DE1024881B - Vorrichtung zum gleichmaessigen Aufgeben von staubfoermigem bis griessigem Schuettgut - Google Patents
Vorrichtung zum gleichmaessigen Aufgeben von staubfoermigem bis griessigem SchuettgutInfo
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- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J8/00—Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
- B01J8/0015—Feeding of the particles in the reactor; Evacuation of the particles out of the reactor
- B01J8/002—Feeding of the particles in the reactor; Evacuation of the particles out of the reactor with a moving instrument
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G53/00—Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
- B65G53/34—Details
- B65G53/40—Feeding or discharging devices
- B65G53/46—Gates or sluices, e.g. rotary wheels
- B65G53/4608—Turnable elements, e.g. rotary wheels with pockets or passages for material
- B65G53/4616—Turnable elements, e.g. rotary wheels with pockets or passages for material with axis of turning parallel to flow
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Description
- Vorrichtung zum gleichmäßigen Aufgeben von staubförmigem bis grießigem Schüttgut Die Ernnd. ung bezieht sich auf ein. e Vorrichtung zum gleichmäßigen Aufgeben von. Schüttgut, die aus einer um eine senkrecht stehende Achse umlaufenden Schleuse besteht, deren Stirnwände von zwei waagerecht liegenden, selbstdicbtenden Scheiben gebildet werden, und die von einem an sich bekannten pneumatischem umgeben ist. Um eine senkrecht stehende Achse umlaufende Schleusen sind an sich bekannt. B. ei diesen Hießt das Gut einzelnem Kammern durch Schwerkraftwi,rrkung zu und wird mittels Blasstrom a, usgetrieben.
- Die Erfindung wird nun darin gesehen, daß die Füllung der einzelnen Schleusenkammern pneumattsch erfojgt, indem das Gut zweimaj in seiner Richtung umgelenkt und hierbei gleichzeitig unter die Einwirkung von durch den porösen Boden des Gehäuses strömender Auflockerungsluft gebracht wird.
- Die mengenmäßige Zuteilung des Gutes in die Kammern erfolgt ernndungsgemä. ß durch. Regulierung der Drehzahl der Schleuse bzw. des Druckes dar Auflockerungsluft. Hierdurch ist gewährleistet, daß die Kammern gleichmäßigbeschicktwerdenunddaß ständig mindestens eine der Kammern zum Entleeren kommt. Außerdem wird der Zutritt von Fremdkörpern sowohl in die Kammern als auch in die der Schleuse nachgeschalteten Einrichtungen verhindert.
- Die Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus einem Zellenradkörper, der zwischen zwei waagerecht liegenden.,dieStirnwändebildendenScheibenumläuft. Das Zellenrad ist gelenkig mit der Antriebswelle verbunden, so daß Zellenrad und Stirnwände sich eventuellen Achsabweichungen anpassen können.
- Der Zellenradkörper besitzt eineVielzahl von beliebig gestalteten Kammern, die zweckmäßig gegeneinander versetzt sind. so daß die Gewähr gegeben ist, daß ständig mindestens eine der Kammern zum Entleeren kommt. Die Zufuhr des Materials in die einzelnen Kammern erfolgt pneumatisch. Zu diesem Zweck ist in dem das Zellenrad aufnehmenden Gehäuse ein an sich bekanntes pneumatisches Auflockerungs- und Fordlersystem angeordnet. Das durch den. Einlauf in das Gehäuse eintretende Material wird hierbei ständig aufgelockert und in einem fließfähigen Zustand gehalten und fleßt über den Rand der oberen Stirnwand des Zellenradkörpers durch eine oder mehrere darin vorgesehene Öffnungen in die jeweils darunter benndliche Kammer bzw. Kammern ein und wird durch, eine oder mehrere in der unteren Stirnwand vorgesehene Öffnungen in den Materialauslauf entleert. Hierbei kann sich die Entleerung zweier oder mehrerer Kammern überschneiden. Das nach Art einer Stauschleife ausgebildete pneumatische System hat den Vorteil, daß im zugefügten Gut enthaltene Fremdkörper nicht in die Zellenradkammern gelangen.
- Die Fremdkörper stören den Betrieb nicht ; sie können von Zeit zu durch Öffnen einer am Gehäuse vorgesehenen Klappe entfernt werden. Durch Einstellen eines betimmten Druckes unterhalb des porösen Bodens des pneumatischen Systems oder einer bestimmten Drehzahl des Zellenrades läßt sich die zuzuteilende Gutmenge konstant halten oder verändern.
- Unterhalb des porösen Bodens ist ein Prallblech angeordnet, durch welches in der Auflockerungsluft enthaltene unerwünschte Bestandteile, z. B. Staub, Öl od. dgl., zurückgehalten werden, so daß ein Zusetzen der Poreneingänge des porösen Bodens herabgemindert wird. Für den Abzug der eingeführten Luft ist in der Gehäusedecke oder im Materialeinlauf einAusJa.ufs.tu.tzenvorgesehen,der z. B. an eine zu einer Entstaubungseinnchtung führenden Leitung angeschlossen wird.
