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DE1027340B - Vorrichtung zur Beseitigung elektrostatischer Aufladungen von Stoffbahnen - Google Patents

Vorrichtung zur Beseitigung elektrostatischer Aufladungen von Stoffbahnen

Info

Publication number
DE1027340B
DE1027340B DES50703A DES0050703A DE1027340B DE 1027340 B DE1027340 B DE 1027340B DE S50703 A DES50703 A DE S50703A DE S0050703 A DES0050703 A DE S0050703A DE 1027340 B DE1027340 B DE 1027340B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
guide plate
goods
fabric
tube
webs
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES50703A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Phys Dr Rolf Esche
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DES50703A priority Critical patent/DE1027340B/de
Publication of DE1027340B publication Critical patent/DE1027340B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05FSTATIC ELECTRICITY; NATURALLY-OCCURRING ELECTRICITY
    • H05F3/00Carrying-off electrostatic charges

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Beseitigung elektrostatischer Aufladungen von Stoffbahnen Beim Herstellen von Papier- oder Zellstoffbahnen u. dgl. wird häut;g die durch die Maschine laufende Stoffbahn durch Reibung an den Rollen u. dgl. elektrostatisch aufgeladen, was sich insbesondere in feuergefährdeten Industriebetrieben nachteilig auswirken kann.
  • Iss sind schon verschiedene Verfahren und Einrichtungen zur Beseitigung derartiger Ladungen auf Bahnen bekanntgeworden, die jedoch nicht immer frei von Nachteilen sind. So ist es z. B. bekannt, die elektrische Ladung mit kamm- oder drahtbürstenartigen Einrichtungen abzunehmen; hierdurch können die Ladungen jedoch nicht restlos von den Bahnen beseitigt werden, da die Metallspitzen meist in einem gewissen Abstand angeordnet werden müssen, so daß auf den Stoffbahnen stets eine Restaufladung zurückbleibt. Weiterhin entstehen zwischen den Metallspitzen und dein Gut leicht Überschläge, die z. B. bei der Verarbeitung benzinhaltiger Stoffe, wie beim Verarbeiten von Gummistoffen, zu Explosionen führen können. Zur Verrneidung dieser Übelstände ist auch vorgeschlagen worden, geeignete Flüssigkeiten in den Ladungsra ei hineinzustäuben, beispielsweise mittels Spritzpist( um eine Kompensierung der Aufladung zu eire @ .en. Diese Art der Flüssigkeitszerstäubung ist jed, deshalb ungeeignet, weil einerseits das Gut unmittelbar dem Tropfenbefall ausgesetzt ist und andererseits das Eindringen fremder Stoffe in das Klebemittel (z. B. Gummilösung) unbedingt verhindert werden muß. Zu diesem Zwecke hat man bereits di.- Anwendung von Ionengeneratoren, wie z. B. radioaktiven Präparaten oder Ultraviolettstrahlen, vorgeschlagen, deren Anwendung insofern unbefriedigend ist, als diese Mittel in unmittelbarer Nähe von schnell laufenden Bahnen angebracht werden müssen und beim Reißen der Bahnen unliebsame Störungen der gesamten Anlage auftreten.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht in der Schafft ng einer einfachen, dicht an das Gut heranbringbare:i Ladungsableitvorrichtung, die nicht mit Hochspannung führenden Teilen ausgerüstet ist und ein Eindringen fremder Stoffe in das laufende Gut weitgehend vermeidet.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beseitigung elektrostatischer Aufladungen von Stoffbalinen und anderem Gut durch feuchte Medien und ist dadurch gekennzeichnet, daß ein einseitig geschlitztes, geerdetes metallisches Rohr mit einem am Schlitz vorzugsweise geneigt angebrachten Führungsblech so unterhalb des Gutes quer zur Bewegungsrichtung angeordnet ist, daß das laufende Gut und das Fiilirungsl)lecli einen düsenförmigen Spalt bilden, durch den infol-e des entstehenden Soge. ein dein Rohr zugeleitetes homogenes Aerosol großer Dichte mit Tröpfehendurrhmesser von etwa 1 w - vorzugsweise unter 1 w - mitgerissen wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der Vorrichtung nach der Erfindung und ihrer Anordnung an einer Maschine, z. B. einer Papiermaschine; Fig.2 stellt eine perspektivische Darstellung der gleichen Vorrichtung und Anordnung dar.
