DE10281C - Misch- und Wägemaschine für pul verförmige Materialien - Google Patents
Misch- und Wägemaschine für pul verförmige MaterialienInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F23/00—Mixing according to the phases to be mixed, e.g. dispersing or emulsifying
- B01F23/60—Mixing solids with solids
- B01F23/64—Mixing solids with solids using rotatable mixing elements at the lower end of discharge hoppers
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Description
1879.
Klasse SO.
CB. LAUBER in GLEIWITZ (Oberschlesien).
Misch- und Wägemaschine für pulverförmige Materialien.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11; October 1879 ab.
Die nachstehend· beschriebene Maschine hat den Zweck, pulverförmige Materialen aller Art
zu mischen und gleichzeitig mit dem Einfüllen in die Säcke zu wägen, wobei zu bemerken ist,
dafs die, Maschine continuirlich arbeitet .und
keinerlei Umsteuerung oder Bedienung bedarf.
Auf beiliegender Zeichnung ist dieselbe dargestellt:
Fig. ι ein mittlerer Schnitt,
Fig. 2 eine Oberansicht des verstellbaren Silos, -
Fig. 3 eine Seitenansicht desselben mit Hinweglassung
der Mechanismen,
Fig. 4 ein Längenschnitt der Absperr- und Wägevorrichtung,
Fig. 5 eine Vorderansicht des Absperrschiebers,
Fig. 6 ein Querschnitt des Wägemechanismus,
Fig. 7 eine Hinteransicht des Gehäuses des letzteren,
Fig. 8 eine Oberansicht der Stiftscheibe zum Mischen.
Ein ' cylindrischer oder anders geformter Kasten A (Silo) dient zur Aufnahme der zu
mischenden pulverförmigen Materialien.
Dieser Kasten A oder Silo verjüngt sich am unteren Ende trichterförmig, Fig. 3; es sind in
demselben eine beliebige Anzahl Scheidewände a α1 α,- as «4 a1'. . . angeordnet, welche an die
Wände des Kastens A sich möglichst dicht anlegen, und um eine durch die Mitte des
Kastens oder Silos A gehende Welle w drehbar sind.
; Die Wände α αi. . . sind nämlich mit Bügeln b
ausgestattet, welche die Welle w lose umfassen, und es ist durch Drehung der beschriebenen
Scheidewände -erreicht, dafs die einzelnen Abfheilungen des Kastens A oder Silos nach Bedarf
beliebig gröfaer oder kleiner gemacht werden können.
In dem unteren trichterförmigen Theil des -Kastens A bewegt sich eine konische Trommel
Baus Holz oder Metall.
Dieselbe ist mit,. Schlitzen CC1C2... versehen,
über welchen je ein Messer oder scharfe Schneide d d' . .. sitzt, und sind die Schlitze c
c'. . . derart unter den Messern angeordnet, dafs die abgeschnittenen Theile der zu mischenden
Materialien durch dieselben hindurch- und in das Innere der Trommel B fallen.
Die genannte kegelförmigeiöS^F^JLJs^f
unten mit einer Platte/ versehen und gegen den Kasten A oder Silo durch einen Borstenkranz ζ
durch Filz oder ein anderes passendes Material abgedichtet.
Auf der Welle w ist die Trommel B vermittelst der Platte/ befestigt; dieselbe ist in
der Mitte durchbrochen und mit ihrer Nabe fest auf die genannte Welle w aufgekeilt. Durch
die gleichfalls auf der letzteren sitzende Riemscheibe R wird die Welle w und somit der
Kegel B, je nach Bedarf, beliebig schnell umgedreht.
Eine hohle Welle ν oder Röhre umfafst den
unteren Theil der Welle w und ruht vermittelst eines Stellringes r auf einem an der Welle w
befindlichen Ansatz oder Ring u. Sie wird von der Riemscheibe S angetrieben und trägt
an ihrem oberen Ende eine mit Stiften ausgerüstete Scheibe D, die mit der Welle schnell
rotirt.
