[go: up one dir, main page]

DE10249464B3 - Bremsbelaghalterung - Google Patents

Bremsbelaghalterung Download PDF

Info

Publication number
DE10249464B3
DE10249464B3 DE2002149464 DE10249464A DE10249464B3 DE 10249464 B3 DE10249464 B3 DE 10249464B3 DE 2002149464 DE2002149464 DE 2002149464 DE 10249464 A DE10249464 A DE 10249464A DE 10249464 B3 DE10249464 B3 DE 10249464B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake pad
damping element
brake
damping
pad holder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2002149464
Other languages
English (en)
Inventor
Dietrich Golz
Alexander Baas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE2002149464 priority Critical patent/DE10249464B3/de
Priority to GB0324590A priority patent/GB2395534B/en
Priority to FR0312471A priority patent/FR2846388B1/fr
Application granted granted Critical
Publication of DE10249464B3 publication Critical patent/DE10249464B3/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/02Braking members; Mounting thereof
    • F16D65/04Bands, shoes or pads; Pivots or supporting members therefor
    • F16D65/092Bands, shoes or pads; Pivots or supporting members therefor for axially-engaging brakes, e.g. disc brakes
    • F16D65/095Pivots or supporting members therefor
    • F16D65/097Resilient means interposed between pads and supporting members or other brake parts
    • F16D65/0972Resilient means interposed between pads and supporting members or other brake parts transmitting brake reaction force, e.g. elements interposed between torque support plate and pad
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/0006Noise or vibration control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bremsbelaghalterung für einen auf einer Rückenplatte (2) befestigten Bremsbelag (13), welcher mit einer Bremsscheibe (15) in Kontakt bringbar ist, umfassend einen einlaufseitigen Halter (12), einen auslaufseitigen Halter (12'), ein einlaufseitiges Dämpfungselement (4) und ein auslaufseitiges Dämpfungselement (4'), wobei die Dämpfungselemente (4, 4') jeweils zwischen den Haltern (12, 12') und der Rückenplatte (2) angeordnet sind und wobei wenigstens ein Dämpfungselement (4, 4') in Blockform aus einem dämpfenden Material hergestellt ist und eine Federwirkung und eine Dämpfung von Schwingungen in dreidimensionaler Richtung ermöglicht.

