DE10312393B4

DE10312393B4 - Pedestrian protection device on an adjustable vehicle hood

Info

Publication number: DE10312393B4
Application number: DE2003112393
Authority: DE
Inventors: Ulrich Köstler; Marcus Knechtel; Dr. Dirndorfer Albin; Andreas Tietel
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2003-03-20
Filing date: 2003-03-20
Publication date: 2014-07-10
Anticipated expiration: 2023-03-21
Also published as: DE10312393A1

Abstract

Fußgängerschutzeinrichtung an einer verstellbaren Fahrzeughaube, die in einer Schließlage von einem Haubenschloss verriegelt und von wenigstens einem vorgespannten Federelement in eine Anhebelage belastet ist, mit einer Sensoreinrichtung, die vor oder bei einem Aufprall eines Fußgängers auf das Fahrzeug eine Verstelleinrichtung aktiviert, die daraufhin die Fahrzeughaube in eine Stützlage anhebt, in der die Fahrzeughaube von wenigstens einer Stützfeder elastisch gestützt ist und in der die Fahrzeughaube den Aufprall des Fußgängers elastisch und dämpfend abfangen kann, mit einem Sicherungsteil, das bei oder nach dem Verstellen der Fahrzeughaube in die Stützlage in eine Sicherungslage verstellt wird, in der das Sicherungsteil das Haubenschloss offen hält, wobei die aktivierte Verstelleinrichtung (Aktuator 17, 18) das Sicherungsteil (32) in die Sicherungslage verstellt, in der eine lösbare Verriegelungseinrichtung (Rastelement 40) das Sicherungsteil (32) festhält.Pedestrian protection device on an adjustable vehicle hood, which is locked in a closed position by a hood lock and loaded into a lever position by at least one preloaded spring element, with a sensor device that activates an adjustment device before or when a pedestrian impacts the vehicle, which then turns the vehicle hood into lifts a support position in which the vehicle hood is elastically supported by at least one support spring and in which the vehicle hood can absorb the impact of the pedestrian in an elastic and cushioning manner, with a securing part that is moved into a secured position during or after the vehicle hood is adjusted into the support position , in which the securing part holds the hood lock open, the activated adjusting device (actuator 17, 18) moving the securing part (32) into the securing position in which a releasable locking device (latching element 40) holds the securing part (32).

Description

Die Erfindung betrifft eine Fußgängerschutzeinrichtung an einer verstellbaren Fahrzeughaube, mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen.The invention relates to a pedestrian protection device on an adjustable vehicle hood, with the features specified in the preamble of claim 1.

Eine derartige Fußgängerschutzeinrichtung soll gemäß der DE 10034523 A1 einen Aufprall eines Fußgängers auf die Motorhaube eines Kraftfahrzeugs dämpfen, um Verletzungen zu vermeiden. Nach einer Aktivierung der Fußgängerschutzeinrichtung wird die entriegelte Motorhaube in eine Stützlage hochgestellt. Dabei gelangt ein karosseriefester Zapfen, der in eine U-förmige Führung eines mit der Motorhaube verbundenen Hubbegrenzungselements eingreift, in den kürzeren Schenkelbereich der U-förmigen Führung und bleibt durch die Kraft einer das Hubbegrenzungselement zu dem Zapfen belastenden Feder in diesem Schenkelbereich festgehalten. Dadurch kann bei einem Aufprall eines Fußgängers auf die Motorhaube diese nicht in ihre Schließlage gelangen und dabei von einem Haubenschloss verriegelt werden. Somit bleibt nach diesem Aufprall die Motorhaube elastisch nachgiebig und kann einen nachfolgenden Aufprall beispielsweise eines anderen Körperteiles ebenfalls elastisch abfangen. Nachdem in der Stützlage der Zapfen in den kürzeren Schenkelbereich der Führung eingreift, ist jedoch die Motorhaube lediglich in einem gegenüber dem Anhebeweg der Motorhaube von der Schließlage in die Stützlage wesentlich geringeren Verstellbereich elastisch nachgiebig.Such a pedestrian protection device according to the DE 10034523 A1 attenuate a pedestrian impact on the bonnet of a motor vehicle to prevent injury. After activation of the pedestrian protection device, the unlocked bonnet is raised to a support position. In this case, a body-mounted pin, which engages in a U-shaped guide connected to the hood Hubbegrenzungselements, in the shorter leg portion of the U-shaped guide and remains held by the force of the Hubbegrenzungselement to the pin loading spring in this leg area. As a result, in the event of a pedestrian impacting the bonnet, the bonnet can not reach its closed position and be locked by a bonnet lock. Thus, after this impact, the hood remains resilient and can also intercept a subsequent impact of another body part, for example, elastically. After engages in the support position of the pin in the shorter leg portion of the guide, however, the hood is only in a relation to the approach of the hood of the closed position in the support position substantially lower adjustment elastically yielding.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Fußgängerschutzeinrichtung an einer verstellbaren Fahrzeughaube anzugeben, die einen Aufprall eines Fußgängers auf die Fahrzeughaube wirksamer abfangen kann.The invention is based on the object to provide a pedestrian protection device on an adjustable vehicle hood, which can more effectively intercept a collision of a pedestrian on the vehicle hood.

