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DE10323295B4 - Vakuumbeschichtungsanlage und Verfahren zur Beschichtung von Substraten - Google Patents

Vakuumbeschichtungsanlage und Verfahren zur Beschichtung von Substraten Download PDF

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DE10323295B4 DE2003123295 DE10323295A DE10323295B4 DE 10323295 B4 DE10323295 B4 DE 10323295B4 DE 2003123295 DE2003123295 DE 2003123295 DE 10323295 A DE10323295 A DE 10323295A DE 10323295 B4 DE10323295 B4 DE 10323295B4
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    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
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Abstract

Vakuumbeschichtungsanlage zur Beschichtung von Substraten mit einer ersten Prozesskammer einschließlich einer ersten Prozessstation, die eine Beschichtungsquelle enthält, einer Ein- und Ausgabeschleuse und einem Vakuumroboter mit mindestens einem ansteuerbaren mehrgliedrigen Faltarm zur Bewegung des Substrats, der in der ersten Prozesskammer angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Faltarm (6) mit dem aufgenommenen Substrat (7) zur Prozessstation, der Ein- und Ausgabeschleuse und während des Beschichtungsprozesses relativ zu der Beschichtungsquelle (2) bewegbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vakuumbeschichtungsanlage zur Beschichtung von Substraten mit einer ersten Prozesskammer einschließlich einer ersten Prozessstation, die eine Beschichtungsquelle enthält, einer Ein- und Ausgabeschleuse und einem Vakuumroboter mit mindestens einem ansteuerbaren mehrgliedrigen Faltarm zur Bewegung des Substrats, der in der ersten Prozesskammer angeordnet ist.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Beschichtung von Substraten bei dem ein zu beschichtendes Substrat in einer Relativbewegung des Substrates zur Beschichtungsquelle während des Beschichtungsprozesses bewegt wird.
  • In der industriellen Fertigung sind sowohl In-Line-Beschichtungsanlagen wie auch kompakte Cluster-Beschichtungsanlagen dieser Art zum Beispiel für die PVD-Beschichtung (Physical Vapour Deposition) bekannt. Mit diesem PVD-Verfahren werden keramische oder andere Hartstoff-Schichten auf ein metallisches Substrat aufgedampft, wobei das Schichtmaterial in einem physikalischen Prozess unter Vakuumbedingungen aus einem Target einer Magnetron-Sputterquelle herausgelöst wird.
  • Bei den In-Line-PVD-Beschichtungsanlagen sind die Behand lungseinheiten, wie zum Beispiel eine Eingabeschleuse, eine oder mehrere Prozesskammern mit einer oder mehreren Prozessstationen und einer Ausgabeschleuse in Bewegungsrichtung des Substrates nacheinander angeordnet. Das Antriebsmittel für die Bewegung der Substrate ist meist ein Transportrollenbandsystem, welches durch alle Behandlungseinheiten hindurch führt.
  • Die nacheinander bestückten Substrate passieren die Behandlungseinheiten der Beschichtungsanlage geradlinig und in einheitlicher Geschwindigkeit, was zu einer sehr guten Schichtenhomogenität führt. Es ist jedoch apparatetechnisch sehr aufwendig und technologisch schwierig, Variationen in den Schichteigenschaften bei Substraten mit Mehrfachschichten zu realisieren. So ist es für die Einstellung einer besonders großen Schichtdicke von einem Material erforderlich, geringe Transportbandgeschwindigkeiten zu fahren und/oder mehrere gleichartige Sputterquellen oder gar Beschichtungskammern hintereinander zu schalten. An den übrigen aktiven oder inaktiven Prozessstationen, kann es dabei zu unnötig langen Verweilzeiten der Substrate kommen. Die Realisierung verschiedener Schichteigenschaften mit ein und derselben Inline-Beschichtungsanlage ist daher nicht immer wirtschaftlich.
