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Stand der
Technik
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Die Erfindung geht aus von einer
Handwerkzeugmaschine, insbesondere Handkreissägemaschine, nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Bei einer im Handel erhältlichen,
bekannten Handwerkzeugmaschine dieser Art mit einem Kreissägeblatt
als Schneidscheibe, kurz Tauchsäge
genannt, weist die Schnittiefen-Einstellvorrichtung ein Lineal mit
einer darauf angeordneten Tiefenskala auf, das kreisbogenabschnittförmig gebogen
und auf der Grundplatte so befestigt ist, daß der Kreismittelpunkt des
Kreisbogenabschnitts auf der Schwenkachse des Trägers liegt. Das Lineal weist
einen mittig angeordreten Längsschlitz
auf, in dem ein Anschlag verschiebbar und in einer gewünschten
Grundposition fixierbar ist, indem eine durch den Schlitz hindurchgeführte Klemmschraube,
die sich mit ihrem Schraubenkopf und einer aufgeschraubten Flügelmutter
auf voneinander abgekehrten Seiten des Lineals abstützt, manuell
angezogen wird. Zum Einbringen eines Sägeschnitts in ein Werkstück wird
die Tauchsäge
mit ihrer Grundplatte auf das Werkstück aufgesetzt und bei rotierendem
Kreissägeblatt
der Handgriff allmählich
nach unten geschwenkt. Dadurch schiebt sich das rotierende Kreissägeblatt
durch den Durchtrittsschlitz in der Grundplatte über die Grundplatte hinaus
vor und dringt in das Werkstück
ein. Sobald der am Träger
ausgebildete Gegenanschlag an dem voreingestellten Anschlag zur
Anlage kommt, ist die gewünschte
Schnittiefe erreicht, mit der dann durch Vorschub der Tauchsäge der Sägeschnitt
ausgeführt.
wird.
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Vorteile der
Erfindung
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Die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil einer sehr guten Sicht
auf die Tiefenskala beim Einstellen der gewünschten Schnittiefe sowie eines
formschönen, ästhetischen
Aussehens der Einstellvorrichtung bei kostengünstiger Herstellung. Im Gegensatz
zu dem bekannten freistehenden, gebogenen Lineal läßt sich
die Kreisbogenführung
des Anschlags sehr hochgenau einhalten und damit eine komfortable
Schnittiefen-Voreinstellung
ohne Klemmgefahr erreichen. Selbst bei robuster Betriebsweise wird
die Funktion der Einstellvorrichtung nicht beeinträchtigt.
Die Handwerkzeugmaschine läßt sich mit
geringem Umrüstungsaufwand
auch im Stationärbetrieb,
z.B. als Tischkreissäge,
einsetzen. Durch Auftauchen der z.B. als Kreissägeblatt ausgeführten Schneidscheibe
lassen sich einfache Kapparbeiten, z.B. an Bilderrahmen oder Bodenleisten,
von unten ausführen,
wobei der gelöste
Anschlag als Handgriff nutzbar ist. Außerdem können Sägearbeiten mit einer fest eingestellten
Schnittiefe durchgeführt
werden, wobei beim Einstellen der Schnittiefe wiederum eine gute
Sicht auf die Schnittiefenskala gewährleistet ist.
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Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch
1 angegebene Handwerkzeugmaschine möglich.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist der Führungsschacht
in der in Arbeitsrichtung vorderen Stirnseite der Schutzhaube eingebracht
und die Tiefenskala ist auf einer Seitenfläche der Schutzhaube angeordnet.
