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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatisierten Beauftragung
und Durchführung
von Druckdienstleistungen und postalischen Leistungen innerhalb
eines Versanddienst-Systems, bei dem die Auftragsdaten für eine zu
druckende und zu versendende Postsendung an einer Auftragskomponente
generiert werden.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein System zur Durchführung eines Verfahrens zur
automatisierten Beauftragung und Durchführung von Druckdienstleistungen
und postalischen Leistungen innerhalb eines Versanddienst-Systems.
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Innerhalb
bekannter Systeme für
Druckdienstleistungen in Kombination mit postalischen Dienstleistungen
(Versanddienst-Systeme)
treten zunehmend sogenannte hybride Mail-Dienste auf. Anbieter von
derartigen Diensten ermöglichen
es den Benutzern eines zugehörigen
Systems, elektronische Daten für
postalische Produkte wie Briefe, Postkarten, Mailings, etc. einzuliefern,
woraufhin diese Daten aufbereitet und gegebenenfalls mit zusätzlichen
Mehrwertdiensten versehen, in die physischen Endprodukte umgewandelt
werden. Danach werden die adressierten Produkte zur Distribution
einem Logistikprozess zugeführt.
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Bei
den adressierten Sendungen kann es sich beispielsweise um klassische
Formen von Briefen, Postkarten oder elektronische Nachrichten in
Form von E-Mails handeln. Derartige Sendungen werden in hohem Aufkommen
insbesondere für
Werbe- und/oder Informationskampagnen eingesetzt. Beispielsweise
werden um fangreiche Mailingkampagnen dazu genutzt, neue Unternehmen
bestimmten Bevölkerungsgruppen bekannt
zu machen und Informationsbroschüren
oder Kataloge zu verschicken. Ferner werden zu bestimmten Anlässen wie
Sonderaktionen und -veranstaltungen Informationssendungen in erheblichem
Umfang verschickt. Auch für
Grußkartenaktionen
zu Feiertagen wie Weihnachten eignen sich Mailingkampagnen verschiedenster
Formen.
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Typischerweise
ist für
einen Benutzer eines hybriden Mailingsystems die Teilnahme an dem
Dienst jedoch mit vielen Einschränkungen
und Hindernissen verbunden. Beispielsweise werden ihm Mindesteinlieferungsmengen
vorgegeben, da die Produktion ansonsten für den Anbieter des Dienstes
nicht wirtschaftlich ist. Auch die Abrechnung der jeweiligen Dienstleistung
ist ohne Vorgabe von Mindesteinlieferungsmengen für den Anbieter
unwirtschaftlich. Ferner muss für
die Erstellung der elektronischen Daten herkömmlicherweise ein spezielles
Hilfsmittel des Anwenders verwendet werden. Dabei handelt es sich
häufig
um eine spezielle Software, die in der Umgebung des Kunden installiert
werden muss, um die Daten des Kunden so aufzubereiten, dass sie
bei einem Druckauftrag an den Anbieter verarbeitet werden können. Bekannt
ist auch die Verwendung von Konvertern im Bereich des Anbieters,
um übermittelte
Kundendaten produktionsgerecht aufbereiten zu können.
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Die
Erstellung eines Auftrags zum Drucken und Versenden einer einzelnen
Postsendung, deren Gestaltung vom Benutzer gewählt werden kann, ist mit derartigen
Systemen jedoch nicht möglich.
Es besteht daher ein Bedarf nach einem Verfahren und einem System,
das es einem Benutzer ermöglicht,
einen Dienstleister beispielsweise mit dem personalisierten Druck
einer einzelnen Postkarte und der anschließenden Versendung der Postkarte
zu beauftragen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfah ren zur Beauftragung
und Durchführung von
Druckdienstleistungen und postalischen Leistungen innerhalb eines
Systems bereitzustellen, bei dem ein Benutzer mit geringem Aufwand
an einer Auftragskomponente des Systems einen Auftrag für eine einzelne
zu versendende Postsendung generieren kann, wobei die Gestaltung
der Postsendung vom Benutzer zu einem hohen Grade frei wählbar ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es ferner, ein System zur Durchführung eines
solchen Verfahrens zur Beauftragung und Durchführung von einzelnen Druckdienstleistungen
und postalischen Leistungen bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
ein Verfahren zur automatisierten Beauftragung und Durchführung von
Druckdienstleistungen und postalischen Leistungen innerhalb eines
Versanddienst-Systems gelöst,
bei dem die Auftragsdaten für
eine zu druckende und zu versendende Postsendung an einer Auftragskomponente
generiert werden, wobei das Verfahren durch folgende Schritte gekennzeichnet
ist:
- – Generierung
von Auftragsdaten durch eine Auftragskomponente, wobei die Auftragsdaten
wenigstens aus einem Bildmotiv und Zustellinformationen bestehen;
- – Übermittlung
der Auftragsdaten über
eine Schnittstelle an eine Datenbank,
- – Aufbereitung
der Auftragsdaten zu einem Druckauftrag in einer mit der Datenbank
in Verbindung stehenden Aufbereitungskomponente,
- – Übermittlung
des Druckauftrags an eine Druckproduktion,
- – Erstellung
einer Postsendung in der Druckproduktion,
- – Übergabe
der Postsendung an ein Distributionssystem, und
- – Abrechnung
der Druckleistung und der postalischen Leistung über eine Rechnungskomponente.
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In
einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung handelt es sich bei der zu druckenden und zu versendenden
Postsendung um eine Postkarte, welche typischerweise eine Motivseite
und eine Textseite mit Grußtext,
gegebenenfalls Werbung und Zustellinformationen umfasst. Es können auch
andere Karten wie beispielsweise Grußkarten oder Klappkarten erzeugt
werden. Bei der verwendeten Auftragskomponente kann es sich um verschiedene
Mittel handeln. Vorteilhaft ist beispielsweise die Generierung eines Auftrags
für eine
zu druckende und zu versendende Postsendung über Applikationen einer Website
mit einem zugehörigen
Server. Als Website oder Webpage bezeichnet man ein im World Wide
Web veröffentlichtes HTML-File.
Die Website und der Server können
dabei zu einem festen Versanddienst-System oder zu Zahlern gehören, welche
flexibel an dem Versanddienst-System teilnehmen können. Unter
Zahlern sind in diesem Zusammenhang Benutzer des Versanddienst-Systems
zu verstehen, welche anderen Benutzern das Erzeugen und Versenden
von Postsendungen ermöglichen,
wobei die Kosten für
die erbrachten Dienstleistungen teilweise oder vollständig vom
Zahler übernommen
werden. Diese Zahler melden sich vorzugsweise am Versanddienst-System
an, wodurch sogenannte Sponsored Events mit bestimmten Eigenschaften
wie der Dauer oder der Anzahl gesponserter Postsendungen erzeugt
werden.
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Ein
festes Versanddienst-System zur Beauftragung und Durchführung von
Druckdienstleistungen und postalischen Leistungen kann beispielsweise
von einem Postunternehmen betrieben wer den und zur Automatisierung
der Vorgänge
verschiedene Komponenten aufweisen. Neben einer Auftragskomponente
in Form einer Website und einem zugehörigen Server ist wenigstens
eine Datenbank, eine mit dieser Datenbank in Verbindung stehende
Aufbereitungskomponente zur Aufbereitung von Daten in Druckaufträge und geeignete Schnittstellen
zur Übermittlung
der Daten zweckmäßig. Erforderlich
ist ferner eine Druckproduktion zur Erzeugung von Postsendungen
und eine Rechnungskomponente zur Abrechnung erbrachter Druckleistungen
und postalischer Leistungen. Diese Komponenten können fest in das Versanddienst-System
integriert sein, oder wie es beispielsweise für die Druckproduktion vorteilhaft
ist, aus dem System ausgelagert werden. So können verschiedene Druckdienstleister
an das Versanddienst-System eines Postunternehmens angeschlossen
sein, wodurch eine hohe Modularität und damit eine große Flexibilität erreicht
wird. Die Möglichkeit,
Aufträge
mit der Losgröße eins
zu drucken, hängt
insbesondere mit dem Vorhandensein einer entsprechenden Druckproduktion
zusammen, das in der Lage ist, die Aufträge zu größeren Aufträgen zu konsolidieren.