  • Die von elektrostatischen Ladungen zu befreiende Stoffbahn 1 wird in Richtung des Pfeiles A über die zur Verarbeitungsmaschine gehörigen Urnlenkrollen 2 und 3 geleitet. An geeigneter Stelle innerhalb des Maschinendurchlaufes, beispielsweise zwischen den Umlenlcrollen 2 und 3, ist unterhalb der Stoffbahn 1 ein einseitig geschlitztes, geerdetes metallisches Rohr 4 angebracht, an dessen Schlitz 5 ein Führungsblech 6 so angeordnet ist, daß es mit der Stoffbahn einen Winkel bildet und von der Horizontalen mit der dem Rohr abgewandten Seite nach unten gerichtet ist. Die Stirnseiten des Rohres 4 weisen Seitenwände 7 und 8 auf, die mit rohi-fcirniigen Durchlaßstutzen 9 und 10 für das Aerosol versehen sind. Das Aerosol wird in einer zeichnerisch nicht dargestellten Einrichtung bekannter Art erzeugt. Das Erzeugen eines homogenen Aerosols großer Dichte mit einem T röpfchendurchmesser unter 1 u ist besonders vorteilhaft mit einer Ultraschalleinrichtung möglich; im vorliegenden Falle kann beispielsweise je eine solche Einrichtung an den leiden Enden des Rohres 4 angebracht werden. Zum Ablassen von sich möglicherweise bildendem Kondenswasser ist ein Ablaßstutzen 11 vorgesehen. Um den Abstand b zwischen dem Gut und dem Ende des Führungsbleches verändern zu können, ist das Rohr 4 mit einem Zahnsegment 12 versehen, das in eine Zahnstange 13 einrastet, die in Richtung des Doppelpfeiles B bewegt und damit das Rohr 4 samt dem Führungsblech um seine Längsachse geschwenkt werden kann.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Bei in Richtung des Pfeiles A bewegter Stoffbahn 1 wird dem Rohr 4 durch die Rohrstutzen 9 und 10 ein weitgehend homogenes Aerosol mit einer Tröpfchengröße von etwa 1 #t oder darunter zugeleitet. Im Gegensatz hierzu werden beim Zerstäuben von Flüssigkeit mittels Spritzpistolen die Tröpfchen hinsichtlich ihrer Größe mit einer weit streuenden Toleranz, also mit undefinierter Größe erzeugt, wobei die Tröpfchengröße zwischen 50 #x bis 0,5 min schwankt. Hieraus ist zu ersehen, daß eine mittels Spritzpistole zerstäubte Flüssigkeit einerseits eine völlig undefinierte Entladung bewirken muß und zum anderen eine Flüssigkeitsbenetzung des Gutes begünstigt. Beide Nachteile werden in überraschend einfacher Weise durch die Verwendung eines völlig homogenen Aerosols mit einer stets gleichbleibenden Tröpfchengröße von maximal etwa 1 #t beseitigt. Durch die besondere Anordnung des Führungsbleches zum Gut wird eine düsenartige Einrichtung geschaffen, durch die beim Lauf des Gutes ein Sog erzeugt wird, der den Raum zwischen Führungsblech und Gut gleichmäßig mit homogenem Aerosol füllt. Der Ladungsausgleich erfolgt zwischen der Stoffbahn und dem mit Erdpotential verbundenen Führungsblech und ist um so besser, je länger das Führungsblech ausgebildet ist.
