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DE102956C - - Google Patents

Info

Publication number
DE102956C
DE102956C DE1897102956D DE102956DA DE102956C DE 102956 C DE102956 C DE 102956C DE 1897102956 D DE1897102956 D DE 1897102956D DE 102956D A DE102956D A DE 102956DA DE 102956 C DE102956 C DE 102956C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
filter
cylinder
filter cloth
piston
yeast
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1897102956D
Other languages
English (en)
Filing date
Publication of DE102956C publication Critical patent/DE102956C/de
Application filed filed Critical
Priority to AT321D priority Critical patent/AT321B/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/04Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams
    • B30B9/06Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams co-operating with permeable casings or strainers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6: Bier, Branntwein.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Oktober 1897 ab.
Das vorliegende Trubhefefilter unterscheidet sich in seiner Wirkung wesentlich von bekannten Filtern dieser Art, wie beispielsweise denjenigen, welche in der englischen Patentschrift Nr. 21022 vom Jahre 1896 und in der deutschen Patentschrift Nr. 62995 der Klasse 8 beschrieben sind. Diese beiden Filtereinrichtungen stimmen darin überein, dafs die Flüssigkeit in dem nach abwärts bewegten Kolben durch die in demselben vorgesehene Filterplatte hindurchtritt, so dafs nach Beendigung des Klärprocesses der Kolben sich am Boden des Filtercylinders unter dem abgeschiedenen Trüb befindet.
Die Abwärtsbewegung des Kolbens ist indefs aus betriebstechnischen Gründen, namentlich wegen der erschwerten Reinigung nicht zu empfehlen.
Der den Gegenstand der Erfindung bildende Apparat bezweckt, diesem Uebelstande abzuhelfen unter Beibehaltung der Vortheile, welche durch die oben erwähnten Einrichtungen erzielt werden.
Die Filterpressen müssen bekanntlich aus naheliegenden Gründen nach jedesmaligem Gebrauch einer gründlichen Reinigung unterzogen werden, eine Mafsnahme, welche insbesondere bei der Verwendung dieser Filter in der Brauerei unerlässlich ist. Um eine derartige Reinigung durchzuführen, müfste man beispielsweise bei den oben genannten bekannten Filterapparaten zunächst die ganze über dem Kolben befindliche, nach beendetem Arbeitsprocefs rückständige geklärte Flüssigkeit herausschöpfen und hierauf den Kolben entfernen , bevor man die Reinigung des Bodens und der Wandungen des Behälterinnern vom restirenden Trüb vornehmen könnte. Diese Manipulationen sind aber bei der Gröfse derartiger Apparate mit vielen Unannehmlichkeiten verknüpft und erfordern erheblichen Zeitaufwand.
Bei dem vorliegenden Apparat dagegen treibt der Kolben die geklärte Flüssigkeit fast bis zum letzten Tropfen selbstthätig nach oben in das Ablaufrohr hinein, so dafs sich der Trüb nach Abnahme des Behälterdeckels bezw. des Filtertuches ohne Weiteres in der allereinfachsten und bequemsten Weise durch Abnahme des festgeprefsten Filterkuchens entfernen läfst, während gleichzeitig das unter dem Kolben befindliche Wasser eine äufserst eingehende Reinigung der Behälterwandung vorgenommen hat; es wird daher nach dem Ablassen des Druckwassers niemals nöthig sein, den Kolben herauszunehmen und den Behälter einer besonderen Reinigung zu unterziehen.
Der neue Filterapparat ist in der beiliegenden Zeichnung zur Darstellung gebracht, und zeigt
Fig. ι einen Verticalschnitt und
Fig. 2 eine Unteransicht des Deckels der Filterplatte.
Der zur Aufnahme der Trubflüssigkeit bestimmte Cylinder A ist in seinem Centrum mit einer glatt abgedrehten Stange C versehen, welche zur Führung des Kolbens D dient. Der obere Theil des Cylinders ist mit einem Filtertuch F abgedeckt, welches zugleich mit dem