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In
einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung stellt eine Rechnungskomponente die Druckleistung
und die postalische Leistung für
eine über
das Versanddienst-System zu versendende Postsendung demjenigen Benutzer
vollständig
oder teilweise in Rechnung, welcher den Auftrag generiert hat. Diese
Variante entspricht der üblichen
Bezahlung einer in Anspruch genommenen Dienstleistung durch einen Auftraggeber.
Es hat sich jedoch als vorteilhaft erwiesen, auch andere Abrechnungsvarianten
zu ermöglichen. Beispielsweise
kann es für
Benutzergruppen eines Systems vorteilhaft sein, ihren Kunden das
kostenlose oder preisvergünstigte
Versenden von Postsendungen als Werbeaktion anzubieten. Bei einem
derartigen Sponsoring kann ein Kunde so beispielsweise eine Postkarte
auswählen
und versenden, wobei die entstehenden Kosten teilweise oder vollständig dem
jeweiligen Zahler in Rechnung gestellt werden. Die Rechnungskomponente stellt
dabei die Druckleistung und die postalische Leistung einem Benutzer
(Zahler) vollständig
oder teilweise in Rechnung, welcher den Auftrag nicht generiert
hat. Die Abrechnung der Leistungen erfolgt in einem besonders bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung vor dem Druck und dem Versand der Postsendung.
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Neben
der Erzeugung von Aufträgen
für zu
druckende und zu versendende Postsendungen über eine Website in Verbindung
mit einem zugehörigen
Server hat es sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, dass ein Benutzer
einen Auftrag über
ein mobiles Endgerät
generieren kann und die Daten für
einen Auftrag einer Schnittstelle des Versanddienst-Systems übermittelt
werden. Zur Bereitstellung von Daten, welche diese Schnittstelle
verarbeiten kann, kann es zweckmäßig sein,
dass die von dem mobilen Endgerät übermittelten Daten
beispielsweise in einer zweiten zwischengeschalteten Schnittstelle
in ein Format konvertiert werden, welches von dem Versanddienst-System,
beziehungsweise von der Datenbank und der zugehörigen Schnittstelle, verarbeitbar
ist.
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Die
Generierung eines Auftrags für
eine Postsendung wie eine Postkarte beinhaltet wenigstens die Angabe
von Zustellinformationen und die Auswahl eines Motivs für die zu
druckende Postkarte. Ferner wird durch den Benutzer typischerweise
ein Grußtext
angegeben. Dabei kann das Kartenmotiv vom Benutzer aus einer vorgegebenen
Sammlung ausgewählt
oder auf Benutzerseite erzeugt und von ihm bereitgestellt werden. Auswählbare Motive
können
beispielsweise durch das Versanddienst-System oder einen Zahler
vorgegeben werden. Dabei ist es für den Zahler besonders vorteilhaft,
dass er gewünschte
Eigenschaften wie Werbeaussagen in die Motive integrieren kann.
Insbesondere bei einer Ausführungsform,
in welcher ein Auftrag auf einem mobilen Endgerät wie einem Mobiltelefon erzeugt
wird, ist es für
einen Benutzer vorteilhaft, dass er mit einer Funktion des Mobiltelefons
aktuelle Bilder/Fotos erzeugen und diese in Form einer Postkarte
versenden kann.
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Erzeugt
ein Benutzer einen Auftrag für
eine zu druckende und zu versendende Postsendung über eine Website
in Verbindung mit einem zugehörigen
Server, sind dabei insbesondere bei der Integration von Zahlern verschiedene
Untervarianten möglich.
Die Auswahl der Motive und die Generierung der Aufträge kann
beispielsweise vollständig
auf der Website des Versanddienst-Systems oder vollständig auf einer Website eines Zahlers
erfolgen, so dass der Zahler lediglich Aufträge an das Versanddienst-System übermittelt.
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Die
Darstellungen zur Begleichung von Dienstleistungen durch einen Zahler
sind besonders bevorzugt, jedoch ist die Erfindung nicht auf Anwendungsfälle beschränkt, in
denen ein Zahler in Erscheinung tritt. Die Erfindung ermöglicht eine
flexible Abrechnung von Dienstleistungen, sodass die Funktion des
Zahlers selbstverständlich
auch von anderen Zahlern von Dienstleistungen übernommen werden kann. Die
Erfindung nutzt eine einfache Abrechenbarkeit von postalischen Dienstleistungen
und ist somit nicht auf einzelne Anwendungsfälle des Begleichens der Rechnungen
beschränkt.
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Eine
Begleichung der Rechnungen kann beispielsweise über eine Übermittlung einer Teilnehmeridentifikationsnummer
und den Abgleich mit einer die Teilnehmeridentifikationsnummer enthaltenden
Datenbank und eine Abbuchung von einem der Nummer zugeordneten Benutzerkonto
erfolgen.
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In
dieser Ausführungsform
des Verfahrens, des Systems und der Vorrichtungen zur Durchführung der Erfindung
ist der so identifizierte Teilnehmer der Zahler 60. Es
ist jedoch gleichfalls möglich,
dass die Funktion des Zahlers 60 durch einen Zahler übernommen
wird.
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Die
Erfindung umfasst ferner ein System zur Durchführung eines Verfahrens zur
automatisierten Beauftragung und Durchführung von Druckdienstleistungen
und postalischen Leistungen, bei dem an einer Auftragskomponente
ein Auftrag für
eine zu druckende und zu versendende Postsendung generierbar ist.
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Das
System umfasst in einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung wenigstens folgende Komponenten:
- – eine Auftragskomponente
zur Generierung von Auftragsdaten, wobei die Daten aus wenigstens
einem Bildmotiv und Zustellinformationen bestehen,
- – Mittel
zur Übermittlung
der Auftragsdaten von einer Auftragskomponente über eine Schnittstelle zu einer Datenbank,
- – eine
Aufbereitungskomponente in Verbindung mit der Datenbank zur Erzeugung
von Druckaufträgen
aus den Auftragsdaten,
- – eine
Druckproduktion in Verbindung mit der Datenbank zur Erzeugung der
Postsendung,
- – eine
Rechnungskomponente in Verbindung mit der Datenbank zur Abrechnung
der Druckleistung und der postalischen Leistung.
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Weitere
Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbei spiele
der Erfindung anhand von Zeichnungen.
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Von
den Zeichnungen zeigt
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1 eine Darstellung eines
besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Versanddienst-Systems;
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2 eine Darstellung einer
zweiseitigen Druckversion einer mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und
System erzeugten Postkarte; und
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3 den Verfahrensablauf bei
der Generierung eines Auftrags für
eine Postkarte über
Applikationen einer Website.
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1 zeigt ein besonders bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Systems
zur Beauftragung von Druckdienstleistungen und postalischen Leistungen.
In der Darstellung ist ein System 10 dabei durch eine gestrichelte
Linie gegen andere Komponenten abgegrenzt, um zu verdeutlichen,
welche Komponenten zum Betrieb eines derartigen Systems vorteilhaft
sind. Verschiedene Komponenten können
jedoch auch ausgegliedert oder zusätzlich integriert werden. Das
System wird im Folgenden als Versanddienst-System bezeichnet. Das
Kernstück
des Versanddienst-Systems 10 wird durch eine Datenbank 31 gebildet,
welche zur Datenablage und zum Datenretrieval dient und in Verbindung
mit verschiedenen Komponenten des Systems steht. Die gesamte Datenhaltung
findet vorzugsweise in einer relationalen Datenbank statt. Als Datenbank
hat sich beispielsweise eine Oracle-Datenbank als zweckmäßig erwiesen.
