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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine modulare Sonnenblende.
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Die
Verwendung von Sonnenblenden in Fahrzeugen ist wohlbekannt. Sonnenblenden
sind am Fahrzeugdach in der Nähe
der Windschutzscheibe angebracht, und werden in verschiedenen Größen und
aus verschiedenen Materialien hergestellt. Typische Sonnenblenden
weisen einen steifen, inneren Kern auf, der häufig aus einem starren Polymer besteht,
umgeben von einer Tuchabdeckung. Infolge der stark verschiedenen
Abmessungen von Fahrzeugen sind zahlreiche unterschiedliche Größen von Sonnenblenden
erforderlich, um den Bedürfnissen von
Fahrzeugherstellern zu genügen.
Bei einem Standardherstellungsverfahren kann jede unterschiedliche
Größe einer
Sonnenblende unterschiedliche Werkzeuge benötigen, was die Herstellungskosten
erhöht.
Weiterhin können
die Lagerkosten zunehmen, wenn die vielen verschiedenen Größen von Sonnenblenden
gelagert werden.
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Ein
Versuch, eine Sonnenblende stärker
modular auszubilden, und daher die Anzahl an Bauteilen zu erhöhen, die
gemeinsam bei unterschiedlichen Größen von Sonnenblenden verwendet werden
können,
wird im US-Patent Nr. 6,131,985 beschrieben, das am 17. Oktober
200 an Twietmeyer et al erteilt wurde. Twietmeyer et al beschreiben
eine Sonnenblende mit verschiedenen modularen Kernbauteilen, abgedeckt
durch eine äußere Abdeckung.
Die Kernbauteile können
so zusammengebaut werden, dass sie in Blendenanordnungen für eine Anzahl
unterschiedlicher Ausführungen
und Modelle von Fahrzeugen verwendet werden können. Um unterschiedliche Größen äußerer Abdeckungen
aufzunehmen, müssen
jedoch die Kernbauteilanordnungen selbst in unterschiedlichen Längen hergestellt
werden. Daher verbleiben zumindest einige der Nachteile bisheriger Sonnenblenden übrig.
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Eine
dreiteilige Sonnenblendenanordnung ist aus der
US 5,478,131 bekannt. Sie besteht
aus zwei äußeren Sonnenblendendeckplatten,
zwischen denen eine zentrale Platte verschiebbar gelagert ist. Diese
Zentralplatte kann zu verschiedenen Seiten aus der Sonnenblende
herausgezogen werden, um die Sonnenblende wahlweise in einer bestimmten Richtung
zu verlängern.
Um die Bewegung der Zentralplatte zu ermöglichen, ist zudem ein streifenförmiger Abstandshalter
zwischen den beiden äußeren Deckplatten
vorgesehen.
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Ausziehbare
Sonnenblenden, wie sie ferner auch in der
DE 198 11 160 (A1) offenbart
ist, sind jedoch nachteilig, weil die Ausziehteile während der Fahrt
fast zwangsläufig
zu klappern beginnen.
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Es
ist daher wünschenswert,
eine modulare Sonnenblende bereitzustellen, welche die Nachteile von
Sonnenblenden nach dem Stand der Technik dadurch überwindet,
dass die Anzahl an Bauteilen mit unterschiedlichen Abmessungen weiter
verringert wird, die zur Herstellung von Sonnenblenden in unterschiedlichen
Größen erforderlich
sind.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer modularen Sonnenblende, die bei vielen verschiedenen Fahrzeugarten und
Fahrzeugmodellen verwendet werden kann.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung besteht in der Bereitstellung einer
modularen Sonnenblende, welche Werkzeugänderungen und Produktionseinstellzeiten
für den
Sonnenblendenhersteller verringert.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung besteht in der Bereitstellung einer
modularen Sonnenblende, welche Herstellungs- und Lagerkosten verringert.
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Daher
wird eine Sonnenblendenanordnung zur Verwendung in einem Fahrzeug
zur Verfügung gestellt,
die eine erste Sonnenblendendeckplatte und eine zweite Sonnenblendendeckplatte
aufweist. Die zweite Sonnenblendendeckplatte ist an der ersten Sonnenblendendeckplatte
befestigt. Eine Sonnenblendenplatte ist zumindest teilweise zwischen
den beiden Sonnenblendendeckplatten festgehalten. Die Erfindung
ist durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 charakterisiert.