Diese Aufgabe ist durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.This object is solved by the features specified in claim 1. Advantageous embodiments of the invention are the dependent claims.

Nachdem bei oder nach einer Aktivierung der Verstelleinrichtung das Sicherungsteil von der Verstelleinrichtung in die Sicherungslage verstellt wird und eine lösbare Verriegelungseinrichtung das Sicherungsteil in der Sicherungslage festhält, bleibt das Haubenschloss auch dann offen, wenn ein Aufprall eines Fußgängers auf die Fahrzeughaube eine Verstellbewegung der Fahrzeughaube bis in ihre Schließlage bewirkt. Zum dämpfenden Abfangen eines Fußgängeraufpralls auf die Fahrzeughaube steht somit der gesamte Verstellbereich der elastisch abgestützten Fahrzeughaube von der Stützlage bis in die Schließlage zur Verfügung. Nach einem ersten Aufprall eines Körperteiles kann ein weiterer Aufprall beispielsweise eines anderen Körperteiles des Fußgängers in gleicher Weise abgefangen werden.After the securing part is adjusted by the adjusting device in the securing position during or after activation of the adjusting device and a releasable locking device holds the securing part in the securing position, the hood lock remains open even when a collision of a pedestrian on the vehicle hood an adjustment of the vehicle hood up in their closed position causes. For dampening interception of a pedestrian impact on the vehicle hood is thus the entire adjustment of the elastically supported vehicle hood from the support position to the closed position available. After a first impact of a body part, another impact of, for example, another body part of the pedestrian can be intercepted in the same way.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen.An embodiment of the invention will be explained in more detail with reference to a drawing. Show it.

1 eine vereinfachte Draufsicht auf eine mit der Fußgängerschutzeinrichtung versehene Motorhaube eines Kraftfahrzeugs, 1 a simplified plan view of an provided with the pedestrian protection hood of a motor vehicle,

2 eine perspektivische Ansicht von den wesentlichen Teilen der Fußgängerschutzeinrichtung und 2 a perspective view of the essential parts of the pedestrian protection device and

3 einen vereinfachten Querschnitt durch die in einem Gehäuse angeordnete Fußgängerschutzeinrichtung, wobei sich das Sicherungsteil in der Sicherungslage befindet. 3 a simplified cross section through the arranged in a housing pedestrian protection device, wherein the securing part is in the securing position.

