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Die vorliegende Erfindung betrifft
das oberbegrifflich Beanspruchte und befaßt sich somit mit Überwachungsvorrichtungen.
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Überwachungsvorrichtungen
für große Gebäudekomplexe
wie Justizvollzugsanstalten, Flughäfen, Kaufhäuser usw. umfassen in der Regel
eine Vielzahl von Kameras, welche Bilder von unterschiedlichen Bereichen
und Räumlichkeiten
im Gebäude
liefern, sowie einen Leitstand mit einer Vielzahl von Monitoren,
auf welchen die jeweiligen Bilder darzustellen sind.
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Es ist nun erforderlich, die Vielzahl
von bildliefernden Kameras und die Vielzahl von Monitoren miteinander
zu verknüpfen.
Bislang erfordert dies Kreuzschienen und dergleichen. Die Änderung
der Zuordnung ist bei solchen nicht nur unflexi bel, sondern typisch
auch lediglich sehr teuer zu bewerkstelligen.
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Es ist weiter bereits bekannt, eine
Vielzahl von digitalen Kameras zur Überwachung und/oder Beobachtung
einer Vielzahl unterschiedlicher Plätze vorzusehen. Hierbei ergibt
sich jedoch das Problem, daß typisch
die Bilder auf einem PC zusammenlaufen, was bei einer Vielzahl von
Kameras und den für Überwachungszwecke
typisch gewünschten
hohen Bildauflösungen
zu einer massiven Netzlast bzw. der Forderung nach sehr hoher Bandbreite
führt.
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Es ist wünschenswert, eine Überwachungsvorrichtung
so ausbilden zu können,
daß zumindest ein
Teil der erwähnten Übelstände wenigstens
partiell gelindert ist.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, Neues für
die gewerbliche Anwendung bereitzustellen.
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Die Lösung dieser Aufgabe wird in
unabhängiger
Form beansprucht. Bevorzugte Ausführungsformen finden sich in
den Unteransprüchen.
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Die vorliegende Erfindung schlägt somit
in einem ersten Grundgedanken eine Überwachungsvorrichtung mit
Kameras, Monitoren und einem Verbindungsmittel hierfür vor, bei
welcher vorgesehen ist, daß sie
einen Ansprechkennungsspeicher zur Speicherung von Ansprechkennungen,
unter welchen von Kameras Bilddaten abrufbar sind, umfaßt, sowie Ansprechkennungsgenerierungsmittel,
die den Monitoren zugeordnet sind und Ansprechkennungen generieren,
die anzeigen, von welchen Kameras Bilddaten abgerufen werden sollen,
wobei das Verbindungsmit tel dazu ausgebildet ist, Bilddaten an die Monitore
im Ansprechen auf die von den diesen zugeordneten Ansprechkennungsgenerierungsmitteln generierten
Ansprechkennungen durchzuschalten.
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Ein erster wesentlicher Aspekt der
vorliegenden Erfindung besteht somit darin, die Überwachungsvorrichtung so auszubilden,
daß die
Bilddatenübertragung
unter Verwendung von Ansprechkennungen erfolgt, die für jede Kamera
gespeichert werden, wobei die Monitore diese Ansprechkennungen wie
zur Anzeige der gewünschten
Bilder erforderlich generieren. Es wird also quasi bei der Konfiguration der Überwachungsvorrichtung
zunächst
einer Kamera eine Ansprechkennung zugeordnet, diese gespeichert
und dann zur Festlegung, auf welchen Monitoren oder welchem Einzelmonitor
ein Bild oder Bilder dieser Kamera anzuzeigen sind, nur noch eine
entsprechende Ansprechkennung durch den Monitor generiert. Der Monitor
wird typisch diese Ansprechkennung an das Verbindungsmittel übertragen
und von dort wird eine Durchschaltung auf die entsprechende Kamera
erfolgen.