Die Datenbank ist über
eine Schnittstelle 30 mit wenigstens einer Auftragskomponente
verbunden, an der ein Auftrag für
eine zu druckende und zu versendende Postsendung generierbar ist.
Die Datenbank steht ferner in Verbindung mit einer Aufbereitungskomponente 70 zur
Erzeugung von Druckaufträgen
und einer Druckproduktion 50, welcher die erzeugten Druckaufträge zur Erzeugung
der Postsendungen übermittelt
werden. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen,
als Schnittstelle 30 eine JDBC-Schnittstelle (Java Data Base Connectivity-Schnittstelle)
zu verwenden. Das System umfasst ferner eine Rechnungskomponente 91 zur
Abrechnung der vom System erbrachten Druckleistung und der postalischen
Leistung.
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Bei
der dargestellten Auftragskomponente 20 handelt es sich
um eine Website 21 mit einem zugehörigen systemseitigen Server 22. Über Applikationen
dieser Website 21 kann ein Benutzer beispielsweise einen Auftrag
für eine
zu versendende Postkarte erzeugen, woraufhin der Auftrag über die
Schnittstelle 30 der Datenbank 31 und den an diese
angeschlossenen Komponenten übermittelt
wird. Bei der Auftragskomponente kann es sich jedoch auch um ein
mobiles Endgerät
handeln, wie es in 1 beispielhaft
als Mobiltelefon 80 dargestellt ist. Für die Erfindung ist es vorteilhaft,
dass Benutzer des Versanddienst-Systems 10 auch über ein derartiges
mobiles Endgerät
Aufträge
für Druckdienstleistungen
und postalische Leistungen erzeugen können. Dabei können dem
Benutzer über
das Mobiltelefon Postkartenmotive zur Auswahl bereitgestellt werden.
Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn der Benutzer durch das
Mobiltelefon erzeugte digitale Bilder als Motive für eine Postkarte
auswählen
kann.
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Erzeugt
ein Benutzer einen Auftrag über
ein mobiles Endgerät 80,
wird dieser Auftrag ebenfalls über die
Schnittstelle 30 der Datenbank 31 übermittelt.
Zur Konvertierung von Daten und/oder für zusätzliche Anwendungen kann zwischen
der Schnittstelle 30 und dem mobilen Endgerät 80 eine
zweite Schnittstelle 81 vorgesehen sein. Diese dient beispielsweise
zur Umwandlung des Datenformats und/oder zur Adressprüfung.
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Die
Aufbereitungskomponente 70 umfasst wenigstens zwei Komponenten,
welche hier als Backenddienste 71 und 72 bezeichnet
werden. Eine dieser Komponenten dient der Erstellung des Bildmotivs,
während die
andere Komponente Preview- und Druckdaten erzeugt. Die Datenbank
steht in Verbindung mit wenigstens einer Druckproduktion 50,
welcher die durch die Backenddienste erzeugten Druckaufträge übermittelt
werden. Die Druckproduktion kann fester Bestandteil des Versanddienst-Systems oder modular
an das System anschließbar
sein. Es kann sich dabei beispielsweise um einen oder mehrere Druckdienstleister
handeln, welche im Auftrag des Systems Postsendungen drucken. Die
Druckproduktion erzeugt mit den erhaltenen Daten eine Postsendung 40,
die sie daraufhin einem Distributionssystem 90 übergibt.
Das Distributionssystem kann verschiedene Sortier- und Verteilmittel
zur Zustellung der Postsendung zu einem Empfänger aufgrund der vom Benutzer
angegebenen Zustellinformationen umfassen. In einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung besteht zwischen der Druckproduktion 50 und
der Rechnungskomponente 91 eine Verbindung, so dass eine
Meldung über
einen durchgeführten
Druck und/oder Versand an die Rechnungskomponente ergehen kann.
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In
einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
umfasst das System 10 wenigstens einen weiteren Benutzer
des Systems, welcher im Folgenden als Zahler 60 bezeichnet
wird. Der Zahler ist flexibel an das System angeschlossen und weist
vorzugsweise eine Website 61 mit Applikationen und einem
zugehörigen Server 62 auf.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird über
die Auftragskomponente ein Auftrag für eine Druckdienstleistung
in Verbindung mit einer postalischen Leistung erzeugt. Es handelt
sich vorzugsweise um einen Auftrag zum Versenden einer Postkarte.
Dazu wählt
ein Benutzer ein Motiv zum Druck der Post karte aus und gibt Zustellinformationen
zum Versand der Karte an. Die Auswahl des Motivs kann auf verschiedene
Arten erfolgen. Zum einen wird dem Benutzer vom System eine Auswahl
an Motiven bereitgestellt, zwischen denen er wählen kann. Zum anderen kann
es vorteilhaft sein, dass der Benutzer ein eigenes Motiv erzeugen
und dem System 10 zusammen mit Zustellinformationen übermitteln
kann.
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Bei
der dargestellten Auftragskomponente 20 handelt es sich
in einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
um eine Website 21 in Verbindung mit einem zugehörigen Server 22,
welche der Benutzer beispielsweise an einem Computer aufruft. Die
Verbindung zwischen dem Benutzer und der Website 21 und
damit dem Server 22 wird vorzugsweise über das Internet hergestellt.
Erzeugt der Benutzer über
ein mobiles Endgerät 80 Aufträge für Druckdienstleistungen
und postalische Leistungen, die vorzugsweise als MMS-Nachrichten
(Multimedia Messaging Service) über
smtp oder http in das System gelangen.
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In
einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung handelt es sich bei den Aufträgen für Druckdienstleistungen und
postalische Leistungen um Aufträge,
bei denen für
den Benutzer lediglich geringe oder keine Kosten anfallen. Die Kosten
werden von einem Zahler 60 übernommen. Zum Beispiel kann
es für
einen Zahler sinnvoll sein, anderen Benutzern des Systems diesen
gesponserten Service zu Werbezwecken zur Verfügung zu stellen. Benutzer können dann
eine Website besuchen und über
diese kostenlos oder preisermäßigt Postkarten
verschicken. Bei der Website kann es sich um die Website 21 des
Versanddienst-Systems oder die Website 61 des Zahlers handeln.
Auch Untervarianten, bei welchen beispielsweise der Zahler zwar
spezielle Kartenmotive zur Verfügung
stellt, der Benutzer jedoch den Kartenpreis bezahlt, sind möglich.
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Wünscht ein
Zahler 60 die gesponserte Bereitstellung von Kartenmotiven über einen
Bezahlungsweg, bei dem ein Benutzer einen Auftrag generieren kann,
die Kosten für
die Ausführung
des Auftrags jedoch bei dem Zahler abgerechnet werden, meldet er
beim Versanddienst-System eine Zahleringaktion an, die im Folgenden
als Sponsored Event bezeichnet wird. Sponsored Events stellen Zahlungsaktionen
mit bestimmten Attributen wie beispielsweise Start-, Enddatum und
maximalen Obergrenzen dar. Maximale Obergrenzen können dadurch
ergänzt
werden, dass Perioden definiert werden, für welche diese Obergrenzen
gelten. Beispielsweise kann eine Obergrenze „500 Karten pro Tag" lauten oder als
globale Obergrenze „1000
Karten über
den Gesamtzeitraum" definiert
sein. Die Sponsored Events werden vorzugsweise in Tabellenform in
der Datenbank 31 des Systems hinterlegt. Ein Sponsored
Event ist immer genau einem Produkt und genau einem Zahler zugeordnet.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, dass ein Zahler beliebig viele
Sponsored Events haben kann.
