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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Abfallsammler mit einem äußeren Behältnis mit
einem eine Einwurföffnung
im oberen Bereich verschließenden
Deckel, umfassend ein am Abfallsammler angebrachtes Fußpedal,
bei dessen Betätigung
der Deckel des Abfallsammlers in eine Öffnungsstellung bewegbar ist,
wobei das Fußpedal
im unteren Bereich des Abfallsammlers angeordnet und zum Öffnen des Deckels
in linearer Bewegung absenkbar ausgebildet ist und wobei ein mit
dem Fußpedal
verbundenes Außengehäuse oder
ein Mantel des Abfallsammlers zusammen mit dem Fußpedal absenkbar
ist.
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Aus
der
DE 27 11 552 A1 ist
ein Abfallsammler der eingangs genannten Gattung bekannt geworden,
bei dem ein mit dem Fußpedal
verbundenes Außengehäuse zusammen
mit dem an dem Außengehäuse angebrachten
Fußpedal
absenkbar ist. Dabei wird das Außengehäuse in einer linearen Bewegung gegenüber einem
auf dem Untergrund aufstehenden Innengehäuse abgesenkt und der gelenkig
an dem Außengehäuse angebrachte
Deckel wird geöffnet.
In der Druckschrift sind jedoch keine Rückstellmittel in Form von Federn
oder dergleichen offenbart, die ein Wiederanheben des Außengehäuses in
die Ausgangsposition veranlassen. Der Deckel wird durch sein Eigengewicht
wieder in die Schließstellung
gebracht, wodurch dann auch das Außengehäuse angehoben wird.
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Die
US-12 29 777 beschreibt einen weiteren Abfallsammler. Bei diesem
bekannten Abfallsammler ist ein im Wesentlichen zylindrisches Außengehäuse vorgesehen
und das Fußpedal
zum öffnen
des Deckels ist ringförmig
und läuft
mit etwas Abstand um das Außengehäuse herum
in dessen unterem Bereich. Dieses ringförmige Fußpedal ist jedoch an zwei Stellen
am Außengehäuse gelenkig
gelagert und wird daher zum Öffnen
des Deckels an einer Seite herunter gedrückt, wobei es sich in dem am
Umfang des Außengehäuses betrachtet
180° gegenüberliegenden
Bereich dann nach oben bewegt. Es handelt sich also um eine Schwenkbewegung
um zwei Schwenkpunkte mit einer gedachten horizontalen Schwenkachse,
die sich radial durch den Abfallsammler hindurch erstreckt. Das Öffnen des
Deckels erfolgt über
Stangen, die bei Absenken des Fußpedals im vorderen Bereich
in dessen hinteren Bereich aufgrund der Schwenkbewegung angehoben
werden und dann mit ihrem oberen Ende den Deckel anheben. Das Öffnen des
Fußpedals
kann bei dieser Konstruktion nur durch Heruntertreten des vorderen Halbrings
geschehen, der vor den beiden Schwenkpunkten liegt. Im Bereich der
Schwenkpunkte ist ein Absenken des Fußpedals gar nicht möglich. Auf
dem hinteren Halbring jenseits der Schwenkpunkte wäre ein Öffnen des
Deckels theoretisch nur durch Anheben des Fußpedals mit dem Fuß möglich, was
aber nicht vorgesehen ist. Daraus folgt, dass bei dieser Konstruktion
des Fußpedals
das Öffnen
nur etwa im vorderen mittigen Bereich des ringförmigen Fußpedals vorgesehen ist, der
zwischen den beiden Schwenkpunkten liegt. Wegen der schwenkbaren
Lagerung im Bereich der beiden Schwenkpunkte ist ein lineares Absenken
des Fußpedals
nicht möglich.
Die ältere,
nicht vorveröffentlichte
Patentanmeldung
DE 101 55 942.9 der
Anmelderin, die am 14.11.2001 angemeldet wurde, beschreibt einen
Abfallsammler mit einem ringförmigen
Fußpedal,
bei dem es grundsätzlich
möglich
ist, das Fußpedal
in einer etwa linearen Bewegung abzusenken, um einen Deckel des
Abfallsammlers zu öffnen.