Description

  • Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bremsbelaghalterung für einen auf einer Rückenplatte befestigten Bremsbelag, welcher zur Erzeugung von Bremskraft mit einer Bremsscheibe in Kontakt bringbar ist.
  • Die bekannten Bremsbelaghalterungen für Scheibenbremsen verwenden beschichtete Federn zwischen einer Rückenplatte, auf der der Bremsbelag befestigt ist, und einem Halter der Bremsbelaghalterung. Diese beschichteten Federn dienen einerseits zur Dämpfung und andererseits auch zur Belagführung. Im Servicebetrieb sind diese beschichteten Federn relativ umständlich, da großes Geschick erforderlich ist, um den Einbau auszuführen. Weiterhin ist die Gefahr gegeben, dass die beschichteten Federn beim Einbau falsch montiert werden. Darüberhinaus sind die Belagverschiebekräfte beim Lösevorgang des Sattels im Neuzustand, bzw. bei einer sauberen Belagführung, zu hoch, wodurch bei der Belagrückstellung ein Scheibenschlag erzeugt werden kann. Dies führt zu einem erhöhten Belagverschleiß und zu einer verstärkten DTV-Erzeugung (Disc Thickness Variation), d.h. der Erzeugung unterschiedlicher Dicken an der Bremsscheibe, was sich negativ auf die Bremswirkung auswirkt. Da über die Lebensdauer der Beläge die Führung immer stärker verschmutzt wird, wird diese DTV-Erzeugung noch verstärkt. Weiterhin kann es durch die Verwendung der beschichteten Federn zu ungewünschten Stellungen der Beläge in Bezug auf die Bremsscheibe kommen. Bezüglich der rotierenden Bremsscheibe weisen die nicht rotierenden Bremsbeläge eine Einlaufseite und eine Auslaufseite auf, wobei sich ein Punkt auf der Bremsscheibe bei Drehung der Bremsscheibe von der Einlaufseite zur Auflaufseite des Bremsbelags bewegt. Wenn nun der Bremsbelag z.B. aufgrund der durch Verschmutzung veränderten Kräfte der Federn zur Bremsscheibe eine Neigung derart aufweist, dass die Einlaufseite näher an der Bremsscheibe angeordnet ist als die Auslaufseite, kommt es zu den ungewünschten Schlägen zwischen dem Belag und der Bremscheibe, was zur DTV-Erzeugung führt.
  • Die erfindungsgemäße Bremsbelaghalterung mit den Merkmalen des Anspruchs l weist demgegenüber den Vorteil auf, dass sie über die Lebensdauer der Beläge eine verbesserte Dämpfungswirkung und gleichzeitig auch eine Geräuschminimierung bereitstellen. Hierzu wird erfindungsgemäß anstelle der bekannten Federn ein blockartiges Dämpfungselement aus einem dämpfenden Material verwendet. Das blockartige Dämpfungselement kann dabei Schwingungen in dreidimensionaler Richtung dämpfen. Im Unterschied zum Stand der Technik ist das Dämpfungselement fest am Bremsbelag fixiert und gleitet als Paket im Bremsenhalter. Bisher gleitet ein Belag in einer festen Feder, welche am Halter montiert ist. Da das Dämpfungselement als Block bzw. Klotz bereitgestellt wird, ergeben sich weiterhin keinerlei Nachteile hinsichtlich einer Verschmutzung während des Betriebes der Bremse. Darüber hinaus kann durch die Verwendung der blockartigen Dämpfungselemente eine einfachere Handhabung bei der Montage bzw. bei dem Wechsel des Bremsbelages gegenüber dem im Stand der Technik notwendigen, umständlichen Lösen der Federn erreicht werden. Darüber hinaus ermöglichen die erfindungsgemäßen Dämpfungselemente eine definierte, dreidimensionale Positionierung des Bremsbelages zur Bremsscheibe. Weiterhin sind, um eine Selbstreinigung der erfindungsgemäßen Bremsbelaghalterung zu ermöglichen, Führungselemente zwischen dem Dämpfungselement und dem Halter vorgesehen. Die Führungselemente sind als balkenartige Elemente, insbesondere mit trapezförmigem Querschnitt, ausgebildet. Die Kontaktflächen zwischen den Führungselementen und den Dämpfungselementen bzw. dem Gehäuse des Dämpfungselements sind vorzugsweise gehärtet, sodass nur eine geringe Verschiebekraft für eine Relativverschiebung zwischen dem Halter und dem Dämpfungselement notwendig ist. Auch können die Kontaktflächen teilweise geräumt und falls notwendig partiell gehärtet sein. Durch die Ausbildung der Führungselemente als Balken, ergeben sich große freie Räume zwischen dem Dämpfungselement und dem Halter, welche sich selbständig während des Betriebes reinigen können.