  • Die als Cluster ausgeführten PVD-Beschichtungsanlagen besitzen ein zentrale Handlerkammer und daran angeflanscht mindestens eine Prozesskammer und eine Substratschleuse. Mittels eines sogenannten Handlers, einem Vakuumroboter, der in der zentralen Vakuumkammer positioniert ist, werden zu beschichtende Teile individuell entsprechend des programmierten Beschichtungsablaufes von der Schleuse zu der jeweiligen Prozesskammer transportiert und an ein weiteres Antriebssystem übergeben und umgekehrt. Innerhalb der Prozesskammer werden diese Substrate mittels des weiteren Antriebes relativ zu den Targets der Sputterquellen bewegt, um eine einzustellende Schichteigenschaft, insbesondere eine gleichmäßige Schichtdicke zu erzielen. Mit der programmierbaren Zuordnung der einzelnen Substrate zu den verschiedenen Prozesskammern in der Reihenfolge und Verweildauer ergibt sich eine Vielzahl an Beschichtungsvariationen. Die Relativbewegung zwischen Substrat und Sputterquelle in der jeweiligen Prozesskammer wird in der Regel durch eine Drehbewegung eines angetriebenen Drehtellers, auf dem die Substrate angeordnet sind, realisiert. Bei einem abwechselnden Betrieb mehrerer Sputterquellen in einer Prozesskammer werden weitere mechanische Antriebe zur Bewegung von Blenden, z. B. Drehblenden, zwecks Abschirmung der inaktiven Sputterquellen erforderlich, um deren Kontamination mit Sputtermaterial zu vermeiden.
  • Nachteilig an diesen Cluster Beschichtungsanlagen ist der apparatetechnische Aufwand und Platzbedarf für die spezifischen Antriebe einerseits für den Substrattransport und andererseits für die Relativbewegung der Substrate an den jeweiligen Sputterquellen und des weiteren gegebenenfalls für die Bewegung der Abschirmbleche. Darüber hinaus erzeugt die Drehbewegung der Substrate relativ zu den Sputterquellen Probleme bei der Homogenität der Schichtdickenverteilung auf den Substraten. Der zentrisch angetriebene Drehteller erzeugt eine kreisförmige Bewegung, mit der die Substrate die Targetflächen mehrerer strahlenförmig um den Drehpunkt des Drehtellers angeordneter Sputterquellen in einem bestimmten Abstand überstreichen. Dabei entsteht eine Abhängigkeit der Schichtdickenverteilung auf dem Substrat vom Radius der Rotationsbewegung jeden Flächenpunktes des Substrates. Diese zwar geringe Inhomogenität in der Schichtdickenverteilung genügt jedoch heutigen Qualitätsansprüchen häufig nicht mehr. Darüber hinaus werden gewöhnlich Beschichtungsquellen mit einer runden Targetfläche im Rotationsfeld des Drehtellers angeordnet, um größere Leerräume zwischen den Beschichtungsquellen, die bei der strahlenförmigen Anordnung von Beschichtungsquellen mit rechteckiger Targetfläche entstehen würden, platzsparend zu vermeiden. Damit geht jedoch einher, dass bedingt durch die runden Abmaße der Targets und die geringere Sputterrate im Außenkreis der Targets die Schichtdickenverteilung auf den Substraten zusätzlich ungünstig beeinflusst wird.
  • In der DE 198 35 154 A1 ist eine Vorrichtung zur Beschichtung von Substraten im Vakuum beschrieben, welche einen rotierbaren Substratträger, mindestens eine Beschichtungsstation sowie eine Belade- und Entladestation im gattungsbildenden Merkmal aufweist. Die kennzeichnenden Merkmale dieser Erfindung bestehen darin, dass zwei benachbarte Vakuumkammern vorgesehen sind, wobei in jeder der Kammern ein rotierender Substratträger oder Transportarm angeordnet ist.
  • Der Nachteil der DE 198 35 154 A1 besteht darin, dass es zu Problemen bei der Homogenität der Schichtdickenverteilung auf den Substraten, bedingt durch die kreisförmige Bewegung der Substrate über die Targetflächen, kommt. Weiterhin nachteilig ist, dass der apparatetechnische Aufwand und Platzbedarf für die spezifischen Antriebe einerseits für den Substrattransport und andererseits für die Relativbewegung der Substrate an den jeweiligen Sputterquellen und des weiteren gegebenenfalls für die Bewegung der notwendigen Abschirmbleche hoch ist.
  • In der US 5 215 789 A ist eine Vakuumbeschichtungsvorrichtung beschrieben, die auf einen zentralen Raum als Transferraum zu einzelnen abgeschlossenen Prozesskammern verzichtet, indem in der Prozesskammer ein als Roboter wirkender drehbarer Substrathalter die Substrate von und zu der Ein- und Ausgabestation sowie den einzelnen Beschichtungsstationen transportiert.