Dies hat den Vorteil, dass man das Fußpedal an beliebiger Stelle
seines Umfangs heruntertreten kann, um den Deckel zu öffnen. Bei dieser
bekannten Konstruktion ist der Ring des Fußpedals über den Umfang betrachtet an
mehreren Punkten gelagert und an dem Fußpedal sind bewegliche Betätigungselemente
gelagert, die bei dessen Absenken unter den Boden eines inneren
Behältnisses
des Abfallsammlers greifen und dieses anheben. Das äußere Behältnis des
Abfallsammlers behält
seine Position bei. Durch das Anheben des Innenbehältnisses
wird dann letztlich der Deckel angehoben. Diese Lösung erwies
sich als für
eine Serienproduktion weniger geeignet.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Abfallsammler
der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, bei dem geeignete
Rückholmittel
das Wiederanheben des Außengehäuses in
die Ausgangsposition bei Loslassen des Fußpedals veranlassen.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe liefert ein Abfallsammler der eingangs genannten
Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs. Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass das Fußpedal
zum Öffnen
des Deckels in linearer Bewegung absenkbar ausgebildet ist, wobei
aber anders als bei der zuvor genannten Konstruktion aus der nicht
vorveröffentlichten älteren Anmeldung
ein mit dem Fußpedal
verbundenes Außengehäuse oder
ein Mantel des Abfallsammlers zusammen mit dem Fußpedal abgesenkt
wird. Um dabei eine geführte
lineare Bewegung beim Absenken des Außengehäuses oder Mantels des Abfallsammlers
zu gewährleisten,
sind vorzugsweise entsprechende Führungsmittel vorgesehen. Hier
sind die unterschiedlichsten Führungsmittel
geeignet. Insbesondere kann man Führungselemente wie Führungsstangen,
Führungsrohre
oder dergleichen am Außengehäuse oder
Mantel des Abfallsammlers anbringen oder mit diesem verbinden. Weiter
wird man vorzugsweise diesen Führungselemente
zuordnen, die mit den am Außengehäuse oder Mantel
des Abfallsammlers angebrachten Führungsmitteln zusammenwirken.
Hier kommen alle Führungsmittel
oder Führungselemente
in Betracht, die eine gute lineare Führung gewährleisten und ein Verkippen
des Außengehäuses beim
Absenken verhindern. Beispielsweise sind Führungsrohre oder -hülsen möglich, in
denen sich Führungsstangen
bewegen, wobei die Führungsstangen
am Außengehäuse angebracht
sind oder umgekehrt.
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Vorzugsweise
weist der Abfallsammler einen Sockel auf und das Außengehäuse oder
der Mantel ist über
diesen Sockel schiebbar oder auch in diesen Sockel hinein schiebbar,
wodurch man gegebenenfalls eine zusätzliche Führung erreichen kann. Man hat
bei dieser Konstruktion somit einen feststehenden Sockel, der auf
dem Untergrund aufsteht und das Außengehäuse oder der Mantel wird bei
Betätigung des
Fußpedals
mit diesem gegenüber
dem Sockel linear nach unten verschoben, wobei vorzugsweise bei
Loslassen des Fußpedals
das Außengehäuse oder
der Mantel sich selbsttätig
in die ursprüngliche Position
zurück
bewegt. Es handelt sich also vorzugsweise um eine Hubbewegung die
gegen die Kraft eines Federspeichers erfolgt. Ein wesentlicher Vorteil
des erfindungsgemäßen Abfallsammlers
liegt darin, dass der Punkt auf dem Umfang des etwa ringförmigen Fußpedals,
an dem man mit dem Fuß auftritt,
um den Abfallsammler abzusenken und somit den Deckel zu öffnen, im
Prinzip beliebig ist. Die erfindungsgemäße Konstruktion ist außerdem robuster als
bei Verwendung von Gestängen,
die gelenkig am Fußpedal
gelagert werden und in der Regel mehrfach umgelenkt werden müssen, und
die dabei eine Kraft ausüben
müssen,
die den Inneneimer anhebt. Insbesondere wenn der Inneneimer gefüllt ist,
sind hierzu erhebliche Kräfte
notwendig, so dass die Gefahr besteht, dass sich ein solches Gestänge verbiegt
oder in irgendeiner Form ein Verschleiß an dem Gestänge oder
im Bereich der Gelenke auftritt. Demgegenüber hat die erfindungsgemäße Lösung den
Vorteil, dass keine Umlenkung der Kraft notwendig ist. Vielmehr wirkt
die Kraft beim Absenken von oben auf das Fußpedal und wird auf das Außengehäuse oder
den Mantel übertragen.