  • Besonders bevorzugt ist das blockartige Dämpfungselement als vulkanisiertes Gummielement oder als Kautschukelement oder als integrales Sandwichbauteil ausgebildet. Ein integrales Sandwichbauteil weist z.B. an seinen Außenseiten Gummi- oder Kautschuklagen auf und weist im Inneren Kohlefasern oder andere netzartige Materialien auf. Auch kann das Sandwichbauteil ein Dämpfungsblech o.ä. umfassen.
  • Um besonders gute und exakte reproduzierbare Dämpfungswirkungen zu erhalten, ist das blockartige Dämpfungselement vorzugsweise in einem starren Gehäuse, insbesondere in einem Edelstahlgehäuse, angeordnet.
  • Um eine besonders einfache Montage bzw. Demontage des erfindungsgemäßen Dämpfungselement an einer Rückenplatte, an der ein Bremsbelag befestigt ist, zu ermöglichen, weist das Dämpfungselement vorzugsweise eine Aussparung auf in welche ein vorstehender Bereich der Rückenplatte einführbar ist. Dabei ist eine einfache Möglichkeit, bei der Montage Verwechslungen zu verhindern, dadurch gegeben, dass die jeweiligen vorstehenden Bereiche an der Rückenplatte bzw. die jeweiligen Aussparungen unterschiedlich ausgebildet sind.
  • Um die Erzeugung stark unterschiedlicher Abnutzungsbereiche am Bremsbelag bzw. das Auftreten von Scheibenschlag und DTV-Erzeugung zu verhindern, ist vorzugsweise das Dämpfungselement an der Einlaufseite der Belaghalterung zu dem Dämpfungselement an der Auslaufseite unterschiedlich ausgebildet. Dadurch können auch unterschiedliche Dämpfungswirkungen an der Einlaufseite bzw. der Auslaufseite der Bremsbelaghalterung auf einfache Weise realisiert werden. Durch die unterschiedliche Ausgestaltung der Dämpfungselemente an der Einlaufseite und der Auslaufseite kann somit die Stellung des Bremsbelages zur Bremsscheibe definiert werden und somit eine ungewünschte DTV-Erzeugung verhindert werden.
  • Um insbesondere eine noch bessere Geräuschminimierung zu ermöglichen, ist vorzugsweise ein Federelement zwischen dem Dämpfungselement und dem Halter angeordnet. Besonders bevorzugt ist das Federelement dabei aus einem Material des starren Gehäuses des Dämpfungselements gebildet. Dies kann beispielsweise durch teilweises Ausstanzen und entsprechendes Umbiegen der ausgestanzten Bereiche ermöglicht werden. Eine andere Möglichkeit ist die Herstellung des Gehäuses aus einem Kunststoff mit integrierten federnden Bereichen.
  • Um eine Verschleißgrenze des Bremsbelages anzuzeigen, umfasst die erfindungsgemäße Bremsbelaghalterung vorzugsweise eine integrierte Verschleißanzeige. Besonders bevorzugt wird diese Verschleißanzeige durch das Gehäuse des Dämpfungselements bereitgestellt. Gemäß einer anderen bevorzugten Ausgestaltung ist ein elektronischer Belagverschleißanzeiger integriert.
  • Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung ist:
  • 1 eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Bremsbelaghalterung,
  • 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II-II von 1,
  • 3 eine vergrößerte Schnittansicht des einlaufseitigen Dämpfungselements,
  • 4 eine Draufsicht des in 3 dargestellten Dämpfungselements, und
  • 5 eine schematische Draufsicht einer Dämpfungsscheibe mit zugehörigen Bremsbelägen.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 5 ein Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben.
  • 1 zeigt eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht einer Bremsbelaghalterung 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Wie aus 1 ersichtlich ist, ist ein auf einer Rückenplatte 2 befestigter Bremsbelag 13 zwischen einem ersten Halter 12 und einem zweiten Halter 12' angeordnet. Der Pfeil D kennzeichnet die Drehrichtung der nicht dargestellten Bremsscheibe. Somit ist der erste Halter 12 an der einlaufseitigen Seite E des Bremsbelags 13 und der zweite Halter 12' an der auslaufseitigen Seite A des Bremsbelags 13 angeordnet.
  • Zwischen den Haltern 12, 12' und dem Bremsbelag 13 ist jeweils ein Dämpfungselement 4 bzw. 4' angeordnet. Genauer ist das erste Dämpfungselement 4 zwischen dem ersten Halter 12 und der Rückenplatte 2 angeordnet. Das erste Dämpfungselement 4 umfasst ein in einem Edelstahlgehäuse 6 angeordnetes blockartiges bzw. klotzartiges Gummielement 5. Im Gummielement 5 ist eine Aussparung 9 ausgebildet, in welche im montierten Zustand ein in entsprechender Weise ausgebildeter vorstehender Bereich 3 der Rückenplatte 2 angeordnet ist.