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Die ganze Anordnung kann ein Leitstandmittel
umfassen, welches insbesondere mit einem Steuermittel versehen ist,
um von dort festzulegen, welche Kameras oder andere Bildquellen
jeweils mit einem bestimmten Monitor verbunden werden sollen. Die
Verwendbarkeit anderer Bildquellen außer Kameras sei explizit erwähnt. So
ist es etwa möglich,
in Flughäfen
bei der Erfassung verdächtig
wirkender Personen deren Bild auf einen ersten Monitor aufzuspielen
und auf einem benachbarten Monitor Vergleichsbilder aus einer Datenbank
aufzuspielen, um schneller einen Vergleich zwischen Datenbanken etwa
gesuchter Personen und tatsächlich
beobachteten Personen zuzulassen.
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Auch ist es möglich, bei der Überwachung von
Industrieprozessen Ist-Prozesse neben Soll-Abläufen darzustellen, damit Fehler
schneller erkannt werden können.
Daß in
solchen Fällen
zusätzlich
Information mitangezeigt werden kann, etwa darüber, ob es sich um Liveaufnahmen,
Aufzeichnungen, Datenbankinformationen usw. handelt, sei erwähnt. Diese
zusätzlichen
Informationen können
von der jeweiligen Datenquelle wie der Kamera, dem Datenbankserver,
einer dem Monitor zugeordneten lokalen Festplatte usw. stammen und/oder
parallel bzw. intermittierend-geschachtelt bzw. seriell zu den anzuzeigenden
Bilddaten von einem Leitstandsteuermittel über ein Netzwerk übertragen
werden.
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Es ist möglich, das Steuermittel dazu
auszubilden, eine Steueransprechkennung an die Monitore zu überragen,
um diesen mit der Steueransprechkennung mitzuteilen, von welchen
Kameras jeweils Bilddaten auf dem Monitor angezeigt werden sollen. Dies
erfordert, daß das
Steuermittel einerseits Informationen über die entsprechende Kennung
einer Kamera besitzt, also ein entsprechender Ansprechkennungsspeicher
im Steuermittel vorgesehen ist und/oder von diesem ansprechbar ist,
und daß andererseits
auf eine Kennung der Monitore für
das Steuermittel entweder durch Integration eines Monitorkennungsspeichers
und/oder Zugriff auf ein Monitorkennungsspeichermittel extern zum
Steuermittel zugreifbar ist.
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Es ist möglich, daß die Steuermittel an und/oder
mit einem PC, einer Workstation, als Server usw. jeweils mit Netzanschluß gebildet
sind. Es kann dann auf herkömmliche
Komponenten Rückgriff
genommen werden, die preiswert verfügbar sind und im Schadensfall
problemfrei schnell austauschbar sind. Ein Netzanschluß am Steuermittel
muß dabei
nicht für
die vol le Übertragungsrate
aller Bilddaten von sämtlichen
Kameras in höchstaufgelöster Form
ausgebildet sein. Vielmehr kann es ausreichend sein, wenn jeder
Netzanschluß dafür ausgelegt
ist, nur einen Teil der Bilddaten simultan übertragen zu können; auch
bei hoher Bildauflösung
ist dies mit geringem Aufwand nach heutiger Technologie bereits möglich.
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Die Kameras werden typisch bereits
digitalisierte Bilder liefern und insbesondere als Web-Kameras ausgebildet
sein. Es sei hier explizit darauf hingewiesen, daß es möglich ist,
als Kameras eine aus Einzelkameras aufgebaute und/oder solche umfassende
Multikamera zu verwenden, wie dies aus der zeitgleich eingereichten
Anmeldung des vorliegenden Anmelders hervorgeht, die hierin zu Offenbarungszwecken
vollumfänglich
miteingegliedert ist. Weiter ist es möglich, unterschiedliche Kameras
in einer Überwachungsvorrichtung
zusammenzufassen, also etwa große
Plätze
mit Multikameramitteln zu überwachen,
einzelne Plätze
mit fest installierten Einzelkameras, nur sporadisch besuchte Bereiche mit
schwenkbaren Kameras, die insbesondere veränderliche Brennweiten aufweisen
können,
und/oder in anderen Bereichen Doppelkamerasysteme vorzusehen, die
einen festen Brennweitenbereich mit einer fest eingebauten Übersichtskamera
und eine schwenkbare Kamera mit veränderlicher Brennweite aufweisen
können.