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Die
Erfindung stellt ein System modularer Sonnenblenden zur Verfügung, welches
mehrere erste Sonnenblendendeckplatten aufweist. Mehrere zweite
Sonnenblendendeckplatten sind jeweils so ausgebildet, dass sie zu
irgendeiner der ersten Sonnenblendendeckplatten passen. Das System
weist weiterhin mehrere Sonnenblendenplatten auf, von denen jede
sich von den anderen in zumindest einer Abmessung unterscheidet.
Jede der Sonnenblendenplatten kann von irgendwelchen zwei der zusammenpassenden
ersten und zweiten Sonnenblendendeckplatten festgehalten werden.
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Die
erste Sonnenblendendeckplatte ist so ausgebildet, dass sie an irgendeiner
Sonnenblendenplatte angebracht werden kann, die aus einem Lager
von Sonnenblendenplatten mit unterschiedlichen Abmessungen ausgewählt wird.
Die Herstellung der Sonnenblende umfasst weiterhin die Auswahl einer
Sonnenblendenplatte aus dem Lager von Sonnenblendenplatten mit unterschiedlichen
Abmessungen, und das Festhalten der ausgewählten Sonnenblendenplatte zwischen
der ersten Sonnenblendendeckplatte und einer zweiten Sonnenblendendeckplatte.
Die zweite Sonnenblendendeckplatte weist einen Halterungsabschnitt
auf, der so ausgebildet ist, dass er im wesentlichen zum Halterungsabschnitt
der ersten Sonnenblendendeckplatte ausgerichtet ist, wenn die ausgewählte Sonnenblendenplatte
zwischen den beiden Sonnenblendendeckplatten eingefangen ist.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert, aus
welchen weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
hervorgehen. Es zeigt:
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1 eine
Perspektivansicht in Explosionsdarstellung einer Sonnenblendenanordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
Perspektivansicht einer Sonnenblendenanordnung, die an einem Dachabschnitt
des Inneren eines Fahrzeugs angebracht ist;
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3 eine
Perspektivansicht in Explosionsdarstellung einer Spezialbaugruppe,
die bei verschiedenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird;
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4 eine
Perspektivansicht in Explosionsdarstellung einer beleuchteten Spezialbaugruppe, die
bei verschiedenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird;
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5 eine
Perspektivansicht in Explosionsdarstellung einer beleuchteten Spezialbaugruppe, die
einen Dimmerschalter aufweist, und bei verschiedenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
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6 eine
Perspektivansicht, teilweise in Explosionsdarstellung, der Sonnenblendenanordnung
von 1;
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7 eine
Schnittansicht der Sonnenblendenanordnung entlang der Linie 7-7
in 6;
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8 eine
Schnittansicht der Sonnenblendenanordnung entlang der Linie 8-8
in 6;
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9 eine
Perspektivansicht, teilweise in Explosionsdarstellung, einer unteren
Sonnenblendendeckplatte, die ein Aufbewahrungsabteil und eine Aufbewahrungsabteiltür aufweist;
und
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10 eine
Teilschnittansicht einer Sonnenblendenanordnung, die eine untere
Sonnenblendendeckplatte aufweist, die mit einem Aufbewahrungsabteil
versehen ist.
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1 ist
eine Perspektivansicht in Explosionsdarstellung einer Sonnenblendenanordnung 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Bei der Sonnenblendenanordnung 10 ist eine erste,
oder untere Sonnenblendendeckplatte 12 vorgesehen, eine
zweite, oder obere, Sonnenblendendeckplatte 14, und eine Sonnenblendenplatte-Baugruppe 16.
Die untere und obere Sonnenblendendeckplatte 12, 14 bestehen
typischerweise aus einem geformten, wärmebeständigen Polymer, beispielsweise
einem hochwärmebeständigen Acrylonitrilbutadienstyrol (HH
ABS), obwohl auch die Verwendung anderer Materialien möglich ist.