  • Das Dämpfungselement 4 ist an seinem Gehäuse 6 über mehrere balkenartige Führungen 10 und 11 gegenüber dem Halter 12 abgestützt. Wie aus 1 ersichtlich ist, weisen die balkenartigen Führungen 10, 11 eine im Schnitt trapezförmige Form auf, wobei die größere Grundfläche des Trapezes mit dem Halter 12 in Verbindung steht. Durch diese Ausbildung der Führungen 10, 11 als Balken, ergeben sich große Zwischenräume, sodass eine automatische Reinigung der Bereiche zwischen dem Halter 12 und dem Dämpfungselement 4, beispielsweise durch Fahrtwind, Spritzwasser usw., selbsttätig möglich ist. Dabei bildet das Gehäuse 6 aus Edelstahl die eigentliche Führungsfläche für den Bremsbelag im Halter 12, 12'. Die Verwendung der balkenartigen Führungsflächen stellt dabei sicher, dass nur geringe Verstellkräfte zur Verstellung des Bremsbelags 13 (in 1 in und aus Richtung der Bildebene) notwendig sind.
  • Wie weiterhin aus den 1 und 2 ersichtlich ist, sind zwischen dem Dämpfungselement 4 und dem Halter 12 zwei Federelemente 7 und 8 vorgesehen. Diese Federelemente 7 und 8 stellen eine vorbestimmte Andruckkraft des Dämpfungselements 4 auf die Führungen 10, 11 bereit. Wie aus den 3 und 4 ersichtlich ist, sind die beiden Federelemente 7 und 8 dabei einstückig mit dem Gehäuse 6 durch teilweises Ausstanzen und entsprechendes Umbiegen der ausgestanzten Bereiche gebildet. Dadurch können die Federelemente 7 und 8 sehr kostengünstig bereitgestellt werden und es ergeben sich große Vorteile hinsichtlich der Handhabbarkeit während der Montage/Demontage des Bremsbelags, da die Federelemente ein integraler Bestandteil des Gehäuses 6 sind. Wie insbesondere aus 3 ersichtlich ist, sind dabei die äußeren Enden der Federelemente 7 und 8 nach innen umgebogen, um ein Verkanten an der oberen Gegenfläche des Halters 12 zu verhindern. Es sind hierbei zwei Federelemente 7 und 8 vorgesehen, um die federnden Wirkungen sicher in beide Bewegungsrichtungen, welche durch den Pfeil B gekennzeichnet sind, bereitzustellen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Federelemente derart zu integrieren, dass sie eine Form in Gestalt einer liegenden Acht bzw. Schleifenform aufweisen, um horizontales Klacken der Beläge auf Schlechtwegfahrt zu verhindern.
  • Für eine weiter verbesserte Dämpfung ist zusätzlich noch eine Dämpfungsfolie 14 zwischen dem Gehäuse 6 und der Rückenplatte 2, genauer dem vorstehenden Bereich 3 der Rückenplatte 2, angeordnet (vgl. 2 und 3).
  • Wie in 2 gezeigt, kann die zur Bremsscheibe 15 gerichtete Seite S des Gehäuses 6 als Verschleißanzeiger 16 verwendet werden. D.h., wenn der Bremsbelag 13 soweit abgenutzt ist, dass seine zur Bremsscheibe 15 gerichtete Fläche auf gleicher Höhe mit der Verschleißanzeige 16 ist, ist eine Auswechselung des Bremsbelages notwendig. Eine andere Möglichkeit der Integration einer Verschleißanzeige ist dadurch gegeben, dass eine Lasche aus dem Gehäuse 6 in Richtung der Bremsscheibe 15 als Verschleißanzeiger herausgebogen wird. Ebenfalls ist es denkbar, dass ein elektrischer Verschleißanzeiger in die erfindungsgemäße Bremsbelaghalterung 1 integriert wird.
  • Durch die Ausbildung des dämpfenden Elements als Klotz bzw. blockartiges Gummielement 5, wird somit eine Dämpfungswirkung in dreidimensionaler Richtung erreicht. Die am Bremsbelag 13 erzeugten Schwingungen werden dabei auf die Rückenplatte 2 übertragen und dann im Dämpfungselement 4 mittels des Gummielements 5 gedämpft. Dadurch werden auch die im Stand der Technik auftretenden Klackergeräusche verhindert, da die Schwingungen radial und tangential unmittelbar benachbart zum Bremsbelag gedämpft werden.
  • Gleichzeitig stellt das Gummielement 5 auch die erforderlichen Federwirkungen in alle Richtungen bereit.