Dadurch wird eine ergonomisch vorteilhafte Betätigung der Einstellvorrichtung
bei guter Sicht auf die Tiefenskala erreicht.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung weisen der Führungsschacht
und das im Führungsschacht
verschiebbar einliegende Führungselement
T-Profil auf. Das Feststellglied zum Festsetzen des Führungselements
im Führungsschacht
weist einen durch den Anschlag hindurchgeführten, mit einem Drehgriff
fest verbundenen Gewindezapfen auf, der in einer Gewindebohrung
im Führungselement
einschraubbar und mit einer an dem Anschlag stirnseitig anliegenden
Spannschulter versehen ist. Bei dieser konstruktiven Gestaltung
kann der Anschlag stufenlos auf eine gewünschte Schnittiefe an der Tiefenskala
eingestellt werden und wird verschiebesicher in der eingestellten
Position gehalten, Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung weist der Anschlag ein an der Stirnseite der Schutzhaube
sich abstützendes
Mittelstück
mit einer axialen Bohrung zum Durchführen des Gewindezapfens, einen
die Seitenfläche
der Schutzhaube übergreifenden,
in den Schwenkweg des Gegenanschlags hineinragenden Anschlagschenkel
und einen auf der anderen Seitenfläche der Schutzhaube vorstehenden
Schnittiefezeiger auf. Zum Festsetzten des Anschlags an der Schutzhaube
stützt
sich die Spannschulter am Gewindezapfen an der Stirnfläche des
Mittelstücks
ab.
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Die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine läßt sich
sehr leicht für
den stationären
Betrieb umrüsten,
in dem sie beispielsweise als Tischkreissäge verwendet und hierzu mit
ihrer Grundplatte an der Unterseite einer Arbeitstischplatte befestigt
wird. Für
den stationären
Betrieb der Handwerkzeugmaschine ist gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung ein zusätzlicher
Anschlag vorgehalten, der anstelle des Anschlags für den Handbetrieb
in den Führungsschaft
eingesetzt wird. Bei diesem Anschlag ist die Länge des Mittelstücks möglichst
groß,
aber erheblich größer bemessen
als die Quermaße
des Mittelstücks,
so daß insgesamt
der Anschlag mit dem Drehgriff des Feststellglieds weit von der
Schutzhaube absteht und von dem Benutzer ergonomisch günstig gegriffen
werden kann. Dieser Anschlag ist im übrigen wie der vorgenannte
Anschlag ausgebildet und weist zusätzlich noch ein an dem Anschlagschenkel
angeordnetes Arretierelement zum formschlüssigen Eintauchen in eine stirnseitige Öffnung im
Gegenanschlag auf. Wird der Anschlag verstellt, so wird zugleich
der Gegenanschlag mitgenommen und über den Gegenanschlag der Träger verstellt, so
daß durch
mehr oder weniger großes Auftauchen
des Sägeblatts über die
Oberfläche
der Arbeitstischplatte die Schnittiefe festgelegt wird. Wird die
Klemmung des Anschlags durch Lösen
des Drehgriffs am Feststellglied aufgehoben, so kann der Anschlag,
der verschiebe- und verdrehsicher mit dem Gegenanschlag verbunden
ist, gegriffen werden, und es können
mit der stationären
Handkreissägemaschine
z. B. Kapparbeiten von unten durchgeführt werden, indem das Sägeblatt
mittels des Anschlags kontinuierlich nach oben geschwenkt wird.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist zwischen der Schutzhaube und dem Anschlag eine Zusatzführung vorgesehen,
die eine zum Führungsschacht
im Radialabstand verlaufende, endseitig geschlossene Führungsnut
und eine in die Führungsnut
eintauchende Sicherungsnase aufweist. Führungsnut und Sicherungsnase
sind wechselweise in einer Seitenfläche der Schutzhaube und an
dem Anschlag ausgebildet. Führungsnut
und Sicherungsnase dienen zur unverlierbaren Festlegung des Anschlags
an der Schutzhaube bei gelöstem Feststellglied
und damit lose in dem Führungsschacht
einliegendem Führungsstück. Zum
Einbringen der Sicherungsnase in die Führungsnut ist letztere mit
einer rechtwinklig zu ihr verlaufenden, endseitig offenen Einführung versehen.