Diese nach Art der Desintegratorscheiben construirte Platte D dient zum innigen Mischen
des zu verarbeitenden Materials, welches durch die Centrifugalkraft nach aufsen geschleudert
wird und in die ringförmige Rinne E fällt.. An der beschriebenen Scheibe D ist ein oder
mehrere Abstreicher i befestigt, welche den Zweck haben, das in der Rinne E sich ansammelnde
gemischte Material in die Auslaufröhre H zu führen.
Gleichzeitig ist die Scheibe D in der Mitte mit einem Kegel d versehen, welcher das darauf
fallende Mischgut nach den Stiften der Scheibe D, führt, Fig. i.
Die Auslaufröhre H ist mit einem Absperrschieber versehen, der mit einem eigenthümlichen
Mechanismus zum Abwägen der gemischten pulverförmigen, Materialien derart verbunden
ist, dafs genannter Schieber ganz geöffnet ist, wenn die Emballage (Kiste, Sack,
Korb etc.) noch leer ist. Bei fortschreitender Füllung schliefst sich der Schieber allmälig bis
auf ein Minimum, bis endlich nach Erreichung des richtigen Gewichts der genannte Schieber
plötzlich oder ruckweise absperrt.
Auf! der Zeichnung ist der diese Bedingungen erfüllende Mechanismus in Fig. "4, 5, 6 und 7
dargestellt.
An der Wand der die Mischvorrichtung umgebenden Bütte J ist der Abflufsschieber L der
Auslaufröhre H befestigt.
Die Stange ο desselben führt sich in der Platte p, desgleichen in dem ein Podest bildenden
Fufsboden q.. ■
Auf dieser Stange ο ist zwischen zwei festen Stellringen «f1 ein Muff g drehbar gehalten.
Dieser Muff g hat zwei starke Ansätze aß,
deren Zweck später beschrieben wird.
An der feststehenden Wand der Bütte J ist ein Bügel h befestigt, dessen eine Seite schraubenförmig
gestaltet ist; ebenso ist der Ansäte α entsprechend gestaltet, so dafs in der Stellung,
wie in der Zeichnung dargestellt, der Muff g um einen Viertelkreis gedreht wird, wenn die
Stange ο nach oben geschoben wird. Es fafst hierbei der Bügel h zuerst an den Ansatz β
und dreht somit den Muff g, um vielleicht ein Achtel des Kreises, hierauf erfafst der genannte
Bügel h den schraubenförmigen Ansatz α und vollendet die Vierteldrehung.
Aufserdem ist an der Stange ο eine Nase γ angebracht, welche zum Hochhalten des Schiebers
L dient.
Der Ansatz α des Muffes g läuft in einer Nuth λ, und es wird der Muff g von dem Stift d
beim Heruntersinken der Stange ο gedreht, während der Stift d' den Hub der Stange ο
nach oben begrenzt, indem der Ansatz α dagegen stöfst.
Die eigentliche Wägevorrichtung ist, wie folgt, eingerichtet:
In dem Gehäuse G ist eine Welle/1 drehbar gelagert; dieselbe trägt fest aufgekeilt ein Rad n,
in welches eine Zahnstange η' eingreift, die
an der Platte in haltbar befestigt ist. Diese Zahnstange führt sich im Gehäuse G,. desgleichen
in der Platte q und wird in Höhe des Eingriffs mit dem Rade η durch eine Rolle χ
in ihrer Lage gehalten.
Die Welle/1 ist mit einer Feder y, Fig. 6, versehen, so zwar, dafs die eine Seite der Feder
mit der genannten Welle /', die andere mit dem Gehäuse G fest verbunden ist. Hängt
also an der Zahnstange ni oder an der mit ihr verbundenen Platte m eine Last, so wird
die Feder jy gespannt und hierdurch die Welle/1
so lange gedreht, bis die Last ausbalancirt ist. Auf der Welle /' sitzt aufserdem eine Curven-
oder Keilscheibe t; dieselbe dreht sich in einem Gehäuse G1, welches auf der vorstehenden
runden Hülse b' des Gehäuses G drehbar gehalten ist.
