DE1032055B

DE1032055B - Fluessigkeitsgetriebe mit aussermittig einstellbarem Umlaufgehaeuse fuer die Fluegelkolben

Info

Publication number: DE1032055B
Application number: DEST10229A
Authority: DE
Inventors: Erwin Sturm
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-08-15
Filing date: 1955-08-15
Publication date: 1958-06-12

Description

Flüssigkeitsgetriebe mit außermittig einstellbarem Umlaufgehäuse für die Flügelkolben Die Erfindung bezieht sich auf ein Flüssigkeitsgetriebe mit außermittig einstellbarem Umlaufgehäuse für die Flügelkolben, die sich an der Mantelwand des Umlaufgehäuses über abdichtende Laufbolzen abstützen, und mittels innerer Laufringe im Umlaufgehäuse zentriert sind nach Patent 896 001. Die Erfindung hat zur Aufgabe, den Gegenstand des Hauptpatentes durch eine Anordnung zu verbessern, bei der eine sichere stirnseitige Anlage der Flügelkolben an der Innenwand des Umlaufgehäuses, insbesondere bereits beim Anlaufen, herbeigeführt wird. Dieser Zweck wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die mit Schrägflächen versehenen Laufringe unter gegeneinandergerichtetem Federdruck stehen und sich über Schrägflächen an den Flügelkolben abstützen.
Weitere wesentliche Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch den Antriebsteil eines Flüssigkeitsgetriebes mit Umlaufgehäuse und stufenloser Regelung. An diesen Antriebsteil schließt sich der in gleicher Weise spiegelbildlich ausgebildete, aber nicht-näher dargestellte Abtriebsteil an.
Bei den bekannten Flüssigkeitsgetrieben dieser Art weist die Kolbentrommel 1 eine im wesentlichen zvlindrische Nabe 2 auf, die über zwei Kugellager 3 bzw. 3' in dem stirnseitig durch einen Deckel 4 geschlossenen Getriebegehäuse 5 gelagert ist. Das Außenende der Nabe 2 ist mit dem Antriebszapfen 6 verstiftet. Die Kolbentrommel 1 dreht sich um den einen Zapfen 7 der die beiden Einzelgetriebe über Kanäle miteinander verbindenden Leitachse B. Der von den Flügelkolben 9, von denen etwa acht vorgesehen sein können, unterteilte Arbeitsraum 10 ist von einem Laufgehäuse umschlossen. das aus einem Ring 11 besteht, auf dessen beiden Stirnseiten je ein Gehäusedeckel 12 bzw. 12' aufgeschraubt ist. Jeder Deckel weist eine Nabe 13 bzw. 13' auf, die Kugellager 14 bzw. 14' tragen, die in dem exzentrisch im Getriebegehäuse 5 verstellbaren Laufgehäuseträger 15 gelagert sind. Der zwischen Nabe 2 und Nabe 13 bzw. 13' bestehende Ringraum 16 bzw. 16' ist lagerseitig durch je eine Ringscheibe 17 bzw. 17' abgeschlossen. An jeder Ringscheibe liegt der Innenring 18 bzw. 18' des Kugellagers 3 bzw. 3' an. Die Kugellager werden beim Zusammenbau warm auf die Nabe 2 aufgeschoben und durch Sprengringe 19 bzw. 19' gegen die Innenringe 18 bzw. 18' gedrückt.
Die Flügelkolben 9 liegen unter Zwischenschaltung von entsprechend der Innenwand des Umlaufgehäuses geschliffenen Laufhohen 20 an der Mantelwand des Umlaufgehäuses an. Auf der den Laufbolzen entgegengesetzten Seite stützen sich die Flügelkolben über schräge Flächen 21 bzw. 21' an Laufringen 22 bzw. 22' ab, die axial beweglich in entsprechenden Ringnuten der Gehäusedeckel 12 bzw. 12' gelagert sind. Die Laufringe 22 bzw. 22' stehen unter der Wirkung von axial wirkenden Federn 23 bzw. 23', die bestrebt sind, die Laufringe gegeneinander zu bewegen, wodurch infolge der Schrägflächen 21 bzw. 21' ein nach außen gerichteter Radialschub der Flügelkolben erreicht wird. Dadurch wird die gewünschte sichere Anlage der Flügelkolben 9 bzw. ihrer Laufbolzen 24 an der Innenwand des Umlaufgehäuses erreicht.
Die beiden Kammern 16 und 16' stehen mit allen Räumen 24 hinter jedem Flügelkolben 9 in Verbindung. In diesen Räumen 24 sammelt sich beim Lauf des Getriebes das aus dem Arbeitsraum 10 zwischen den Kolbenführungen hindurchtretende Lecköl und füllt nach einiger Zeit die Kammern 16 bzw. 16'. Da diese Kammern durch die Ringe 17 bzw. 17' abgeschlossen sind, entsteht ein Überdruck, der bestrebt ist, die Flügelkolben 9 radial nach außen zu bewegen, wodurch die bereits durch die Laufringe 22 bzw. 22' bewirkte gute Anlage der Flügelkolben bzw. ihrer Laufbolzen an der Innenwand des Umlaufgehäuses während des Betriebes unterstützt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH Flüssigkeitsgetriebe mit außermittig einstellbarem Umlaufgehäuse für die Flügelkolben, die sich an der Mantelwand des Umlaufgehäuses über abdichtende Laufbolzen abstützen, und mittels innerer Laufringe im Umlaufgehäuse zentriert sind nach Patent 896001, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Schrägflächen versehenen Laufringe (22 bzw. 22') unter gegeneinandergerichtetem Federdruck stehen und sich über Schrägflächen (21 bzw. 21') an den Flügelkolben (9) abstützen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 230 065, 240 857.