DE102793C - - Google Patents
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- DE102793C DE102793C DENDAT102793D DE102793DA DE102793C DE 102793 C DE102793 C DE 102793C DE NDAT102793 D DENDAT102793 D DE NDAT102793D DE 102793D A DE102793D A DE 102793DA DE 102793 C DE102793 C DE 102793C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60M—POWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
- B60M1/00—Power supply lines for contact with collector on vehicle
- B60M1/02—Details
- B60M1/10—Arrangements for energising and de-energising power line sections using magnetic actuation by the passing vehicle
- B60M1/103—Arrangements for energising and de-energising power line sections using magnetic actuation by the passing vehicle by vehicle-borne magnets
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2(WEISENBAHNBETRIEb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. November 1897 ab.
Die vorliegende Erfindung hat einen Wagenelektromagneten zum Gegenstande, dessen Erregerspulen
in der Weise mit dem Hauptstijdmkreis verbunden sind, dafs ein hinlänglich
starkes magnetisches Feld entsteht, um die Untergrundstromschliefser zu jeder Zeit erregen
zu können, ohne dafs jedoch ein unnöthig starkes magnetisches Feld erzeugt zu werden
braucht.
Beim Anlassen der Elektromotoren eines Wagens und bei dem allmä'lichen Steigern der
Geschwindigkeit bis zum Höchstbetrag wird eine grofse Strommenge verbraucht, wobei ein
grofser Theil der Stromarbeit durch vorgeschaltete Widerstände verloren geht. Diese
zeitweilige Vermehrung der Stromstärke veranlafst einen Abfall der elektromotorischen
Kraft, wobei die bisher angewendeten Magnete zur Erregung Nebenschlufswickelungen von
hohem Widerstände bedurften. Wegen des erwähnten Abfalles der elektromotorischen Kraft
geht ein schwächerer Strom durch die Wickelungen, wodurch andererseits das magnetische
Feld geschwächt wird. Es ist deshalb bei derartigen Wickelungen nothwendig, dafs in der
Erregerspule eine genügende Anzahl Amperewindungen vorhanden sind, damit ein magnetisches
Feld von hinlänglicher Stärke erzeugt wird, wenn die elektromotorische Kraft sehr
gering ist. Augenscheinlich tritt alsdann bei sehr grofser elektromotorischer Kraft ein bedeutender
Stromverlust ein.
Bei der vorliegenden Erfindung wird dieser Nachtheil dadurch vermieden, dafs aufser der
Nebenschlufswickelung eine Reihenwickelung mit niedrigem Widerstände angewendet wird,
welch' letztere in den Stromkreis der Motoren eingeschaltet ist. Wenn nun ein Strom durch
die Motoren fiiefst, so mufs dieser auch durch die Hauptstromspulen des Magneten gehen
und folglich das magnetische Feld derart verstärken, dafs die durch den Abfall der
elektromotorischen Kraft ah den Polenden der Nebenschlufswickelung entstandene Abnahme
des magnetischen Feldes ausgeglichen wird. Hierdurch kann eine viel bessere Leistung erzielt
werden, da man nur eine Nebenschlufswickelung von hinreichenden Amperewindungen anzuwenden braucht, um das nothwendige
magnetische Feld zu erhalten, wenn kein Strom durch die Motoren fiiefst. Ein weiterer, bei
dieser Anordnung auftretender Vortheil ist der, dafs die Reihenwickelungen einen Theil des
Widerstandes bilden, der nothwendigerweise den Motoren vorgeschaltet werden mufs, wenn
man letztere angehen läfst, so dafs eigentlich in der Anlafsstellung der einzige Arbeitsaufwand,
der von den Hauptstromwickelungen verzehrt wird, derjenige ist, welcher bisher
überhaupt verloren ging.
Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Anordnung eines Ortsstromkreises
in dem Wagen. Dieser letztere wird dadurch gebildet, dafs die Hauptstromspulen einerseits an einen für gewöhnlich offenen
Schalter, andererseits an eine unabhängige Elektrizitätsquelle (zweckmäfsig einen Accumulator)
angeschlossen werden. Hierdurch kann man die Reihenspulen nicht nur für den oben
angegebenen Zweck, sondern auch zum Er-
regen des Elektromagneten in den Augenblicken verwenden, wenn der Stromkreis nach
dem Sammler des Wagens geöffnet ist.
Fig. ι der Zeichnung ist eine schematische Darstellung des Systems, Fig. 2 eine schaubildliche
Ansicht des Elektromagneten, welcher über die Theilleiter gleitet und den Stromkreis
schliefst. Fig. 3 ist ein Schnitt durch eine der Spulen, welche zum Erregen des Elektromagneten
dienen, und Fig. 4 ein Querschnitt durch den Magneten an einer beliebigen Stelle
zwischen den Kernen.