Es handelt sich also um eine lineare geführte Bewegung, bei der das Öffnen des
Deckels durch Teile beispielsweise der Führungsmittel bewirkt wird,
die diese Absenkbewegung nicht mitmachen und dadurch direkt oder
indirekt unter Teile des Deckels greifen können, um diesen somit anzuheben.
Eine bevorzugte konstruktive Lösung
sieht vor, dass Teile der Führungsmittel
beim Absenken des Außengehäuses des
Abfallsammlers feststehend und relativ zu Teilen des Deckels oder
Deckelsegmenten verschieblich ausgebildet sind und dass diese feststehenden
Teile beim Absenken des Außengehäuses an
geeigneter Stelle unter den Deckel oder Deckelsegmente drücken um
diese anzuheben. Vorzugsweise erfolgt dieser Druck auf den Deckel oder
Deckelsegmente so, dass diese eine Schwenkbewegung ausführen. Man
kann beispielsweise die Führungsmittel
oder die feststehenden Teile mit Abstand zur Schwenkachse am Deckel
oder den Deckelsegmenten angreifen lassen, um einen Hebeleffekt
zu erzielen. Eine besonders bevorzugte Lösung sieht vor, dass einerseits
beim Absenken des Außengehäuses oder
Mantels des Abfallsammlers feststehende Teile unter den Deckel oder
Deckelsegmente greifen und diese hochdrücken und gleichzeitig über sogenannte
Mitnehmerelemente äußere Bereiche des
Deckels oder von Deckelsegmenten mit dem sich absenkenden Außengehäuse nach
unten gezogen werden, wodurch dann die Schwenkbewegung des Deckels
oder der Deckelsegmente ausgelöst wird.
Die genannten feststehenden Teile, die sich beim Absenken des Außengehäuses nicht
mit nach unten bewegen müssen
nicht unbedingt Teile der Führungsmittel
sein. Es ist lediglich ein Vorteil, wenn man diese Teile stangenförmig oder
rohrförmig
ausbildet und zusätzlich
als Führungsmittel
für eine
geführte
lineare Absenkbewegung des Außengehäuses nutzt.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus konstruktiven Detaillösungen, von denen einige nachfolgend erläutert werden.
Beispielsweise kann man zur Befestigung des ringförmigen Fußpedals
am Außengehäuse oder
Mantel des Abfallsammlers einen Innenring verwenden, der ein ringförmiges Teil
ist, welches innenseitig am Außengehäuse anliegt,
so dass man dort beispielsweise über
Befestigungsmittel das ringförmige
Fußpedal
festlegen kann, beispielsweise anschrauben kann. Eine solche Befestigung
ist einfacher, als eine Befestigung allein am Außengehäuse, bei dem es sich um einen
Mantel mit relativ dünner Wandstärke handeln
kann.