Die Möglichkeit,
Bilddaten insbesondere dann, wenn sie in digitaler Form geliefert werden,
bereits an der Kamera zu komprimieren, sei erwähnt. Es sei auch erwähnt, daß die Bilddaten
abhängig
von aktuellen Änderungen,
als besonders relevant im jeweiligen zugänglichen Bildbereich erkannten
Bereichen oder weniger relevanten Bereichen komprimiert werden können usw.
In diesem Zusammenhang sei hingewiesen auf die
DE 102 61 501.2 , die hierin zu Of fenbarungszwecken
ebenfalls vollumfänglich
eingegliedert wird.
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Die Überwachungsvorrichtung kann
als Monitore insbesondere solche mit lokaler Intelligenz aufweisen,
die zum Empfang und zur Darstellung digitaler Bilder ausgebildet
sind, wozu die Monitore insbesondere mit Web-Browsern in Standardformaten ausgebildet
sein können.
Daß in
einem solchen Fall der Terminus „Monitor" verwendet wird, um Bezug zu nehmen
auf Einheiten wie mit Bildschirmen verbundene Standard-PCs, die
entsprechend ausgerüstet sind,
um digitale Bilddaten über
einen Netzwerkanschluß zu
empfangen und für
die Darstellung auf einer Grafikanzeige, also einem Monitor in herkömmlichem
Sinn, aufzubereiten, sei explizit erwähnt.
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Ein Ansprechkennungsspeicher kann
und wird bevorzugt in jedem Monitor, jeder Kamera, jedem Verbindungsmittel
und/oder jedem zentralen Steuermittel vorgesehen sein. Es ist insbesondere möglich, den
Ansprechkennungsspeicher zur Speicherung von Ansprechkennungen als
Netzwerk-, insbesondere IP-Adresse, insbesondere dynamisch vergebene
IP-Adresse auszubilden. In einem solchen Fall wird bei Anschluß einer
Kamera, die dann als Web-Kamera ausgebildet ist, an ein Netzwerk, sich
diese automatisch im Netzwerk anmelden. Bei dynamischer Adressvergabe
ist sichergestellt, daß unabhängig von
der Anzahl bereits im Netzwerk integrierter Kameras die neu angeschlossene
Kamera keine IP-Adresse erhält,
die bereits vergeben ist und es wird dann möglich sein, diese Kamera unter
der somit eindeutigen IP-Adresse anzusprechen. Indem danach einem
Monitor mitgeteilt wird, daß von
der Kamera mit der neu vergebenen IP-Adresse Bilder anzuzeigen sind, wird
die Darstellung der von dieser Kamera gelieferten Bilder im Leitstand
unmittelbar möglich.
Es ergibt sich damit eine sehr schnelle Erweiterbarkeit und/oder
leichte Austauschbarkeit defekter Kameras bzw. anderer Komponenten.
Auch ist es möglich,
in gleicher Weise Monitore bzw. die ihnen zugeordneten Einheiten
mit lokaler Intelligenz, denen eine jeweilige IP-Adresse zugeordnet
wird, auszutauschen, zusätzlich
vorzusehen usw. Während
vorstehend darauf Bezug genommen wurde, daß die lokale Intelligenz durch
dedizierte PCs oder dergleichen vorgesehen werden kann, sei erwähnt, daß statt
dessen auch die Möglichkeit
besteht, einen embedded PC oder dergleichen mit minimaler Funktionalität, z. B.
dedizierte ASICS oder dergleichen an einem Monitor vorzusehen.
