei einigen Schlössern dient der Zylinderkern selbst als Antrieb des Schließmechanismus, bei anderen Schlössern wird mittels des Zylinderkerns ein separates Antriebsglied des Schließmechanismus blockiert.
  • Möbelschlösser werden heute in Baukastenform angeboten. Elemente solcher Baukästen sind zunächst unterschiedliche Schließmechanismen wie Schub- oder Drehriegelmechanismen. Die jeweiligen Schließmechanismen sind häufig noch in einer Rechts- und in einer Links-Ausführung erhältlich. Alle diese Schließmechanismen haben eine einheitliche Schnittstelle, in die ein Antriebselement eingesetzt werden kann.
  • Gängige Baukästen halten unterschiedliche Antriebselemente in unterschiedlichem Design bereit. Dies sind zunächst klassische Drehknöpfe (Oliven) mit Zylinderkern zum Blockieren des Drehknopfes, aber auch einfache Drehknöpfe ohne Zylinderkern, mit denen das Möbel zwar verriegelt, aber nicht abgeschlossen werden kann. Auch können Zylinderkerne direkt, ohne Knopf in den Schließmechanismus eingesetzt werden.
  • Die Teilevielfalt bekannter Baukastensystems für Möbelschlösser ist hoch. Deswegen wurden Baukästen für Möbelschlösser entwickelt, die eine geringere Teileanzahl unter anderem dadurch erreichen, daß die Schließmechanismen zur Verwendung in einem Rechts- und in einem Linksschloß umstellbar sind.
  • Baukästen mit einer Rechts/Links-Umstellbarkeit der Schließmechanismen sind unter anderem aus der DE 196 29 258 C1 und aus der DE 197 03 331 C2 bekannt.
  • Nachteil dieser Baukastensysteme für Möbelschlösser ist, daß die zugehörigen Schließmechanismen zur Verwendung in einem Rechts- bzw. Linksschloß umgestellt werden müssen. Die Umstellbarkeit erfordert bewegliche Teile und eine entsprechende Qualifikation des Personals, welches die Schlösser einbaut und im Rahmen dessen Schließmechanismen entsprechend einstellen muß.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Baukastensystem für Möbelschlösser zu schaffen, deren Schließmechanismen ohne zusätzlichen Aufwand Rechts/Links-verwendbar sind.
  • Dies wird durch eine in Anspruch 1 beschriebene Anordnung gelöst, die Bestand eines Baukastensystems für Möbelschlösser sein kann, gleichwohl aber auch in anderen Schließvorrichtungen verwendbar ist.
  • Vorteil der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik ist, daß die mit der erfindungsgemäßen Anordnung ausgerüsteten Schließmechanismen eine echte Rechts/Links-Verwendbarkeit aufweisen, wohingegen im Stand der Technik bisher lediglich Schließmechanismen mit Rechts/Links-Umstellbarkeit bekannt waren.
  • Zudem ist die Stellung des Schließmechanismus eindeutig an der Stellung des Zylinderkerns erkennbar. So kann die Erfindung dergestalt ausgeführt werden, daß sich das Schloß stets in Sperrstellung befindet, wenn der Schlitz des Zylinderkerns vertikal ausgerichtet ist.
  • Außerdem ermöglicht der erfindungsgemäße Schließmechanismus mit den Merkmalen des Anspruch 3 das Nachrüsten eines Schließzwangs. Schließzwang bedeutet, daß der Schlüssel nur dann aus dem Zylinderkern abgezogen werden kann, wenn sich das Schloß in Sperrstellung befindet. Der Schließzwang kann nach der Montage des Schlosses nachgerüstet und auch wieder entfernt werden. Die in Anspruch 3 beschriebenen Merkmale eines nachrüstbaren Schließzwangs können auch solche Schlösser vorteilhaft erweitern, die nicht Gegenstand des Anspruchs 1 sind.