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Als
Federspeicher für
die entsprechende Rückholbewegung;
das heißt,
das wieder Anheben des Außengehäuses in
die Ausgangsposition, bietet es sich an, Federn, insbesondere Druckfedern
zu verwenden, die beim Absenken des Außengehäuses gespannt werden. Solche
Druckfedern kann man beispielsweise im Bereich der Führungsmittel
anordnen. Einen solchen Innenring kann man dann gleichzeitig für die Führungsmittel
nutzen. Zusätzlich
zu einem solchen Innenring, der innenseitig am Außengehäuse in Höhe des Fußpedals
angebracht ist, kann man einen weiteren Innenring im oberen Bereich
anbringen, der zum Einen weitere Führungsmöglichkeiten bietet, sowie die
Möglichkeit,
weitere Teile zu befestigen, die man beispielsweise für die Halterung
und gelenkige Lagerung der Deckelsegmente oder des Deckels benötigt.
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Ein
erfindungsgemäßer Abfallsammler
umfasst weiterhin vorzugsweise einen Außenring, das heißt ein Oberteil,
welches auf das Außengehäuse oberseitig
aufgesetzt wird und dieses nach oben hin abschließt und das
Außengehäuse übergreifen
kann. Zur Befestigung eines solchen Außenrings kann man ein weiteres
ringförmiges
Teil verwenden, insbesondere einen Abdeckring, der im oberen Bereich
auf das Außengehäuse des
Abfallsammlers aufschiebbar sein kann und zur Befestigung des Außenrings dient.
Dazu kann eine formschlüssig
und/oder kraftschlüssige
Verbindung zwischen dem Abdeckring und dem Außenring verwendet werden. Am
Außenring
kann man dann den Deckel oder die Deckelsegmente gelenkig lagern.
Wenn das Außengehäuse des
Abfallsammlers abgesenkt wird durch Heruntertreten des Fußpedals
verbleibt dabei vorzugsweise der Außenring des Abfallsammlers
in seiner ursprünglichen
Position. Da der Außenring
den oberen Abschluss des Abfallsammlers bildet, wird zwar der Mantel
oder das Außengehäuse gegenüber dem
Sockel abgesenkt, die Gesamthöhe
des Abfallsammlers bleibt dabei aber optisch unverändert, da
sie lediglich das Außengehäuse im unteren
Bereich weiter über den
Sockel schiebt und im oberen Bereich die Überdeckung des das Außengehäuse übergreifenden
Außenrings
mit dem Außengehäuse abnimmt.
Die vorgenannten feststehenden Teile, die auch als Führungsmittel
verwendet werden können
kann man einerseits im Sockel und andererseits in dem Außenring
jeweils endseitig aufnehmen. Verwendet man somit beispielsweise
Führungsstangen
oder Führungsrohre
oder ähnliche
langgestreckte Führungsmittel,
die in ihrer Position feststehen und oberseitig in den Außenring
hineinragen und unterseitig in den Sockel hineinragen können, dann
kann man durch die Innenringe oder andere innenseitig am Außengehäuse oder Mantel
befestigte oder angeformte Führungselemente,
durch die sich die genannten feststehenden Führungsmittel hindurch erstrecken
für eine gute
lineare Führung
sorgen.
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Das
eigentliche Behältnis,
welches den Abfall aufnimmt, ist vorzugsweise ein Inneneimer, der
in das Außengehäuse oder
den Mantel hineingestellt wird und vorzugsweise zum Entleeren herausnehmbar
ist. Es kann vorgesehen sein, dass man zur Entnahme des Inneneimers
den Außenring
vom Außengehäuse abnimmt.
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Die
Schwenkachse des Deckels oder der Deckelteile oder Deckelsegmente
verläuft
vorzugsweise im äußeren Bereich
horizontal, weiter vorzugsweise etwa tangential in Bezug auf das
Außengehäuse. Besonders
bevorzugt ist eine Unterteilung des Deckels in mehrere sich zu 360° ergänzende Deckelsegmente,
wobei beispielsweise drei Deckelsegmente mit einem äußeren Umfang
von etwa 120° vorhanden
sein können,
die beim Absenken des Außengehäuses um
ihre im äußeren Bereich
liegende horizontale Achse schwenken. In der geöffneten Stellung stehen diese
Deckelsegmente vorzugsweise etwa senkrecht oder sie schwenken sogar über die
Senkrechte hinaus weiter nach außen, wodurch man eine große Einwurföffnung erreicht,
bei der der vollständige
Querschnitt der Öffnung
des Inneneimers für
den Einwurf des Abfalls zur Verfügung
stehen kann. Die in den Unteransprüchen genannten Merkmale betreffen
bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung. Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
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Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen die vorliegende
Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
näher beschrieben.