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Das Verbindungsmittel wird typisch
eine Netzwerkleitung, wie ein lokales, kleinflächiges Netzwerk (LAN), ein
Funknetzwerk, ein WAN, Datenfernübertragungsleitungen
wie ISDN usw. sowie einen Netzwerkswitch umfassen. Es sei darauf
hingewiesen, daß Kombinationen
unterschiedlicher Verbindungsmittel bzw. Netzwerkleitungen wie LAN
und WLAN möglich
sind, etwa um von entfernter liegenden Kameras, zu denen keine oder
noch keine Leitung geführt
ist, Funksignale zum Leitstand oder einen davor vorgesehenen Knoten
zu senden und von fest installierten Einheiten über insbesondere breitbandfähige Netzwerkleitungen
Signale zu empfangen. Das Vorsehen von über Funk angebundenen Kameras
erlaubt es insbesondere, bei Bedarf schnell Erweiterungen vorzunehmen,
etwa dann, wenn für große Veranstaltungen
weitere Eingänge
des Gebäudes
zu öffnen
sind, die normalerweise geschlossen bleiben, um in Industriehallen
kurzfristig eine Zusatzüberwachung
an aktuellen Problemfeldern wie halleninternen Baustellen, Maschinen
mit unerwartet hoher, plötzlich
angestiegener Unfallhäufigkeit
usw. vorzunehmen oder wechselnde Plätze auf Diebstahl zu überwachen.
Auch die typisch noch über
Funkstrecken übertragbaren
niedrigeren Übertragungsraten
können
dabei problemfrei ausreichen, auch Bilder mit hoher Auflösung zu übertragen,
insbesondere wenn auf die hier geeigneten, insbesondere im unter Bezug
genommenen Schutzrecht offenbarten Komprimierungsverfahren für Bilddaten
Rückgriff
genommen wird.
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Es sei erwähnt, daß das Verbindungsmittel typisch
nicht ausschließlich
Bilddaten übertragen wird,
sondern insbesondere auch Ansprechkennungen und/oder Steuerbefehle,
die insbesondere zwischen Kameras, Monitoren und/oder einem gegebenenfalls
vorhandenen Leitstandsteuermittel vorgesehen sein können. Daß sich anzusprechende
Kameras auch lokal am jeweiligen Monitor vorgeben lassen, falls
gewünscht,
sei gleichfalls erwähnt.
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Die Steuerbefehle können auch
Ausfalls- und Fehlermeldungen umfassen.
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Es sei erwähnt, daß Schutz auch beansprucht wird
für ein
Verfahren, bei dem einer Vielzahl von Kameras und Monitoren Kennungsadressen, insbesondere
IP-Adressen zugeordnet werden und eine Aufschaltung verschiedener
Kameras auf bestimmte Monitore über
einen Standardnetzwerkschalter (Switch) und/oder, entsprechende Übertragungsfähigkeit
vorausgesetzt, gegebenenfalls auch -router erfolgt, in allgemeiner
Weise sowie in den sich hieraus ergebenden Sonderformen beansprucht wird.
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Die Erfindung wird im folgenden nur
beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt:
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1 eine Überwachungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Nach 1 umfaßt eine
allgemein mit 1 bezeichnete Überwachungsvorrichtung 1 Kameras 2, Monitore 3 und
Verbindungsmittel 4 hierfür, wobei in der Überwachungsvorrichtung 1 weiter
Ansprechkennungsspeicher 5 zur Speicherung von Ansprechkennungen, über welchen
von Kameras 2 Bilddaten über die Verbindungsmittel 4 abrufbar
sind, und Ansprechkennungsgenerierungsmittel 3a1, 3b1, 3c1 usw.
vorgesehen sind, die den Monitoren 3 zugeordnet sind und
Ansprechkennungen generieren, die anzeigen, von welchen Kameras 2 Bilddaten
abgerufen werden sollen, und wobei das Verbindungsmittel 4 dazu
ausgebildet ist, Bilddaten an die Monitore 3 im Ansprechen
auf die den von diesen zugeordneten Ansprechkennungsgenerierungsmitteln 3a1, 3b1, 3c1 ...
generierten Ansprechkennungen durchzuschalten.
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Die Überwachungsvorrichtung 1 ist
im vorliegenden Beispiel ein Leitstand mit einer sehr großen Anzahl
an Monitoren, von denen aus Gründen
der einfacheren Darstellung nur drei dargestellt sind, auf welchen
zur Gebäudeüberwachung
Bilder einer Vielzahl von Kameras 2, von welchen nur fünf Kameras, 2a, 2b, 2c, 2d, 2e gezeichnet
sind, darstellbar sind. Der Leitstand weist neben den Monitoren 3 ein
Steuermittel 6 auf, das dazu dient, anzugeben, auf welchem
der Monitore 3a, 3b, 3c usw. aktuell
welches Kamerabild der Kameras 2a, 2b, 2c usw.
dargestellt werden soll.