  • Mögliche Ausführungen der Erfindung sollen nun anhand der Zeichnungen erläutert werden. Es zeigen hierfür:
  • 1a: Anordnung rechtsverwendet, in Offenstellung, Draufsicht;
  • 1b: Anordnung rechtsverwendet, in Offenstellung, Ansicht B;
  • 1c: Anordnung rechtsverwendet, in Offenstellung, Schnittansicht C;
  • 2a: Anordnung rechtsverwendet, in Sperrstellung, Draufsicht;
  • 2d: Anordnung rechtsverwendet, in Sperrstellung, Ansicht D;
  • 2e: Anordnung rechtsverwendet, in Sperrstellung, Schnittansicht E;
  • 3a: Anordnung linksverwendet, in Offenstellung, Draufsicht;
  • 3f: Anordnung linksverwendet, in Offenstellung, Ansicht F;
  • 3g: Anordnung linksverwendet, in Offenstellung, Schnittansicht G;
  • 4a: Anordnung linksverwendet, in Sperrstellung, Draufsicht;
  • 4h: Anordnung linksverwendet, in Sperrstellung, Ansicht N;
  • 4i: Anordnung linksverwendet, in Sperrstellung, Schnittansicht i;
  • 5: Möbelschloß mit Drehknopf und Zylinderkern;
  • 6a: Schnitt K durch rechtsverwendetes Möbelschloß in Sperrstellung;
  • 6b: Schnitt L durch rechtsverwendetes Möbelschloß in Sperrstellung;
  • 6c: Schnitt N durch rechtsverwendetes Möbelschloß in Sperrstellung;
  • 6d: Schnitt K durch rechtsverwendetes Möbelschloß in Offenstellung;
  • 6e: Schnitt L durch rechtsverwendetes Möbelschloß in Offenstellung;
  • 6f: Schnitt N durch rechtsverwendetes Möbelschloß in Offenstellung;
  • 6g: Schnitt K durch linksverwendetes Möbelschloß in Sperrstellung;
  • 6h: Schnitt L durch linksverwendetes Möbelschloß in Sperrstellung;
  • 6i: Schnitt N durch linksverwendetes Möbelschloß in Sperrstellung;
  • 6k: Schnitt K durch linksverwendetes Möbelschloß in Offenstellung;
  • 6l: Schnitt L durch linksverwendetes Möbelschloß in Offenstellung;
  • 6m: Schnitt N durch linksverwendetes Möbelschloß in Offenstellung;
  • 7: Drehknopf und Zylinderkern, Detailansicht;
  • 8: Schnitt M durch rechtsverwendetes Möbelschloß mit Schließzwang, zwischen Sperrstellung und Offenstellung;
  • 9: Möbelschloß, während (De-)Montage;
  • 10: Schnitt N durch rechtsverwendetes Möbelschloß mit Schließzwang zwischen Sperrstellung und Offenstellung.
  • Anhand der 1 bis 4 soll das Grundprinzip der Anordnung erläutert werden. Die abgebildeten Elemente sind abstrahierte Glieder eines Schließmechanismus. In den 1 und 2 sind die Glieder in einer Weise R angeordnet, daß sie in einem Rechtsschloß verwendet werden können.
  • Die Anordnung besteht aus einem Gehäuse 1, einem Abtriebselement 2 und einem Antriebselement 3. Das Gehäuse 1 hat im wesentlichen hohlzylindrische Gestalt, Abtriebselement 2 und Antriebselement 3 sind in dem Gehäuse 1 drehbar gelagert. Das Gehäuse 1 ist an seinen Stirnseiten mit zwei Paar Anschlägen 4, 5 und 6, 7 versehen. Die Anschläge 4, 5 dienen dazu, den Winkel, den das Abtriebselement 2 bei einer Drehbewegung gegenüber dem Gehäuse 1 überstreichen, kann zu begrenzen. Der Bereich zwischen den Anschlägen 4 und 5, in dem sich das Abtriebselement bewegen kann, wird hier als Abtriebswinkelbereich Φ bezeichnet. Der Abtriebswinkelbereich Ψ umfaßt einen Halbkreiswinkel.
  • Analog begrenzen die Anschläge 6 und 7 einen Antriebswinkelbereich Φ, in welchem sich das Antriebselement 3 bewegen kann.