Dabei zeigen
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1 eine
Explosionsdarstellung des Abfallsammlers im unteren Bereich im teilweisen
Schnitt,
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2 eine
die Darstellung von 1a ergänzende Explosionsdarstellung
im oberen Bereich des Abfallsammlers,
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3 eine
Längsschnittdarstellung
durch den erfindungsgemäßen Abfallsammler
in der angehobenen Ausgangsposition des Fußpedals,
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4 eine
entsprechende Längsschnittdarstellung
bei abgesenktem Fußpedal
und hochgeklappten Deckelsegmenten,
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5 eine
Draufsicht auf den oberen Innenring 60,
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6 eine Schnittansicht entlang der Linie VI
VI von 5 durch den Innenring,
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7 eine
Draufsicht auf den Außenring,
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8 eine
Schnittansicht entlang der Linie VIII VIII von 7 durch
den Außenring,
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9 einen
weiteren Schnitt entlang der Linie IX IX von 7 durch
den Außenring,
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10 eine
Draufsicht auf den Außenmantel des
Abfallsammlers,
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11 eine
Draufsicht auf ein Deckelsegment des Abfallsammlers.
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Es
wird auf 1 und 2 Bezug
genommen. Der erfindungsgemäße Abfallsammler
umfasst einen Sockel 30, mit dem er auf dem Untergrund
aufsteht. Es ist weiterhin ein mantelförmiges Außengehäuse 20 vorgesehen,
an dem ein ringförmiges
Fußpedal 10 befestigt
ist, mittels dessen die Absenkbewegung erfolgt, wenn der Deckel
des Abfallsammlers zu öffnen
ist. Beim Absenken des Fußpedals 10 bewegt
sich das Außengehäuse 20 mit
diesem nach unten. Dabei handelt es sich um eine lineare Hubbewegung
des Außengehäuses für die eine
Führung
vorgesehen ist. Diese Führung
umfasst Führungsrohre 40,
die an mehreren Stellen über
den Umfang verteilt im Außengehäuse 20 aufgenommen
werden, wobei diese in Führungshülsen 65 eines
am Außengehäuse 20 befestigten
Innenrings 60 geschoben werden und beim Absenken beziehungsweise
Anheben des Außengehäuses 20 in
diesen Führungshülsen 65 geführt werden.
Der Abfallsammler umfasst weiterhin einen Abdeckring 50,
den Innenring 60 sowie einen Außenring 70, wobei
dieser Außenring 70 den
oberen Abschluss des Gehäuses
des Abfallsammlers bildet und wobei außerdem an dem Außenring 70 mehrere
Segmente 80 des Deckels gelenkig angebracht sind. Bei Betätigung des
Fußpedals 10 und
Absenken des Außengehäuses 20 werden
diese Deckelsegmente 80 um eine horizontale Schwenkachse
in Pfeilrichtung nach außen
geschwenkt, so dass sich eine mittige Einwurföffnung für den Abfallsammler im oberen
Bereich ergibt. Es können über den
Umfang verteilt mehrere dieser Deckelsegmente 80 vorhanden
sein, die sich insgesamt etwa zu einer kreisförmigen Anordnung ergänzen, beispielsweise
drei Deckelsegmente, die dann jeweils in der Draufsicht gesehen
etwa die Form eines 120° Kreissektors
aufweisen.
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Der
Abdeckring 50 weist einen oberen schräg nach außen gerichteten Kragen 51 auf,
der in eine Nut 72 des Außenrings eingreift, die entsprechend
geformt ist, so dass eine quasi formschlüssige Verbindung entsteht.