  • Aus der US 5 314 538 A ist ebenfalls eine Vakuumbeschichtungsvorrichtung bekannt, welche einen in der Prozesskammer angeordneten drehbaren Substrathalter, welcher die Substrate von und zu der Ein- und Ausgabestation sowie den einzelnen Beschichtungsstationen transportiert, aufweist.
  • Die Nachteile beider Realisierungen sind einerseits die eingeschränkte Form der Bewegung der Substrate auf einer Kreisbahn und andererseits die starre Koppelung aller Substrate auf dem Substrathalter, wodurch bei einer Bewegung eines Substrates alle anderen Substrate mit bewegt werden.
  • Aus der US 2002/0000194 A1 ist eine Cluster-Anlage bekannt, welche aus einer Hochvakuumkammer und mindestens zwei Beladestationen besteht, wobei die Beladestationen durch jeweils einen Verschluss von der Hochvakuumkammer strömungsmäßig getrennt werden können, die Anordnung umfasst weiterhin eine Vakuumpumpe, die an die Hochvakuumkammer angeschlossen ist sowie eine Wasserpumpe und ein Kühlgerät. In jeder Beladestation sind eine Kühlanordnung sowie eine Heizanordnung, welche beispielsweise durch Hitzelampen realisiert wird, angeordnet. Somit ist es möglich, eine Verkürzung der Bearbeitungszeit eines Wafers dadurch zu realisieren, dass Kühl- und/oder Erwärmungsprozesse, welche beispielsweise zum Entgasen der Wafer benötigt werden, bereits in den Beladestationen und nicht jedoch in der Hochvakuumkammer durchgeführt werden.
  • Neben den bereits erwähnten Möglichkeiten der Erwärmung bzw. Abkühlung der Wafer ist in der US 2002/0000194 A1 lediglich die Möglichkeit offenbart, mittels der Station 36, welche innerhalb der Hochvakuumkammer angeordnet ist, einen Ätzprozess aber keine Vakuumbeschichtungsprozess auszuführen. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde bei einer Vakuumbeschichtungsanlage zur Beschichtung von Substraten den apparatetechnische Aufwand und den Platzbedarf für den Antrieb der Substrate und der Abschirmbleche zu verringern und gleichzeitig günstigere Bewegungsabläufe für eine verbesserte Schichtenvariation und Schichtqualität zu gestalten.
  • Die Aufgabe wird anordnungsgemäß dadurch gelöst, dass der Faltarm mit dem aufgenommenen Substrat zur Prozessstation, der Ein- und Ausgabeschleuse und während des Beschichtungsprozesses relativ zu der Beschichtungsquelle bewegbar ist.
  • Der erfindungsgemäße Vakuumroboter übernimmt neben der Funktion, die Substrate zwischen der Schleuse und der Prozessstation zu bewegen, die Erzeugung der Relativbewegung des Substrates in Beziehung zu der Beschichtungsquelle. Damit ist es möglich, die gesonderten Antriebe für die Relativbewegung der Substrate in den Prozesskammern der Cluster-Beschichtungsanlagen einzusparen. Zum Schutze des Vakuumroboters vor Kontamination mit Beschichtungsmaterial werden dazu dessen Bestandteile mit Schutzblechen ausgestattet. Damit wird zum einen die Beschichtungsanlage gegenüber den Cluster-Beschichtungsanlagen wesentlich kompakter und wegen der geringeren mechanischen Antriebssysteme weniger störanfällig. Zum anderen können die Substrate im Vergleich zu den Substraten in den In-Line-Beschichtungsanlagen individueller behandelt werden. Die ansteuerbare Führung des Roboterarmes mit dem daran befestigten Substrat kann neben kreisförmigen Bewegungen auch lineare Bewegungen des Substrates beschreiben, so dass die Relativbewegung des Substrates zur Beschichtungsquelle keine solche rotationsabhängige Abweichungen wie bei der Cluster-Beschichtungsanlage erfährt. Im Ergebnis dieser Bewegungen des erfindungsgemäßen Vakuumroboters und seiner Anordnung werden die verschiedensten homogenen Schichtdicken von hoher Qualität erzielt.
  • Es ist vorgesehen, dass der Vakuumroboter mindestens einen ansteuerbaren mehrgliedrigen Faltarm aufweist.