Die in 1 vereinfacht dargestellte Fußgängerschutzeinrichtung ist an einer Motorhaube 1 eines Kraftfahrzeugs vorgesehen und soll insbesondere einen Aufprall eines Fußgängers auf die Motorhaube 1 dämpfen und dadurch Verletzungen des Fußgängers vermeiden. Die Motorhaube 1 ist in der dargestellten Schließlage von zwei im vorderen Bereich der Motorhaube 1 seitlich gegenüber liegenden Haubenschlössern 2, 3 verriegelt und von zwei seitlich gegenüber liegenden vorgespannten Federelementen 4, 5 in eine Anhebelage belastet. Die Federelemente 4, 5 sind teleskopisch längenveränderlich und jeweils gelenkig an einem Ende 6 bzw. 7 mit der Karosserie des Kraftfahrzeugs und an dem anderen Ende 8 bzw. 9 mit der Unterseite der Motorhaube 1 verbunden. Die mit der Karosserie des Kraftfahrzeugs verbundenen Enden 6, 7 der Federelemente 4, 5 sind jeweils über eine Verriegelungseinrichtung 10, 11 mit der Karosserie lösbar verbunden. Die Verriegelungsteile der Verriegelungseinrichtungen 10, 11 sind jeweils über einen zugeordneten Bowdenzug 12, 13 zu entriegeln. Die Haubenschlösser 2, 3 sind über Bowdenzüge 14, 15 und einen in den Fahrgastraum zu dem Fahrer des Kraftfahrzeugs führenden Bowdenzug 16 manuell oder motorisch zu entriegeln.In the 1 simplified illustrated pedestrian protection device is on a hood 1 a motor vehicle and is intended in particular a collision of a pedestrian on the hood 1 dampen and thereby avoid injuries to the pedestrian. The hood 1 is in the illustrated closed position of two in the front region of the hood 1 laterally opposite hood locks 2 . 3 locked and by two laterally opposite preloaded spring elements 4 . 5 loaded in a leverage. The spring elements 4 . 5 are telescopically variable in length and each articulated at one end 6 respectively. 7 with the body of the motor vehicle and at the other end 8th respectively. 9 with the bottom of the hood 1 connected. The connected to the body of the motor vehicle ends 6 . 7 the spring elements 4 . 5 are each about a locking device 10 . 11 releasably connected to the body. The locking parts of the locking devices 10 . 11 are each via an associated Bowden cable 12 . 13 to unlock. The hood locks 2 . 3 are about Bowden cables 14 . 15 and a leading into the passenger compartment to the driver of the motor vehicle Bowden cable 16 unlock manually or by motor.

Die Fußgängerschutzeinrichtung weist eine nicht dargestellte Sensoreinrichtung auf, die vor oder bei einem Aufprall eines Fußgängers auf das Fahrzeug eine Verstelleinrichtung mit zwei im vorderen Bereich der Motorhaube 1 seitlich gegenüber liegenden Aktuatoren 17, 18 aktiviert. Jeder Aktuator 17, 18 weist ein mit der Motorhaube 1 verbundenes Oberteil und ein Unterteil auf, das an der Karosserie oder an einem daran befestigten oder mit der Karosserie verbindbaren Zwischenteil abgestützt ist. Zwischen jedem Oberteil und Unterteil eines Aktuators 17, 18 ist eine nicht dargestellte Stützfeder vorgespannt. Bei nicht aktivierten Aktuatoren 17, 18 sind jeweils das Unterteil an das zugeordnete Oberteil der Aktuatoren 17, 18 angenähert und mit dem betreffenden Oberteil verbunden. Jeweils das der Karosserie zugeordnete Unterteil der Aktuatoren 17, 18 stützt sich an einem zugeordneten, nicht dargestellten Schwenkhebel ab, der um eine karosseriefeste Schwenkachse schwenkbar ist. Dieser Schwenkhebel ist an einem Hebelarm mit einem Ende eines zugeordneten Bowdenzuges 19 bzw. 20 verbunden. Alle Bowdenzüge 12 bis 16 und 19, 20 führen in ein an der Karosserie des Kraftfahrzeugs befestigtes Gehäuse 21, bzw. führen von diesem Gehäuse 21 weg zu den angegebenen Teilen.The pedestrian protection device has a sensor device, not shown, before or during a collision of a pedestrian on the vehicle an adjusting device with two in the front region of the hood 1 laterally opposite actuators 17 . 18 activated. Every actuator 17 . 18 indicates with the bonnet 1 connected upper part and a lower part, which is supported on the body or on an attached thereto or connectable to the body intermediate part. Between each upper part and lower part of an actuator 17 . 18 is biased a support spring, not shown. For non-activated actuators 17 . 18 are each the lower part of the associated upper part of the actuators 17 . 18 approximated and with the relevant Top connected. In each case the body of the associated lower part of the actuators 17 . 18 is supported on an associated pivoting lever, not shown, which is pivotable about a pivot axis fixed to the body. This pivot lever is on a lever arm with one end of an associated Bowden cable 19 respectively. 20 connected. All Bowden cables 12 to 16 and 19 . 20 lead into a fixed to the body of the motor vehicle housing 21 , respectively lead from this housing 21 away to the specified parts.