Die obere Sonnenblendendeckplatte 14 weist eine Spezialbaugruppe
(vgl. die 4 und 7) auf,
die bei dieser Darstellung zur Verdeutlichung weggelassen ist. Die
Sonnenblendenplatte-Baugruppe 16 weist einen ersten, oder
unteren, Sonnenblendenplattenabschnitt 18 und einen zweiten,
oder oberen, Sonnenblendenplattenabschnitt 20 auf. Der
untere und obere Sonnenblendenplattenabschnitt 18, 20 bestehen
typischerweise aus einem geformten Polymer, beispielsweise einem
hochkristallinen Polypropylen (HCPP), und sind dann mit einem Tuchmaterial
(nicht gezeigt) abgedeckt. Selbstverständlich können andere Materialien verwendet
werden, einschließlich
Polymere, die mit einer bearbeiteten Oberfläche ausgeformt sind, damit
die Tuchabdeckung nicht erforderlich ist.
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Die
untere Sonnenblendendeckplatte 12 und die obere Sonnenblendendeckplatte 14 sind
so ausgebildet, dass sie zusammengeschnappt werden könnten. Schnappvorrichtungen 22 auf
der ersten Sonnenblendendeckplatte 12 werden an hierzu
passenden Elementen (nicht gezeigt) auf der zweiten Sonnenblendendeckplatte 14 angebracht.
Jeder der Sonnenblendenplattenabschnitte 18, 20 weist
einen Ausschnitt 24, 26 auf. Die Ausschnitte 24, 26 lassen die
Schnappvorrichtungen 22 zumindest einen Abschnitt der Dicke
der Sonnenblendenplatten-Baugruppe 16 durchqueren, und
sich mit ihren entsprechenden Elementen auf der zweiten Sonnenblendendeckplatte 14 vereinigen.
Wenn die erste Sonnenblendendeckplatte 12 mit der zweiten
Sonnenblendendeckplatte 14 zusammengeschnappt ist, ist
die Sonnenblendenplatten-Baugruppe 16 dazwischen eingefangen.
Nachdem die Sonnenblendenplatten-Baugruppe 16 eingefangen
wurde, wird sie durch Wärmeverkerbung
an den beiden Sonnenblendendeckplatten 12, 14 angebracht.
Obwohl die Wärmeverkerbung
das bevorzugte Verfahren darstellt, sind auch andere Anbringungsverfahren
möglich,
einschließlich
Ultraschallschweißen
und Kleber.
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Die
Sonnenblendenplatten-Baugruppe 16 wird entsprechend den
Anforderungen des Fahrzeugs ausgewählt, in welchem die Sonnenblendenanordnung 10 angebracht
werden soll. Obwohl Sonnenblendenplatten-Baugruppen wie etwa 16 viele verschiedene
Breiten oder Längen
aufweisen können,
um den Anforderungen unterschiedlicher Fahrzeuge zu genügen, weisen
die Ausschnitte, die mit 24, 26 bezeichnet sind,
bei der Sonnenblendenplatten-Baugruppe 16 im wesentlichen
dieselben Abmessungen auf. Hierdurch können die oberen und unteren
Sonnenblendendeckplatten 12, 14 bei Sonnenblendenplatten-Baugruppen in vielen
verschiedenen Fabrikaten und Modellen von Fahrzeugen verwendet werden.
Die Ausschnitte 24, 26 führen nicht nur dazu, dass die
Schnappvorrichtungen 22 sich mit ihren zugehörigen Elementen
auf der zweiten Sonnenblendendeckplatte 14 vereinigen können, sondern
verringern auch das Gewicht und die Materialmenge, die zur Herstellung
der Sonnenblendenplatten-Baugruppe 16 benötigt wird.
Allerdings wird darauf hingewiesen, dass eine Sonnenblendenplatten-Baugruppe
keine Ausschnitte aufweisen muss, um die Schnappvorrichtungen 22 aufzunehmen.
Als Alternative zu Ausschnitten kann die Sonnenblendenplatten-Baugruppe mit einer
Gruppe von Löchern hergestellt
werden, die mit den Schnappvorrichtungen 22 ausgerichtet
sind, damit die beiden Sonnenblendendeckplatten 12, 14 zusammengeschnappt werden
können.