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Die
Datenbank 31 übernimmt
innerhalb des Systems 10 wenigstens folgende Aufgaben:
- – zentrale
Vorhaltung von Datenlogiken und
- – zentrale
Datenhaltung.
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Alle
Applikationen des Systems verwalten ihre Daten zweckmäßigerweise über diese
Datenbank. Unter dem Begriff „Applikation" versteht man üblicherweise
jegliche Anwender-Programme oder umfangreiche Software-Pakete wie
beispielsweise Datenbankanwendungen. Die Datenbank 31 verwaltet
neben anderen Objekten zentrale Objekte wie Zahlern, Eventstatus
und Motive. Weiterhin können
alle Parametrisierungs- und Steuerungsdaten der Applikationen, sowie
zum Teil sogar die Applikation selbst über die Datenbank verwaltet werden.
Dabei dienen die verwendeten Tabellen nicht ausschließlich der
Defini tion und Konfiguration des Sponsored Events, sondern Anwendungen
schreiben auch aktiv in diese Tabelle. Beispielsweise kann die Anzahl
der bereits verschickten Aufträge
bzw. der dabei berechneten Geldbeträge erhöht werden, um bei Erreichen
jeweiliger Obergrenzen das Event zu deaktivieren.
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In
einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung enthält
eine Tabelle für
Sponsored Events wenigstens folgende Einträge:
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Für den Zugriff
auf eine derartige Tabelle hat sich eine Standard-API (Application
Programming Interface: Schnittstelle für Anwendungsprogramme) als
besonders zweckmäßig erwiesen,
die Funktionen zum Hinzufügen,
Modifizieren, Löschen
und Suchen enthält.
Zudem ist es vorteilhaft, wenn die API eine Funktion enthält, die
feststellt, ob ein Sponsored Event aktiv, inaktiv, oder temporär inaktiv
ist, beziehungsweise diese Status setzt, wenn Obergrenzen, Periodenanfänge oder
Periodenenden erreicht sind.
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Die
Anzahl verschickter Postsendungen sowie die bereits verbuchten Beträge eines
Sponsored Events können
beispielsweise durch einen Trigger heraufgezählt werden. Der Trigger erhöht die Anzahl
verschickter Sendungen, beziehungsweise den Betrag eines Events
und prüft
anschließend,
ob die Obergrenzen noch unterschritten oder erreicht sind. Ist eine
maximale Obergrenze erreicht, wird das Event deaktiviert.
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Für Sponsored
Events kommen verschiedene Ausführungsvarianten
in Betracht. Für
alle Varianten muss der Zahler 60 dem Versanddienst-System 10 die
gewünschten
Kartenmotive zur Verfügung
stellen. Dabei können
vom System gegebenenfalls bestimmte Anforderungen vorgegeben werden.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen,
das übermittelte
Datenformat, die Dateigröße, die
Farbwahl, die Auflösung
und/oder die Endmaße
vorzugeben. Beispielsweise kann das Kartenmotiv als TIFF-Datei,
in CMYK-Farben, mit einer Auflösung von
mindestens 350 dpi (Pixel/Inch) und einem Endmaß von 15,25 cm × 10,90
cm (eigentliches Postkartenformat 14,85 cm × 10,5 cm + Beschnitt) gefordert
sein. Es kann dabei erforderlich sein, dass das System 10 das
Motiv druckgerecht aufbereitet und in die systemeigene Datenbank
einpflegt. Rohdaten werden dabei bespielsweise in das System 10 eingepflegt,
während
Feindaten in die Druckproduktion 50 eingepflegt werden.
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In
einer ersten Ausführungsvariante
generiert ein Benutzer einen Auftrag für eine zu druckende und zu
versendende Postsendung, indem er die Website 21 des Systems 10 betritt.
Auf dieser Website können gesponserte
und nicht gesponserte Motive angeboten sein. Die gesponserten Motive
werden wie die nicht gesponserten, kostenpflichtigen Motive in der
Motivauswahl angezeigt. Beim gesponserten Motiv kann zu Werbezwecken
ein Hinweis auf den Zahler in Form eines Textes oder eines Logos
angezeigt werden. Der Benutzer wählt
ein Motiv aus und generiert zusammen mit Zustellinformationen den
Auftrag, welcher der Datenbank 31 und den daran angeschlossenen
Komponenten übermittelt
wird.
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Diese
Ausführungsform
ist für
den Zahler 60 mit dem geringsten Aufwand verbunden. Er
muss dem System 10 lediglich das Motiv zur Verfügung stellen.
Der Benutzer kann die Website 21 entweder direkt betreten,
oder der Zahler richtet auf seiner Website 61 und dem zugehörigen Server 62 einen
Link zu der Website des Systems ein. Allerdings erlaubt diese Ausführungsform
keine weitergehende Integration des Zahlers in das System 10.
Außerdem
kann jeder Benutzer der Website des Systems die gesponserten Motive
sehen und kostenlos verschicken. Eine Einschränkung auf Benutzer, die vorher
den Webauftritt des Zahlers besucht haben, ist so nicht möglich.
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Bei
einer zweiten Ausführungsform
wählt ein
Benutzer das Motiv der gewünschten
Postkarte im Webauftritt 61 des Zahlers aus und versendet
die Postkarte über
das System 10. Die interne Motivwahl des Systems 10 ist
in diesem Fall für
den Benutzer nicht zugänglich.
Diese Variante stellt sicher, dass der Benutzer den Webauftritt
des Zahlers besucht haben muss, um eine kostenlose Postkarte zu
verschicken. Der Benutzer wird dabei durch entsprechende Links einer
Website eines Zahlers automatisch auf Applikationen einer Website
des Versand dienst-Systems geleitet. Der Benutzer erzeugt über diese
Applikationen einen Auftrag für
eine zu druckende und zu versendende Postsendung, und der Server
des Versanddienst-Systems übermittelt
die Daten für
einen Auftrag der Datenbank. Auf Seiten des Zahlers ergibt sich
für diese
Form ein etwas höherer Aufwand.
Dies steht hauptsächlich
im Zusammenhang mit dem Erfordernis, sicherzustsellen, dass der
Benutzer das System 10 tatsächlich vom Webauftritt des
Zahlers aus betritt. Die automatische Weiterleitung des Benutzers
von der Website des Zahlers auf die Website des Versanddienst-Systems
erfolgt dabei vorzugsweise über
einen wechselseitigen Kommunikationsprozesses zwischen dem Server
des Zahlers und dem Server des Versanddienst-Systems. Um sicherzustellen,
dass ein Benutzer des Systems 10 vom Webauftritt eines
Zahlers 60 kommt, hat sich folgendes Verfahren als besonders
vorteilhaft erwiesen:
Der Zahler 60 ruft serverseitig über HTTPS
(Hypertext Transfer Protocol, secure) eine spezielle Seite der Website 21 auf.
Dies kann beispielsweise über
ein ASP-, CGI- oder ein JSP-Programm erfolgen. Die Abkürzung ASP
steht für „Active
Server Pages". Dabei
handelt es sich um aktive Internetseiten. Diese Seiten können beispielsweise
Scripte enthalten, welche auf einem Server ausgeführt werden,
bevor sie im Browser erscheinen. Die Bezeichnung CGI steht für "Common Gateway Interface" und ist eine Datenaustausch-Schnittstelle
zwischen einem Web-Server und einem Client, der in der Lage ist,
CGI-konforme Daten
zu empfangen und diese unter Umständen auch weiterzubearbeiten
und an den Server zurückzuschicken.
Mit der Abkürzung
JSP werden „Java
Server Pages" bezeichnet.
JSP-Seiten sind
HTML-Files mit besonders gekennzeichneten eingebetteten Java-Programmen.