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Wird die Führungsnut in einer Seitenfläche der
Schutzhaube und die Sicherungsnase an dem Anschlag angeordnet, so
kann die Sicherungsnase dazu verwendet werden, die üblicherweise
bei einer solchen Handwerkzeugmaschine vorgesehene Verrastung des
Trägeres
bei vollständig
in die Schutzhaube zurückgezogener
Schneidscheibe zu verhindern. Diese Trägerverrastung ist insbesondere
im Stationärbetrieb
der Handwerkzeugmaschine sehr störend
und wirkt sich hinderlich auf einen optimalen Arbeitsfluß aus.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist am Gegenanschlag eine Feinjustierschraube vorgesehen,
die im Gegenanschlag verschraubbar ist und sich mit ihrem freien
Schraubenende an dem Anschlag abstützt. Diese Einstellschraube
ermöglicht
eine Feinjustierung der Lage der Trennscheibe zur Tiefenskala oder
dient zu einem Verstellen des Tiefenanschlags im Zehntelmillimeterbereich.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist an der Skala ein Symbol für eine Schneidscheibenwechselstellung
angeordnet, die eine bevorzugte Relativlage zwischen Schutzhaube und
Träger
für den
Schneidscheibenwechsel anzeigt. Wird der Träger in diese Stellung überführt, erscheint der
Spannflansch der Trennscheibe in einem Fenster der Schutzhaube und
kann bequem gelöst
werden.
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Zeichnung
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Die Erfindung ist anhand eines in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
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1 jeweils
eine Seitenansicht einer Tauchsäge
mit
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und 2 einer
Schnittiefen-Einstellvorrichtung gemäß dem Stand der Technik in
Ruheposition (1) und
in Arbeitsposition mit maximaler Schnittiefe (2),
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3 ausschnittweise
eine Seitenansicht einer Tauchsäge
mit einer Schnittiefen-Einstellvorrichtung
nach der Erfindung,
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4 eine
Gegenansicht der Tauchsäge
in 3,
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5 einen
Schnitt längs
der Linie V-V in 3,
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6 jeweils
eine gleiche Darstellung wie in 5 und 7 einer Schnittiefen-Einstellvorrichtung gemäß zweier
weiterer Ausführungsbeispiele.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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Die in 1 und 2 in Seitenansicht dargestellte,
als sog. Tauchsäge
ausgebildete, bekannte Handkreissägemaschine weist ein kreisförmiges Sägeblatt 11 auf,
das an einem Träger 12 drehgelagert ist
und von einem Elektromotor 13 angetrieben wird. Der vorzugsweise
als Getriebemotor ausgebildete Elektromotor 13 ist ebenfalls
an dem Träger 12 befestigt.
Der Träger 12 ist
mittels einer Schwenklagerung 14 an einer Schutzhaube 15 schwenkbar
gelagert, welche das Sägeblatt 11 je
nach Schwenkstellung des Trägers 12 vollständig oder
teilweise abdeckt. Die Schutzhaube 15 ist an ihrer Unterseite
mit einer Grundplatte 16 starr verbunden, die einen Durchtrittschlitz
für das
Sägeblatt 11 aufweist.
Am Träger 12 ist
ein Handgriff 17 befestigt, der zum Handhaben der Tauchsäge dient
und an dem ein Ein-/Ausschalter 18 für den Elektromotor 13 angeordnet
ist. Für
einen Sägevorgang
wird die Tauchsäge
mit ihrer Grundplatte 16 auf ein Werkstück aufgesetzt, und nach Einschalten
des Elektromotors 13 wird der Träger 12 mittels des
Handgriffs 17 nach unten geschwenkt, wodurch das Sägeblatt 11 zunehmend
durch den Durchtrittsschlitz in der Grundplatte 16 hindurchtritt
und in das Werkstück
eindringt.
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Um die Schnittiefe des Sägeblatts 11 zu
begrenzen, ist eine Schnittiefen-Einstellvorrichtung 20 vorgesehen,
die den Schwenkvorgang des Trägers 12 bei
Erreichen der gewünschten
Schnittiefe des Sägeblatts 11 blockiert.