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Bei den Kameras 2 handelt
es sich um digitale Web-Kameras, die über eine dynamisch von dem
Steuermittel 6 zu vergebende IP-Adresse angesprochen werden
können
und die, wenn sie ange sprochen werden, Bilddaten in einem von einem Standardbrowser
lesbaren Format an jene Adresse ausgeben, an welche sie diese ausgeben
sollen, insbesondere im Regelfall wie hier an die Adresse, von der
die Anforderung stammt. Die Web-Kamera ist dazu über Leitungen, die Teil des
Verbindungsmittels darstellen, mit einem zum Verbindungsmittel gehörenden Netzwerkswitch 4a4 als
Knoten mit hinreichend hoher Eingangs- und Ausgangszahl sowie hinreichender
Bandbreite verbunden. Dargestellt sind Verbindungen über Netzwerkleitungen 4a2, 4b2, 4c2, 4e2,
die von den Leitungen von der Kameras 2 zu dem Knoten 4a4 führen. Die
Leitungen haben eine für
die Übertragung
von Bilddaten von einem Kamerasystem, bei dem es sich insbesondere
wie bei der Kamera 2b um ein Multikamerasystem handeln kann,
ausreichende Bandbreite. Es sei darauf hingewiesen, daß alternativ
auch Funkstreckenverbindungen, Datenfernübertragungsleitungen usw. Teil
einer Verbindungsstrecke sein können
und/oder diese vollständig
bilden können.
Die einzelne Kamera 2 weist neben einer Einheit 2a1 bzw. 2b1, 2c1, 2d1, 2e1 zur Bilddatenkompression
und -aufbereitung weiter jeweils einen Ansprechkennungsspeicher
auf, unter welchem die dynamisch vom Steuermittel 6 vergebene
Ansprechkennung der jeweiligen Kamera als IP-Adresse abgelegt ist.
Dieses Ansprechkennungsspeichermittel in der Kamera wird als 5a2 (Kamera 2a), 5b2 (Kamera 2b)
usw. bezeichnet.
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Die Monitore 3 umfassen
einen Ansprechkennungsspeicher 5a3, 5b3, 5c3 usw.,
in welchem eine IP-Adresse, unter welcher der jeweilige Monitor über ein
Standard-IP-Protokoll ansprechbar ist, dynamisch abgelegt werden
kann. Weiter ist eine Schnittstelle 3a2, 3b2, 3c2 usw.
für die
Verbindung mit dem Switchmittel 4a4 über entsprechende Leitungen 4a3, 4b3, 4c3,
bei denen es sich um herkömmliche
LAN-Leitungen handelt, und wei ter ein Ansprechkennungsgenerierungsmittel 3a1, 3b1, 3c1 vorhanden,
um über
die Verbindungsmittel 4 jeweilige Ansprechkennungen von
jenen Kameras auszugeben, von welchen Bilddaten abgerufen werden
sollen. Der Ansprechkennungsspeicher 5a3, das Ansprechkennungsgenerierungsmittel 3a1 und
die Schnittstelle 3a2 können
Teil einer integrierten, insbesondere eingebetteten(embedded PC)
PC-Elektronikschaltung sein, die alle für die Monitore 3 erforderlichen
Minimal-Funktionalitäten
einschließlich
einer Browser-Funktionalität
zur Dekodierung und Anzeige von von Web-Kameras empfangenen Bilddaten
aufweist, ist aber bevorzugt als Speicher eines herkömmlichen
PC mit eingebauter Schnittstelle, minimalem Speicher und einem Browser-Programm, über welches
fernsteuerbar Datenabruf ausgelöst werden
kann, gebildet.
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Das Verbindungsmittel 4 umfaßt neben
den schon erwähnten
Verbindungsleitungen einen Switch 4a4 in herkömmlicher
Netzwerkbauart. Daß hier
sicherheitserhöhende
Anordnungen wie unterbrechungsfreie Stromversorgungen, die auch
den Monitoren, dem Steuermittel 6 zugeordnet werden können, sowie
Mittel zur redundanten Absicherung usw. vorsehbar sind, und/oder
eine Implementierung sogar mittels hinreichend schnellen Routern
möglich ist,
sei nur der Vollständigkeit
halber offenbart.