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Die
spezielle Seite der Website 21 ist geschützt, um
zu verhindern, dass Dritte Karten auf Kosten des Zahlers ver schicken.
Zum einen muss der Server 62 des Zahlers 60 sich
gegenüber
dem System 10 durch Übergabe
eines für
das jeweilige gesponserte Event eindeutigen Schlüssel identifizieren. Diese
Identifikation (ID) wird vom System vorab mitgeteilt. Zum anderen
stellt eine ACL (Access Control List) sicher, dass nur berechtigte
IP-Adressen verschiedener Zahler zugreifen dürfen. Nur in dieser Liste definierte
Rechner eines Netzwerks dürfen
auf bestimmte Dienste des Netzwerks zugreifen. Seine IP-Adresse
muss der jeweilige Zahler vorab mitteilen. Das System 10 schaltet
sie dann frei. Noch höhere
Sicherheit erreicht man durch den Einsatz von Client-Zertifikaten.
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Als
Antwort auf den Aufruf gibt das System eine Session-ID zurück. Diese
Session-ID ist der Schlüssel für den Benutzer,
um eine kostenlose Postkarte zu versenden. Das Programm auf dem
Webserver 62 des Zahlers 60 wertet die Rückgabe aus
und leitet den Benutzer auf die Website 21 des Systems
weiter. Dies kann zweckmäßigerweise über einen
Link oder Redirect geschehen. Das Ausfüllen und Versenden einer gewünschten
Karte erfolgt über
verschiedene Seiten des Webauftritts des Systems 10, wie
sie bereits beschrieben wurden. Ergibt die Überprüfung, dass ein Benutzer die
Website des Versanddienst-Systems nicht über die Website des Zahlers
betreten hat, ist keine Generierung eines Auftrags möglich. Der
Hauptaufwand für
diese Ausführungsform
liegt in der Implementierung des Protokolls für die Anfragen nach einer Session-ID.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist es möglich,
die zum Ausfüllen
und Versenden der Karte erforderlichen Seiten des Versanddienst-Systems 10 individuell
an den Webauftritt 61 eines Zahlers 60 anzupassen
und optisch in den Auftritt des Zahlers zu integrieren. Auch hier
wird zuerst eine Session-ID angefordert und der Benutzer anschliessend
zur Website 20 des Systems 10 geleitet. Die Postkarten
werden immer noch über
das System 10 ausgefüllt
und versendet, das Design der Oberfläche kann aber nahezu beliebig
geändert
werden. Statt der einzelnen Defaultseiten des Systems werden individuell
angepasste Seiten des Zahlers angezeigt. Bis auf die Abfolge der
Seiten und die auf den einzelnen Seiten zu übergebenden Parameter unterliegt
das Design der Seiten dabei nahezu keinen Einschränkungen.
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Diese
vollständige
Integration in den Webauftritt des Zahlers bedingt den höchsten Aufwand.
Verschiedene HTML-Seiten müssen
erstellt, überprüft und in
das System integriert werden. Dazu müssen die Seiten an das System 10 übergeben
werden. Dort werden sie vorzugsweise getestet und integriert.
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Möchte der
Zahler zum Beispiel eigene Editoren verwenden oder Karten automatisiert
erstellen, kann er die Aufträge
in einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung auch direkt serverseitig ohne jede Nutzerinteraktion
einliefern. Der Zahler 60 nutzt dabei nicht die Seiten
des Systems 10, sondern erstellt die erforderlichen Daten
selbst und liefert diese dann serverseitig an den Server 22 des
Systems 10, der die Daten entgegennimmt und die Karten
verbucht. Der Auftrag für
eine zu druckende und zu versendende Postsendung wird demnach auf
der Website eines Zahlers generiert, und der zugehörige Server übermittelt
die Daten für
den Auftrag direkt dem Server des Versanddienst-Systems, welcher
die Daten der Datenbank übermittelt.
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Das
Erfassen der Postkartendaten und das Einliefern der Daten in das
System können
dabei auch völlig
asynchron erfolgen. Der Zahler 60 kann die Kartendaten
beispielsweise in einer Datenbank sammeln und einmal am Tag im System
einliefern.
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Nutzt
ein Zahler die Direkteinlieferung, benötigt er keine Session-ID, sondern
kann in einem einzigen Aufruf direkt einliefern. Dabei übergibt
er neben den Kartendaten auch einen ZahlerKey mit dem er im Versanddienst-System 10 identifiziert
ist und das zu verwendende Sponsored Event bestimmt werden kann.
Aus Gründen
der Abwärtskompatibilität hat es
sich als vorteilhaft erwiesen, dass bei dieser Direkteinlieferung
statt eines ZahlerKey auch eine gesponserte SessionID akzeptiert
wird, die zuvor angefordert wurde. Der Zugriff auf die Direkteinlieferung
ist vorzugsweise ebenfalls über
Webserver-ACL's geschützt, um
das unberechtigte Verschicken von Karten auf Kosten des Zahlers
zu verhindern. Noch höhere
Sicherheit erreicht man durch den Einsatz von Client-Zertifikaten.
Außerdem
hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
dem Anrufer eine Methode zur Verfügung zu stellen, mit der er
prüfen
kann, ob sein Auftrag ordnungsgemäß akzeptiert wurde.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung gibt der Zahler keine Auswahl eigener Motive vor, welche
ein Benutzer kostenlos oder preisreduziert versenden kann, sondern
der Benutzer kann ein eigenes Motiv erzeugen und dieses vom Zahler
bezahlt versenden.
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In 3 ist beispielhaft der Verfahrensablauf
beim Generieren eines Auftrags für
eine zu druckende und zu versendende Postkarte über Applikationen einer Website
dargestellt. Der Vorgang startet auf einer Startseite, für welche
eine Layoutvorlage erstellt wurde. Die Layoutvorlage für die Startseite
und weitere Seiten können
vom Versanddienst-System 10 festgelegt oder beispielsweise
von einem Zahler frei gestaltet werden. Beim Aufruf der Website 21 des
Versanddienst-Systems über
einen Zahler werden dann nicht die Standardseiten des Versanddienst-Systems
angezeigt, sondern die vom Zahler erstellten Seiten.
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Auf
der Startseite wird eine Liste der Namen aller aktiven Kategorien
von Motiven in einer vorgegebenen Sortierung dargestellt. Bewegt
der Nutzer den Mauszeiger über
eine Kategorie, wird links der Kategorieliste (CategoriesList) das
Zoom-Bild dieser Kategorie angezeigt. Initial wird vorzugsweise
das Zoom-Bild der ersten Kategorie laut Sortierung angezeigt. Klickt
der Nutzer auf eine Kategorie aus der Liste, wird eine Übersichtsseite
für die
Kategorie geöffnet.
Auf der Startseite kann sich ferner ein Link befinden, welcher den
Benutzer zu dem Zweig der Anwendung führt, in welcher er ein eigenes
Motiv hochladen kann. Die daraufhin erscheinende Seite ist in 3 mit "Upload" bezeichnet. An dieser Stelle hat sich
eine Motiv-API zum Auslesen der Kategorieinformationen als zweckmäßig erwiesen.
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Die
Seite "CategoriesList" zeigt eine Liste
der Preview-Bilder
aller aktiven Kategorien. Klickt der Nutzer ein Preview-Bild an,
gelangt er zur Motivübersicht
der gewählten
Kategorie (CategorieView). An dieser Stelle hat sich ebenfalls eine
Motiv-API zum Auslesen der Kategorieinformationen als zweckmäßig erwiesen.
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Die
Seite mit der Motivliste "CategorieView" zeigt die Previewbilder
aller aktiven Motive in der gewählten
Kategorie. Bei Klick auf ein Motiv gelangt der Nutzer zur Seite "MotifView". Auf dieser Seite
wird zur Motivdetailansicht das Zoom-Bild des Motives angezeigt.