  • Damit kann insbesondere auch die lineare Bewegung des Vakuumroboterarmes mit dem daran gehaltenen Substrat in allen Koordinaten und zu nahezu allen Punkten der Vakuumkammer realisiert werden. Dies erlaubt neben einer entfernten Anordnung von Beschichtungsquellen in gegebenenfalls ange flanschten Prozesskammern gleichzeitig auch eine Anordnung von Beschichtungsquellen innerhalb der zentralen Prozesskammer nahe dem zentralen Standort des Vakuumroboters und in jeglicher Ausrichtung, so dass die Vakuumbeschichtungsanlage an Variabilität und Kompaktheit gewinnt. In einer Variation der erfindungsgemäßen Vakuumbeschichtungsanlage werden die Bewegungsabläufe mehrerer Substrate durch die gleichzeitige Verwendung zwei oder mehrere mehrgliedrige Vakuumroboterarme angesteuert, so dass mehrere Substratbehandlungsprozesse gleichzeitig an verschiedenen Prozessorten in der Vakuumbeschichtungsanlage betrieben werden können. In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die erfindungsgemäße Vakuumbeschichtungsanlage als ein Cluster mit einer Handlerkammer und einer zweiten Prozesskammer ausgeführt, wobei die Handlerkammer zugleich die erste Prozesskammer ist.
  • In der zentralen, ersten Prozesskammer ist erfindungsgemäß der Vakuumroboter gemeinsam mit mindestens einer Prozessstation installiert. In Erweiterung dieser Vakuumbeschichtungsanlage können an Flanschen der Prozesskammerwand weitere Prozesskammern mit weiteren Prozessstationen, wie zum Beispiel übliche Prozesskammern der Cluster-Beschichtungsanlagen angeordnet sein, die ebenfalls durch den Vakuumroboter mit Substraten bestückt werden. Somit kann in einer solchen Beschichtungsanlage eine höhere Anzahl an technologischen Prozessen als bisher vereint werden und ihre Einsatzfähigkeit erweitert werden.
  • Bei einer weiteren Ausführung ist eine zweite Prozessstation angeordnet und weisen die Prozessstationen Beschichtungsquellen auf, die wechselseitig abdeckbar sind.
  • Hier ist es möglich, neben der zweiten Prozessstation noch weitere Prozessstationen mit den gleichen Merkmalen anzuordnen. Mit als Blenden gearteten Schutzabdeckungen für die Beschichtungsquellen wird es möglich, in der gleichen Prozesskammer Beschichtungen durch mehrere Beschichtungsquellen mit verschiedenen Beschichtungsmaterialien nacheinander durchzuführen, ohne dass dabei die inaktive Beschichtungsquelle mit Fremdbeschichtungsmaterial kontaminiert wird.
  • Darüber hinaus ist es zweckmäßig, dass der Vakuumroboter zur Bewegung mindestens einer Abdeckblende mit dieser in Wirkverbindung steht.
  • Übernimmt der Vakuumroboter die Führung und Positionierung der Abdeckblenden für die unaktien Beschichtungsquellen, können auch die speziellen mechanischen Antriebe hierfür, wie zum Beispiel Drehblenden, entfallen. Der Vakuumroboter kann gegebenenfalls sämtliche mechanische Aufgaben in der Vakuumkammer übernehmen, so auch die Positionierung von Abdeckblechen für Ventile und/oder Gasaustrittsöffnungen. Des Weiteren ist es vorteilhaft, dass die Prozessstation eine Beschichtungsquelle mit einer rechteckigen Targetfläche aufweist.
  • Die Beschichtungsquellen mit rechteckiger Targetfläche können zu einem Block mit geringen Leerräumen aneinander gereiht werden. Neben dem Vorteil der ökonomischen Raumausnutzung, womit eine hohe Konzentration von Prozessorten innerhalb einer Vakuumkammer erreicht wird, entfallen hierdurch die beschriebenen Störungen in der Schichtdickenverteilung, die bei der Verwendung von Targetflächen mit rundem Grundriss auftreten. Der Vakuumroboter kann ein Substrat in exakt rechtwinkliger Ausrichtung zu den Kantenlinien des jeweiligen rechteckigen Targetgrundrisses über jede der Beschichtungsquellen führen, so dass gleichmäßige Verweilzeiten für die Beschichtung aller Substratflächenpunkte erzeugt werden und somit eine Schichtdickenhomogenität mit einer weiteren erheblichen Qualitätssteigerung erzielt wird.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass die erste Prozesskammer mindestens eine Ausbuchtung zum Einschwenken von Substraten und/oder zur Aufnahme von Substraten aufweist.