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Weiterhin
ist der Sonnenblendenanordnung 10 eine Kniestangen-Baugruppe 28 vorgesehen.
Die Kniestangen-Baugruppe 28 weist eine Kniestange 30 auf,
die einen ersten, oder horizontalen, Abschnitt 32 und einen
zweiten, oder vertikalen, Abschnitt 34 aufweist. Der horizontale
Abschnitt 32 der Kniestange 30 ist an der ersten
und zweiten Sonnenblendendeckplatte 12, 14 mit
einem Arretierungsträger 36 und
einem Arretierungshalter 38 angebracht. Bei dieser Art
von Anbringung kann ein Fahrzeuginsasse die Sonnenblendenplatten-Baugruppe 16 um
den horizontalen Abschnitt 32 der Kniestange 30 verschwenken.
Eine andere Art von Kniestangen-Baugruppe, die bei der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden kann, ist im US-Patent Nr. 6,220,644 beschrieben, das
am 24. April 2001 an Tiesler et al erteilt wurde. Tiesler et al
beschreiben eine Kniestangen-Baugruppe, die eine Querbewegung einer
Sonnenblende gestattet, was für
zusätzliche
Flexibilität beim
Positionieren der Sonnenblende sorgt.
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Aus 2 geht
nunmehr hervor, dass der vertikale Abschnitt 34 der Kniestange 30 an
einem Dachabschnitt 40 eines Fahrzeugs angebracht ist. Der
vertikale Abschnitt 34 ist an einer Außenborddeckplatte 42 angebracht,
die an einem Außenbordhalter 44 unter
Verwendung von Schrauben 46 befestigt ist, vgl. 1.
Der Außenbordhalter 44 schnappt in
den Dachabschnitt 40 des Fahrzeugs ein. Eine Innenausstattungskappe 48 deckt
die Außenborddeckplatte 42 ab,
damit die Fahrzeuginsassen eine bearbeitete Oberfläche sehen.
Ein Abschnitt eines Kabelbaums 50 ist ebenfalls in 1 gezeigt.
Da der zweite Abschnitt 34 der Kniestange 30 eine Öffnung 52 aufweist,
können
Leitungen durch die Öffnung 52 geführt werden,
damit elektrische Bauteile in der Sonnenblendenanordnung 10 vorhanden
sein können, wie
dies nachstehend erläutert
wird.
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Die
Sonnenblendenanordnung 10 weist weiterhin eine Halterungsstange 54 auf,
die an einer Halterung 55 angebracht ist, die am Dachabschnitt 40 eines
Fahrzeugs angebracht ist, wie dies in 2 gezeigt
ist. Die Halterungsstange 54 und die Halterung 55 werden üblicherweise
als "Zentrumshalterungsstange" bzw. "Zentrumshalterung" bezeichnet. Bei der
vorliegenden Ausführungsform
ist die Zentrumshalterungsstange 54 in einen Halterungsabschnitt 56 (oder
Zentrumshalterungsabschnitt) der unteren Sonnenblendendeckplatte 12 eingeformt.
Die obere Sonnenblendendeckplatte 14 weist auch einen (zentralen)
Halterungsabschnitt 58 auf, der im wesentlichen zum Zentrumshalterungsabschnitt 54 der
ersten Sonnenblendendeckplatte 12 ausgerichtet ist, wenn
die beiden Sonnenblendendeckplatten zusammengeschnappt sind. Die
Zentrumshalterung 55 ist so ausgebildet, dass sie die Zentrumshalterungsstange
haltert, wenn die Sonnenblendenanordnung 10 neben einer
Windschutzscheibe 60 liegt, lässt es jedoch zu, dass ein
Fahrzeuginsasse die Sonnenblendenanordnung 10 zu einer
Position längs
einem Seitenfenster (nicht gezeigt) verschwenken kann. Ein Zentrumshalterungshalter 62 ist
in den Dachabschnitt 40 des Fahrzeugs eingeschnappt, und
eine Schraube 64 befestigt die Zentrumshalterung 55 an dem
Zentrumshalterungshalter 62.
