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DE103233C - - Google Patents

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Publication number
DE103233C
DE103233C DENDAT103233D DE103233DA DE103233C DE 103233 C DE103233 C DE 103233C DE NDAT103233 D DENDAT103233 D DE NDAT103233D DE 103233D A DE103233D A DE 103233DA DE 103233 C DE103233 C DE 103233C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
machine
cords
nose
stop
work continuously
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT103233D
Other languages
English (en)
Publication of DE103233C publication Critical patent/DE103233C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C17/00Card-punching apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Handling Of Sheets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
, KLASSE 86: Weberei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. April 1897 ab.
Die bisher bekannten Maschinen zum Durchlochen des aus. einem zusammenhängenden Papierbande bestehenden Kartenstreifens für Verdol'sche Jacquardstühle waren in ihrer Handhabung und in ihrem Betrieb sehr umständlich. Vor Allem waren zur Bedienung der Durchlochungsmaschine mindestens zwei Arbeiter erforderlich, von denen der eine, am hinteren Ende der Maschine stehend, die zum Heben derDurchlochungsstempel vorgesehenen Schnüre zog, während der zweite, am Vördertheil der Maschine aufgestellte Arbeiter das eigentliche Durchlochen durch Bethätigung eines auf die Stempel einwirkenden Hebels besorgte. Ein solcher Betrieb gestaltete sich oft infolge der erforderlichen Zweitheilung der Arbeit unregelmäßig.
Der Zweck, der durch die neue vorliegende Einrichtung erzielt werden soll, besteht darin, die Maschine im Wesentlichen selbstthätig wirken zu lassen und dabei den gesammten Betrieb und die Regelung der Bewegung einem einzigen Arbeiter, und zwar demjenigen, welcher das Ziehen der Lochstempelschnüre besorgt, zu ermöglichen. Es ist daher zunächst eine Antriebsachse vorgesehen, sowie eine Anzahl von Gestängen angeordnet, welche sämmtlich von dem Standorte des die Schnüre Ziehenden zu bethätigen sind, so daß es dieser Arbeiter in der Hand hat, auf den gesammten Betrieb der Maschine nach Belieben einzuwirken.
Die in Betracht kommende Einrichtung ist in den beiliegenden Zeichnungen in
Fig. ι in einer Ansicht der rechten Seite der Maschine, in
Fig. 2 in einer Ansicht der linken Seite, und zwar in vergrößertem Maßstabe gezeigt; Fig. β stellt einen Grundriß von .Fig. 2,
Fig. 4 eine Vorderansicht (von der rechten Seite der Fig. 2 aus gesehen) dar. Schließlich ist
Fig. 5 als senkrechter Schnitt durch die eigentliche Durchlochungsvorrichtung gezeichnet.
Die Anordnung des Gestelles, sowie des Vordertheiles der Maschine mit Bezug auf den zur Durchlochung dienenden Handhebel und der Ziehschnüre für die Stempel ist die gleiche geblieben v/ie bei den bisher bekannten, in der Einleitung erwähnten Durchlochungsvorrichtungen.
Die Bethätigung der Schnüre S (Fig. i), welche von den Querschnüren X durchkreuzt werden, findet in der gleichen Weise wie bisher statt. Indem nämlich der Arbeiter eine beliebige Anzahl der Schnüre S anzieht, wird dieser Zug durch die Schnüre a, welche die Gewichtchen f anheben, auf die mit den Stempeln b (Fig. 5) in Verbindung stehenden ,Schnüre d derart übertragen, daß ein Anziehen der Schnüre d stattfindet. Die betreffenden Stempel b heben sich also entsprechend und werden bei der Bewegung des
(2. Auflage, ausgegeben am 13. Mai igo^j
durchbrochenen Schiebers T (Fig. 5) gegen den zu durchgehenden Streifen- gedrückt, während die nicht gehobenen Lochstempel in ihrer neutralen Lage verharren, weil sie bei der Arbeitsbewegung des Schiebers in die Oeffnungen desselben eintreten.
