DE1025043B

DE1025043B - Anordnung bei Schaltern mit Trockenluftzufuhr zu den Betaetigungsleitungen

Info

Publication number: DE1025043B
Application number: DEA27839A
Authority: DE
Inventors: Haakon Forwald
Original assignee: ALLMAENNA SVENSKA ELEKETRISKA
Current assignee: ALLMAENNA SVENSKA ELEKETRISKA
Priority date: 1956-10-11
Filing date: 1957-09-04
Publication date: 1958-02-27
Also published as: GB816315A; US2890312A; FR1183159A

Description

DEUTSCHES

Die Betätigungsleitungen der Druckluftschalter stellen bei geschlossenem Schalter nur unter Atmosphärendruck. Um zu verhindern, daß die Isolationsfestigkeit dieser Leitungen durch Niederschlagen von Wasserdampf an den Wänden der Leitungen herabgesetzt wird, ist es bekannt, den Leitungen, Druckluft zuzuführen. Dies kann von einem Druckluftbehälter durch ein Haarröhrchen geschehen, wobei die Länge und der Durchmesser des Röhrchens die Luftmenge bestimmen. Durch die Ausdehnung der Druckluft beim Eintritt in die Leitungen sinkt ihre relative Feuchtigkeit, so daß sie die Feuchtigkeit in der Betätigungsleitung aufnehmen und abführen kann.

Die für die Entwässerung erforderliche Luftmenge ist sehr klein und kann durch Verwendung von Haar- *5 röhrchen in genau bestimmten Mengen, zugeführt werden. In die Betätigungsleitung kann auch Druckluft aus dem Druckluftbehälter durch undichte Ventile oder Flanschverbindungen gelangen, zumal dann, wenn die Betätigungsleitung innerhalb' eines Säulenisolators angeordnet ist, der unter Druck steht. Es entsteht dann ein zweckloser Verbrauch, an Druckluft, der zu einer unerwünschten Steigerung des Druckes in der Betätigungsleitung führt.

Die Erfindung betrifft eine Anordnung bei Druckluftschaltern, bei denen der Betätigungsleitung des Schalters Trockenluft durch ein Haarröhrchen zugeführt wird, und bezweckt, unnötige Druckluftverluste zu verhindern. Die Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsleitung durch eine so kleine Öffnung mit dem Freien verbunden, ist, daß die zugeführte Trockenluft in der Leitung einen von der einströmenden Luftmenge abhängigen Staudruck erzeugt, und daß mit der Betätigungsleitung eine Anzeigevorrichtung verbunden ist, die den in der Betätigungsleitung herrschenden Druck mißt und ein Signal gibt, wenn der Druck einen gewissen Wert überschreitet. Die Auslaßöffnung kann aus einer Düse bestehen, durch die die Betätigungsleitung immer mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Um ein Hineinströmen von Luft durch die Auslaßöffnung zu verhindern, wenn die Trockenluftzufuhr aufhört, kann ein Rückschlagventil zwischen der Auslaßöffnung und der Atmosphäre oder der Betätigungsleitung eingesetzt werden.

In der Zeichnung ist schematisch ein Schalter gemäß der Erfindung gezeigt. In der Zeichnung bezeichnet 1 einen Druckluftbehälter und 2 einen auf diesem befestigten Säulenisolator, der einen Zwischenbehälter 3 trägt. An beiden Seiten dieses Behälters sind zwei Löschkammern 4 befestigt, die durch den ringförmigen Kanal 5 innerhalb des Säulenisolators 2 ständig mit dem Druckluftbehälter 1 in Verbindung stehen. Die Antriebsmittel der Kontakte in den Lösch-Anordnung bei Schaltern

mit Trockenluftzufuhr
zu den Betätigungsleitungen

Anmelder:

Allmänna Svenska Elektriska
Aktiebolaget, Västeräs (Schweden)

Vertreter: Dipl.-Ing. H. Missling, Patentanwalt,
Gießen, Bismarckstr. 43

Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 11. Oktober 1956

Haakon Forwald, Ludvika (Schweden),
ist als Erfinder genannt worden

kammern 4 können durch die Ventilanordnung 6 und die Betätigungsleitung 7 mit dem Druckluftbehälter 1 verbunden werden. Die Betätigungsluftleitung innerhalb des Säulenisolators besteht aus einem Rohr 8 aus Isoliermaterial und aus Metallrohren innerhalb der Behälter 1 und 3. Am oberen, den Behälter 3 durchsetzenden Ende sitzt ein Körper mit einer kleinen Auslaßöffnung 9. Oberhalb dieser Öffnung sitzt ein Ventil mit einem Ventilteller 10·, der sich zwischen einem oberen Ventilsitz 11 und einem unteren Ventilsitz 12 bewegen kann. Der Ventilteller wird von einer Feder 13 gegen den unteren Ventilsitz 12 gedrückt.

Die Ventilanordnung 6 am unteren Teil der Betätigungsleitung 7 besteht aus einem an der Betätigungsstange 14 befestigten Ventilteller 15., der die Öffnung 16 zwischen der Betätigungsleitung und dem Druckluftbehälter abschließt, und aus einem beweglich auf der Betätigungsstange 14 angeordneten Ventilteller 17, der die Öffnung 18 der Betätigungsleitung nach außen, abschließt. Dieser Ventilteller wird von einer Feder 19 gegen seinen Ventilsitz gepreßt, wenn die Verbindung zwischen dem Druckluftbehälter 1 und der Betätigungsleitung 7 geschlossen ist, und von dem Ansatz 20 auf der Stange 14, wenn diese Verbindung offen ist. Die Stange 14 ist mit einem Kolben 21 im Zylinder 22 verbunden. Dieser Kolben wird in der einen Richtung von der Feder 23 betätigt und in der anderen Richtung von der Druckluft, die durch die Leitung 38 zugeführt wird.