Diese Schnittiefen-Einstellvorrichtung 20 umfaßt einen
Anschlag 21, einen damit zusammenwirken Gegenanschlag 22 und
eine in 1 und 2 nicht zu sehende Tiefenskala,
an welcher die Schnittiefe abgelesen werden kann. Die Tiefenskala
ist auf einem gebogenen Lineal 24 aufgebracht, das mittels
einer Schraubverbindung 25 an der Grundplatte 16 befestigt
ist, und zwar so, daß der Kreismittelpunkt
des einen Kreisbogenabschnitt darstellenden Lineals 24 mit
der Schwenkachse der Schwenklagerung 14 zusammenfällt. Das
Lineal 24 weist einen mittig angeordneten Längsschlitz 26 auf, in
dem der Anschlag 21 längs
der Tiefenskala verschiebbar und mittels eines Feststellglieds 27 bei
einer der gewünschten
Schnittiefe entsprechenden Skalierung festsetzbar ist. Das Feststellglied 27 wird von
einer Kopfschraube 28 gebildet, die mit ihrem Schraubenschaft
durch den Längsschlitz 26 und
eine Bohrung im Anschlag 21 hindurchgeführt ist und auf dessen Gewindeschaft
eine Flügelmutter 28 aufgeschraubt
ist. Zum Festsetzen des Anschlags 21 wird die am Anschlag 21 sich
abstützende
Flügelmutter 28 so
weit auf den Gewindeschaft aufgeschraubt, daß sich der Schraubenkopf an
dem Lineal 24 anlegt und der Anschlag 21 zwischen
dem Lineal 24 und einer Spannschulter an der Flügelmutter 28 festgeklemmt
wird.
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Bei Nichtgebrauch der Tauchsäge oder
vor Beginn eines Sägeprozesses
ist der Träger 12 mit dem
daran ausgebildeten Handgriff 17 maximal nach oben geschwenkt,
wie dies in 1 dargestellt
ist. In dieser Stellung ist das Sägeblatt 11 vollständig in
die Schutzhabe 15 eingezogen und der Träger 12 mittels einer
lösbaren
Rastvorrichtung 29 gegen Schwenken verriegelt. Diese Rastvorrichtung 29 besitzt
einen federbelasteten Sperriegel 30, der in der vorstehend genannten
Grundposition des Trägers 12 sich
am oberen Ende des Lineals 24 abstützt und damit eine Schwenkbewegung
des Trägers 12 blockiert.
Mittels einer Entriegelungstaste 31 wird der Sperriegel 30 vom
Ende des Lineals 24 abgeschwenkt und damit der Träger 12 zur
Schwenkbewegung freigegeben. Wird nunmehr mittels des Ein-/Ausschalters
18 der Elektromotor 13 eingeschaltet, so kann das rotierende
Sägeblatt 11 kontinuierlich
nach unten gesenkt werden, wobei es in das Werkstück eindringt.
Die Schwenkbewegung nach unten kann soweit fortgesetzt werden, bis
der am Träger 12 ausgebildete
Gehäuseanschlag 22 an
dem Anschlag 21 anliegt. Damit ist die durch Voreinstellen
des Anschlags 21 am Lineal 24 gewünschte Schnittiefe
im Werkstück 10 erreicht.
In der Darstellung der 2 ist
diese Schnittiefe die maximal mögliche
Schnittiefe, da der Anschlag 21 am unteren Ende der Tiefenskala
fixiert ist.
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Die in 3 und 4 in zwei verschiedenen Seitenansichten
ausschnittweise dargestellte Tauchsäge gemäß der Erfindung als Ausführungsbeispiel für eine allgemeine Handwerkzeugmaschine
mit einer rotierenden Schneidscheibe stimmt in dem grundsätzlichen,
konstruktiven Aufbau mit der bekannten Tauchsäge gemäß 1 und 2 überein,
so daß gleiche
Bauteile mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind und auf
die entsprechenden Ausführungen
zu 1 und 2 verwiesen wird.