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In der dargestellten Variante wird
der Switch aber so ausgebildet sein, daß er einen Ansprechkennungsspeicher 5a4 umfaßt, in welchem
gespeichert ist, welche der an jeweiligen Anschlüssen angeschlossenen Geräte unter
welcher Ansprechkennung, d. h. welcher IP-Adresse ansprechbar sind
und wie die aktuell gewünschten
Verbindungen laufen. Mit anderen Worten ist im Ansprechkennungsspeicher 5a4 des
Switches abgelegt, unter welcher IP-Adresse Monitor 3a1 anzusprechen
ist, unter welcher IP-Adresse Monitor 3b1 anzusprechen
ist usw. und unter welcher IP-Adresse die Kameras 2a, 2b, 2c sowie
das Steuermittel 6 anzusprechen sind. Dies ist eine herkömmliche
Funktionalität
bei im Stand der Technik vorhandenen Switches und der Switch kann somit
insgesamt, entsprechende Bandbreite und/oder Anschlußzahl vorausgesetzt,
herkömmlich sein.
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Es ist weiter der Switch verbunden
mit dem Steuermittel 6, bei dem es sich in der dargestellten bevorzugten
Variante um einen Standard-PC handelt, von welchem aus mit einem
geeigneten Softwareprogramm festgelegt werden kann, auf welchem Monitor 3a, 3b, 3c das
Bild welcher Kamera 2a, 2b ... anzuzeigen ist
und welcher dazu ausgebildet ist, nach einer entsprechenden Festlegung
ein diesbezügliches
Signal an jeden anzusprechenden Monitor auszugeben und dort auszulösen, daß dieser
in seinem Ansprechkennungsgenerierungsmittel eine jeweilige Ansprechkennung
generiert und über
seine Leitung 4a3, 4b3, 4c3 usw. an den
dem Leitstand zentralen Switch 4a4 ausgibt, damit dieser
den jeweiligen Monitor zu der entsprechenden Kamera 2a, 2b, 2c usw.
beziehungsweise den Kameras wie erforderlic durchschaltet und von
dieser bzw. diesen im Ansprechen auf das Empfangen der Ansprechkennung vom
jeweiligen Monitor an diesen Bilddaten wie erforderlich ausgegeben
werden. Dabei laufen über
den Switch 4a4 zwar sehr viele Bilddaten, die einzelne Bandbreite
kann jedoch so gering gehalten werden, wie dies zur Darstellung
der auf einem Monitor anzuzeigenden Bilddaten möglich ist. Es sei darauf hingewiesen,
daß es
möglich
ist, auf einem Monitor mehr als Bilddaten von nur einer Kamera darzustellen
und daß Bilddaten
von einer Kamera an mehr als einen Monitor zu speisen sind, falls
gewünscht.
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Aus dem Vorherstehenden ist ersichtlich, daß Ansprechkennungen
in der Überwachungsvorrichtung
an einer Vielzahl von Stellen abgelegt sind, nämlich einerseits in den Monitoren,
andererseits in den Steuermitteln, weiter in den Kameras und, zuletzt,
in geeigneter Form, im Verbindungsswitch.
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Die Überwachungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung wird verwendet wie folgt:
Zunächst wird ein Leitungsnetz
aus herkömmlichen LAN-Leitungen gelegt,
die typisch bereits hinreichend hohe Bandbreite aufweisen. Dann
werden Web-Kameras an diese Leitungen angeschlossen und es werden
eine Vielzahl von Monitor-PCs gleichfalls dicht beeinander zu einer
Leitstandanzeige aufgebaut. Nahe dieser den Leitstand mitbildenden
Monitor-PCs wird der Steuermittel 6-PC vorgesehen. Es werden
alle Leitungen mit dem Switch 4a4 verbunden und am Steuermittel 6-PC
dynamische IP-Adressen an alle angeschlossenen Geräte vergeben.