  • Diese Ausbuchtungen ermöglichen die Substrate vollständig geradlinig über die Targets der Beschichtungsquellen, insbesondere über die am Rand der Vakuumkammer positionierten Targets hinweg zu bewegen, so dass keine Einbuße an der homogenen Schichtenqualität entsteht. Darüber hinaus ist es technologisch von Vorteil, dass in den Ausbuchtungen Substrate im Verlauf eines Beschichtungszyklus zwischengelagert werden können, ohne dass die Substrate einzeln die Schleusen passieren müssen.
  • Darüber hinaus ist es dienlich, dass die erste Prozesskammer einen runden Querschnitt aufweist.
  • Somit bietet die Cluster-Beschichtungsanlage das größtmögliche Platzangebot für die Anflanschung der peripheren Prozesskammern.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vakuumbeschichtungsanlage ist die Bewegungsgeschwindigkeit des Faltarmes programmierbar und steuerbar.
  • Damit ist es möglich verschiedene Geschwindigkeitsprofile insbesondere bei der Relativbewegung des Substrates über die Targetfläche während des Beschichtungsprozesses zu realisieren und dabei bestimmte Schichtdickenprofile zu erzeugen, wie zum Beispiel Schichten mit keilförmigem Querschnitt.
  • Ergänzend ist es günstig, dass der Vakuumroboter ansteuerbar höhenverstellbar ist.
  • Somit kann der Abstand des Substrates zum Target in situ und sogar während des Beschichtungsprozesses ohne weiteren technischen Aufwand variiert werden.
  • Darüber hinaus ist es dienlich, dass der Faltarm thermisch entkoppelt ist.
  • Damit wird eine thermische Belastung des Vakuumroboters durch die auf das Substrat einwirkende und auf den Faltarm weitergeleitete, thermische Prozessenergie weitestgehend vermieden.
  • Die Aufgabe wird verfahrensgemäß dadurch gelöst, dass das Substrat mittels eines mehrgliedrigen Faltarms von einer Eingabeschleuse aufgenommen wird, während des Beschichtungsprozesses mittels des Faltarms relativ zur Beschichtungsquelle bewegt und anschließend mittels des Faltarmes an eine Ausgabeschleuse ausgegeben wird.
  • Somit kann mittels des Faltarms das Substrat zum Prozessieren in einem bestimmten Abstand über die Beschichtungsquelle, beispielsweise linear und rechtwinklig zu einer Kantenlinie der rechteckigen Targetfläche der Beschichtungsquelle, bewegt und somit beschichtet werden. Dabei kann die Bewegung des Substrates über die Beschichtungsquelle linear oder kreisförmig erfolgen.
  • In einem folgenden Ausführungsbeispiel soll die erfindungsgemäße Vakuumbeschichtungsanlage näher beschrieben werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vakuumbeschichtungsanlage für eine Waferbeschichtung in der Draufsicht.