Beim Kartencopiren, d. h. bei der Anfertigung von Durchlochungen nach bereits geschlagenen Mustern, wird die soeben beschriebene Zugvorrichtung (S, α) durch cine ähnlich wie bei den Jacquardstühlen ausgebildete Vorrichtung V ersetzt (Fig. 1), welche das bereits nach einem bestimmten Muster geschlagene Papierband aufnimmt und in gleicher Weise wie vorher der die Schnüre Ziehende auf die Gegengewichte f und damit auf die mit den Stempeln in Verbindung stehenden Schnüre d einwirkt. V1 ist eine Ergänzungsvorrichtung, welche gleichzeitig je nach Bedarf in Benutzung genommen werden kann.
Der Papierstreifen ρ ist über zwei Walzen g g1 geführt (Fig. 5) und wird selbstthätig nach jedem Durchlochen vermittelst eines Gesperres weitcrgeschaltet, dessen Einrichtung aus Fig. 5 leicht ersichtlich ist.
Damit die Maschine selbstthätig die erforderlichen Bewegungen vollführt, ist an derselben eine von der Transmission angetriebene Welle A angeordnet, welche drei unrunde Scheiben C C1 C'2 (Fig. 4 und 5) trägt. Die beiden Scheiben C1 C'2 bethätigen mittelst der Stangen M die Jacquardvorrichtung V, während die Scheibe C mittelst der Stange G den die Stange k be\vegenden Hebel L bethätigt.
Beim Kartencopiren kann die Maschine continuirlich arbeiten, indem das in V befindliche Original die Stempel stellt, während es den Hebel L durch den Papierstreifen ρ stößt.
Das Anfertigen eines neuen Musters hingegen durch die Schnüre S ist nicht so einfach, indem der Arbeiter vor jeder Durchlochung die entsprechenden Schnüre auswählen und ziehen muß, was nicht während des Ganges der Maschine geschehen kann. Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun darauf, die Schnüre zu wählen und zu ziehen, während die Maschine stillsteht, und dieselbe dann eine einzige Umdrehung machen zu lassen, um die entsprechende Karte zu schlagen.
Zu diesem Zweck ist auf der Welle A (s. Fig. 3) eine Klauenkuppelung B B1 vorgesehen, deren beweglicher Theil B eine schraubenförmige Nase R trägt. Auf diese Nase stößt eine Rolle i?\ die an einem Ende eines zweiarmigen Hebels R2 sitzt. Bei jeder Umdrehung der Welle legt sich die Rolle R1 gegen die Nase R, und da sich erstere nicht verschieben kann, wird letztere und mithin der Theil B zurückgeschoben und mithin die Kuppelung gelöst, die Maschine also ausgerückt.
Hat der Arbeiter die entsprechenden Schnüre gezogen, so schaltet er mittelst der Zugstange H oder des Fußtrittes Y die Kuppelung durch Vermittelung des Gestänges JJ1 D wieder ein (Fig. 2).
Damit die Maschine sofort nach dem Ausrücken zur Ruhe kommt, ist eine Bremsscheibe U vorgesehen (Fig. 4), gegen welche sich gleichzeitig mit dem Ausrücken ein Bremsklotz U1 anlegt, welcher zu diesem Zweck in geeigneter Weise mit dem Kuppelungshebel D verbunden ist.
Soll die Maschine beim Kartencopiren continuirlich arbeiten, so wird die Rolle jR1 außer Wirkung gesetzt, indem man den Hebel R- in die in Fig. 3 punktirt dargestellte Lage dreht, was mittelst einer Zugstange h erfolgt.

Claims (1)

  1. Pate nt-Anspruch :
    Maschine zum Durchlochen des aus einem zusammenhängenden Bande gebildeten Kartenstreifens für Verdol'sehe Jacquardmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß sie beliebig fortlaufend oder absetzend arbeiten kann, indem am beweglichen Theile der Ein- und Ausrückkuppelung (BB1J der Maschine eine Nase (R) angeordnet ist, welche bei absetzendem Arbeiten durch die Einwirkung eines Anschlages (R1J die Kuppelung nach jeder Umdrehung der Welle ausschaltet, während der Anschlag (R1J durch einen Handgriff aus dem Bereiche der Nase gebracht wird, wenn die Maschine wie beim Kartencopiren fortlaufend arbeiten soll.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT103233D Active DE103233C (de)

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