Auf der Achse der Führungsrohre 40 sind
weiterhin Federn 41 vorgesehen, welche bei der Absenkbewegung
des Außengehäuses 20 komprimiert
werden. Diese Federn 41, beispielsweise Druckfedern dienen
dann dazu eine Rückstellkraft
zu liefern, so dass sich bei Loslassen des Fußpedals 10 das Außengehäuse 20 wieder
in die Ausgangsstellung nach oben zurückbewegt.
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Der Öffnungsmechanismus
des erfindungsgemäßen Abfallsammlers
ist wie folgt. Über
das ringförmige
Fußpedal 10 kann
man im Prinzip an beliebiger Stelle des Umfangs eine Kraft ausüben, die
zu einer Absenkung des Außengehäuses 20 führt, wobei sich
die Führungsstangen 21 in
den Führungshülsen 65 verschieben
und die Federn 41 gespannt werden. Die äußere Wandung 22 des
Außengehäuses 20 verschiebt
sich dabei gegenüber
dem zylindrischen Schaft 31 des Sockels 30. Die
Führungsrohre 40 sind länger ausgeführt als
das Außengehäuse 20 hoch
ist und greifen in ihrem unteren Endbereich 42 in Bohrungen 32 in
dem zylindrischen Teil 31 des Sockels 30 ein.
Wird nun das Außengehäuse 20 abgesenkt, senkt
sich mit diesem auch der Innenring 60, wohingegen der Abdeckring 50 und
der mit diesem über den
Kragen 51 und die Nut 72 wiederum verbundene Außenring 70 in
der ursprünglichen
Position verbleiben. Außengehäuse und
Innenring verschieben sich also relativ gegenüber dem Sockel 30 und
auch gegenüber
den endseitig in dem Sockel festgelegten Führungsrohren 40, so
dass dann die oberen Endbereiche 43 der Führungsrohre 40 ebenfalls
eine relative Verschiebbewegung gegenüber dem Außengehäuse 20 vollführen. Die
oberen Endbereiche 43 greifen oberseitig in Abdeckkappen 73 ein
und sind in Aufnahmehülsen 74 des
Außenrings 70 festgelegt. Das
untere Ende der Mitnehmerelemente 62 ist an den Halteclips 61 angebracht,
die wiederum in den Bohrungen 63 des Innenrings 60 über ihren
Schaft 64 festgelegt sind. Dadurch werden die Mitnehmerelemente 62 beim
Absenken des Innenrings mit abwärts bewegt.
Das obere Ende 62a ist an den Anlenkpunkten 83 jeweils
am Deckelsegment 80 gelenkig festgelegt. Durch das Absenken
des Innenrings 60 mit dem Außengehäuse 20 werden die
Mitnehmerelemente 62 nach unten gezogen und üben somit über die
Anlenkpunkte 83 eine Zugkraft auf die Deckelsegmente 80 aus,
die diese um die Achse der Gelenkanformung 82 schwenken
lässt.
Somit schwenken die Deckelsegmente um die horizontale Achse 71,
da sie mit ihrer Gelenkanformung 82 dort schwenkbar im Außenring 70 befestigt
sind. Die Deckelsegmente 80 klappen somit nach außen um die
außenliegende Schwenkachse 71,
so dass sich dann eine mittige Einwurföffnung für den Abfall ergibt. Lässt man
das Fußpedal 10 los,
bewegt sich dieses wieder nach oben und mit diesem auch das Außengehäuse 20, wobei
diese Rückbewegung
durch die Rückstellkraft der
Federn 41 bewirkt wird, die das Außengehäuse 20 zurück in die
Ausgangsstellung nach oben bewegen.