- Um zu verhindern, daß sich z. B. Material in den Kammernfestsetzt,kannin.deroberenStirnwam. über dem Materialauslauf die Mündung eines Blasrohres angeschlossen werden, durch welches das in der oder den jeweils über dem Auslauf stehenden Kammern befindliche Gut durch zugeführte Luft zwangsweise entleert wird. Durch Einführen von Druckluft durch das Blasrohr ist alternativ auch die Möglichkeit gegeben, Material in an den Auslauf angeschlossene, unter Druck stehende Einrichtungen einzubringen. Der Antrieb der Vorrichtung erflogt zweckmäßig über ein Regelgetriebe.
- In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dererfmdungsgemäßenVorrichtungdargestellt. Es zeigt Fig. 1 die Vorrichtung mit seitlich angebautem pneumatischem Auflockerungs-und Fördersystem im Schnitt, Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung in Richtung A-B, Fig. 3 die Vorrichtung mit einem das Zellenrad allseitig umgebenden pneumatischen System, Fig. 4 einen Schnitt durch die Vorrichtung in Richtung C-D.
- Gleiche Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
- In dem Gehäuse l, gemäß Fig. l und 2 ist das in eine Vielzahl von Kammern 2 unterteilte Zellenrad 3 gelagert, das von der staubdicht gelagerten Welle 4 angetrieben wird, die mit dem Zellenrad gelenkig verbunden ist. Die Kammern 2 können beliebig gestaltet sein. Das Zellenrad wird oben umd unten zwischen den waagerecht liegenden Stirnwänden 5 und 6 geführt. Infolge des von den Dichtungselementen der Welle, der oberen Stirnwand und des Zellenrades ausgeübten Druckes findet eine Selbstabdichtung zwischen den Stirmvänden und dem Zellenrad statt.
- Die obere Stirnwand 5 weist eine Öffnung 7 auf und wird durch feste oder nachstellbare Haltezapfen 8 in ihrer Lage gehalten. Die ulntere mit dem Gebäuseboden verbundene Stirnwand 6 besitzt eine etwa herzförmige Offnung 9, die auch beliebig gestaltet sein kann. Diese befindet sich über dem Auslaufstutzen 10.
- In gleicher Höhe mit der unteren Stirnwand 6, jedoch außerhalb des Bereiches des Zellenrades, ist der poröse Boden 11 angeordnet, dfer zur Einlaufstelle in die Zellenradkammern hin geneigt verlaufen kann.
- Unter dem porösen Boden befindet sich der Luftkanal 12 mit dem Luftzulfuhrstu, tzen 13, über dem ein Prallblech 14 vorgesehen ist. Der Raum oberhalb des porösen Bodens ist t durch die Trennwand 15 gegen den übrigen Gehäuseraum sowie gegen das ellenrad 3 abgesperrt. In der Gehäusedecke befindet sich der Materialeinlauf 16, dessen Höhenlage der jeweiligen Schüttgutmenge entsprechend eingestellt werden kann. Im Ma, teriale ! inlauf ist ein regelbarer Luftauslaß 17 angeordnet, der an eine (nicht dargestellte) Entstaubungseinrichtung od. dgl. angeschlossen ist.
- Oer der Materialauslauföffnung 9 in der oberen Stirnwand 5 kann die Mündung des Blasrohres 19 angeordnet sein, welches durch die Gehäusewand 1 luftdicht geführt ist und dem Luft von einer beliebigen Quelle zugeführt wird. Die Anordnung des Blasrohres ist in Fig. 1 gestrichelt dargestellt. Die Offnungen 7 und 9 können auch als Siebe ausgebildet sein.
- Zur Entfernung von mit dem Material in das Gehäuse gelangten Fremdkörpern dient die Klappe 18.
- Die Kammern 2 und die Auslaßöffnung 9 bzw. OS-nungen können rund, eckig oder oval usw. gestaltet sein.
- Die Ausführung gemäß den Fig. 3 und. 4 unterscheidet sich von dar vorbeschriebenen dadurch, daß das Zellenrad auf seinem ganzen Umfang von dem pneumatischen System umgeben ist, das von der Gehäusewandl begrenzt ist. Die obere Stirnwand 5 wird durch drei an der Gehäuseinnenwand befestigte Halter 8 mit verstellbaren Zapfen in ihrer Lage gehalten, so daß es möglich ist, einen etwaigen Verschleiß der Berübrungsstellen zwischen Zellenrad und den beiden. Stirnwänden 5 und 6 auszugleichen. Der regelbare Luftauslaß 17 ist in der Gehäusedeckcvorgesehen. Der Einlaßtrichter 16 kann in seiner Höhe verstellbarangeordnetsein.DieAntriebswelle 4 ist ebenfalls staubdicht gelagert.