  • Antriebselement 3 und Abtriebselement 2 können innerhalb der montierten Anordnung nicht ihre vollen Winkelbereiche Φ, Ψ überstreichen. Dies ist darin begründet, daß sie durch Formschluß 8 zu einem drehfesten Verband 2, 3 vereinigt sind, dessen Winkelbeweglichkeit Ω aus der der Schnittfläche der einzelnen Winkelbereiche Φ, Ψ resultiert. Da die Winkelbereiche Φ, Ψ sich lediglich auf einem Viertelkreissektor 9 überlappen, ist die Winkelbeweglichkeit Ω des Verbands 2, 3 auf 90° begrenzt.
  • Dieser Wert reicht dafür aus, die meisten Schließmechanismen zwischen ihrer Sperrstellung und ihrer Offenstellung hin und her zu bewegen. So kann die Anordnung aus den 1 bis 4 als simples Drehriegelschloß aufgefaßt werden, bei welchem das Abtriebselement 2 einen Drehriegel symbolisiert. Wenn sich der Drehriegel (Abtriebselement 2) in senkrechter Position befindet (1a, 1b, 1c, 3a 3g, 3f) befindet sich das Drehriegelschloß in Offenstellung. Wird das Antriebselement 3, was bei einem Drehriegelschloß einen Drehknopf oder einen Schließzylinder symbolisieren kann, um 90° gedreht, nimmt der Drehriegel eine waagerechte Stellung ein (2a, 2d, 2e, 4a, 4i, 4h), die der Sperrstellung entspricht. Wenn das Antriebselement 3 ein Schließzylinder ist, sollte dieser in Sperrstellung mittels Zuhaltungen in dem Gehäuse 1, einem entsprechenden Zylindergehäuse, arretierbar sein. Wenn das Antriebselement 3 (Zylinderkern) in Sperrstellung im Gehäuse 2 (Zylindergehäuse) blockiert ist, so ist das Drehriegelschloß abgeschlossen.
  • Die vorteilhafte Rechts/Links-Verwendbarkeit der erfindungsgemäßen Anordnung wird durch Vergleich der 1 und 2 mit den 3 und 4 deutlich. Die Anordnung kann nämlich neben einer ersten Weise R rechtsverwendbar (1 und 2) in einer zweiten Weise L linksverwendbar (3 und 4) montiert werden.
  • In der ersten Weise R nimmt der Drehriegel seine Sperrstellung links von dem Gehäuse ein. Das Drehriegelschloß kann für eine rechts angeschlagene Tür verwendet werden. Werden dieselben Bauteile 1, 2, 3 in der Weise L montiert, so eignet sich das Schloß für links angeschlagene Türen.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung kann Teil der unterschiedlichsten Schließmechanismen sein. So kann das Abtriebselement 2 auch zum Antrieb eines nachgeschalteten Folgemechanismus dienen, wie beispielsweise einem Drehstangenmechanismus, der die 90°-Schließbewegung des Abtriebselements 2 direkt auf Drehstangen überträgt und gleichzeitig in eine translatorische Riegelbewegung umsetzt.
  • Die 5 bis 10 zeigen Bestandteile eines Möbelschlosses in der Bauart eines Aufschraubschlosses mit Drehknopf. Das Möbelschloß ist aus Bauteilen eines Baukastensystems konfektioniert, in welchem die Lehre zur Gestaltung rechts/links-verwendbarer Schließmechanismen umgesetzt ist.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung ist in einem Drehknopf 10 untergebracht. Antriebselement ist hier ein Zylinderkern 11, Gehäuse ein Zylindergehäuse 12, Abtriebselement ein Adapter 13, der einen Exzenter 14 umfaßt. Der Exzenter 14 dient zum translatorischen Antrieb eines Riegels 15, mit Hilfe dessen die Drehbeweglichkeit des Drehknopfes 10 blockiert werden kann. Wenn der Riegel 15 sich in Offenstellung befindet, kann der Drehknopf 10 eine 90°-Schließbewegung ausführen, die über einen Drehknopfabtrieb 16 in einen, dem Drehknopf 10 nachgeschalteten und nicht zeichnerisch dargestellten Schließmechanismus eingeleitet wird, welcher von einem Schloßkasten 17 beherbergt ist.