Das Gehäuse 21 ist in 2 durch eine unterbrochene Umrisslinie dargestellt. Die Bowdenzüge 12 bis 16 und 19, 20 sind jeweils in einem zugeordneten Mantelteil 22 bis 28 axial verstellbar geführt, die sich axial an dem Gehäuse 21 abstützen. In dem Gehäuse 21 ist um eine gehäusefeste Achse 29 ein zweiarmiger Schwenkhebel 30 schwenkbar angeordnet. Die von den Aktuatoren 17, 18 kommenden Bowdenzüge 19, 20 sind jeweils an einem Hebelarm 31 des Schwenkhebels 30 angelenkt. An diesem Hebelarm 31 ist auch der zu dem Verriegelungsteil der Verriegelungseinrichtung 10 führende Bowdenzug 12 befestigt. In dem Gehäuse 21 sind übereinander ein Sicherungsteil 32 und ein Verstellteil 33 jeweils in einer zugeordneten, in 3 dargestellten Führung 34, 35 verstellbar geführt. Der andere Hebelarm 36 des Schwenkhebels 30 liegt seitlich an dem Sicherungsteil 32 an, das über eine als Schraubendruckfeder ausgebildete Metallfeder 37 zu dem Sicherungsteil 32 belastet ist. Die beiden mit den Haubenschlössern 2, 3 verbundenen Bowdenzüge 14, 15 sind von einer Stirnseite her an dem Verstellteil 33 befestigt. Darüber ist der mit dem Verriegelungsteil der Verriegelungseinrichtung 11 verbundene Bowdenzug 13 mit dem Sicherungsteil 32 verbunden. Auf der gegenüberliegenden Stirnseite ist der mit einem Betätigungselement 38 im Fahrgastraum verbundene Bowdenzug 16 an dem Verstellteil 33 befestigt.The housing 21 is in 2 represented by a broken outline. The Bowden cables 12 to 16 and 19 . 20 are each in an associated shell part 22 to 28 axially adjustable guided axially on the housing 21 support. In the case 21 is a housing-fixed axis 29 a two-armed swivel lever 30 arranged pivotally. The of the actuators 17 . 18 coming Bowden cables 19 . 20 are each on a lever arm 31 of the pivot lever 30 hinged. At this lever arm 31 is also to the locking part of the locking device 10 leading bowden cable 12 attached. In the case 21 are one above the other a security part 32 and an adjustment part 33 each in an associated, in 3 shown leadership 34 . 35 adjustable guided. The other lever arm 36 of the pivot lever 30 lies on the side of the securing part 32 on, via a designed as a helical compression spring metal spring 37 to the security part 32 is charged. The two with the hood locks 2 . 3 Connected Bowden cables 14 . 15 are from an end face on the adjusting part 33 attached. Above that is the locking part of the locking device 11 Connected Bowden cable 13 with the security part 32 connected. On the opposite front side is the one with an actuator 38 Bowden cable connected in the passenger compartment 16 on the adjustment part 33 attached.

In 3 ist das Gehäuse 21 in einem Querschnitt mit lediglich einigen Teilen dargestellt. In dieser Ansicht ist zu erkennen, dass das Sicherungsteil 32 einen Mitnehmer 39 aufweist, der an dem Verstellteil 33 zur Anlage kommen kann und dann bei einer weiteren gleichsinnigen Verstellbewegung in der 3 nach links das Verstellteil 33 mitnimmt. An dem Sicherungsteil 32 ist ein elastisches Rastelement 40 ausgebildet, das in der dargestellten Sicherungslage in eine Rastausnehmung 41 in einem Deckel 42 rastend eingreift, der um eine Klappachse 43 am Gehäuse 21 nach oben schwenken kann. Ist kein Aktuator 17, 18 aktiviert, liegt das Rastelement 40 unter einer Vorspannung von unten elastisch an dem Deckel 42 an, der mit dem Gehäuse verriegelt ist.In 3 is the case 21 shown in a cross section with only a few parts. In this view, it can be seen that the security part 32 a driver 39 having, on the adjustment part 33 can come to rest and then in a further same direction adjustment in the 3 to the left the adjustment part 33 entraining. On the security part 32 is an elastic locking element 40 formed, in the illustrated backup position in a recess 41 in a lid 42 engages latching, which is a folding axis 43 on the housing 21 can swing upwards. Is not an actuator 17 . 18 activated, lies the locking element 40 under a bias from below elastically on the lid 42 on, which is locked to the housing.