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Den
zuvor beschriebenen Öffnungsmechanismus
kann man gut anhand der 3 und 4 erkennen,
die die beiden Positionen zeigen, nämlich 3 die Ausgangsposition
mit geschlossenem Deckel, von dem nur ein Deckelsegment 80 dargestellt ist. 4 zeigt
die entsprechende Position mit geöffnetem Deckel. Durch Vergleich
beider Darstellungen erkennt man, dass das Fußpedal 10 mit dem
Außengehäuse 20 bei 4 in
die abgesenkte Position bewegt wurde. Man sieht weiterhin, dass
sich das Außengehäuse 20 im
unteren Bereich über
den Sockel 30 geschoben hat. Der Außenring 70 hat in
beiden Darstellungen seine Position beibehalten. Man erkennt gut,
dass die Führungsrohre 40 sowohl
in den Sockel 30 als auch in den Außenring 70 hineinragen. Die
Druckfedern 41 sind in der Position gemäß 4 gespannt.
Der obere Innenring 60 wurde bei 4 mit dem
Außengehäuse 20 abgesenkt.
Der untere Innenring 11 dient ebenfalls der Führung bei
der Absenkbewegung des Außengehäuses 20 und
außerdem
der Befestigung des Fußpedals 10.
Wie man in 3 auf der linken Seite erkennt,
kann man beispielsweise über
Schrauben 12 das Fußpedal
am unteren Innenring 11 festlegen. Dabei können diese Schrauben 12 von
der Innenseite her in entsprechende Bohrungen 13 (siehe
auch 1) des Fußpedals 10 eingeschraubt
werden.
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In
den 3 und 4 kann man auch den Inneneimer 23 erkennen
und man sieht, dass der Außenring 70 mit
einem innenliegenden Bund 75 in den Inneneimer 23 hineingreift.
Nach Abnehmen des Außenrings 70 kann
man den Inneneimer 23 nach oben herausnehmen. Beim Absenken
des Außengehäuses 20 verändert der
Inneneimer 23, wie die 3 und 4 zeigen,
seine Position nicht. Der Außenring 70 verbleibt
ebenso in seiner ursprünglichen
Position wie der Abdeckring 50, den man sowohl in 3 als
auch in 4 in dem jeweils rechten Schnitt
gut erkennen kann. In der jeweils linken Zeichnungshälfte der 3 beziehungsweise 4 ist jeweils
eine andere Schnittebene dargestellt. In der jeweils linken Zeichnungshälfte erkennt
man das Deckelsegment 80, welches in 4 aufgeklappt
ist, man sieht die Schwenkachse 71 sowie eines der Mitnehmerelemente 62,
welches sich mit dem oberen Innenring 60 nach unten bewegt.
Man erkennt den Anlenkpunkt 83 des Mitnehmerelementes 62 am
Deckelsegment 80, welcher in der Ausgangsposition gemäß 3 weiter
außen
liegt als die horizontale Schwenkachse 71 des Deckelsegments.
Durch die Zugbewegung des Mitnehmerelements 62 hat sich, wie
man in 4 erkennt, der Anlenkpunkt 83 nach unten
bewegt.
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Einige
weitere Details des erfindungsgemäßen Innenrings 60 ergeben
sich aus den 5 und 6.
Man kann in 5 insbesondere gut die Führungshülsen 65 erkennen,
die die Führungsrohre 40 aufnehmen
(siehe auch 1, 3 und 4). Wie
sich aus den 3 und 4 ergibt
sind die Führungsrohre 40 durch
die beiden Innenringe 60 beziehungsweise 11 oben
beziehungsweise unten geführt.
Wie 5 zeigt, sind über
den Umfang des Innenrings 60 insgesamt sechs solcher Führungshülsen 65 angeordnet.
In 6 erkennt man auch die Löcher 63 in
dem Innenring 60, in die jeweils der Schaft 64 der
Haltemittel 61 eingesteckt wird, an denen die Mitnehmerelemente 62 mit
ihrem unteren Ende 62b befestigt werden (siehe auch 2).
Von den Löchern 63 können ebenfalls über den
Umfang des Innenrings 60 verteilt sechs angeordnet sein.
