DE1026007B - Innerhalb einer elektrischen Entladungsroehre angeordnetes Getter - Google Patents
Innerhalb einer elektrischen Entladungsroehre angeordnetes GetterInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J7/00—Details not provided for in the preceding groups and common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J7/14—Means for obtaining or maintaining the desired pressure within the vessel
- H01J7/18—Means for absorbing or adsorbing gas, e.g. by gettering
- H01J7/186—Getter supports
Landscapes
- Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)
- Discharge Lamp (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein innerhalb einer elektrischen Entladungsrohre angeordnetes Getter,
dessen Träger aus einem mittels Hochfrequenzstrom beheizbaren, parallel zum Kathodenheizelement geschalteten
Getterhei'z eiern ent besteht, insbesondere für
eine im Bereich sehr kurzer Wellen zu betreibende Elektronenröhre.
Es ist bekannt, das Getter einer Röhre mit Glaskolben
von außen mittels eines Hochfrequenzfeldes zu erhitzen uind auf diese Weise die Getterpille zu
verdampfen. Diese Gettermethode ist nur anwendbar, wenn die Getterpille so angebracht werden kann, daß
sie durch keine Metallteile abgeschirmt wird, also hauptsächlich bei· Glaskolbenröhren.
Es ist weiter bekannt, die Getterpille in der Nähe der Kathode anzubringen und die Kathode dann
kurzzeitig zu überheizen, wodurch die Getterpille verdampft wird. Bei dieser Anordnung besteht die Gefahr,
daß der Kathodenheizer durchbrennt. Außerdem wird sich ein Teil des Getterspiegels auf den Elektroden
niederschlagen, was den Röhrenbetrieb ungünstig beeinflußt.
Es ist weiter bekannt, bei älteren größeren Ganzmetallröhren die Getterpille im oberen Teil der Röhre
anzubringen und sie mittels eines Brenners von außen her zu verdampfen. Diese Methode ist bei den heutigen
Röhren infolge der kleinen Abmessung nicht mehr durchzuführen.
Es ist waiter bekannt, die Getterpille auf einer gesonderten Heizspirale, die parallel zum Kathodenheizer
geschaltet ist, anzubringen. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß über die ganze Lebenszeit der
Röhre der Getterheizer mitgeheizt wird, auch dann, wenn die Getterpille schon längst verdampft ist. Das
bedeutet erhöhte Heizstromaufnahme und damit Wirkungsgradverschleehterung.
Es ist weiterhin bekannt, die Getterpille an einem gesonderten Heizer anzubringen, von. dem mindestens
eine Zuführung gesondert aus der Röhre herausgeführt
wird. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die zusätzliche Herausführang des Getterheizanschlusses
einen gesonderten Sockelstift benötigt. Da man bei den heutigen Röhren kleinster Ausmaße kaum genug
Platz zur Unterbringung der Elektrodenanschlüsse zur Verfügung hat, bringt diese Anordnung fertigungstechnisch·
große Schwierigkeiten mit sich.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wird bei einem innerhalb einer elektrischen Entladungsröhre angeordneten
Getter, dessen Träger aus einem mittels Hochfrequenzstrom beheizbaren·, parallel zum Kathodenelement
geschalteten Getterheizalement besteht, gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß zur Vermeidung
einer Beheizung des Gettarheizelements durch den dem Kathodenheizelement zugeführten Heizstrom in
Innerhalb einer elektrischen
Entladungsröhre angeordnetes Getter
Entladungsröhre angeordnetes Getter
Anmelder:
Telefunken G.m.b.H.,
Berlin NW 87, Sickingenstr. 71
Berlin NW 87, Sickingenstr. 71
Arno Müller, Ulm/Donau,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
den das Getter heizelement enthaltenden Stromkreis ein Kondensator eingeschaltet ist.
Diese Anordnung hat gegenüber allen bisher bekannten Anordnungen wesentliche Vorteile. Es werden
keine gesonderten Zuführungen benötigt, also kein Platz durch zusätzliche Sockelstifte verbraucht.