Ein normales Öffnen der Haubenschlösser 2, 3 kann durch eine Betätigung des Betätigungselements 38 vom Fahrgastraum her erfolgen, wodurch das Verstellteil 33 über den Bowdenzug 16 in den 2 und 3 nach links verstellt wird. Über die mit dem Verstellteil 33 verbundenen Bowdenzüge 14, 15 werden dabei die beiden Haubenschlösser 2, 3 gelöst. Die vorgespannten Federelemente 4, 5 heben dann die Motorhaube 1 in eine Anhebelage an, die beispielsweise von einem manuell lösbaren Fanghaken begrenzt ist.A normal opening of the hood locks 2 . 3 can by actuating the actuator 38 from the passenger compartment, whereby the adjustment 33 over the Bowden cable 16 in the 2 and 3 is adjusted to the left. About with the adjustment 33 Connected Bowden cables 14 . 15 are the two hood locks 2 . 3 solved. The preloaded spring elements 4 . 5 then lift the hood 1 in an Anhebelage, which is limited for example by a manually releasable fishing hook.

Bei geschlossener und von den Haubenschlössern 2, 3 verriegelter Motorhaube 1 wird bei einer durch eine Sensoreinrichtung aktivierten Aktivierung wenigstens eines Aktuators 17 bzw. 18 die Verbindung zwischen dem Unterteil und dem Oberteil des aktivierten Aktuators 17 bzw. 18 getrennt. Dadurch kann sich bei weiterhin verriegelten Haubenschlössern 2, 3 das Unterteil des betreffenden aktivierten Aktuators 17 bzw. 18 nach unten verstellen, wodurch über den nicht dargestellten Schwenkhebel, an dem sich das Unterteil abstützt, der betreffende Bowdenzug 19 bzw. 22 betätigt wird. Diese Schwenkbewegung des nicht dargestellten Schwenkhebels wird über den zu dem aktivierten Aktuator 17 bzw. 18 führenden Bowdenzug 19 bzw. 22 auf den in 2 dargestellten Schwenkhebel 30 übertragen, der dadurch im Gegenuhrzeigersinn um die gehäusefeste Achse 29 verschwenkt. Der Schwenkhebel 30 bewirkt im Zusammenwirken des Hebelarmes 36 mit dem Sicherungsteil 32 eine Verstellbewegung des Sicherungsteiles 32 in den 2 und 3 nach links in die in 3 dargestellte Sicherungslage, in der das Rastelement 40 durch seine Vorspannung selbsttätig in die Rastausnehmung 41 im Deckel 42 des Gehäuses 21 eingreift und dadurch eine Rückverlagerung des Sicherungsteiles 32 verhindert. Bei dieser Verstellbewegung des Sicherungsteiles 32 wird unverzüglich über den Mitnehmer 39 am Sicherungsteil 32 das Verstellteil 33 in den 2 und 3 nach links verstellt. Die Verstellbewegungen des Sicherungsteiles 32 und des Verstellteiles 33 bewirken über die mit dem Verstellteil 33 verbundenen Bowdenzüge 14, 15 ein etwa gleichzeitiges öffnen der beiden Haubenschlösser 2, 3 sowie über den mit dem Sicherungsteil 32 verbundenen Bowdenzug 13 und den an dem Hebelarm 31 des Schwenkhebels 30 angelenkten Bowdenzug 12 ein entriegelndes Verstellen der Verriegelungsteile der Verriegelungseinrichtungen 10, 11. Durch das gleichzeitige Entriegeln der beiden Haubenschlösser 2, 3 durch wenigstens einen aktivierten Aktuator 17, 18 kann sich die zwischen wenigstens einem aktivierten Aktuator 17, 18 befindliche Stützfeder entspannen und die Motorhaube 1 in die Stützlage anheben. Bei dieser Verstellbewegung sind die Verriegelungseinrichtungen 10, 11 gelöst. Die dann lediglich noch an der Motorhaube 1 befestigten Federelemente 4, 5 können die Verstellbewegung der Motorhaube 1 in die Stützlage nicht behindern.With closed and from the hood locks 2 . 3 locked bonnet 1 is at an activated by a sensor device activation of at least one actuator 17 respectively. 18 the connection between the lower part and the upper part of the activated actuator 17 respectively. 18 separated. This can continue with locked hood locks 2 . 3 the lower part of the relevant activated actuator 17 respectively. 18 Adjust down, which over the pivoting lever, not shown, on which the lower part is supported, the relevant Bowden cable 19 respectively. 22 is pressed. This pivotal movement of the pivot lever, not shown, is via the to the activated actuator 17 respectively. 18 leading bowden cable 19 respectively. 22 on the in 2 illustrated pivot lever 30 which thereby rotates counterclockwise about the axis fixed to the housing 29 pivoted. The swivel lever 30 causes in the interaction of the lever arm 36 with the security part 32 an adjustment of the security part 32 in the 2 and 3 to the left in the 3 illustrated securing position in which the locking element 40 by its bias automatically in the recess 41 in the lid 42 of the housing 21 engages and thereby a backward displacement of the security part 32 prevented. In this adjustment movement of the security part 32 will immediately over the driver 39 on the security part 32 the adjustment part 33 in the 2 and 3 adjusted to the left. The adjustment movements of the security part 32 and the adjustment part 33 cause over the with the adjustment 33 Connected Bowden cables 14 . 15 an approximately simultaneous opening of the two hood locks 2 . 3 as well as with the security part 32 Connected Bowden cable 13 and the on the lever arm 31 of the pivot lever 30 hinged Bowden cable 12 an unlocking adjustment of the locking parts of the locking devices 10 . 11 , By simultaneously unlocking the two hood locks 2 . 3 by at least one activated actuator 17 . 18 may be between at least one activated actuator 17 . 18 relax the supporting spring and the bonnet 1 lift into the supporting position. In this adjustment, the locking devices 10 . 11 solved. The then only on the hood 1 fastened spring elements 4 . 5 can adjust the adjustment of the hood 1 do not hinder in the supporting position.