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Da
die Abmessungen der ersten und zweiten Sonnenblendendeckplatte 12, 14 konstant
bleiben, trotz der Verwendung von Sonnenblendenplatten-Baugruppen
mit unterschiedlichen Abmessungen, bleibt die Entfernung zwischen
einem Zentrumspunkt 66 auf der Zentrumshalterungsstange 54 und dem
zweiten Abschnitt 34 der Kniestange 30 ebenfalls
konstant. Daher kann die Zentrumshalterung 55 an dem Dachabschnitt 40 am
selben Ort bei vielen verschiedenen Fabrikaten und Modellen von
Fahrzeugen angebracht werden. Dies unterstützt die Verringerung sowohl
von Konstruktionskosten als auch Herstellungskosten für Fahrzeughersteller,
durch Ausschalten einer der Variablen, die vorhanden sind, wenn
Fahrzeugplattformen gewechselt werden. Darüber hinaus muss der Fahrzeughersteller
nicht unterschiedliche Abmessungen von Zentrumshalterungen herstellen
oder lagern, da die Zentrumshalterung 55 sämtliche
Sonnenblendenanordnungen aufnimmt, die gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt sind. Hierdurch wird ein deutlicher Vorteil erzielt,
sowohl für
den Hersteller der Sonnenblendenanordnung 10 als auch für den Hersteller
des Fahrzeugs. Nicht nur werden die Herstellungskosten verringert, da
weniger Bauteile mit unterschiedlichen Abmessungen herzustellen
sind, sondern es werden auch die Lagerkosten verringert, da weniger
Bauteile mit unterschiedlichen Abmessungen gelagert werden müssen.
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Ein
anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass eine
Spezialbaugruppe, beispielsweise 68 in 3,
an jeder oberen Sonnenblendendeckplatte angebracht werden kann,
zur Verwendung mit jeder der Sonnenblendenanordnungen, die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt werden. In der Spezialbaugruppe 68 befindet
sich ein Spiegel 70, der zumindest teilweise an seinem
Ort durch eine Spezialdeckplatte 72 gehaltert wird. Ebenfalls
ein Teil der Spezialbaugruppe 68 ist ein Spezialdeckel 74,
der sich auf Scharnieren 76 verschwenkt. Spezialdeckelfedern 78 halten
de Spezialdeckel 74 geschlossen, wenn kein Zugriff auf
den Spiegel 70 durch einen Fahrzeuginsassen erfolgt. Die
Spezialbaugruppe 68 stellt nur eine von vielen verschiedenen
Typen von Spezialbaugruppen dar, die bei der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können.
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Eine
in gewisser Weise ausgefeiltere Spezialbaugruppe 80 ist
in 4 gezeigt. Die Spezialbaugruppe 80 enthält viele
derselben Bauteile, die bei der in 3 gezeigten
Spezialbaugruppe 68 verwendet werden. So sind beispielsweise
der Spiegel 70, der Spezialdeckel 74, und die Spezialdeckelfedern 78 bei
beiden Spezialbaugruppen 68, 80 vorgesehen. Allerdings
weist die Spezialbaugruppe 80 eine elektrische Baugruppe 82 auf,
die zwei Lampen 84 aufweist. Die Verdrahtung 85 der
elektrischen Baugruppe 82 ist durch die Öffnung 52,
vgl. 1, des vertikalen Abschnitts 34 der Kniestange 30 geführt, zum
Anschluß an
eine Stromversorgung (nicht gezeigt). Eine Spezialdeckplatte 86 weist Öffnungen 88 auf,
so dass das Licht von den Lampen 84 einen Bereich vor der
Spezialbaugruppe 80 beleuchten kann, wenn sich der Spezialdeckel 74 in
der geöffneten
Position befindet. Linsen 90 decken die Öffnungen 88 der
Spezialdeckplatte 86 ab, um die Lampen 84 zu schützen. 5 zeigt
eine andere Spezialbaugruppe 92, die nur eine geringfügige Abänderung
im Vergleich zur Spezialbaugruppe 80 von 4 darstellt. Eine
elektrische Baugruppe 94 weist ebenso wie voranstehend
Lampen 84 auf; allerdings ist bei dieser Ausführungsform
auch eine Dimmerschalterbaugruppe 96 vorgesehen. Eine Spezialdeckplatte 98 weist Öffnungen 100 auf,
damit das Licht von den Lampen 84 den Bereich vor der Spezialbaugruppe 92 beleuchten
kann, und ist auch mit einem Schlitz 102 versehen, um den
Zugang zu der Dimmerschalterbaugruppe 96 zu erleichtern.