Deckel G durch Schrauben am Cylinder befestigt ist. Am Deckel G angeordnete Rippen i verhüten, dafs das Filtertuch durch den hydraulischen Druck der nach oben geprefsten Flüssigkeit zerrissen wird. Der am Deckel befindliche Hahn H dient zum Auslaufen der geklärten Flüssigkeit, während der am Boden des Cylinders vorgesehene Dreiweghahn E zum Eintritt bezw. zum Rückflufs des Druckwassers dient.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende:
Nachdem der Deckel G sowie das Filtertuch F vom Cylinder A abgenommen ist, wird der zu filtrirende Trüb in den Cylinder eingelassen, alsdann das Filtertuch F und der Deckel G wieder auf dem Cylinder befestigt und nunmehr durch den Dreiweghahn Druckwasser unter den am Boden des Behälters A befindlichen Kolben D geleitet. Letzterer steigt infolge dessen nach oben und prefst den über ihm befindlichen Trüb in das Filtertuch F. Die ausgepreiste, geklärte Flüssigkeit fliefst in die zwischen den Rippen i befindlichen Zwischenräume nach dem Ausflufsstutzen H hin, während die gröberen Abscheidungen des Trübes sich durch ihre specifische Schwere auf dem Kolben festsetzen und bei dem weiteren Emporgehen desselben kuchenartig zusammengeprefst werden. Die Entfernung der Kuchen erfolgt, nachdem der Deckel G und Filtertuch F abgenommen sind, ohne jede weitere Schwierigkeit, während das Druckwasser bereits eine eingehende Reinigung des Behälterinnern vorgenommen hat, so dafs eine besondere Reinigung des Filtercylinders nicht mehr nöthig ist.
Soll der Apparat als Hefewaschapparat verwendet werden, so wird ein gewisses Quantum unreiner Hefe mit Wasser gemengt und der Apparat mit dieser Mischung gefüllt. Die schweren Hefezellen setzen sich rascher zu Boden als die leichten und schlechten, wodurch ihre Trennung ohne Anwendung eines Filtertuches erfolgt, indem der Kolben D lediglich durch das Druckwasser so weit in die Höhe bewegt wird, bis sämmtliche leichten, oben schwimmenden Hefezellen durch den Ablaufhahn H abgeflossen sind. Die schweren Hefezellen haben sich inzwischen auf der Oberfläche des Kolbens D angesammelt und können nun nach Abnahme des Filterdeckels in ähnlicher Weise wie der Filterkuchen mit Leichtigkeit entfernt werden.
Bei Verwendung des Apparates als Hefepresse wird die dickbreiige Hefe genau so wie der Trüb in den Cylinder A eingelassen; das überschüssige Wasser läuft durch das Filtertuch F nach dem Ablaufstutzen H zu und die Hefe bildet einen festgeprefsten Kuchen auf dem Kolben am oberen Theile des Cylinders.
Bei vorliegendem Filter ist eine Inspection von aufsen vollkommen ausgeschlossen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Filtrirapparat, gekennzeichnet durch einen stehenden , oben mittelst Filtertuches und Deckels abgeschlossenen Cylinder, in welchen ein durch Druckwasser bewegter Kolben den Trüb, die Hefe oder dergl., welche von Flüssigkeit getrennt werden soll, gegen das Filtertuch prefst, wobei die abfiltrirte Flüssigkeit durch das Tuch hindurchgeht, der feste Rückstand aber von ihm zurückgehalten wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1897102956D 1897-10-27 1897-10-27 Expired - Lifetime DE102956C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT321D AT321B (de) 1897-10-27 1899-03-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102956C true DE102956C (de)

Family

ID=373495

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1897102956D Expired - Lifetime DE102956C (de) 1897-10-27 1897-10-27

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102956C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3435492A1 (de) * 1983-09-27 1985-04-04 John I. Haas, Inc., Yakima, Wash. Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von aromatischen harzen und oelen aus hopfenmehl

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3435492A1 (de) * 1983-09-27 1985-04-04 John I. Haas, Inc., Yakima, Wash. Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von aromatischen harzen und oelen aus hopfenmehl

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