In der Stützlage kann die elastisch abgestützte Motorhaube 1 einen Aufprall eines Fußgängers bzw. eines Körperteiles des Fußgängers elastisch und dämpfend abfangen. Die Motorhaube 1 wird selbst dann nicht von den Haubenschlössern 2, 3 verriegelt, wenn die Motorhaube 1 dabei bis in ihre Schließlage verstellt wird. Dies ist dadurch erreicht, dass das Sicherungsteil 32 in der in 3 dargestellten Sicherungslage über das in die Rastausnehmung 41 eingreifende Rastelement 40 festgehalten bleibt und dadurch die Haubenschlösser 2, 3 jeweils in einer geöffneten Lage gehalten sind.In the supporting position, the elastically supported bonnet 1 to absorb an impact of a pedestrian or a body part of the pedestrian elastic and damping. The hood 1 will not even from the hood locks 2 . 3 locked when the hood 1 while it is adjusted to its closed position. This is achieved in that the security part 32 in the in 3 illustrated backup position on the in the recess 41 engaging latching element 40 is held and thereby the hood locks 2 . 3 each held in an open position.

Nach dem Aufprall beispielsweise eines Körperteiles eines Fußgängers auf die Motorhaube 1 kann diese durch die Kraft der Stützfeder wenigstens eines aktivierten Aktuators 17, 18 in die Stützlage zurückkehren. Die Fußgängerschutzeinrichtung ist weiterhin uneingeschränkt wirksam und kann nachfolgend einen weiteren Aufprall beispielsweise eines anderen Körperteiles des Fußgängers elastisch und dämpfend abfangen.After the impact of, for example, a body part of a pedestrian on the hood 1 this can be done by the force of the support spring at least one activated actuator 17 . 18 return to the supporting position. The pedestrian protection device continues to be fully effective and can subsequently intercept a further impact, for example of another body part of the pedestrian elastic and damping.