Auf dieser Seite können
schon vor dem späteren
Bezahlvorgang vorab Preisinformationen zu einem gewählten Motiv
angezeigt werden. Dies kann nur eine Information über die
Nicht-Portobestandteile sein, da der Nutzer erst auf späteren Seiten
entscheidet, wohin er seine Karte schicken wird und die Portoinformationen
zu diesem Zeitpunkt daher noch nicht vorliegen. Zum Auslesen der
Kategorie- und Bildinformationen ist eine Motiv-API und zur Er mittlung
und Anzeige des Preises eine Pricing-API vorteilhaft.
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Hat
sich der Nutzer für
die Verwendung eines eigenen Motiven entschieden, lädt er auf
der Seite "Upload" sein Motiv hoch.
Beispielsweise kann er über
einen "Durchsuchen"-Button die zu verwendende
Datei bestimmen. Ein "Weiter"-Button stößt den Upload
an und sendet die Daten an "OwnMotifPreview", welche die Daten
entgegennimmt und daraus das Vorschaubild erzeugt und ausliefert.
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OwnMotifView
nimmt die Bilddaten entgegen und prüft diese darauf, ob die Datei
nicht größer ist
als eine maximal zulässige
Obergrenze. Ist die angegebene Datei größer als eine konfigurierte
Obergrenze (MaxDenySize), ist von Missbrauchsversuchen auszugehen.
Der Upload wird abgebrochen und zweckmäßigerweise eine Fehlermeldung
zurückgeliefert.
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Wurden
die Daten entgegengenommen und keine Fehler detektiert, nimmt die
Anwendung eine Vorabprüfung
des Bildes vor. Dabei wird geprüft,
ob:
- – Das
Bild einen gültigen
JPG-Header hat.
- – Der
Dateiname auf .jpg oder .jpeg endet (caseinsensitiv).
- – die
DPI-Zahl nicht höher
ist als die maximal zulässige
(Obergrenze vorzugsweise konfigurierbar, Default ist z.B. 300)
- – die
Dateigröße nicht
höher ist
als die maximal zulässige.
(Obergrenze ist vorzugsweise konfigurierbar, Default ist z.B. 300
KB)
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Entspricht
die Datei nicht den Anforderungen, kann eine Fehlerseite angezeigt
werden. Ist die Datei korrekt, wird ein MOTIF_BUILDER-Task angelegt
und die Datei als Task_File abge speichert. Der Task erzeugt aus
dem JPG des Nutzers ein PreviewBild, das zeigt, wie das Bild auf
der Postkarte positioniert wird und das Druck-PDF. Die Anwendung
fragt in konfigurierbaren Abständen
den Status des Tasks ab (Polling). Liegt das Ergebnis innerhalb
eines konfigurierbaren Zeitraumes vor, wird die Vorschau-Seite mit
dem Preview-Bild ausgeliefert. Das Preview-Bild hat bei nicht postkartenformatfüllenden
Bildern einen weißen
Rahmen und wird mit einem 1 Punkt starken Rahmen umfasst dargestellt,
um bei nicht postkartenformatfüllenden
Bildern die Positionierung zu verdeutlichen. Liegt das Taskergebnis
nicht vor, oder ist ein Fehler aufgetreten, wird eine Fehlerseite
angezeigt.
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Dem
Benutzer werden auf der Vorschauseite (OwnMotifView) Links zu einem
HTML-Editor (EditHTML) und einem Java-Editor (EditJava) angeboten.
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Auf
der Seite "EditHTML" gibt der Nutzer
seinen Postkartentext, die Anschriftsdaten und (optional) seine
email-Adresse über
ein HTML-Formular ein. Es werden die Buttons "Zurück", "Vorschau" und "Weiter" angeboten. "Zurück" führt je nachdem,
ob der Nutzer ein eigenes oder ein StandardMotiv verwendet, zurück zu "MotifView" oder "OwnMotifView".
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"Vorschau" bietet dem Benutzer
die optionale Möglichkeit
eines Vorschau-PDFs. Dieses wird in einem separaten Fenster (TextPreview)
geöffnet. "Weiter" speichert die Daten
des Benutzers und schickt sie an SendPostcard, welche einen Userjob
anlegt.
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Bei "Vorschau" und "Weiter" werden die Benutzereingaben
vorzugsweise zunächst
clientseitig mit JavaScript vorgeprüft. Dabei wird beispielsweise
geprüft,
ob eine angegebene email-Adresse
RFC-konform ist und ob Adressdaten eingegeben wurden. Bei "Weiter" wird zusätzlich geprüft, ob die
Allgemeinen Geschäftsbedingungen
(AGB) bestätigt
wurden. Wenn als Land Deutschland gewählt wurde, wird geprüft, ob Postleitzahl,
Ort und mindestens zwei weitere Adressfelder ausgefüllt wurden,
und ob die Postleitzahl beispielsweise für Deutschland fünfstellig
und numerisch ist. Ist ein Fehler festgestellt worden, wird der
Benutzer mit einer Alert-Box auf den Fehler hingewiesen. Sind alle
Prüfungen
erfolgreich bestanden, werden die Daten an eine spezielle (serverseitige)
Interaktionssseite gesendet.
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Bei "Vorschau" legt die Interaktionsseite
einen Task an, der Duck-PDF und Vorschau-PDF erzeugt. Die Anwendung
fragt in konfigurierbaren Abständen
den Status des Tasks ab (Polling). Liegt das Ergebnis nicht innerhalb
eines konfigurierbaren Zeitraumes vor, oder ist ein Fehler aufgetreten,
wird eine Fehlerseite angezeigt. War der Task erfolgreich, wird
das Preview-PDF in einem separaten Fenster (TextPreview) geöffnet.
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Bei "Weiter" prüft die Interaktionsseite,
ob schon aktuelle Vorschau- und Druck-PDFs vorliegen, die der Nutzer
eventuell bereits über "Vorschau" erzeugt hat. Liegen
aktuelle PDFs vor, werden diese verwendet; der Task muss nicht nochmals
aufgerufen werden. Liegen noch keine PDFs vor oder hat der Benutzer
seine Kartendaten gegenüber
denen für
die PDF-Erzeugung verwendeten geändert,
wird ein Task angelegt, der die PDFs neu erzeugt. Anschließend werden
die Daten an SendPostcard aufgerufen, die den Userjob anlegt.
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Auf
der Seite "EditJava" gibt der User Kartentext
und Adressdaten über
ein Javaapplet ein. Zusätzlich wird
in das Applet der Hinweis über
die Allgemeinen Geschäftsbedingungen
aufgenommen. Das Applet sendet die Kartentext-Daten in einem speziellen
XML-Format an den Server 22. Der Vorteil vom Applet ist,
dass dem Benutzer eine WYSIWYG-Funktionalität ("What You See Is What You Get") für die Dateneingabe
bereitgestellt werden kann.
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Es
werden die Buttons "Zurück", "Vorschau" und "Weiter" angeboten. "Zurück" führt je nachdem,
ob der Nutzer ein eigenes oder ein Standard-Motiv verwendet, zurück zu "MotifView" oder "OwnMotifView".
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"Vorschau" bietet dem Benutzer
die optionale Möglichkeit
eines Vorschau-PDF. Dieses wird in einem separaten Fenster (TextPreview)
geöffnet. "Weiter" speichert die Daten
des Benutzers und schickt sie an SendPostcard, welche den Userjob
anlegt.
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Bei "Vorschau" und "Weiter" werden die Benutzereingaben
zunächst
clientseitig mit JavaScript vorgeprüft. Die Überprüfung erfolgt dabei wie bei
dem HTML-Editor.
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Die
angebotenen Schriftarten und Farben sind vorzugsweise konfigurierbar.