Dieses runde Gehäuse G' ist auf der Hülse b *
verschiebbar und wird durch eine Spiralfeder s ' immer nach aufsen gedrückt, so dafs der auf
der vorderen Seite desselben befindliche Stift ß2 unter den Ansatz γ der Stange ο fafst und dadurch
der Schieber L offen gehalten wird. Dreht sich die Curvenscheibe t um ein genügendes
Stück herum, so wird das Gehäuse G' zurückgezogen, indem der dickere Theil der
Gurvenscheibe t gegen den Ansatz ν1 des beschriebenen
Gehäuses G1 drückt, und -der Schieber L fällt nach unten. ■ ■: ■,·■;·,...
Um verschiedene Gewichte der abzuwägenden Materialien genau .einstellen zu können, ist das
Gehäuse G' drehbar auf dem Ansatz b1 gehalten.
Dasselbe fafst mit einer gebogenen Stange z1
in einen Schlitz k des Gehäuses G und wird durch ein stellbares Gleitstück m 2, welches in
der Nuth / läuft, gehalten.
Dieses stellbare Gleitstück m" ist an dem
Gehäuse G feststellbar und umfafst die Stange il
nur lose, so dafs sich das Gehäuse G1 -wohl !geradlinig schieben, aber nicht drehen kann,
wenn die Maschine in Thätigkeit ist.
Wie leicht einzusehen, wird der Schieber L um.... so früher geschlossen, je nähqr der Ansatz
v1 dem höchsten Punkte der Curvenscheibe t steht,. ;und ist diese Stellung durch
Drehen des Gehäuses G genau nach bestimmten Gewichten zu reguliren, wobei ein Zeiger y3
auf einer Scala die Belastungen, welche der
Stellung des Gehäuses G' entsprechen, anzeigt.
Der Zeiger d2 auf der Axe oder Welle Z1
verdeutlicht die Drehung der letzteren bei verschiedenen Belastungen.
Die Auslaufröhre H ist auf folgende -Weise mit diesem Wägeapparat verbunden:
Einer je nach Art der mit dem gemischten Material anzufüllenden Verpackung (Korb, Fafs,
Sack, Kiste etc.) ist eine entsprechend construirte Hülse K (hier für Säcke eine Röhre)
leicht verschiebbar am Ende der Auslaufröhre H aufgeschoben. :, .
Diese Hülse K, Fig. i, ist mit einer Anzahl Stangen ζ 1Z2 ζ3 24. . . mit der Platte m fest
verbunden, die ihrerseits an der Zahnstange «*
hängt.
Die genannten Stangen z1 z2 führen sich
oben in Löchern des Podestes q, und werden unten desgleichen an der Auslaufröhre H in
entsprechenden Führungen gehalten.
Ist nun an der beweglichen Hülse K ein Sack etc. befestigt, welcher sich entsprechend
mit gemischtem Material anfüllt, so sinkt die Hülse herab und wirkt auf die Zahnstange der
Wägevorrichtung, wie folgt:
Die zu mischenden Materialien werden in den Kasten A oder Silo gebracht, und zwar
in jedes der durch die verstellbaren Scheidewände aal.. . gebildeten Fächer das nöthige
Quantum.
Dreht sich jetzt der Kegel B, so schneiden die Messer d dünne Streifen der zu mischenden
Materialien ab, welche durch die Schlitze cc1
c2.. . in das Innere der genannten Trommel fallen.