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Claims

Trockenluft wird der Betätigungsleitung durch die Leitung 24, das Filter 25 und das Haarröhrchen 26 zugeführt. Die hineinströmende Trockenluft ist gegen den Schirm 27 gerichtet und hält dadurch die Kontaktbrücke 28 fern von den Kontakten der Unterbrechungsstelle 29 im Signalkreis 30. 31 ist eine druckempfindliche Anzeigevorrichtung, die von dem Druck der Betätigungsleitung beeinflußt wird. Zu dieser Anzeigevorrichtung gehören eine Unterbrechungsstelle 32 des Signalkreises 33 und eine bewegliche Kontaktbrücke 34, die mit einem Betätigungskolben 35 verbunden ist. Dieser Kolben wird in der einen Bewegungsrichtung von. einer Feder 36 und in der anderen λόπ. dem Druck in der Betätigungsleitung beeinflußt. Die Anordnung wirkt wie folgt: Wenn die Unterbrechungssteilen der Löschkammern geschlossen sind, übersteigt der Druck der Betätigungsleitung den Atmosphärendruck nur wenig. Trockenluft strömt dann vom Behälter 1 durch die Leitung 24 und das Haarröhrchen 26 in die Betätigungsleitung hinein und trifft dabei den Schirm 27, so daß die Unterbrechungsstelle 29 in dem einen Fehlersignalkreis offengehalten wird. Die Trockenluft, die wegen ihrer Ausdehnung niedrige relative Feuchtigkeit hat, strömt durch die ßetätigungsleitung 7, so daß die innere Oberfläche in dem Rohr 8 aus Isolierstoff trocken gehalten wird, und strömt durch die Düsenöffnung 9 hinaus. In der Betätigungsleitung entsteht ein kleiner Überdruck, dessen Größe von der Düsenöffnung 9 und der Menge der in die Leitung hineinströmenden Luft abhängig ist. Bei dem normalen Druck in der Betätigungsleitung ist die Unterbrechungsstelle 32 offen. ,Steigt die in die Betätigungsleitung einströmende Luftmenge, z. B. durch Einsickern von Luft am Ventilteller 15 oder an den Flanschverbindungen des Isolierrohres 8, so steigt der Druck. Die Kontaktbrücke 34 wird dann vom Kolben 35 nach links verschoben, so^ daß sie die Unterbrechungsstelle 32 schließt und ein Fehlersignal gibt. Das Ventil hinter der Auslaßöffnung 9 ist nicht absolut notwendig, aber in vielen Fällen sehr vorteilhaft. In seiner unteren Lage verhindert der\^entilteller 10i daß Luft durch die Auslaßöffnung 9 von außen in die Leitung 7 hineinströmt. Wenn die Betätigungsluftleitung durch die Öffnung 16 mit dem Druckluft- behälter 1 in Verbindung steht, wird der Ventilteller 10 von dem dann hohen Luftdruck gegen den oberen Ventilsitz 11 gepreßt und verhindert so ein zweckloses Ausströmen von Druckluft aus der Betätigungsleitung. ist eine Unterbrechungsstelle in dem Fehlersignalkreis, der zweckmäßig gleichzeitig mit der Betätigungszufuhr zu der Betätigungsleitung geöffnet wird. Durch Öffnen dieser Unterbrechungsstelle wird verhindert, daß Signallampen od. dgl. eingeschaltet werden, wenn beim Öffnen des Ventils 15 die Leitung 7 mit Druckluft gefüllt wird und die Unterbrechungsstellen 29 und 32 geschlossen werden, obwohl kein Fehler vorliegt. Die Kontaktstelle 29 zeigt im übrigen das Ausbleiben der Trockenluft an, d. h. das Aufhören der Strömung durch das Rohr 26. Die Zeichnung zeigt nur eine Ausführangsform der Erfindung, die auch in anderer Weise verwirklicht werden kann. Pa TEXT Λ Ν S I1UPCHE:

1. Anordnung bei Druckluftschalter^ bei denen der Betätigungsleitung des Schalters Trockenluft durch ein Haarröhrchen od. dgl. zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsleitung (7) durch eine so kleine Öffnung (9) mit dem Freien verbunden ist. daß die zugeführte Trockenluft in der Leitung (T) einen von der einströmenden Luftmenge abhängigen Staudruck erzeugt, und daß mit der Betätigungsleitung eine Anzeigevorrichtung (31) verbunden ist, die den in der Betätigungsleitung herrschenden Druck mißt und ein Signal gibt, wenn der Druck einen gewissen Wert überschreitet.

2. Anordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit der Auslaßöffnumi (9) ein Rückschlagventil (10) angeordnet ist, das das Einströmen von Luft durch die Auslaßöffnung verhindert.

3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Haarröhrchen (26) ausströmende Luft auf einen beweglichen Schirm (27) stößt, der eine Unterbrechungsstelle (29) einer Signalvorrichtung betätigt.

4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit der Auslaßöffnung ein Ventil (10) vorgesehen ist, das geschlossen wird, wenn Betätigungsluft der Betätigungsleitung (7) zugeführt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

1 70? 907/312 2.5«