Wählt der
Benutzer keine Schriftart oder Farbe aus, hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
auf Default-Einstellung
zurückzugreifen.
Passt der eingegebene Kartentext nicht auf die dafür vorgesehene
Fläche,
erfolgt zweckmäßigerweise
eine Warnung, das PDF wird jedoch erzeugt. Nicht mehr passender
Text wird dabei abgeschnitten.
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Die
Seite "TextPreview" wird durch den "Vorschau"-Button auf EditJava
und EditHTML aufgerufen. TextPreview wird als separates Fenster
geöffnet,
das lediglich das erzeugte Vorschau-PDF der Textseite und kein Layout enthält. Der
Benutzer kann über
Browserfunktionalitäten
das PDF speichern oder drucken und das Fenster wieder schließen.
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Hat
der Nutzer seine Karte via EditHTML oder EditJava erstellt, werden
die Auftragsdaten an SendPostcard gesendet. Bei SendPostcard handelt
es sich um eine für
den Benutzer nicht sichtbare Seite. Die Seite nimmt die Daten entgegen,
prüft die
Adressdaten und die AGB-Zustimmung zusätzlich zur bereits erfolgten clientseitigen
Prüfung
erneut (nach denselben Kriterien) und legt anschließend den
Userjob an und führt
die Ermittlung des Preises für
die Postkarte durch. Waren diese erfolgreich, führt SendPostcard einen Redirect
auf eine Rechnungskomponente 91 durch, über den die Bezahlung abgewickelt
wird. Diese Rechnungskomponente wird im Folgenden als Billingserver
bezeichnet.
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Der
Billingserver 91 ist zuständig für die Abwicklung der Bezahlung
von Aufträgen.
Der Billingserver kann dabei Module für eine unbeschränkte Anzahl
von Zahlungssystemen aufnehmen. Auch wenn der Billingserver in 3 als separate Komponente
dargestellt ist, wird er vorzugsweise nicht in Form einer separaten Anwendung
oder Instanz betrieben, sondern ist ein integraler Teil des Frontendes
und wird im Folgenden auch als Teil des Frontendes betrachtet.
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Der
Billingserver stellt fest, welche Zahlungsmethoden für einen
Auftrag zur Verfügung
stehen und bietet diese dem Benutzer für einen interaktiven Zahlungsvorgang
an. Beispielsweise können
Micro-Zahlungssysteme wie T-Pay, Firstgate, etc. zur Anwendung kommen.
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Der
Billingserver ist vorzugsweise so erweitert, dass der Bezahlvorgang
für gesponserte
Userjobs immer automatisch, ohne dass er durch den Benutzer angestoßen wird,
geschieht. Gesponserte Jobs können dabei
beispielsweise mit Bankeinzug bezahlt werden, wodurch vorausgesetzt
wird, dass der Zahler eine aktive Bankverbindung besitzt. Wird ein
Bezahlvorgang über
einen Benutzer oder einen Zahler bestätigt, wird der Nutzer automatisch
auf eine Bestätigungsseite
(SendConfirmation) weitergeleitet.
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Unabhängig davon,
wie der Auftrag für
eine zu druckende und zu versendende Postkarte generiert wurde, übergibt
die Schnittstelle 30 die Daten für diesen Auftrag einer Aufbereitungskomponente 70.
In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
umfasst die Aufbereitungskompo nente zwei sogenannte Backenddienste,
welche die für
die anschließende
Druckproduktion 50 vorzugsweise benötigten PDF-Dateien sowie die Preview-Dateien erzeugen.
Ein Backenddienst zur Bildmotiv-Erstellung 71 erzeugt Preview-
und Druckdaten für
das Motiv. Eine weitere Komponente zur Textvorlagen-Erstellung 72 erzeugt
ein Druck- und Preview-PDF der Textseite. Die Druckdateien werden
vorzugsweise als PDF-Dateien in einem speziellen Postkartenformat
erzeugt, das beispielsweise einen zusätzlichen Rand besitzt, um so
einen weißen Rand
oder das Überschneiden
mit anderen Motiven auf der resultierenden Postsendung zu vermeiden.
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Im
Folgenden wird beispielhaft die Aufbereitung und Konvertierung von
Daten für
die Produktion einer Postkarte beschrieben. Es hat sich dabei als
zweckmäßig erwiesen,
dass der Text für
eine zu erzeugende Postkarte in drei Formaten eingeliefert werden
kann: Plain-Text (einfacher Text), RTF (Rich Text Format) und XML
(Extensible Markup Language).
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Das
XML-Format entspricht den Druckanweisungen, wie sie auf Seiten der
Kartenproduktion vorzugsweise verarbeitet werden. Hiermit können einzeilige
Textblöcke,
Linien und Bilder millimetergenau positioniert werden. Daher erfolgt
vorzugsweise eine Konvertierung in das XML-Format.
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Das
Format Plain-Text wird daher innerhalb der Aufbereitungskomponente 70 in
ein XML-Format konvertiert, so dass ein zugehöriger Vorlagenerstellungs-Kern
lediglich das XML-Format verarbeiten können muss. Das Format RTF wird
ebenfalls durch ein Modul in XML konvertiert.
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Das
Plain Text-Format entspricht normalem, unformatiertem Text und wird
vom Frontend geliefert, wenn der Text vom Benutzer in eine HTML-Auftragskomponente
eingegeben wurde. Die Schriftart und -größe des gesamten Textes der
Karte kann dabei vom Frontend übergeben
werden. Bevorzugt ist dabei, dass der über eine Website oder ein mobiles
Endgerät
eingegebene Text von den Backend-Diensten der Aufbereitungskomponente
zeilenweise positioniert wird. Ist eine Textzeile breiter als der
Textbereich einer Postkarte, so wird dieser an einem geeigneten
Leerzeichen umgebrochen.
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Für das Motiv
einer Postkarte wird vorzugsweise das Format JPG unterstützt. Enthält das JPG-Bild Angaben über dessen
Auflösung
(in dpi), ist es vorteilhaft, diese zu verwenden, um die reale Größe des Bildes (in
mm) zu bestimmen. Liegen keine Angaben zur Auflösung vor, wird zweckmäßigerweise
von einer Standardauflösung
ausgegangen. Die Standardauflösung
kann beispielsweise 96 dpi betragen.
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Die
zu druckenden Dokumente bestehen aus einer Produktions-Textseite 100 und
einer Produktions-Motivseite 110, wie sie in 2 nebeneinander liegend
dargestellt sind. Die Dokumente werden vorzugsweise als einseitige
PDF-Dateien in einem speziellen Postkartenformat erzeugt, das einen
zusätzlichen
Rand besitzt, um so einen weißen
Rand oder das Überschneiden
mit anderen Motiven auf der resultierenden Postkarte zu vermeiden.
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Die
Produktions-Textseite 100 kann beispielsweise Elemente
wie Kartentext 101, Zustellinformationen (Empfängeradresse) 102,
Angaben zu Copyrights 103, ein Firmenlogo 104,
einen Freimachungsvermerk oder eine Briefmarke 105, einen
Vorausverfügungsvermerk 106 und/oder
ein graphisches Element in Form eines senkrechten Striches 107 zur
Aufteilung der Postkarte in zwei Bereiche enthalten. Das Layout
dieser Seite kann fest vorgegeben werden, wobei bestimmte Parameter
wie Ränder
und Abstände
zweckmäßigerweise konfigurierbar
sind. Möchte
der Benutzer beispielsweise eine eigene Logodatei hochladen, kann
dies über
einen entsprechenden Link geschehen.
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In
einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung erzeugen die Backenddienste eine Produktions-PDF-Datei
und optional eine Vorschau-PDF-Datei. Die Produktions-PDF-Datei
enthält
eine Seite, die vorzugsweise größer ist
als eine normale Postkarte, auf welcher der gegebene Text positioniert
ist.