Damit nach einem Unfall beispielsweise mit einem Fußgänger, bei dem das Fahrzeug fahrfähig bleibt, eine Weiterfahrt bei geschlossener und verriegelter Motorhaube 1 möglich ist, kann die Verriegelung zwischen dem Deckel 42 und dem Gehäuse 21 manuell oder motorisch gelöst und danach der Deckel 42 nach oben geschwenkt werden. Dabei wird das Rastelement 40 am Sicherungsteil 32 freigegeben, wodurch das Sicherungsteil 32 und das Verstellteil 33 durch die Kraft der Metallfeder 37 oder einer anderen oder weiteren Feder in die Ausgangslage zurückkehren können, in der die Haubenschlösser 2, 3 die Motorhaube 1 verriegeln können, sobald die Motorhaube 1 ihre Schließlage erreicht hat.So after an accident, for example, with a pedestrian, in which the vehicle remains able to drive, a drive on when the bonnet is closed and locked 1 is possible, the lock can be between the lid 42 and the housing 21 manually or by motor, and then the lid 42 be swung upwards. In this case, the locking element 40 on the security part 32 released, causing the security part 32 and the adjustment part 33 by the force of the metal spring 37 or another or further spring can return to the starting position in which the hood locks 2 . 3 the hood 1 can lock as soon as the hood 1 has reached its closed position.

Die Schutzeinrichtung kann in unterschiedlichen Ausführungen an einer beliebigen Fahrzeughaube vorgesehen sein. Die Anzahl und konstruktive Ausbildung der verwendeten Haubenschlösser, Aktuatoren und Federelemente ist von einem Fachmann nahezu beliebig festzulegen. Eine Bewegungsübertragung von einem Teil auf ein anderes Bauteil kann über einen bei dem Ausführungsbeispiel verwendeten oder anderen Bowdenzug und/oder ein oder mehrere Gestänge- bzw. Hebelteile erfolgen. Das Verstellteil und das Sicherungsteil können durch ein gemeinsames Bauteil gebildet sein, das beispielsweise von einer Handhabe im Fahrgastraum manuell oder motorisch lediglich in einem eingeschränkten Bereich verstellbar ist, in dem zwar die Haubenschlösser geöffnet, jedoch das gemeinsame Bauteil nicht in eine die Haubenschlösser öffnende Entsicherungslage verstellbar ist, in der das gemeinsame Bauteil festgehalten wird. In diesem Fall kann das gemeinsame Bauteil erst durch eine Aktivierung wenigstens eines Aktuators in die Sicherungslage verstellt werden, in der dann das Sicherungsteil über eine beliebige lösbare Verriegelungseinrichtung festgehalten wird. Die bei dem Ausführungsbeispiel mehrfach verwendeten und symmetrisch angeordneten Teile können auch unsymmetrisch angeordnet oder lediglich durch einzelne oder andere Teile gebildet sein, die an einer beliebigen Stelle am Fahrzeug bzw. an der Fahrzeughaube anzuordnen sind. Die Fahrzeughaube kann eine beliebige verstellbare Haube an einem Fahrzeug sein. Bei einer Verwendung von beispielsweise mehreren Haubenschlössern und gegebenenfalls mehreren Aktuatoren sind alle Haubenschlösser etwa gleichzeitig von wenigstens einem aktivierten Aktuator zu öffnen, wodurch eine Beschädigung der Fußgängerschutzeinrichtung bzw. der Fahrzeughaube insbesondere bei einer eventuellen Fehlauslösung eines Aktuators vermieden ist.The protective device can be provided in different designs on any vehicle hood. The number and structural design of the hood locks, actuators and spring elements used is almost arbitrarily determined by a person skilled in the art. A motion transmission from one part to another component can take place via a Bowden cable used in the exemplary embodiment and / or one or more linkage or lever parts. The adjusting part and the securing part can be formed by a common component, which is manually or motorally adjustable, for example, by a handle in the passenger compartment only in a restricted area, in which the hood locks are open, but the common component is not adjustable into a release lock opening the hood locks is, in which the common component is held. In this case, the common component can only be adjusted by activating at least one actuator in the securing position, in which then the securing part is held on any releasable locking device. The multiply used and symmetrically arranged in the embodiment parts can also be arranged asymmetrically or be formed only by individual or other parts that are to be arranged at any point on the vehicle or on the vehicle hood. The vehicle hood may be any adjustable hood on a vehicle. When using, for example, several hood locks and possibly multiple actuators all hood locks are about to open at the same time of at least one activated actuator, whereby damage to the pedestrian protection device or the vehicle hood is avoided in particular in a possible false triggering of an actuator.