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Das Ausführungsbeispiel nach 3 und 4 der erfindungsgemäßen Tauchsäge ist bezüglich der Schnittiefen-Einstellvorrichtung 20 konstruktiv
neu gestaltet. Die Schnittiefen-Einstellvorrichtung 20 umfaßt wiederum
einen Anschlag 21 und eine damit zusammenwirkenden, am
Träger 12 ausgebildeten
Gegenanschlag 22, sowie eine Tiefenskala 33 (4), längs der der Anschlag 21 verschiebbar
und in einer gewünschten
Position feststellbar ist. Hierzu ist in der Schutzhaube 15 ein
Führungsschacht 34 mit
T-Profil eingearbeitet. Das T-Profil des Führungsschachts 34 ist
in der Schnittdarstellung in 5 zu
sehen. Der Führungsschacht 34 ist
dabei in die in Arbeitsrichtung der Tauchsäge vorn liegende Stirnseite 151 der Schutzhaube 15 eingearbeitet,
und zwar so daß das Mittelteil
des T-Profils in der Stirnseite frei mündet. In dem Führungsschacht 34,
der an der Oberseite 152 der Schutzhaube 15 frei
ausläuft
ist ein ebenfalls T-Profil aufweisendes Führungselement 35 verschieblich
aufgenommen, das von der Oberseite 152 der Schutzhaube 15 aus
in den Führungsschacht 34 eingeführt werden
kann. Das im Führungsschacht 34 verschiebbare
Führungselemente 35 ist
mit dem Anschlag 21 verbunden und kann mittels des Feststellglieds 27 an
jeder beliebigen Stelle im Führungsschacht 34 festgeklemmt
werden. Die Tiefenskala 33 zur Einstellung der Schnittiefe
des Sägeblatts
11 ist entlang
des Führungsschachts 34 außen auf
der Seitenfläche
der Schutzhaube 15 angebracht, wie dies in 4 zu sehen ist. Die Tiefenskala 33 ist
ebenso wie der Führungsschacht 34 kreisbogenförmig gekrümmt, wobei
der Mittelpunkt beider Kreisbögen
in der Schwenkachse der in 3 und 4 nicht dargestellten Schwenklagerung 14 des
Trägers 12 an
der Schutzhaube 15 liegt. In 3 ist
der Anschlag 21 mittels des Feststellglieds 27 an
der untersten Position der Tiefenskala 33 festgelegt und
damit die maximale Schnittiefe eingestellt. Zusätzlich ist in 3 nochmals der Anschlag 21 in
einer Verschiebeposition am oberen Ende des Führungsschachts 34 dargestellt.
In dieser Position des Anschlags 21 wird die Schwenkbewegung
des Trägers 12 bereits
blockiert, bevor das Sägeblatt 11 in
das Werkstück
eindringen kann.
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Wie aus der Schnittdarstellung in 5 ersichtlich ist, weist
das Feststellglied 27 einen durch den Anschlag 21 hindurchgeführten und
mit einem Drehgriff 36 fest verbundenen Gewindezapfen 37 auf,
der in einer axialen Gewindebohrung 38 im Führungselement 35 verschraubbar
ist. An der Unterseite des Drehgriffs 36 oder am Gewindezapfen 37 ist ein
radial abstehender Spannflansch 39 ausgebildet, der sich
an dem Anschlag 21 abstützt
und beim Einschrauben des Gewindezapfens 37 in die Gewindebohrung 38 den
Anschlag 21 auf der Stirnseite 151 der Schutzhaube 15 festklemmt.
Der Anschlag 21 weist ein auf der Stirnseite 151 sich
abstützendes Mittelstück 211 mit
einer axialen Stufenbohrung 40 und einen damit einstückigen Anschlagschenkel 212 auf,
der die Seitenfläche
der Schutzhaube 15 übergreift
und in den Schwenkweg des am Träger 12 ausgebildeten
Gegenanschlags 22 hineinragt. Am Mittelstück 211 ist
weiterhin ein Schnittiefenzeiger 41 einstückig angeformt,
der die Schutzhaube 15 auf der vom Anschlagschenkel 212 abgekehrten
Seite wenig übergreift
und bei Verschieben des Anschlags 21 im Führungsschacht 34 an
der Tiefenskala 33 entlanggleitet. Der Schnittiefenzeiger 41 markiert
dabei an der Tiefenskala 33 die Schnittiefe, die erreicht
wird, sobald der Gegenanschlag 22 an dem an dieser Markierung
festgesetzten Anschlag 21 anschlägt.