Weiterhin benötigt diese Anordnung keine zusätzliche Leistung während des Betriebes. Außerdem ist durch
die erfindungsgemäße Anordnung die Möglichkeit gegeben, das Getter zu jedem beliebigen Zeitpunkt abzuschießen.
Die Wendel des Getterheizelementes ist bezüglich ihrer Induktivität derart bemessen, daß sie gegenüber
der Kathodenheizwendel eine niedrigere Induktivität besitzt, so daß der Hochfrequenzstrom fast ausschließlich
durch den Getterheizkreis fließt, während die Kathodenheizwendel als Hochfrequenzdrossel wirkt.
Es genügt aber auch eine solche Dimensionierung, daß die Hochfrequienzstromverteilung auf die beiden Heizkreise
derart erfolgt, daß die Stromaufnahme des Getterheizkreises ausreicht, um das Getter abzuschießen,
ohne daß die zulässige Stromaufnahme der Kathodenheizwendel überschritten wird. Auch ist eine
derartige Dimensionierung der Getterheizwendel denkbar, daß diese zusammen mit dem Kondensator
einen Serienresonanzkreis für die zugeführte Hochfrequenz bildet. Man benötigt bei diesem Verfahren
keine besonderen Zuführungen für den durch den Getterträger zu schickenden Strom, sondern kann bierfür
die normalen Kathodenheizfadenzuführungen der Röhre benutzen.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert.
709 909/325
In der Zeichnung ist in Fig. 1 der Aufbau einer
Dezimeterwellenröhre dargestellt, worin 1 die innere Kathodientieizwendelzuführung, 2 die äußere Kathodenhülise,
die gleichzeitig die zweite Kathodenheizwendelzuführung bildet, 10 den äußeren Kathodenzylinder,
9 den inneren Kathodenzylinder, 8 die Kathodenheizwendel, 5 das Getterheizelement, 7 den inneren
Kondensatorbelag, 6 die isolierende Zwischenschicht, 3 die Getterschutzscheibe, 4 den Gitterzylinder mit
zugehörigem Gitterträger, 11 die Anode, 12 den Pumpenstengel bedeutet.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht des inneren Kondensatorbelages
7, der aus Nickelblech von 0,15 mm Stärke besteht. Dieser Innenzylinder ist, mit einer als Vakuumkitt
bekannten Isoliermasse bepastet, in den äußeren Kathodenzylinder eingebracht. Der innere Kondensatorbelag
7 und die äußere Kathodenhülse 2 bilden in Verbindung mit der isolierenden Zwischenschicht 6
den in der Schaltung (Fig. 3) dargestellten Kondensator 13. Der Vakuumkitt erhärtet bei Temperaturen
von 150 bis 200° C. Das Getterheizelement besteht aus einer Wolframwendel von sechs Windungen, Innendurchmesser
1,16 mm und 2 mm Länge, Drahtdurchmesser 111 μ, Wendelsteigung eine Drahtstärke. Die
Wendel wurde vor dem Einbau mit Aluminiumoxyd überzogen und in das Innere die Gettersubstanz eingebracht.
Die Kondensatorkapazität beträgt etwa 20 bis. 30 pF. Die Induktivität der Kathodenheizwendel
beträgt 0,3 μΗ. Als Hochfrequenzgenerator zur Beheizung der Getterheizwendel dient der gleichzeitig
für die Prüfung der Röhre benötigte Prüfsender, der eine Hochfrequenz von etwa 1800 MHz.
erzeugt. Es kann jedoch, auch eine andere Frequenz gewählt werden. Zur Getterung wird nun die Röhre
mit ihrem Kathodenfuß auf ein besonders angepaßtes Ausköppelstück des Prüfsenders gesteckt und der
Siender abgestimmt. An Hand der Anzeige des Hochfrequenzstromes läßt sich der Fortgang der Getterung
kontrollieren.
