DE1031940B - Stuhl, insbesondere Schulstuhl, mit aus gebogenen Buegeln bestehendem Gestell und geformter Rueckenstuetze - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft einen Stuhl mit aus gebogenen Bügeln bestehendem Gestell und besonders geformter Rückenstütze, der insbesondere als Arbeitsstuhl, unter anderem "beim Unterricht in Schulen, geeignet ist. ■· ·'- - ' ■

Bei solchen Stühlen ist es aus Gesundheitsrücksichten wichtig, daß die Schüler eine zweckmäßige Stütze des Rückens erhalten, ohne Rücksicht darauf, ob sie nach vorn oder nach hinten gelehnt sitzen,; wol>ei die Höhe des Stuhlsitzes der Größe des betreffenden Schülers jeweils angepaßt ist.

Zum Erfüllen dieser Forderungen wurden verschiedene Stuhltypen mit eingebauten Vorrichtungen zum Verschieben von Rückenlehne und Sitz bekannt, denen jedoch der Nachteil anhaftet, daß sie vom Schüler, z. B. durch Verstellen des Stuhlsitzes auf einer Spindel, bedient werden können, wodurch jedoch die Aufmerksamkeit des Schülers vom Unterricht abgelenkt wird.

Eine weitere bekannte Ausführung besteht darin, daß der Stuhl eine plattenförmige Rückenstütze aufweist, die mit ihrem oberen, und unteren Teil nach hinten abgebogen und an einem U-förmig gebogenen Bügel befestigt ist, der die beiden, dazu quer verlaufenden, die Vorder- und Hinterbeine bildenden Bügel fest verbindet.

Abgesehen davon, daß Stühle der vorerwähnten Art teuer in der Herstellung sowie schwer und unhandlich sind, beanspruchen sie zum anderen beim Aufspeichern unverhältnismäßig viel Raum, ohne der gestellten Aufgabe gerecht zu werden.

Zur Beseitigung dieser Nachteile ist Gegenstand der Erfindung ein Stuhl, dessen wesentlichen Merkmale darin bestehen, daß die nach vorn ausgewölbte, mit einem lappenförmigen Unterteil und den beiden nach vorn ragenden Seiten versehene Rückenstützplatte am Stegteilende ihres U-förmigan Bügels befestigt ist, während jeweils einer seiner beiden Schenkel, schräg nach vorn unten verlaufend, ein Vorder- und Hinterbein fest verbindet, wobei die Sitzplatte auf den Stegen der Beinbügel aufruht.

Die tragenden Teile des Stuhles bestehen zweckmäßig aus drei zu Bügeln gebogenen Rohren, von denen zwei die vier Beine des Stuhles bilden, während der dritte Rohrbügel als Stütze für die Rückenlehne dient und dabei mit seinen unteren freien Enden die Hinterbeine mit den unteren freien Enden der Vorderbeine des Stuhles derart verbindet, daß die Enden des Rückenbügels von den Hinterbeinen nach den Vorderbeinen schräg nach vorn unten verlaufen. Dadurch werden zusammen mit den Seitenkanten des Sitzes und den Vorderbeinen zwei starre dreieckartige Teile gebildet, die dem Stuhlgestell eine beachtliche Festigkeit verleihen. Die Beine des Stuhles sind schräg nach Stuhl, insbesondere Schulstuhl,

mit aus gebogenen Bügeln bestehendem Gestell und geformter Rückenstütze

Anmelder:
Carl Steffensen Bork, Kolding (Dänemark)

Vertreter: Dr.-Ing. H. Negendank, Patentanwalt,
Hamburg 36, Neuer Wall 41

Beanspruchte Priorität:
Dänemark vom 8. Januar 1953

Steen Eiler Rasmussen und Kai Lyngfeldt Larsen,

Kopenhagen,
sind als Erfinder genannt worden

außen gestellt, wodurch ein festes Stehen, auf dem Fußboden und ein bequemes Aufeinanderstapeln der Stühle erreicht wird.