  • Wie aus 1 ersichtlich ist, sind das erste Dämpfungselement 4 und das zweite Dämpfungselement 4' dahingehend unterschiedlich aufgebaut, dass die Gummielemente 5, 5' eine unterschiedliche Dicke in der Rotationsrichtung D der Bremsscheibe 15 aufweisen. Dadurch werden zum einen Fehler bei der Montage bzw. Demontage des Dämpfungselements 4 bzw. 4' vermieden und andererseits wird durch die unterschiedliche Ausbildung der Dämpfungselemente 4, 4' eine Stellung der beidseitig an der Bremsscheibe 15 angeordneten Bremsbeläge 13 vorbestimmt, wie in 5 schematisch gezeigt. Dabei ist die vorbestimmte Stützstellung der Bremsbeläge 13 zur Bremsscheibe 15 derart, dass eine unterschiedliche Abnutzung des Bremsbelags 13 bzw. ein Scheibenschlag verhindert werden kann. Durch den unterschiedlichen Aufbau gewährleistet das Dämpfungselement 4' eine genau definierte Belagabstützung. Das Dämpfungselement 4 ist insbesondere der Vibrationsdämpfer und Dämpfer für tangentiales Reversierklacken der Beläge bei Vorwärts- bzw. Rückwärtsfahrt (je nach Einbaulage des Bremssattels).
  • Hierzu sind die Bremsbeläge 13 in einem vorbestimmten kleinen Winkel α zur Bremsscheibe 15 angeordnet und zwar derart, dass der Bremsbelag 13 an der Einlaufseite E weiter von der Bremsscheibe 15 entfernt ist als an der Auslaufseite A (vgl. 5). Somit ergibt sich ein Keil zwischen der Bremsscheibe 15 und den Bremsbelägen 13. Dadurch wird bei Beginn der Bremsbetätigung, wenn die Bremsbeläge 13 in Richtung der Bremsscheibe 15 bewegt werden, der Bremsbelag 13 zuerst an der Auslaufseite A mit der Bremsscheibe 15 in Kontakt gebracht. Die Einlaufseite E der Bremsbeläge 13 eilt somit nach (Kolbenversatz im Sattel). Somit gleitet die Bremsscheibe 15 mit ihrer Oberfläche in die zusammenlaufenden Bremsbeläge 13 und der Verschleiß an der Bremsscheibenoberfläche ist somit geringer. Weiter kann eine DTV-Erzeugung verhindert werden. Es sei angemerkt, dass die Darstellung in 5 übertrieben gezeichnet ist und sich in Realität der Abstand bzw. die Schrägstellung der Bremsbeläge 13 zur Bremsscheibe 15 im μm-Bereich befindet.
  • Eine einfache Möglichkeit der Schrägstellung der Bremsbeläge 13 bezüglich der Bremsscheibe 15 ist dabei beispielsweise dadurch gegeben, dass die Aussparungen 9 an der Einlaufseite E bzw. der Auslaufseite A im montierten Zustand etwas versetzt zueinander angeordnet sind. Dadurch kann auf einfache Weise die in 5 gezeigte Schrägstellung der Bremsbeläge 13 realisiert werden. Als Maß für den Versatz kann beispielsweise ein Unterschied zwischen 0,5 mm bis 0,7 mm, ausgehend von der zur Bremsscheibe 15 gerichteten Wandseite des Dämpfungselements 4, 4', gewählt werden.
  • Wie aus 1 ersichtlich ist, sind die Gummielemente 5, 5' der Dämpfungselemente 4, 4' auch in Drehrichtung D der Bremsscheibe 15 anders aufgebaut. Genauer, ist die Dicke Y des Dämpfungselements 5 größer als die Dicke X des Dämpfungselements 4 in tangentialer Richtung zur Drehrichtung D. Dadurch weist das Gummielement 5' an der Auslaufseite A eine verminderte Feder- und Dämpfungswirkung auf. Dadurch kann die Funktion des auslaufseitigen Dämpfungselements 4' als Abstützlager bereitgestellt werden. Das einlaufseitige Gummielement 4 kann dabei eine Feder- und Dämpfungswirkung sowohl bei Vorwärtsfahrt als auch bei Rückwärtsfahrt bereitstellen, sodass ungewünschte Klackergeräusche verhindert werden können.
  • Somit können durch die erfindungsgemäße Bremsbelaghalterung 1 Schwingungen in dreidimensionaler Richtung durch die blockartigen Gummielemente 5, 5' aufgenommen und gedämpft werden. Weiterhin stellen die blockartigen Gummielemente 5, 5' federnde Wirkungen bereit, sodass die Bremsbeläge 13 automatisch wieder in ihre Ausgangsposition zurückgestellt werden können. Das um die Gummielemente 5, 5' vorgesehene Gehäuse 6, 6' stellt dabei eine erhöhte Stabilität des Dämpfungselements 4, 4' bereit und dient gleichzeitig als Führungsfläche für eine Bewegung des Dämpfungselements 4, 4' bzw. der Bremsbeläge 13 in Richtung der Bremsscheibe 15. Dabei stellt die erfindungsgemäße Bremsbelaghalterung 1 eine selbstreinigende Wirkung bereit, sodass insbesondere der beim Bremsen erzeugte Staub bzw. Schmutz nicht zu einer Beeinträchtigung der Feder- und Dämpfungswirkung des Dämpfungselements 4 führt. Das Dämpfungselement 4, 4' ist dabei auf den Führungen 10, 11 gegenüber dem Halter 12, 12' bewegbar gelagert.
  • Es sei angemerkt, dass statt des Gummielements 5 auch eine Sandwicheinlage aus mehreren unterschiedlichen Materialien, wie z.B. Gummi, Kautschuk, Kohlefaser, Dämpfungsbleche usw., verwendet werden kann.