Nun wird mit dem Steuermittel 6-PC festgelegt, welche Kamerabilder
auf welchen Monitor zu legen sind. Dazu kann, falls gewünscht, ein
stark komprimiertes Miniaturbild von jeder Kamera an den Steuermittel 6-PC
gespeist und dort zur Anzeige gebracht werden. Dies führt nicht
zu einer erheblichen zusätzlichen
Netzbelastung, auch nicht auf der Zuleitung zu dem Steuermittel 6-PC.
Nach der erfolgten Zuordnung durch Eingabe auf der Tastatur 6a wird
jeweils ein entsprechendes Signal an die jeweiligen Monitore 3 gesandt,
welches anzeigt, von welcher Kamera Bilddaten anzufordern und anzuzeigen
sind. Die Monitore generieren ihrerseits daraufhin eine Ansprechkennung,
beispielsweise einen Browser-Befehl, mit dem die Kamera angesprochen
wird, um Bilddaten zu liefern. Diese Ansprechkennung kann weitere
Parameter, wie beispielsweise eine ge wünschte Auflösung, Bildraten usw. umfassen,
die gegebenenfalls fest am jeweiligen Monitor eingestellt und/oder
vom Steuermittel 6 mitvorgebbar sein können.
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Die generierte Ansprechkennung wird
vom Switch empfangen, die Adresse ausgewertet, festgestellt, auf
welchem Anschluß die
dynamisch bei Inbetriebnahme des Systems und/oder der einzelnen
Kamera auf deren Anmeldung im System hin vergebene IP-Adresse aufgeschaltet
ist und es wird dann eine entsprechende Verbindung zu dem anfordernden Monitor
hergestellt. Nachdem dieser Vorgang abgeschlossen ist, werden auf
den jeweiligen Monitoren die gewünschten
Bilder kontinuierlich dargestellt, ohne daß es auf einer Einzelleitung
zu einer zu hohen Bandbreite kommt.
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Wenn im Betrieb eine einzelne Kamera und/oder
ein Monitor ausfällt,
so kann diese/r problemfrei aus dem System abgetrennt und ersetzt werden.
Der neu zugeschaltete Monitor oder die neu zugeschaltete Kamera
erhalten auf ihre Netzanmeldung hin ihre dynamische IP-Adresse und
sind danach sofort wieder ansprechbar.
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Daß eine Ansprechkennung nicht
nur über die
IP-Adresse, sondern auch über
einen dedizierten Namen („Monitor
7", „Kamera
19") erfolgen kann,
sei erwähnt.
Es sei auch erwähnt,
daß eine
Datenspeicherung am Monitor, an der Kamera und/oder auf einem Zentraldatensystem
erfolgen kann, um einzelne überwachte
Bilder und/oder Bildsequenzen und/oder Gesamtbildsequenzen abzuspeichern.
Bei der Abspeicherung aller Bilder von allen Kameras mit hoher Auflösung kann
es erforderlich sein, zu einem solchen Speichermittel eventuell
eine einzelne Leitung mit höherer
Bandbreite vorzusehen, was aber selbst dann den noch die Gesamtkosten
eines kompletten Systems nicht signifikant belasten wird.
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Daß Bilddaten als Bilddatenströme mit oder ohne
Zusatzinformation bis zu einem Neuansprechen von Kamera und/oder
Neuzuordnung des Monitors kontinuierlich ohne weitere Maßnahmen übertragbar
sind, sei erwähnt,
genauso wie die Verwendbarkeit von Datenformaten wie JPEG, MPEG
o. ä. für die Bilddatenströme und die
Mitübertragbarkeit
von die Bilddatenströme
bezüglich übertragener
Formate, Größen, Ausschnitte,
Kompressionsverhältnisse usw.
kennzeichnender und/oder bestimmender Parameter insbesondere mit
den Ansprechkennungen und/oder den vom Steuermittel an die Monitore
als Steuerinformation übersandte
Steueransprechkennung. Es sei weiter erwähnt, daß auch codierte Sicherheitsinformation
zur Verhinderung eines unbefugten Zugriffs und/oder Austauschs der
Kameras mitübertragbar
ist.