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Zusätzlich zu
der Produktions-PDF-Datei können
zwei verschiedene Vorschau-PDF-Dateien erzeugt werden:
- – eine
PDF-Datei mit einer Seite (DIN A6) bei der die Text-PDF-Datei über einer
statischen PDF-Datei platziert ist, um dem Kunden einen Eindruck
der entstehenden Postkarte zu geben.
- – eine
PDF-Datei auf einer Seite etwas größer als DIN A5, auf der die
beiden Postkarten-Seiten (Bild und Text) untereinander angeordnet
werden.
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Schriftarten,
die nicht Standardschriftarten des PDF-Formates sind und im TrueType-Format
vorliegen, werden in die PDF-Datei eingebettet und können damit
dem Drucker verfügbar
gemacht werden.
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Wird
vom Benutzer des Systems ein eigenes Bildmotiv heraufgeladen, so
wird eine PDF-Datei erzeugt, die das vom Kunden herauf geladene
Bildmotiv enthält,
das nach bestimmten Regeln positioniert wird. Wird ein Bild nicht
in einem bestimmten Farbraum hochgeladen, kann es in den erforderlichen
Farbraum konvertiert werden. Da der CMYK-Farbraum für den Druck
von Postkarten bevorzugt wird, wird ein im RGB-Farbraum hochgeladenes
Bild für
das Produktions-PDF in den CMYK-Farbraum konvertiert. Für das erzeugte
Vorschau-Bild (JPG) kann der RGB- Farbraum
beibehalten werden, bzw. das Bild in den RGB-Farbraum konvertiert
werden, falls CMYK hochgeladen wurde.
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Die
Backenddienste analysieren das vom Benutzer hochgeladene Bild und
erzeugen daraus eine PDF-Datei für
die Produktion und ein JPG-Bild für die Vorschau im Frontend.
Die Skalierung/Positionierung wird nicht vom Backenddienst durchgeführt, sondern
es wird mit entsprechenden Parametern (Breite, Höhe, Position) in die PDF-Datei
eingebunden. Somit kann das Bild von einem RIP (Raster Image Processor)
optimal berechnet werden. Das Bild für die Produktion wird vor der
Platzierung in der PDF-Datei in das CMYK-Farbmodell konvertiert,
um so ein optimales Druckergebnis zu erzielen.
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Neben
dem hochauflösenden
Bild in der PDF-Seite wird ein JPG-Bild mit definierten Ausmaßen, zwecks
Vorschau im Frontend, erzeugt. Dieses Bild besitzt einen weißen Hintergrund
und entspricht im Layout der entstandenen PDF-Datei.
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Die
Aufbereitungskomponente 70 übergibt die durch die Backenddienste
erzeugten Druckaufträge
einer Druckproduktion 50, welche die Druckaufträge ausführt. Diese
Druckproduktionskomponente ist vorzugsweise so ausgestaltet, dass
sie unterschiedliche postalische Produkte erzeugen kann. So kann
sie beispielsweise Postkarten oder Briefe drucken. Um möglichst
flexibel die unterschiedlichsten Postprodukte erzeugen zu können, kann
es dabei zweckmäßig sein,
verschiedene Druckproduktionskomponenten an das System 10 anzuschließen und/oder
in das System zu integrieren. So kann eine Druckproduktion beispielsweise
jeweils ein bestimmtes postalisches Produkt erzeugen. Bei den Druckproduktionen
kann es sich um systemeigene Komponenten oder um angeschlossene
Druckdienstleister handeln, welche Druckaufträge entgegennehmen und diese
nach Durchführung
einem Distributionssystem 90 übergeben.
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Für den Fall,
dass der Benutzer ein Motiv für
eine Postkarte aus einer vorgegebenen Sammlung auswählt, liegen
diese Motive als vorgerippte PostScript-Dateien mit Schnittmarken
auf einem lokalen Datenspeicher des Druckers. Die PostScript-Dateien
haben beispielsweise das Format: 151,5 × 108 mm. Die Schnittmarken
sind so ausgelegt, dass auf das Format 148,5 × 105 mm beschnitten wird.
Für die
Produktion benötigt die
Druckproduktion 50 eine Referenz auf die lokal an der Druckmaschine
vorgehaltenen Datei.
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Für alle Text-Seiten
gibt es vorgerippte PostScript-Dateien auf dem Collator. Diese Dateien
beinhalten beispielsweise das Zahlerlogo, den Freimachungsvermerk
und den senkrechten Strich in der Mitte. Alle weiteren Texte (Copyright,
Textfeld, Adressfeld) befinden sich in einer PDF-Datei, die von
den Backenddiensten erzeugt wurde. Die SDL (Service Data Line) ist
eine eindeutige Nummerierung für
Reprints und wird während der
Produktion erzeugt.
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Lädt der Benutzer
eine eigene Bild-Datei hoch, um diese auf der Motivseite einzufügen, wird
für die Produktion
eine PDF-Datei benötigt, auf
der sich das Bild befindet. Diese PDF-Datei wurde von einem Backenddienst
erzeugt. Die Druckproduktion 50 fügt während der Produktion Schnittmarken
ein. Die Erstellung der Textseite entspricht der bereits beschriebenen
Erzeugung dieser Seite bei Auswahl von vorgegebenen Motiven durch
einen Benutzer.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
und das zugehörige
System zur Durchführung
des Verfahrens bringen verschiedene Vorteile mit sich. Zum einen
ermöglicht
es Benutzern des Systems, die Versendung von einzelnen Postsendungen
in Auftrag zu geben, wobei die Benutzer die Postsendung in einem
hohen Maße
selbst gestalten können.
Ein Benutzer kann nicht nur zwischen einer vorgegebenen Auswahl
an Motiven wählen, sondern
er kann auch eigene Bilder hochladen. Durch die bevorzugte Generierung
von Aufträgen über Applikationen
einer Website ist das Versenden von Postsendungen sehr einfach und
erfordert keine speziell angepassten Zusatzkomponenten auf der Benutzerseite.
Auch die Generierung von Aufträgen über ein
mobiles Endgerät
wie ein Mobiltelefon stellt eine komfortable und schnelle Möglichkeit
dar, digitale Bilder zu erzeugen und diese beispielsweise als Postkarte
zu versenden. Insbesondere für
Zahler bieten sich durch die beschriebenen Ausführungsformen von Sponsored
Events verschiedene Möglichkeiten,
das gesponserte Versenden von Postkarten als Werbeaktion zu nutzen.
Der erforderliche Aufwand für
einen Zahlerauftritt kann dabei stufenweise vom Zahler bestimmt
werden.
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- 10
- Versanddienst-System
- 20
- Auftragskomponente,
Frontend
- 21
- Website
Versanddienst-System
- 22
- Server
Versanddienst-System
- 30
- Schnittstelle
Frontend
- 40
- Postalisches
Produkt
- 50
- Druckproduktion
- 60
- Zahler
- 61
- Website
Sponsor
- 62
- Server
Sponsor
- 70
- Aufbereitungskomponente,
Backenddienste
- 71
- Bildmotiv-Erstellung
- 72
- Textvorlagen-Erstellung
- 80
- Mobiles
Endgerät
- 81
- Schnittstelle
Mobiles Endgerät
- 90
- Distributionssystem
- 91
- Rechnungskomponente/Billingserver
- 100
- Textseite
- 101
- Kartentext
- 102
- Zustellinformationen
- 103
- Angaben
zu Copyrights
- 104
- Firmenlogo
- 105
- Freimachungsvermerk,
Briefmarke
- 106
- Vorausverfügungsvermerk
- 107
- Graphische
Elemente zur Postkartenaufteilung
- 108
- Postkartenmotiv
- 110
- Motivseite