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Wie 4 zeigt
ist die Schnittiefenangabe "30
mm" mit einem Symbol 42 umgeben
und dadurch besonders augenfällig
hervorgehoben. Wird der Anschlag 21 auf diese Schnittiefe "30 mm" eingestellt, so
nimmt der Träger 12 bei
Anlage des Gegenanschlags 22 am Anschlag 21 eine
Relativlage zur Schutzhaube 15 ein, in der der Sägeblattwechsel
erfolgen kann. In dieser Position des Trägers 12 erscheint
der das Sägeblatt 11 festsetzende
Spannflansch in einem in der Schutzhaube 15 ausgesparten
Fenster 43 (4)
und kann problemlos gelöst werden.
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Wie in 5 strichliniert
angedeutet ist, kann an dem Anschlagschenkel 212 noch eine
Sicherungsnase 44 einstückig
angeformt sein, die in eine in der Schutzhaube 15 angeordnete
Führungsnut 45 längsverschieblich
eintaucht. Die ebenfalls kreisbogenabschnittförmige Führungsnut 45 ist konzentrisch zum
Führungsschacht 34 in
der Seitenfläche
der Schutzhaube 15 eingebracht, so daß der Kreismittelpunkt der
bogenförmigen
Führungsrut 45 wiederum auf
der Schwenkachse der Schwenklagerung liegt. Die Führungsnut 45 ist – wie dies
aus 3 ersichtlich ist – endseitig
verschlossen, wobei das der Oberseite 152 zugekehrte Ende
mit Abstand vor der Oberseite 152 der Schutzhaube 15 liegt.
Wird der Anschlag 21 bei gelöstem Feststellglied 27 nach
oben verschoben, so schlägt
die Sicherungsnase 94 am Ende der Führungsnut 45 an und
verhindert ein Weiterbewegen des Anschlags 21, so daß das Führungselement 35 nicht
an der Oberseite 152 der Schutzhaube 15 aus dem
Führungsschacht 34 austreten kann.
Zum Entfernen des Anschlags 21 muß der Gewindezapfen 37 des
Feststellglieds 27 völlig
aus dem Führungselement 35 herausgeschraubt
werden. Danach kann die Sicherungsnase 44 am Anschlag 21 durch
eine Einführung 46 (3) aus der Führungsnut 45 herausgezogen
und damit der Anschlag 21 von der Schutzhaube 15 abgenommen
werden. Die als Nut ausgeführte
Einführung 46 ist
in 3 an oder nahe dem
oberen Ende der Führungsnut 45 angeordnet
und mündet
einerseits in der Führungsnut 45 und
andererseits in der Stirnseite 151 der Schutzhaube 15.
Die Einführung 46 kann
ebenso gut am unteren Ende oder an jeder beliebigen anderen Stelle der
Führungsnut 45 in
gleicher Ausrichtung angebracht werden. Zum Wiederanbringen des
Anschlags 21 an der Schutzhaube 15 ist das Führungselement 35 in
den Führungsschacht 34 einzuführen und
die Sicherungsnase 44 über
die Einführung 46 in
die Führungsnut 45 einzufädeln. Danach
wird der Gewindezapfen 37 durch die Stufenbohrung 40 im
Mittelstück 211 des
Anschlags 21 hindurchgeführt und in der Gewindebohrung 38 im
Führungselement 35 durch
Drehen des Drehgriffs 36 verschraubt.
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Der in 6 mit
gleicher Schnittführung
wie in 5 dargestellte,
an der Stirnseite 151 der Schutzhaube 15 mittels
des Feststellglieds 27 festgelegte Anschlags 21° wird anstelle
des Anschlags 21 in 5 im
sog. Stationärbetrieb der
Tauchsäge
verwendet. Im Stationärbetrieb
wird – wie
bekannt – die Tauchsäge, mit
ihrer Grundplatte 16 an die Unterseite einer Arbeitstischplatte
angeschraubt und das Sägeblatt 11 steht
durch einen Schlitz in der Arbeitstischplatte über deren Oberfläche vor.