  • Der Zylinderkern 11 weist federkraftbeaufschlagte Zuhaltungen 18 auf, die sich radial zu der Längsachse 19 des Zylinderkerns 11 erstrecken. Durch Federkraft werden die Zuhaltungen 18 auf einem Teil ihrer Länge in Nuten 20 des Zylindergehäuses 12 hineingedrückt, wenn sich der Zylinderkern 11 in Sperr- oder in Offenstellung befindet. Dieser Formschluß setzt den Zylinderkern 11 im Zylindergehäuse 12 in Umfangsrichtung fest, wodurch ein Bewegen des Riegels 15 unmöglich wird. Der Zylinderkern 11 kann nur dann im Zylindergehäuse 12 gedreht werden, wenn ein passender Schlüssel 21 eingeführt ist. Dann werden die Zuhaltungen vollständig in das Innere des Zylinderkerns 11 hereingezogen, wodurch der Formschluß zwischen Zylinderkern 11 und Zylindergehäuse aufgehoben wird.
  • Der Zylinderkern 11 kann mit Hilfe eines speziellen Demontageschlüssels 22 entfernt werden. Der Demontageschlüssel 22 zieht neben den Zuhaltungen 18 eine weitere Sperr-Zuhaltung 23 in den Zylinderkern 11 hinein, welche ein Herausziehen des Zylinderkerns 11 entlang seiner Längsachse 19 verhindert.
  • Ein zusätzlicher, in 8 illustrierter Sicherheitsgewinn kann erzielt werden, indem die Sperr-Zuhaltung 23 mit einer Nase 24 versehen wird, die auch bei Verwendung eines Demontageschlüssels 22 nicht in den Zylinderkern 11 mit einfährt. Um das Ziehen des Zylinderkerns 11 trotz der Nase 24 zu ermöglichen, wird die Anlagefläche im Zylindergehäuse 12, gegen welche die Sperr-Zuhaltung 23 in Auszugsrichtung anliegt, mit einem Durchbruch 25 versehen. Durch diesen Durchbruch 25 kann die Nase 24 in eine Nut 20 geführt und entlang dieser zusammen mit dem Zylinderkern 11 aus dem Zylindergehäuse 12 heraus gezogen werden. Der Durchbruch 25 ist dabei so im Zylindergehäuse 12 zu positionieren, daß die Nase 24 nur in die Nut gelangen kann, in welche auch die Zuhaltungen 19 in Offenstellung des Zylinderkerns 11 einfahren. Auf diese Weise wird sicher gestellt, daß der Zylinderkern 11 eines verschlossenen Schlosses nicht gezogen werden kann.
  • Wenn der Zylinderkern 11, wie in 9 dargestellt, gezogen ist, kann der Drehknopf 10 mit Hilfe eines einfachen Montagewerkzeugs 26 ausgewechselt werden. Das Montagewerkzeug 26 durchstößt den gesamten Drehknopf 10 in seinem Zentrum und entriegelt eine Montageraste 27, welche den Drehknopf 10 im Schloßkasten 17 hält.
  • Bei gezogenem Zylinderkern 11 ist es auch möglich, das Schloß mit Schließzwang auszurüsten. Dazu wird in eine Aufnahmeöffnung 28 im Zylindergehäuse 12 ein Sperrelement 29 in der Gestalt eines einfachen Stifts eingesetzt. Dieses Sperrelement 29 verhindert, daß der Zylinderkern 11 die Offenstellung anfahren kann, indem der Schließweg, also die Winkelbeweglichkeit Ω, entsprechend eingeschränkt wird (10). Die Zuhaltungen 18 können in dieser Winkellage nicht aus dem Zylinderkern 11 ausfahren, da ein Teilabschnitt 30 des Innenumfangs des Zylindergehäuses 12 ein Herausragen der Zuhaltungen 18 verhindert. Solange die Zuhaltungen 18 nicht aus dem Zylinderkern 11 herausragen, kann auch der Schlüssel 23 nicht abgezogen werden. Der Benutzer wird somit gezwungen, das Schloß zuvor in Sperrposition zu bringen.
  • Der Schließzwang kann jederzeit wieder aufgehoben werden, indem das Sperrelement 29 wieder aus der Aufnahmeöffnung 28 entfernt wird.
  • Rechts/links-verwendbare Schlösser benötigen zwei Aufnahmeöffnungen 28L und 28R.