Die Höh en regulierung des Stuhles kommt in bekannter Weise dadurch zustande, daß in den freien Enden der Beine mit Köpfen versehene Verlängerungen angebracht sind. Der dem Fußboden zugekehrte Teil der Köpfe kann zweckmäßig gewölbt sein, damit der Stuhl sich auf dem Fußboden leicht verschieben läßt. Die Köpfe der Verlängerungen können auch zur Schalldämpfung entweder aus Kunststoff bestehen oder mit einem solchen überzogen sein.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßeu Stuhles dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 den Stuhl in perspektivischer Wiedergabe,
Fig. 2 die Verlängerung eines Stuhlbeines und
Fig. 3 eine andere Ausführungsform der letzteren.

In Fig. 1 ist der Stuhlsitz 1 auf einem Untergestell aus vier vom Sitz abwärts gerichteten, geraden Rohren 2, 3_, 4, 5 befestigt, die vom Sitz aus nach unten schräg verlaufen, wodurch die Standfestigkeit des Stuhles erhöht und das Aufeinanderstapeln einer größeren Anzahl Stühle in üblicher Weise erleichtert wird. Die Vorderbeine 2, 3 bzw. 4, 5 bilden zwei U-förmige Bügel, die mittels je eines Rohres 6 verbunden sind, das von dem freien Ende des Vorderbeines 2 bzw. 3 schräg nach oben führt Unmittelbar

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hinter den Beinen 4 und 5 sind die Rohre 6 aufwärts gebogen und bilden eine haarnadelförmige Stütze für die plattenförmige Rückenlehne, deren oberer und unterer Teil 8 bzw. 9 nach hinten abgebogen sind, während die Rückenplatte derart gekrümmt ist, daß die Seiten 10 und 11 nach vorn ragen.

In Fig. 2 ist ein Stück eines Stuhlbeines 2 dargestellt, in dessen freies Ende ein mit einem Kopf 12,14 versehener Stöpsel 13 eingeführt ist. Der Stöpsel 13 kann entweder in das Rohr eingetrieben sein oder an demselben mittels in der Zeichnung nicht gezeigter Stifte od. dgl. verstellbar festgehalten werden. Die dem Fußboden zugekehrte Seite des Kopfes 12 ist als Kugelkalotte 14 ausgebildet und besteht aus Kunststoff.

Fig. 3 zeigt ein Stück des Rohbeines 2, in dessen freies Ende ein; rphrförmiger Stöpsel 15 eingeführt ist. Dieser besitzt e^wa in seiner Mitte einen Absatz 16, der ein gänzliches Hineingleiten in das Rohr 2 verhindert. Der q.nter dem Absatz 16 befindliche Teil ao des Stöpsels 15 ist mit der Kunststoffhülie 17 überzogen und weist ebenfalls ein als Kugelabschnitt ausgebildetes freies Ende auf.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Stuhl, insbesondere Schulstuhl, bei welchem die mit ihrem oberen und unteren Teil nach hinten abgebogene, plattenförmige Rückenstütze an einem U-förmig gebogenen Bügel befestigt ist, der die beiden dazu quer verlaufenden, die Vorder- und Hinterbeine bildenden Bügel fest verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß die nach vorn ausgewölbte, mit einem lappenförmigen Unterteil (9) und den beiden nach vorn ragenden Seitenteilen (10, 11) versehene Rückenstützplatte (7) am Stegteilende ihres U-förmigen Bügels (6) befestigt ist, während jeweils einer seiner beiden Schenkel, schräg nach vorn unten verlaufend, ein Vorder- und Hinterbein (2, 3 bzw. 4, 5) fest verbindet, wobei die Sitzplatte (1) auf den. Stegen der Beinbügel aufruht.

   In BetFacfjt gezogene Druckschriften:
   ScHweizerisehePatentschriften Nr. 282 679,187 981; britische Patentschrift Nr. 484 723;
   ÜSA.-Patentschriften Nr. 2 579 361, 2554490, !454699.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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