Die Überstehhöhe des Sägeblatts 11 wird
dabei durch den Schwenkwinkel des Trägers 12 relativ zur
Schutzhaube 15 eingestellt. Für diesen Stationärbetrieb
der Tauchsäge
wird der Anschlag 21 durch den Anschlag 21' gemäß 6 ersetzt, der in gleicher
Weise aufgebaut ist, wie der Anschlag 21 in 5 und lediglich hinsichtlich
seines Mittelstücks 211' und seines
Anschlagschenkels 212' modifiziert
ist. Der Anschlag 21' ist
in gleicher Weise wie der Anschlag 21 durch das Feststellglied 27 mit
dem Führungselement 35 verbunden und
kann durch Drehen des Drehgriffs 36 an der Schutzhaube 15 in
gleicher Weise festgeklemmt werden. Das Mittelstück 211' ist sehr lang ausgeführt, wobei
seine axiale Länge
größer ist,
als seine Querabmessungen. Dabei wird das Mittelstück 211' möglichst
lang ausgeführt,
wie es konstruktiv noch vertretbar ist, damit der Anschlag 21' ergonomisch
gehandhabt werden kann.
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Am Anschlagschenkel 212' ist ein Arretierelement 47 einstückig ausgebildet,
das formschlüssig in
den Gegenanschlag 22 eintaucht und diesen gegen jegliche
Schwenkbewegung blockiert. Wie in 3 weiter
nicht dargestellt ist, ist hierzu der am Träger 12 zapfenartig
in Radialrichtung vorspringende Gegenanschlag 22 rechteckig
hohl ausgebildet, um das Arretierelement 47 kipp- und verdrehsicher aufzunehmen.
Beim Einsetzten des Anschlags 21', der in gleicher Weise, wie vorstehend
für den
Anschlag 21 beschrieben, mit seiner Sicherungsnase 44 über die
Einführung 46 in
die Führungsnut 45 eingesetzt
wird, taucht das Arretierelement 47 in den Gegenanschlag 22 ein
und legt diesen am Anschlag 21' fest. Die gewünschte Schnittiefe des Sägeblatts 11,
d.h. die Überstehhöhe des Sägeblatts 11 über die Oberfläche der
Arbeitstischplatte, wird dadurch eingestellt, daß der Anschlag 21' in der entsprechenden Position
an der Tiefenskala 33 durch Drehen des Drehgriffs 36 festgespannt
wird. Bei gelöstem
Feststellglied 27 kann der Anschlag 21' dazu benutzt
werden, den Träger 12 manuell
von unten nach oben zu schwenken, wodurch das Sägeblatt 11 zunehmend über die
Oberfläche
der Arbeitstischplatte emporgehoben wird. Durch dieses freie Verschwenken
des Trägers 12 können Kapparbeiten
durchgeführt,
z.B. Bilderrahmen oder Bodenleisten geschnitten, werden.
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Die am Anschlagschenkel 212' des Anschlags 21' vorhandene
Sicherungsnase 44, die in die Führungsnut 45 in der
Schutzhaube 15 eintaucht, hat noch die zusätzliche
Funktion, die eingangs angesprochene und auch bei der Tauchsäge gemäß 3 vorhandene Rastvorrichtung 29 zur
Verrastung des Trägers 12 bei
voll in die Schutzhaube 15 eingeschwenktem Sägeblatt 11 für den Stationärbetrieb
der Tauchsäge
zu blockieren. Hierzu ist das der Oberseite 152 der Schutzhaube 15 naheliegende Ende
der Führungsrut 45 in
der Schutzhaube so plaziert, daß die
Sicherungsnase 44 beim Schwenken des Sägeblatts (und zuvor gelöstem Feststellglied 27 am
Anschlag 21')
an dem Ende der Führungsnut 45 anschlägt, noch
bevor die Rastvorrichtung 29 zwischen Träger 12 und
Schutzhaube 15 wirksam werden kann. Wird der Anschlag 21' von der Schutzhaube 15 abgenommen
und beispielsweise durch den Anschlag 21 gemäß 5 ersetzt, so ist die Rastvorrichtung 29 wieder
wirksam, da der Gegenanschlag 22 nicht mehr fest mit dem
Anschlag 21 verbunden ist, wie dies bei Einsetzen des Anschlags 21' in die Schutzhaube 15 der
Fall ist.