Die angegebenen Dimensionierungen stellen nur ein
Ausführuingsbeispiel dar. Die Ausführungsform der Getteranordnung, des Kondiensators und- der anderen
erwähnten Teile richtet sich nach der jeweiligen Art der Röhre, dem Aufbau, der Induktivität ihrer Kathödenheizwendel,
der Lage der Zuführungen und den Hochfrequenzverlusten in der Gettersubstanz. So kann
z. B. das Getterheizelement auch aus einem Metallbändchen bestehen, auf das die Gettersubstanz auf-
gebracht ist. Auch die Anordnung des Kondensators kann nach Bedarf geändert werden.
Claims (6)
1. Innerhalb einer elektrischen Entladungsröhre angeordnetes Getter, dessen Träger aus einem
mittels Hochfrequenzstrom beheizbaren, parallel zum Kathodenheizelement geschalteten Getterheizelement
besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung einer Beheizung des Getterheizelementes
(5) durch den dem Kathodenheizelement (8) zugeführten Heizstrom in den das Getterheizelement
(5) enthaltenden Stromkreis ein Kondensator (13) eingeschaltet ist.
2. Getter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kathodenheizelement und das
Getterheizelement derart ausgebildet sind, daß das Kathodenheizelement eine höhere Induktivität als
das Getterheizelement besitzt.
3. Getter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getterheizelement und der Kondensator
derart ausgebildet sind, daß beide zusammen einen Serienresonanzkreis für den zugeführten
Hochfrequenzstrom darstellen.
4. Getter nach Anspruch 1 bis 3, eine Elektronenröhre für sehr kurze Wellen betreffend, dadurch
gekennzeichnet, daß das Getter innerhalb der als Hülse ausgebildeten Kathodenzuleitung
untergebracht ist.
5. Getter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator aus der Kathodenzuleitungshülse
einerseits und einem darin koaxial, isoliert angebrachten Metallbelag andererseits
gebildet ist.
6. Getter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Metallbelag des Kondensators
unter Zwischenfügen eines elektrisch isolierenden Kittes, insbesondere A^akuumkittes, in
dem Kathodenzuleitungsrohr angebracht ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 551 532, 699 204, 940179;
Deutsche Patentschriften Nr. 551 532, 699 204, 940179;
Getterstoffe und ihre Anwendung in der Hochvakuumtechnik
von Martin Littmann, Leipzig, 1938, S. 43, 57, 61.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 909/325 3.58
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET12081A DE1026007B (de) | 1956-04-09 | 1956-04-09 | Innerhalb einer elektrischen Entladungsroehre angeordnetes Getter |
GB741357A GB800499A (en) | 1956-04-09 | 1957-03-06 | Improvements in or relating to gettering arrangements |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET12081A DE1026007B (de) | 1956-04-09 | 1956-04-09 | Innerhalb einer elektrischen Entladungsroehre angeordnetes Getter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1026007B true DE1026007B (de) | 1958-03-13 |
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ID=7546907
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET12081A Pending DE1026007B (de) | 1956-04-09 | 1956-04-09 | Innerhalb einer elektrischen Entladungsroehre angeordnetes Getter |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1026007B (de) |
GB (1) | GB800499A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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JP2004531042A (ja) * | 2001-06-27 | 2004-10-07 | コーニンクレッカ フィリップス エレクトロニクス エヌ ヴィ | 真空管のゲッタ材料を蒸発させるための方法及びその装置 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE551532C (de) * | 1928-12-15 | 1932-06-02 | Philips Nv | Elektrische Gluehkathodenentladungsroehre |
DE699204C (de) * | 1935-03-21 | 1940-11-25 | C H F Mueller Akt Ges | |
DE940179C (de) * | 1951-07-09 | 1956-03-15 | English Electric Valve Co Ltd | Wasserstoffgefuellte gittergesteuerte Gluehkathodenroehre |
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1956
- 1956-04-09 DE DET12081A patent/DE1026007B/de active Pending
-
1957
- 1957-03-06 GB GB741357A patent/GB800499A/en not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB800499A (en) | 1958-08-27 |
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