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Nähere Einzelheiten
betreffend den Außenring 70 ergeben
sich aus den 7, 8 und 9 und
werden nachfolgend näher
erläutert. 7 zeigt einen
Ausschnitt des Außenrings 70 in
der Draufsicht. Man erkennt dort die Aufnahmehülsen 74, in denen
die auch in 2 dargestellten Abdeckkappen 73 festgelegt
sind. Diese Abdeckkappen 73 decken den oberen Endbereich 43 der
Führungsrohre 40 ab
(siehe auch 2). 8 zeigt
einen Schnitt durch den Außenring 70 im
Bereich einer solchen Aufnahmehülse 74.
Die Führungsrohre 40 können in ihren
oberen Endbereichen 43 ein Innengewinde aufweisen (siehe 1),
so dass man über
die in 2 dargestellten Schrauben 76, die in
die in 8 dargestellten Aufnahmehülsen 48 eingreifen,
die oberen Enden der Führungsrohre 40 in
dem Außenring 70 festlegen
kann.
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9 zeigt
einen weiteren Schnitt durch den Außenring 70 und zwar
in dem Bereich, in dem die gelenkige Anbringung der Deckelsegmente 80 am Außenring 70 erfolgt.
Da in dem Ausführungsbeispiel insgesamt
drei solcher Deckelsegmente 80 am Außenring 70 angebracht
werden, hat der Außenring 70 drei
solcher Befestigungseinrichtungen. 9 zeigt den
Punkt an dem sich die Schwenkachse 71 für das Deckelsegment 80 befindet
(siehe auch 4). 11 zeigt
eine Ansicht eines Deckelsegments 80 von der Unterseite
her gesehen. Man erkennt dort die Gelenkanformungen 85 in
Form von Doppelstegen, an denen sich auch die in 3 erkennbaren
Anlenkpunkte 83 für
die Mitnehmerelemente 62 befinden. Die Gelenkanformungen 85 der
Deckelsegmente 80 greifen in die in 9 und auch
in 7 erkennbaren Gelenkaufnahmen 78 des
Außenrings
ein. Weiter innen zu den Gelenkaufnahmen 78 gelegen befinden sich
am Außenring 70 ebenfalls
Doppelstege 79, die sich mit den Doppelstegen 85 der
Gelenkanformungen der Deckelsegmente 80 zu einem scharnierartigen
Gelenk ergänzen.
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10 zeigt
eine Draufsicht auf das Außengehäuse 20,
aus der man erkennt, dass es sich um eine Art Mantel, zum Beispiel
aus Blech mit einer relativ dünnen
Materialstärke
handelt. Zur Stabilisierung ist die Wandung 22 des Außengehäuses mit
Sicken 26 versehen, die sich über den Umfang betrachtet jeweils
mit vorspringenden Bereichen 24 abwechseln, wobei in den Übergangsbereichen
Schrägen 25 vorgesehen
sein können,
so dass sich etwa ein Querschnitt ähnlich wie bei einem Trapezblech
ergibt.
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- 10
- Fußpedal
- 11
- Innenring
- 12
- Schrauben
- 13
- Bohrungen
- 20
- Außengehäuse
- 22
- äußere Wandungen
- 23
- Inneneimer
- 24
- vorspringender
Bereich
- 25
- Schrägen
- 26
- Sicken
- 30
- Sockel
- 31
- zylindrischer
Schaft
- 32
- Bohrungen
- 40
- Führungsrohre
- 41
- Federn
- 42
- Endbereich
- 43
- obere
Endbereiche
- 48
- Aufnahmehülsen
- 50
- Abdeckring
- 51
- Kragen
- 60
- Innenring
- 61
- Haltemittel
- 62
- Mitnehmerelemente
- 62b
- unteres
Ende
- 63
- Löcher
- 64
- Schaft
- 65
- Führungshülsen
- 70
- Außenring
- 71
- Schwenkachse
- 72
- Nut
- 73
- Abdeckkappen
- 74
- Aufnahmehülsen
- 75
- innenliegender
Bund
- 76
- Schrauben
- 78
- Gelenkaufnahmen
- 79
- Doppelstege
- 80
- Deckelsegmente
- 81
- Anformungen
- 82
- Gelenkanformungen
- 83
- Anlenkpunkte
- 85
- Doppelstege