Claims (7)

  1. Anordnung als Teil eines Schließmechanismus, insbesondere des Schließmechanismus eines Möbelschlosses, mit einem Gehäuse, einem gegenüber dem Gehäuse, innerhalb eines Abtriebswinkelbereichs drehbeweglichen Abtriebselement und einem gegenüber dem Gehäuse, innerhalb eines Antriebswinkelbereichs drehbeweglichen Antriebselement, wobei Antriebselement und Abtriebselement drehfest miteinander verbindbar sind, derart, daß Antriebselement und Abtriebselement einen Verband bilden, der gegenüber dem Gehäuse eine Drehbeweglichkeit aufweist, dadurch gekennzeichnet, – daß der Abtriebswinkelbereich (Ψ) durch zwei Anschläge (4, 5) zwischen Abtriebselement (2) und Gehäuse (1) begrenzt ist, – daß der Antriebswinkelbereich (Φ) durch zwei Anschläge (6, 7) zwischen Antriebselement (3) und Gehäuse (1) begrenzt ist, – und daß die Drehbeweglichkeit (Ω) des Verbands (2, 3) durch einen der Anschläge (4, 5) zwischen Abtriebselement (2) und Gehäuse (1) einerseits und durch einen der Anschläge (6, 7) zwischen Antriebselement (3) und Gehäuse (1) andererseits begrenzt ist, wobei – Antriebselement (3) und Abtriebselement (2) in zwei Weisen (R, L) drehfest miteinander verbindbar sind, derart, – daß in der ersten Weise (R) die Drehbeweglichkeit (Ω) des Verbands (2, 3) durch den ersten Anschlag (4) zwischen Abtriebselement (2) und Gehäuse (1) einerseits und durch den ersten Anschlag (6) zwischen Antriebselement (3) und Gehäuse (1) andererseits begrenzt ist – und in der zweiten Weise (L) die Drehbeweglichkeit (Ω) des Verbands (2, 3) durch den zweiten Anschlag (5) zwischen Abtriebselement (2) und Gehäuse (1) einerseits und durch den zweiten Anschlag (7) zwischen Antriebselement (3) und Gehäuse (1) andererseits begrenzt ist.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Abtriebswinkelbereich (Ψ) und Antriebswinkelbereich (Φ) je auf einen Winkel von 180° begrenzt sind, und daß beide Winkelbereiche (Ψ, Φ) einen gemeinsamen Viertelkreissektor (9) überdecken, innerhalb dessen der Verband (2, 3) im Rahmen seiner Drehbeweglichkeit (Ω) beweglich ist.
  3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) ein Zylindergehäuse (12) und das Antriebselement (3) ein Zylinderkern (11) ist, der federkraftbeaufschlagte Zuhaltungen (18) aufweist, die sich im wesentlichen radial zu der Längsachse (19) des Zylinderkerns (11) erstrecken und die dann auf einem Teil ihrer Länge über den Umfang des Zylinderkerns (11) herausragen und hierdurch einen Formschluß zwischen Zylinderkern (11) und Zylindergehäuse (12) bilden, so daß der Zylinderkern (11) im Zylindergehäuse (12) in Umfangsrichtung festgesetzt ist, wenn nicht ein dem Zylinderkern (11) zugehöriger Schlüssel (21) in den Zylinderkern (11) eingeführt ist und/oder ein Teilabschnitt (30) des Innenumfangs des Zylindergehäuses (11) ein Herausragen der Zuhaltungen (18) verhindert.
  4. Anordnung, insbesondere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zylindergehäuse (12) mindestens eine Aufnahmeöffnung (28) zur Aufnahme eines Sperrelements (29) vorgesehen ist, derart, daß ein in die Aufnahmeöffnung (28) eingesetztes Sperrelement (29) einen Anschlag zwischen Zylinderkern (11) und Zylindergehäuse (12) bildet, so daß der Antriebswinkelbereich (Φ) dahingehend enger begrenzt ist, so daß bei Anschlag des Zylinderkerns (11) am Sperrelement (29) ein Teilabschnitt (30) des Innenumfangs des Zylindergehäuses (12) den Austritt der Zuhaltungen (18) verhindert.
  5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (29) ein Stift ist, dessen Längsachse sich parallel zur Längsachse (19) des Zylinderkerns (11) erstreckt.
  6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebselement (2) einen Exzenter (14) umfaßt, mittels welchem weitere Glieder des Schließmechanismus antreibbar sind.
  7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebselement (2) einen Riegel umfaßt, welcher ein Schließglied des Schließmechanismus bildet.
DE10334592A 2003-07-28 2003-07-28 Anordnung als Teil eines Schließmechanismus Withdrawn DE10334592A1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10334592A DE10334592A1 (de) 2003-07-28 2003-07-28 Anordnung als Teil eines Schließmechanismus
DE502004009019T DE502004009019D1 (de) 2003-07-28 2004-07-26 Anordnung als teil eines schliessmechanismus
EP04741277A EP1651831B1 (de) 2003-07-28 2004-07-26 Anordnung als teil eines schliessmechanismus
AT04741277T ATE423257T1 (de) 2003-07-28 2004-07-26 Anordnung als teil eines schliessmechanismus
PCT/EP2004/008358 WO2005017293A1 (de) 2003-07-28 2004-07-26 Anordnung als teil eines schliessmechanismus