Claims (10)

  1. Bremsbelaghalterung für einen auf einer Rückenplatte (2) befestigten Bremsbelag (13), welcher mit einer Bremsscheibe (15) in Kontakt bringbar ist, umfassend einen einlaufseitigen Halter (12), einen auslaufseitigen Halter (12'), ein einlaufseitiges Dämpfungselement (4) und ein auslaufseitiges Dämpfungselement (4'), wobei die Dämpfungselemente (4, 4') jeweils zwischen den Haltern (12, 12') und der Rückenplatte (2) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Dämpfungselement (4, 4') in Blockform aus einem dämpfenden Material hergestellt ist und eine Federwirkung und eine Dämpfung von Schwingungen in dreidimensionaler Richtung ermöglicht und die Bremsbelaghalterung weiter Führungselemente (10, 11) zwischen dem Dämpfungselement (4, 4') und dem Halter (12, 12') aufweist, welche als balkenartige Elemente ausgebildet sind.
  2. Bremsbelaghalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die balkenartigen Elemente einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen.
  3. Bremsbelaghalterung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadrch gekennzeichnet, dass ein Federelement (7, 8) zwischen dem Dämpfungselement (4, 4') und dem Halter (12, 12') angeordnet ist.
  4. Bremsbelaghalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (4, 4') ein starres Gehäuse (6) aufweist.
  5. Bremsbelaghalterung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (7, 8) aus dem Material des starren Gehäuses (6) des Dämpfungselements (4, 4') gebildet ist.
  6. Bremsbelaghalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (4, 4') eine Aussparung (9) aufweist, in welcher ein vorstehender Bereich (3) der Rückenplate (2 angeordnet ist.
  7. Bremsbelaghalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (4) an der Einlaufseite (E) unterschiedlich zu dem Dämpfungselement (4') an der Auslaufseite (A) ausgebildet ist.
  8. Bremsbelaghalterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (4, 4') ein Gummielement (5, 5') oder ein Kautschukelement umfasst.
  9. Bremsbelaghalterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (4, 4') aus mehreren Lagen sandwichartig aufgebaut ist oder eine Sandwicheinlage aufweist.
  10. Bremsbelaghalterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Dämpfungselement (4, 4') eine Verschleißanzeige (16) zur Anzeige des Verschleißes des Bremsbelages (13) integriert ist.
DE2002149464 2002-10-24 2002-10-24 Bremsbelaghalterung Expired - Fee Related DE10249464B3 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2002149464 DE10249464B3 (de) 2002-10-24 2002-10-24 Bremsbelaghalterung
GB0324590A GB2395534B (en) 2002-10-24 2003-10-21 Brake pad mounting
FR0312471A FR2846388B1 (fr) 2002-10-24 2003-10-24 Fixation de garniture de freins.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2002149464 DE10249464B3 (de) 2002-10-24 2002-10-24 Bremsbelaghalterung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10249464B3 true DE10249464B3 (de) 2004-03-25