Claims

Pedestrian protection device on an adjustable vehicle hood, which is locked in a closed position of a hood lock and loaded by at least one prestressed spring element in a lever position, with a sensor device that activates an adjustment before or upon impact of a pedestrian on the vehicle, which then the vehicle hood in lifting a support layer in which the vehicle hood is elastically supported by at least one support spring and in which the vehicle hood can absorb the impact of the pedestrian elastic and damping, with a securing part, which is adjusted during or after the adjustment of the vehicle hood in the support position in a backup position in which the securing part holds the hood lock open, wherein the activated adjusting device (actuator 17 . 18 ) the security part ( 32 ) in the securing position, in which a releasable locking device (locking element 40 ) the security part ( 32 ) holds.

Pedestrian protection device according to claim 1, characterized in that the adjusting device comprises at least one telescopically variable-length actuator ( 17 . 18 ), which increases its length when activated by the sensor device and thereby having one end with at least one transmission element (Bowden cable 19 . 20 , Swivel lever 30 ) cooperating the security part ( 32 ) adjusted in the securing position.

Pedestrian protection device according to claim 2, characterized in that the hood lock ( 2 . 3 ) via an actuating device ( 16 . 38 ) is to be opened manually or by motor and on the transmission element a driver ( 39 ) is formed, which when adjusting the security part ( 32 ) in the securing position on a support surface of a Verstellteiles ( 33 ) of the actuating device comes to rest and in the same directional adjusting movement in the securing position the adjusting part ( 33 ) into a hood lock ( 2 . 3 ) opening open position adjusted.

Pedestrian protection device according to claim 1 or 2, characterized in that the hood lock ( 2 . 3 ) via an actuating device ( 16 . 38 ) can be opened manually or by motor and on the securing part ( 32 ) a driver ( 39 ) is formed, which when adjusting the security part ( 32 ) in the securing position on a support surface of a Verstellteiles ( 33 ) of the actuating device comes to rest and in the same directional adjusting movement in the securing position the adjusting part ( 33 ) in a hood lock ( 2 . 3 ) opening open position adjusted.

Pedestrian protection device according to claim 3 or 4, characterized in that the securing part ( 32 ) and the adjusting part ( 33 ) of the actuating device in a respective guide ( 34 . 35 ) are adjustable.

Pedestrian protection device according to claim 5, characterized in that the guides ( 34 . 35 ) of the adjusting part ( 33 ) and the security part ( 32 ) in a housing connected or connectable to the body of the vehicle ( 21 ) are formed one above the other or side by side.

Pedestrian protection device according to one of claims 3 to 6, characterized in that the vehicle hood ( 1 ) of two rope locks lying opposite each other ( 2 . 3 ) is lockable, each via a Bowden cable ( 14 . 15 ) are open, with the adjustment ( 33 ) is connected or in communication.

Pedestrian protection device according to one of claims 2 to 7, characterized in that the transmission element is a two-armed pivoting lever ( 30 ), which is on a lever arm ( 31 ) via a Bowden cable ( 19 . 20 ) with the with the transmission element ( 30 ) cooperating end of the actuator ( 17 . 18 ) and with the other lever arm ( 36 ) on the security part ( 32 ), which via a metal spring ( 37 ) to this other lever arm ( 36 ) is charged.

Pedestrian protection device according to one of claims 1 to 8, characterized in that for lifting the unlocked vehicle hood ( 1 ) in the Anhebelage two laterally opposite, prestressed spring elements ( 4 . 5 ) are provided, each articulated on the one hand with the vehicle hood ( 1 ) and on the other hand connected to the body of the vehicle.

Pedestrian protection device according to claim 9, characterized in that the ends connected to the vehicle hood or the body of the vehicle ( 6 . 7 ) of the spring elements ( 4 . 5 ) each have a locking device ( 10 . 11 ) are releasably connected to the relevant vehicle hood or body and in each case a locking part of the locking devices ( 10 . 11 ) via a Bowden cable ( 12 . 13 ) with the pivot lever ( 30 ) or the security part ( 32 ) are connected.

Pedestrian protection device according to one of claims 6 to 10, characterized in that the housing ( 21 ) from a lid ( 42 ) is closed and on the lid or security part ( 32 ) a latching element ( 40 ) is formed in the securing position of the security part ( 32 ) in front of a support shoulder or in a recess ( 41 ) on the other part, on the securing part or cover ( 42 ), locks into place.

Pedestrian protection device according to claim 11, characterized in that the cover ( 42 ) pivotable on the housing ( 21 ) is articulated and adjustable in a Entsicherungslage in which the locking element ( 40 ) not with the recess ( 41 ) or the support shoulder can work together.