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10334592A DE10334592A1 (de) 2003-07-28 2003-07-28 Anordnung als Teil eines Schließmechanismus

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10334592A1 true DE10334592A1 (de) 2005-02-24

Family

ID=34088920

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10334592A Withdrawn DE10334592A1 (de) 2003-07-28 2003-07-28 Anordnung als Teil eines Schließmechanismus
DE502004009019T Expired - Lifetime DE502004009019D1 (de) 2003-07-28 2004-07-26 Anordnung als teil eines schliessmechanismus

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE502004009019T Expired - Lifetime DE502004009019D1 (de) 2003-07-28 2004-07-26 Anordnung als teil eines schliessmechanismus

Country Status (4)

Country Link
EP (1) EP1651831B1 (de)
AT (1) ATE423257T1 (de)
DE (2) DE10334592A1 (de)
WO (1) WO2005017293A1 (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8616031B2 (en) 2012-05-10 2013-12-31 Wesko Systems Limited Interchangeable electronic lock
US10465422B2 (en) 2012-05-10 2019-11-05 2603701 Ontario Inc. Electronic lock mechanism
US9663972B2 (en) 2012-05-10 2017-05-30 Wesko Locks Ltd. Method and system for operating an electronic lock
DE202012008683U1 (de) 2012-09-11 2012-10-23 Burg F.W. Lüling KG Schloss zum wahlweisen Einsatz bei Rechtstüren oder Linkstüren
US12006746B2 (en) * 2021-08-09 2024-06-11 The Hillman Group, Inc. Adjustable gate latch assembly

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1180271B (de) * 1963-05-11 1964-10-22 Ver Sloten En Bouwbeslag Fabri Zylinderschloss fuer Schranktueren u. dgl.
FR2033660A5 (de) * 1969-02-28 1970-12-04 Frank Roger
FR2716483B3 (fr) * 1994-02-22 1996-04-19 Ronis Sa Serrure à poignée à sens de rotation réglable.
DE19712995C2 (de) * 1997-03-27 1999-03-25 Niederdrenk Julius Kg Möbelschloß
US6513357B2 (en) * 2000-05-11 2003-02-04 Compx International Inc. Key retention mechanism for mail lock box

Also Published As

Publication number Publication date
DE502004009019D1 (de) 2009-04-02
EP1651831A1 (de) 2006-05-03
WO2005017293A1 (de) 2005-02-24
ATE423257T1 (de) 2009-03-15
EP1651831B1 (de) 2009-02-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE29820711U1 (de) Drehriegelverschluß mit Zugeinrichtung
DE102007044088A1 (de) Binär codierter Schlüssel und manipulationssicheres Schloss
EP2692969B1 (de) Getriebe eines Treibstangenbeschlages, Treibstangenbeschlag mit einem derartigen Getriebe sowie Fenster, Tür oder dergleichen mit einem derartigen Treibstangenbeschlag
AT11207U1 (de) Kupplungsvorrichtung mit panikfunktion für elektromechanische feststellvorrichtungen
DE10194835B4 (de) Hebelverschluss
EP1359273B1 (de) Verriegelungsbeschlag an einem Fenster, einer Tür oder dergleichen, mit gegenläufig verschiebbaren Treibstangen
DE102012025512A1 (de) Bausatz für die Fertigung unterschiedlicher Varianten einer Betätigungshandhabe
DE3425565A1 (de) Treibstangenschloss
EP0799957A2 (de) Antipanikstange mit Umkehrbarkeit für Nottüren
DE60300572T2 (de) Verriegelungsvorrichtung
EP2689083B1 (de) Schrank, insbesondere gasflaschenschrank
EP1651831B1 (de) Anordnung als teil eines schliessmechanismus
DE102016118112A1 (de) Vorrichtung zur Hubvergrößerung an einem Kantriegel
EP2708687B1 (de) Bausatz für die Fertigung unterschiedlicher Varianten einer Betätigungshandhabe
DE9408501U1 (de) Schloß für Türen oder Fenster
DE4200868A1 (de) Zusatz-schliesseinrichtung fuer fenster
EP0491133A1 (de) Betätigungsgetriebe für Fenster- und Türverschlüsse o. dgl.
DE2531727A1 (de) Schliessvorrichtung
DE10122368B4 (de) Schloss
DE20307120U1 (de) Schloss
DE2851658A1 (de) Oberlichtoeffner o.dgl.
EP2320013B1 (de) Beschlag mit einem Umkehrgetriebe
EP0574594B2 (de) Beschlagsystem
EP0806534A2 (de) Treibstangenschloss
DE69319282T2 (de) Schloss für Möbel oder dergleichen

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: BURG F.W. LUELING KG, 58300 WETTER, DE

8130 Withdrawal