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6 ist
eine Perspektivansicht der Sonnenblendenanordnung 10, mit
einem Schnitt 7-7 und 8-8, die in 7 bzw. 8 gezeigt
sind. Wie aus den 7 und 8 hervorgeht,
ist die Sonnenblendenplatten-Baugruppe 16 zwischen den
beiden Sonnenblendendeckplatten 12, 14 eingefangen.
Die Sonnenblendenplatten-Baugruppe 16 ist durch Wärmeverkerbung
an den Sonnenblendendeckplatten 12, 14 an einem
Befestigungspunkt 104 befestigt. Die Kniestange 30 verschwenkt
sich innerhalb des Arretierungsträgers 36, der zwischen
der unteren und der oberen Sonnenblendendeckplatte 12 bzw. 14 angebracht
ist. Die Spezialbaugruppe 80 ist an der oberen Sonnenblendendeckplatte 14 mit
Schnappvorrichtungen 106 befestigt, von denen in dieser
Ansicht nur eine sichtbar ist. Die Spezialdeckplatte 86 hält den Spiegel 70 an
seinem Ort. Der Spiegel 70 wird durch Lampen 84 beleuchtet,
von denen in dieser Ansicht nur eine erkennbar ist. Der Spezialdeckel 74,
der in der geschlossenen Position mit durchgezogenen Linien und
in der geöffneten
Position mit gestrichelten Linien dargestellt ist, deckt je nach
Wahl den Spiegel 70 ab.
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9 zeigt
eine untere Sonnenblendendeckplatte 108, die mit einem
Aufbewahrungsabteil 110 versehen ist. Das Aufbewahrungsabteil 110 ist nützlich zum
Aufbewahren von Karten, Papieren, und anderen kleinen Gegenständen. Eine
Aufbewahrabteiltür 112 ist
mit Scharnieren 114 an der unteren Sonnenblendendeckplatte 108 angebracht.
Hierdurch kann die Tür 112 von
einer geschlossenen Position zu einer geöffneten Position verschwenkt
werden, um den Zugang zum Aufbewahrungsabteil 110 zu ermöglichen.
Zwei Federhalter 116 stellen sicher, dass die Tür 112 geschlossen
bleibt, es sei denn, sie wird durch einen Fahrzeuginsassen offen
gehalten. Der Scharnier- und Federmechanismus ist in der Teilschnittansicht
von 10 dargestellt. Bei dieser Ansicht ist das Aufbewahrungsabteil 110 durch
die Tür 112 abgedeckt,
die in der geschlossenen Position durch die Federhalter 116 gehalten
wird, von denen nur einer bei dieser Ansicht sichtbar ist. Die untere Sonnenblendendeckplatte 108 ist
so ausgebildet, dass sie zu jeder oberen Sonnenblendendeckplatte bei
jeder der anderen Ausführungsformen
paßt.
Dies bedeutet, dass die Montageorte für die fertiggestellte Sonnenblendenanordnung
ebenso sind wie bei jeder anderen Ausführungsform der Erfindung. Dies
verdeutlicht ebenfalls die Vorteile der vorliegenden Erfindung,
die es gestattet, dass eines der Bauteile, beispielsweise die untere
Sonnenblendendeckplatte, abgeändert
wird, um den speziellen Anforderungen einer speziellen Anwendung
eines Kunden zu genügen,
unter Beibehaltung der Kompatibilität mit den anderen Sonnenblendenbauteilen.
Die vorliegende Erfindung führt
daher zu einem Ausgleich zwischen der Vereinheitlichung von Bauteilen
zur Verringerung der Herstellungs- und Lagerkosten, und einer ausreichenden
Flexibilität
zur Befriedigung der Bedürfnisse unterschiedlicher
Kunden.