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In 7 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen
Anschlag 21'' dargestellt,
der anstelle des Anschlags 21 gemäß 5 in der Schnittiefen-Einstellvorrichtung 20 verwendet
werden kann. Der Führungsschacht 34 und
das darin einliegende Führungselement 35 weisen
wiederum T-Profil auf, wobei jedoch an einem der im Querteil 341 des
Führungsschachts 34 einander
gegenüberliegenden Schachtwände eine
Zahnleist 48 ausgebildet ist. In dieser Zahnleiste 48 greift
ein Zahnabschnitt 49 ein, der an einer der voneinander
abgekehrten Seitenflächen
des Querteils 351 des Führungselements 35' vorhanden ist.
Das Führungselement 35' ist längs seiner
Achse in die Elementteile 351 und 352 geteilt, und
die Elementteile 351 und 352 sind von einer als Druckfeder 52 ausgebildeten
Feder so beaufschlagt, daß sie
voneinander abgespreizt werden. Dadurch wird im der Zahnabschnitt 49 am
Elementteil 351 in die Zahnleiste 48 eingedrückt und
der Anschlag 21'' im Führungsschacht 34 festgesetzt.
An dem Elementteil 352 ist einstückig eine Drucktaste 50 angeformt,
die auf einem koaxialen Zapfen 51 verschieblich geführt ist,
der seinerseits an dem Elementteil 351 einstückig angeformt
ist. Die Druckfeder 52 stützt sich an der Drucktaste 50 und
im Grunde des Zapfen 21 am Elementteil 351 ab.
Das Elementteil 352 trägt den
Schnittiefenzeiger 41 und das Elementteil 351 den
Anschlagschenkel 212 des Anschlags 21''. Für die Unverlierbarkeit des
Anschlags 21'' an der Schutzhaube 15 ist wiederum
die aus Führungsnut 45 und
Sicherungsnase 44 bestehende Zusatzführung vorgesehen, wobei, umgekehrt
wie bei dem Ausführungsbeispiel
des Anschlags 21 in 5,
die Führungsnut 45 im
Anschlagschenkel 212 eingearbeitet ist und die Sicherungsnase 44 als
bogenförmige,
konzentrisch zum Führungsschacht 34 verlaufende
Schiene an der Schutzhaube 15 realisiert ist.
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Wie in 3 dargestellt
ist, kann für
eine Feinjustierung des Sägeblatts 11 relativ
zur Tiefenskala 33 oder für ein sicheres Verstellen des
Anschlags 21 bzw. 21' bzw. 21'' im
Zehntelmillimeterbereich eine Feinjustierschraube 53 vorgesehen
werden. Diese Feinjustierschraube 53 ist in einer am Gegenanschlag 22 befestigten
Gewindemutter 54 mit Feingewinde verschraubbar und stützt sich
mit ihrem freien Ende an dem Anschlagschenkel 212 des Anschlags 21 bzw. 21' bzw. 21'' ab, so daß nach Fixieren des Anschlags 21, 21', 21'' die Schnittiefe des Sägeblatts 11 durch
Drehen der Feinjustierschraube 53 im Zehntelmillimeterbereich
variiert werden kann.
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Wie aus 3 zu erkennen ist, ist in der Seitenfläche der
Schutzhaube 15 nahe der Grundplatte 16 und der
Stirnseite 151 der Schutzhaube 15 ein Sichtfenster 55 eingearbeitet,
das eine Sicht auf den vom Sägeblatt 11 erzeugten
Sägeschnitt
ermöglicht. Ein
weiteres Sichtfenster 56 kann in der gegenüberliegenden
Seitenfläche
der Schutzhaube 15 vorgesehen werden (4).
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Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene Tauchsäge beschränkt. So
kann die erfindungsgemäße Schnittiefen- Einstellvorrichtung 20 auch
an beliebigen Handwerkzeugmaschinen mit rotierend antreibbaren Schneidscheiben,
wie z.B. Trennschleifer mit Trennscheiben, verwendet werden.