  • Durch die Winkelstellung des Führungsbleches zur Stoffbahn wird im allgemeinen eine besonders günstige Sogwirkung erzeugt; mitunter kann aber auch eine parallele oder gar darüber hinaus gehende Lage des Führungsbleches zur Stoffbahn zweckmäßig sein.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel, sondern kann in mehrfacher Weise abgewandelt werden. So ist es z. B. möglich, mehrere solcher Einrichtungen hintereinander anzubringen, ohne dabei befürchten zu müssen, daß der Feuchtigkeitsgehalt der gesamten Raumluft übermäßig stark ansteigt. Auch die Mittel zur Lageänderung des Führungsbleches können an sich beliebig sein. Ferner kann das Führungsblech so ausgebildet sein, daß es während des Betriebes verlängerbar ist. Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung hat die zur Horizontalen geneigte Anordnung des Führungsbleches den zusätzlichen Vorteil, daß Kondenswasser, das sich etwa auf dem Führungsblech bilden könnte, ablaufen kann. An sich kann jedoch das Führungsblech auch genau horizontal stehen, bei entsprechend horizontaler - oder annähernd horizontaler - Lage der laufenden Stoffbahn. Das Führungsblech - und damit die Stoffbahn - kann aber auch unter einem solchen Winkel zur Horizontalen stehen, daß Kondenswasser vom Führungsblech ins Rohr 4 zurück- und z. B. durch den Stutzen 11 ablaufen kann. Zur Abführung von Kondenswasser kann das Führungsblech auch mit rinnenförmigen Nuten 14 oder Erhebungen versehen sein, die entweder in Laufrichtung der Stoffbahn oder schräg dazu verlauten können. Insbesondere bei schräger Anordnung wird eine gesteigerte Durchwirbelung des Aerosols erzielt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. @-orrichtung zum Beseitigen elektrostatischer Aufladungen von sich fortbewegenden Stoffbahnen und anderem Gut durch feuchte Medien, dadurch gekennzeichnet, daß ein einseitig geschlitztes, geerdetes metallisches Rohr mit einem am Schlitz vorzugsweise geneigt angebrachten Führungsblech so unterhalb des Gutes quer zur Bewegungsrichtung angeordnet ist, daß das laufende Gut und das Führungsblech einen düsenförmigen Spalt bilden, durch den infolge des entstehenden Soges ein dem Rohr zugeleitetes homogenes Aerosol großer Dichte mit Tröpfchendurchmesser von etwa 1 [t - vorzugsweise unter 1 u - mitgerissen wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr und/oder das Führungsblech mit Mitteln (z. B. Durchbrechungen, Nuten, Rippen) zur Abführung des Kondenswassers versehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Weite und/oder der Winkel des Spaltes einstellbar ist, z. B. durch schwenkbare Anordnung des Führungsbleches oder/und des Rohres um die Rohrachse oder eine Parallele zu dieser.
DES50703A 1956-09-29 1956-09-29 Vorrichtung zur Beseitigung elektrostatischer Aufladungen von Stoffbahnen Pending DE1027340B (de)

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DES50703A DE1027340B (de) 1956-09-29 1956-09-29 Vorrichtung zur Beseitigung elektrostatischer Aufladungen von Stoffbahnen

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DES50703A DE1027340B (de) 1956-09-29 1956-09-29 Vorrichtung zur Beseitigung elektrostatischer Aufladungen von Stoffbahnen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1027340B true DE1027340B (de) 1958-04-03

Family

ID=7487916

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DES50703A Pending DE1027340B (de) 1956-09-29 1956-09-29 Vorrichtung zur Beseitigung elektrostatischer Aufladungen von Stoffbahnen

Country Status (1)

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DE (1) DE1027340B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1291425B (de) * 1964-02-04 1969-03-27 Du Pont Vorrichtung zur Beseitigung elektrostatischer Ladungen einer kontinuierlich bewegten Bahn aus dielektrischem Material

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1291425B (de) * 1964-02-04 1969-03-27 Du Pont Vorrichtung zur Beseitigung elektrostatischer Ladungen einer kontinuierlich bewegten Bahn aus dielektrischem Material

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