- EineweitereAbwandlung'dervorbeschriebenen Vorrichtungenbestehtdarin,daßderMaterialeinlaufschacht 16 gleichzeitig ein Teil der äußeren Gehäusebegrenzung darstellt, bis zu dessenunteremEnde der poröseBoden 11 ansteigend verlängert ist. Parallel zu dem Schacht ist in der Gehäusedecke ein Schieber angeordnet, durch den die Zulaufmenge zur Einlaufstelle in die Zellenradkammern 2 begrenzt werden kann.
- Die eingezeichneten Pfeile geben die einzelnen Fließrichtungen des Materials bzw. der luft wieder.
- Wirkungsweise Der Raum über dem porösen Boden 11 ist ständig mit Materialangefüllt.DiedurchdenporösenBoden zugeführte Luft lockert das Material auf, so daß es fließfähig wird. Das in Bewegung befindliche Gut nießt nun über die Oberkante der oberen Stirnwand 5 durch die darin vorgesehene Öffnung 7 bzw. Öffnungen in die jeweils darunter befindliche bzw. benndUchen Kammern 2 des sich : drelendeen Zellenfades 3 ein. Sobald die gefüllten Kammern die Öffnung9 in der unteren Stirnwand erreichen, entleeren sie ihren Inhalt in den Auslaß 10. Da das Zellenrad3miteinerVielzahlvonKammern2versehen ist, die durch RegulierungderDrehzahlbzw. des Druckesgleichmäßigbeschicktwerden, ist die kontinuierliche Materialaufgabe stets gewährleistet.
- DieMerkmalederUntera.nsprücbesollennu.rin Verbindung mit dem Hauptanspurch zur geschützten Erfindung gehören.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum gleichmäßigen Aufgeljen von staubförmigem bis grießigomSchüttgut mittels einer um eine senkrecht stehende Achse umlaufenden, in mehrere Zellen unterteilten Schleuse, welche zwischen zwei waagerecht liegenden, mit je einem oder mehreren beliebig gestalteten Ein-und Auslässen versehenen selbstdichtenden Stirnwänden gelagert und voneinempneumatischen System ganzoderteilweiseumgebenist.dadurch gekennzeichnet, daß das Gut a. uf seinem Wege vom Materialeinlauf (16) über das die Schleuse ganz oderteilweiseumgebendeGehäuse(l) zu den Zellen (2) der Schleuse (3) zweimal in seiner Richtung (pneumatische Stauschleife) umgelenkt und gleichzeitig unter die Einwirkung von durch den porösen Boden des Gehäuses im Bereiche des MaterialeinlassesströmenderAuf'lockerungsluft gebrachtwird,wobeidiemengenmäßigeZuteilung des Gutes an die Zellen (2) durch Regulierung der Drehzahl der Schleuse (3) bzw. des Druckes der Auftockerungsluft erfolgt, während die gefüllten Zellen (2) über dem Auslauf (100 in an sich bekannter Weise mittels axial zugeführter Druckluft entleert werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, claß der Materialraum einlaufseitig gegen den übrigen Gehäuseraum (1) durch eine Trennwand (1%) abgesperrt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,daßindemLuftkanal (12) unterhalb des porösen Bodens (11)imBereich der Stauschleife über dem Luftzufuhrstutzen (13) ein Prallblech (14) angeordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruchlbis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (2) gegeneinander versetzt angeordnetsein:können.
- 5. Vorrichtung nachAnspruchlbis 4, dadurch gekennzeichnet,daßdieÖffnungen (7, 9) in den Stirnwänden (5, 6) als Siebe ausgebildet sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch,lbis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehä. use (1) mit einem regelbarenLuft-oderGasabzug (17) versehen ist, der an n eine !Entstaubungseinrichtungod. dgl. angeschlossen ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekermzeichnet, daß am Gehäuse eine Reinigungsklappe (18) vorgesehen ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruchlbis7,dadurch gekennzeichnet,daßein Teil des Gehäuses vom Materialeinlaufschacht (16) gebildet wird, bis zu dessen unterem Ende der poröse Boden (11) verlängert ist.
- 9. VorrichtungnachAnspruchl bis 8, dadurch gekennzeichnet,daßparallel zum Einlaufschacht (16) in der Gehäusedecke ein Schieber angeordnet ist.In, Betracht gezogeneDruckschriften : Deutsche Patentschriften Nr. 555 366, 575 176, 909 323 ; französische Patentschrift Nr. 901 421.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP14633A DE1024881B (de) | 1955-08-08 | 1955-08-08 | Vorrichtung zum gleichmaessigen Aufgeben von staubfoermigem bis griessigem Schuettgut |
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