Die Dynamo A der Kraftstätte ist mit ihrem einen Pol an die Schienen B des Gleises und
mit dem anderen Pol an die Schaltvorrichtung im Kasten C angeschlossen, welche Schaltvorrichtung
für gewöhnlich offen ist, so dafs kein Strom an den den Theilleiter bildenden Obertheil
des Kastens abgegeben wird, durch den unter dem Wagen befindlichen Magneten jedoch
geschlossen wird. Der Stromabnehmer D stellt einen Stromschlufs mit dem Kasten C nur
dann her, wenn sich der genannte Magnet oberhalb des Kastens befindet. Der Strom
geht von dem Stromabnehmer D nach dem Schalter E auf dem Wagendache, so dafs,
wenn letzterer geöffnet ist, kein Strom nach irgend einem der am Wagen befindlichen
Stromkreise abgegeben wird.
Eine Nebenschlufswickelung L dient zur Erregung
der Spulen des magnetischen Stromschliefsers.
In den Fig. 2 bis 4 sind die Elektromagnete besonders dargestellt, und zwar bilden die
Joche Y die Magnetkerne, die zweckmäfsig durch Schraubenbolzen bl an dem Fahrzeuge
befestigt sind, während an den unteren Enden die Pole P (Fig. 4) mittelst der Schrauben b
angeschraubt werden. Die Schenkel eines jeden Joches sind von Spulen S umgeben, die aus
den vorher erwähnten Nebenschlufswickelungen L von hohem Widerstände und den
Hauptstromwickelungen G bestehen. Die bei L1 endenden Wickelungen L sind von den
in G1 endenden Wickelungen G durch eine geeignete Isolirmasse i getrennt.
Der Stromlauf ist beim gewöhnlichen Gange des Wagens folgender: Von der Dynamo A
nach den Stromschlufskästen C, von hier durch den mittelst des Wagenelektromagneten geschlossenen
Schalter nach dem Stromabnehmer D und dem Schalter E auf dem Wagendache,
von hier einestheils durch die zur Erregung des Magneten dienenden Nebenschlufsspulen
L und anderentheils durch die den Magneten noch weiter erregenden Spulen G
von geringem Widerstand, worauf der letztere Theil durch den Regler F und die Motoren
JJ nach dem Rade K und von hier durch die Schienen B nach der Kraftstätte zurückgelangt.
Befindet sich der Wagen im Ruhezustande und ist ein so hoher Widerstand im Stromkreise
zwischen der Kraftstätte und demjenigen Theile des Gleises, auf dem der Wagen s'teht,
vorhanden, dafs beim Angehen des Wagenmotors eine bedeutende Abnahme der elektromotorischen
Kraft verursacht würde, so können die Nebenschlufsspulen L den Magneten nicht
genügend erregen, doch wird andererseits die gröfsere Stromstärke der Motoren, welche eben
jene Abnahme der elektromotorischen Kraft veranlafst, beim Durchfliefsen der Spulen G
deren erregende Kraft so vergröfsern, dafs sie den Kraftverlust in den Spulen L ersetzt.
Ist der Wagen im Ruhezustande und der Schalter E geöffnet, so dafs sich also in keiner
der Spulen G oder L Strom befindet, so würde auch die Schaltvorrichtung in den' Kästen C
offen sein und es könnte dann der Wagen keinen Strom aufnehmen. In diesem Falle
schliefst der Wagenführer den Schalter I, der zweckmäfsig unten am Stande des Führers
angeordnet ist und von diesem mit dem Fufse bedient wird, wodurch ein Stromkreis durch
die Spulen G mit der Batterie H als Kraftquelle hergestellt wird. Hierdurch wird der Magnet
hinlänglich erregt, um die Schaltvorrichtung zu schliefsen, und sobald dies geschehen, kann
der Schalter / wieder geöffnet werden, da die Spulen L nunmehr genügen, um die Schaltvorrichtung
geschlossen zu halten.
Soll die Batterie geladen werden, so braucht der Wagenführer nur den Schalter I zu
schliefsen, während er Strom durch den Regler F und die Motoren hindurchgehen läfst.
In diesem Falle geht der Strom durch zwei parallele Zweige von E nach F, und zwar
durch die Spulen G und durch die Batterie H, wobei der durch letztere gehende Zweigstrom
zum Laden der Batterie dient.
Claims (1)
- Patent-ANSPRU ch:Ein Wagenelektromagnet zur Erregung von Untergrundstromschliefsern für elektrische Eisenbahnen, dadurch gekennzeichnet, dafs die eine der beiden die Feldspulen des Wagenelektromagneten bildenden Wickelungen sich in Hintereinanderschaltung mit den an dem Fahrzeuge angeordneten Motoren befindet, während die andere Nebenschlufswickelung (von hohem Widerstände) zu den Motoren parallel geschaltet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102793C true DE102793C (de) |
Family
ID=373349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT102793D Active DE102793C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102793C (de) |
-
0
- DE DENDAT102793D patent/DE102793C/de active Active
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