Family

ID=29594644

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2002149464 Expired - Fee Related DE10249464B3 (de) 2002-10-24 2002-10-24 Bremsbelaghalterung

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE10249464B3 (de)
FR (1) FR2846388B1 (de)
GB (1) GB2395534B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2921136A1 (fr) * 2007-09-17 2009-03-20 Bosch Gmbh Robert Frein a disque comportant un patin qui est monte coulissant dans une gorge avec interposition d'un amortisseur elastiquement compressible
DE102008013514A1 (de) * 2008-03-11 2009-09-17 TRW KFZ-Ausrüstung GmbH Scheibenbremse mit orientierungsgesichertem Einbau der Bremsbeläge
EP2420691A1 (de) * 2010-08-18 2012-02-22 TMD Friction Services GmbH Belaghaltevorrichtung mit Schwingungstilger

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP4803019B2 (ja) * 2006-12-20 2011-10-26 トヨタ自動車株式会社 ディスクブレーキ装置
DE102013013686A1 (de) 2013-08-16 2015-02-19 Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH Belaghaltefeder eines Bremsbelags und Bremsbelaghalterung für eine Scheibenbremse eines Kraftfahrzeugs
US9939033B2 (en) * 2016-05-11 2018-04-10 Bendix Spicer Foundation Brake Llc Biased plunger arrangement for a brake pad retention system
CN110231177B (zh) * 2019-05-30 2020-11-27 同济大学 一种基于热机耦合变形试验的制动器设计方法
GB2588179B (en) * 2019-10-11 2023-10-04 Trw Ltd Brake Assembly
DE102022200654A1 (de) * 2022-01-20 2023-07-20 Hl Mando Corporation Bremsbelaganordnung mit einer Belagfeder für ein Scheibenbremssystem und Scheibenbremssystem

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3333670A1 (de) * 1983-09-17 1985-04-04 Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart Schwimmsattelbremse fuer kraftfahrzeuge
DE3927015A1 (de) * 1989-08-16 1991-02-21 Teves Gmbh Alfred Teilbelag-scheibenbremse mit geraeuschgedaempften bremsbacken
DE19602888C1 (de) * 1996-01-29 1997-08-14 Knorr Bremse Systeme Bremsbacke, insbesondere für Nutzfahrzeug-Scheibenbremsen
DE10006393A1 (de) * 2000-02-12 2001-08-16 Porsche Ag Dämpfung an einer Anlage eines Bremsbelages an einem Bremssattel

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE625643A (de) * 1961-12-06
DE1575938B1 (de) * 1966-12-09 1970-04-02 Jurid Werke Gmbh Teilbelagscheibenbremse mit schwimmendem Sattel
DE3023103A1 (de) * 1979-06-20 1981-01-08 Tokico Ltd Scheibenbremse
DE4110850A1 (de) * 1991-04-04 1992-10-08 Teves Gmbh Alfred Schwimmsattel-teilbelagscheibenbremse mit aktiv zurueckstellenden bremsbacken
DE4435669A1 (de) * 1994-10-06 1996-04-11 Textar Gmbh Scheibenbremse
DE10134067A1 (de) * 2001-07-13 2003-05-15 Tmd Friction Gmbh Bremsbacke, insbesondere für eine Scheibenbremse