  • In einer zentralen ersten Prozesskammer 1 sind sechs Längsmagnetrons als Beschichtungsquellen 2, welche Targetflächen 3 mit einem rechteckigen Grundriss aufweisen, eingesetzt. Diese können sowohl im Kammerboden 4 als auch im nicht dargestellten Deckelflansch der zentralen Prozesskammer 1 angeordnet sein. Den Längsmagnetrons gegenüberliegend, im Zentrum der zentralen Prozesskammer 1 befindet sich der Vakuumroboter 5 (körperlich nicht dargestellt). Dargestellt sind in 1 nur die beiden mehrgliedrigen Faltarme 6 des Vakuumroboters 5. Der Vakuumroboter 5 kann das Substrat 7, hier z. B. einen Wafer, aus einer nicht dargestellten Schleuse holen, die an einem der beiden für Ein- und Ausgabeschleuse vorgesehenen Flansche 8 montiert wird. Zum Prozessieren be wegt der Vakuumroboter 5 das Substrat 7 in einem bestimmten Abstand über die Targetfläche 3 der Längsmagnetrons und zugleich linear und rechtwinklig zu den Kantenlinien der rechteckigen Targetfläche 3. Damit das Substrat 7 vollständig geradlinig über die Targetfläche 3 hinweg bewegt werden kann, gibt es Ausbuchtungen 9 in der zentralen Prozesskammer 1 zum Einschwenken der vom Vakuumroboter 5 bewegten Substrate 7. Gleichzeitig dienen die Ausbuchtungen 9 als Ablagemöglichkeit für die Substrate 7. Zum Abschotten der nicht aktiven Längsmagnetrons zum Schutze vor Fremdbeschichtung werden Abdeckbleche (nicht dargestellt) über die Targetflächen 3 positioniert, die ebenfalls mittels des Vakuumroboters 5 gehandelt werden. Bei einem Einsatz von sechs Längsmagnetrons werden fünf Abdeckbleche benötigt, die entsprechend dem abwechselnden Betrieb der Längsmagnetrons nur ihre Position über den sechs Targetflächen 3 verändern, so dass für die Abdeckbleche keine gesonderte Ablagemöglichkeit vorgesehen werden muss. An weiteren Flanschen 10 kann eine spezielle, zweite und weitere Prozesskammern 11, wie z. B. Ätzkammern peripher angeordnet werden.
  • 1
    erste Prozesskammer
    2
    Beschichtungsquelle
    3
    Targetfläche
    4
    Kammerboden
    5
    Vakuumroboter
    6
    mehrgliedriger Faltarm
    7
    Substrat
    8
    für Ein- und Ausgabeschleuse vorgesehener Flansch
    9
    Ausbuchtung
    10
    Flansch
    11
    Zweite Prozesskammer

Claims (13)

  1. Vakuumbeschichtungsanlage zur Beschichtung von Substraten mit einer ersten Prozesskammer einschließlich einer ersten Prozessstation, die eine Beschichtungsquelle enthält, einer Ein- und Ausgabeschleuse und einem Vakuumroboter mit mindestens einem ansteuerbaren mehrgliedrigen Faltarm zur Bewegung des Substrats, der in der ersten Prozesskammer angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Faltarm (6) mit dem aufgenommenen Substrat (7) zur Prozessstation, der Ein- und Ausgabeschleuse und während des Beschichtungsprozesses relativ zu der Beschichtungsquelle (2) bewegbar ist.
  2. Vakuumbeschichtungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vakuumbeschichtungsanlage als ein Cluster mit einer Handlerkammer und einer zweiten Prozesskammer (11) ausgeführt ist, wobei die Handlerkammer zugleich die erste Prozesskammer (1) ist.
  3. Vakuumbeschichtungsanlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Prozessstation angeordnet ist und dass die Prozessstationen Beschichtungsquellen (2) aufweisen, die wechsel seitig abdeckbar sind.
  4. Vakuumbeschichtungsanlage nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass der Vakuumroboter (5) zur Bewegung mindestens einer Abdeckblende mit dieser in Wirkverbindung steht.
  5. Vakuumbeschichtungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Prozessstation eine Beschichtungsquelle (2) mit einer rechteckigen Targetfläche (3) aufweist.
  6. Vakuumbeschichtungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Prozesskammer (1) mindestens eine Ausbuchtung (9) zum Einschwenken von Substraten (7) und/oder zur Aufnahme von Substraten (7) aufweist.
  7. Vakuumbeschichtungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Prozesskammer (1) einen runden Querschnitt aufweist.
  8. Vakuumbeschichtungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsgeschwindigkeit des Faltarmes (6) programmierbar und steuerbar ist.
  9. Vakuumbeschichtungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Vakuumroboter (5) ansteuerbar höhenverstellbar ist.
  10. Vakuumbeschichtungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Faltarm (6) thermisch entkoppelt ist.
  11. Verfahren zur Beschichtung von Substraten bei dem ein zu beschichtendes Substrat in einer Relativbewegung des Substrates zur Beschichtungsquelle während des Beschichtungsprozesses bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat mittels eines mehrgliedrigen Faltarms von einer Eingabeschleuse aufgenommen wird, während des Beschichtungsprozesses mittels des Faltarms relativ zur Beschichtungsquelle bewegt und anschließend mittels des Faltarmes an eine Ausgabeschleuse ausgegeben wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat über die Beschichtungsquelle linear bewegt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat über die Beschichtungsquelle kreisförmig bewegt wird.
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