Die Rippen oder Stege der Durchbrechung der Platte / rühren zuerst das zu mischende
Material durcheinander, dann fällt es auf die Platte D, die schnell rotirt und deren
Schlasrstifte das zu mischende Material nun er-
fassen !.und irinigi: mengen, so dafs es durch
Centrifugalkraft nach aufsen in die Rinne B geschleudert wird. Der oder die-Abstreicher i
befördern das Material in die Auslaufröhre JT,
an welcher die geeignete Verpackung bezw. Emballage angehängt ist. Das Wägen geschieht
nun, wie folgt:
Angenommen, der Schieber L sei vollständig geöffnet, so fafst der Stift ß2 unter den Ansatz
y der Stange o, und der an der beweglichen Hülse K befestigte Sack (oder eine
andere fassende Emballage) füllt: sich mit' dem'-gemischten
Material. "'' '"
Die mit de* Zahnstange η', wie^beschrieben,
verbundene Hülse'^K* sinkt bei; Zunahme des
Gewichts immer mehr .nach1 ''üriten, bis durch
Zurückziehen des Stiftes ß'2 vermittelst der Curvenscheibe t der Schieber L der Stange ο
herabfällt und die Auslaufrohre. ü'bis auf ein
Minimum schliefst. ;vj.:l:.s.:. .·.,
Dieser theilweise Abschl'uTs.'.'Wird...dadurch erreicht,
dafs der Ansatz -^1 "des*. Ruffes g auf die
Platte '>» fällt"" lind von dieser 'gehalten wird;
nun gelangt nur , noch weriig gemischtes Gut
in den'' Sack, und derselbe" erreicht dadurch sein genaues Gewicht. Hierbei sinkt natürlich
die Hülse K"und die mit ihr durch die Stangen ζ'
ζ2 ζ3 zA . . . verbundene Platte m noch weiter
nach unten=, und der Muff g dreht sich durch den Stift ό so weit, dafs der Ansatz β desselben
von der Platte m nicht mehr festgehalten wird, und der Schieber L sich somit plötzlich
vollkommen schliefst.
Die gefüllte Emballage (Sack etc.) wird nun abgenommen1, eine leere an der Hülse K befestigt
und der Schieber L nebst Stange ο hochgezogen, worauf die Manipulation von
neuem beginnt u. s. w.
Beim Hochheben der Stange ο steht d'er
Muff g mit seinem Ansatz β dergestalt, dafs er
an der Platte m vorbei passiren kann; der Bügel h dreht denselben erst in die Stellung,,
dafs der Ansatz β an der genannten Platte festgehalten wird.
Die Feder der Wägevorrichtung kann, wie leicht einzusehen, durch einen Hebel mit Gewicht
oder durch andere passende Mechanismen ersetzt werden.
Claims (3)
1. Die Construction und Anwendung eines . Gefafses oder Silos, in dessen Innerm verstellbare
Scheidewände eingerichtet sind, so dafs nach Belieben die durch diese Scheidewände
gebildeten Abtheilungen vergröfsert oder verkleinert werden können, in Verbindung
oder aufser Verbindung mit einer kegelförmigen Trommel, welche mit einer Anzahl schraubenförmig gestellter Schneiden
versehen ist zum Zweck, von den im Silo enthaltenen verschiedenen pUlverförmigen
Materialien continuirlich dünne Scheiben abzuschneiden.
2. Die Mischvorrichtung, welche unter dem genannten Kegel angeordnet ist, und welche
aus einer schnell rotirenden, mit Schlagstiften beliebiger Art versehenen Scheibe
' besteht, von welcher das Material innig gemischt
und durch Abstreicher in die Auslaufröhre befördert wird, in Verbindung mit
dem getheilten Rumpfe A und dem Kegel B.
3. Die auf beiliegender Zeichnung, Fig. 4, 5, 6 und 7 dargestellte Wägevorrichtung in
ihrer ganzen Zusammensetzung, in Combination mit den unter 1. und 2. genannten
Neuerungen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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DE (1) | DE10281C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1098448B (de) * | 1959-02-26 | 1961-01-26 | Erwin Lothar Holland Merten | Beschickungsvorrichtung fuer eine Trocknungstrommel |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1098448B (de) * | 1959-02-26 | 1961-01-26 | Erwin Lothar Holland Merten | Beschickungsvorrichtung fuer eine Trocknungstrommel |
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