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3333670A1 (de) * 1983-09-17 1985-04-04 Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart Schwimmsattelbremse fuer kraftfahrzeuge
DE3927015A1 (de) * 1989-08-16 1991-02-21 Teves Gmbh Alfred Teilbelag-scheibenbremse mit geraeuschgedaempften bremsbacken
DE19602888C1 (de) * 1996-01-29 1997-08-14 Knorr Bremse Systeme Bremsbacke, insbesondere für Nutzfahrzeug-Scheibenbremsen
DE10006393A1 (de) * 2000-02-12 2001-08-16 Porsche Ag Dämpfung an einer Anlage eines Bremsbelages an einem Bremssattel

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2921136A1 (fr) * 2007-09-17 2009-03-20 Bosch Gmbh Robert Frein a disque comportant un patin qui est monte coulissant dans une gorge avec interposition d'un amortisseur elastiquement compressible
DE102008013514A1 (de) * 2008-03-11 2009-09-17 TRW KFZ-Ausrüstung GmbH Scheibenbremse mit orientierungsgesichertem Einbau der Bremsbeläge
EP2420691A1 (de) * 2010-08-18 2012-02-22 TMD Friction Services GmbH Belaghaltevorrichtung mit Schwingungstilger

Also Published As

Publication number Publication date
GB2395534A (en) 2004-05-26
FR2846388B1 (fr) 2006-06-23
GB0324590D0 (en) 2003-11-26
FR2846388A1 (fr) 2004-04-30
GB2395534B (en) 2005-02-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4318744C1 (de) Schwimmsattel-Scheibenbremse für Kraftfahrzeuge
DE10249464B3 (de) Bremsbelaghalterung
EP2207980A1 (de) Bremsbelag für eine teilbelag-scheibenbremse
DE202011001991U1 (de) Bremsbelag für eine Scheibenbremse eines Fahrzeuges
DE102006034764A1 (de) Bremsbelag für eine Scheibenbremse
DE102021114797B4 (de) Bremsstaubpartikelfilter mit einem Filtereinsatz
DE3205854A1 (de) Verschleisswarnvorrichtung fuer eine scheibenbremse
DE102010046288A1 (de) Scheibenbremse für ein Fahrzeug
DE3346478A1 (de) Faustsattelscheibenbremse
DE102012010932A1 (de) Führungsmittel für eine Bremsbelanganordnung
DE102014014081A1 (de) Führungsmittel für eine Bremsbelaganordnung einer Scheibenbremse und Scheibenbremse
DE102014112665A1 (de) Bremsbelaghalterung einer Scheibenbremse, Scheibenbremse und Bremsbelag
DE10312478A1 (de) Scheibenbremse
WO2017036763A1 (de) Scheibenbremse eines nutzfahrzeugs
DE2513131A1 (de) Bremsbacke fuer scheibenbremsen
DE112016001486B4 (de) Bremsklotzabriebdetektor
DE102008051236A1 (de) Scheibenbremse für eine Kraftfahrzeugbremsanlage und Belaghaltefederanordnung hierfür
DE102011118313A1 (de) Scheibenbremse, insbesondere für Nutzfahrzeuge, Druckplatte einer solchen Scheibenbremse und Bremsbelag einer solchen Scheibenbremse
EP0336103B1 (de) Niederhaltefeder
DE3729154C2 (de) Scheibenbremse
DE3839957A1 (de) Teilbelag-scheibenbremse
DE112019003736B4 (de) Scheibenbremse und Bremsklotz
DE102008012985A1 (de) Abstreifer
DE3027139C2 (de) Scheibenbremse
DE102017101525A1 (de) Bremsbacke, System zum modularen Zusammensetzen einer Bremsbacke, Bremsvorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Bremsbacke

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20110502