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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine kosmetische Zubereitung enthaltend eine Kombination aus Saccharid-N-alkylurethanen
und Filmbildnern.
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Der ganze menschliche Körper mit
Ausnahme der Lippen, der Handinnenflächen und der Fußsohlen ist
behaart, zum Großteil
allerdings mit kaum sichtbaren Wollhärchen. Wegen der vielen Nervenenden
an der Haarwurzel reagieren Haare empfindlich auf äußere Einflüsse wie
Wind oder Berührung
und sind daher ein nicht zu unterschätzender Bestandteil des Tastsinns.
Die wichtigste Funktion des menschlichen Kopfhaares dürfte allerdings
heute darin bestehen, das Aussehen des Menschen in charakteristischer
Weise mitzugestalten. Ähnlich
wie die Haut erfüllt
es eine soziale Funktion, da es über
sein Erscheinungsbild erheblich zum Selbstwertgefühl des Individuums
beiträgt.
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Das Haar besteht aus dem frei aus
der Haut herausragenden Haarschaft – dem keratinisierten (toten) Teil,
der das eigentlich sichtbare Haar darstellt – und der in der Haut steckenden
Haarwurzel – dem
lebenden Teil, in dem das sichtbare Haar ständig neu gebildet wird. Der
Haarschaft seinerseits ist aus drei Schichten aufgebaut: einem zentralen
Teil – dem
sogenannten Haarmark (Medulla), welches allerdings beim Menschen zurückgebildet
ist und oft gänzlich
fehlt – ferner
dem Mark (Cortex) und der äußeren, bis
zu zehn Lagen starken Schuppenschicht (Cuticula), die das ganze
Haar umhüllt.
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Natürliches Haar hängt meist
schlaff und ohne Volumen vom Kopf herab. Ein Ziel der Haarpflege
ist es daher, dem Haar Fülle
und Frisur zu geben. Zur temporären
Verformung des Haares und Gestaltung (engt. Styling) vielseitiger
Frisuren verwendet man Haarfestiger, meist in Form von Schaumfestigern
oder Haarsprays. Beide haarkosmetischen Mittel sind in Ihrer Zusammensetzung ähnlich unterscheiden
sich aber in ihrer Aufgabe und Anwendung. Schaumfestiger (auch Haarschaumfestiger
genannt) werden in der Regel zur Frisurgestaltung im feuchten Haar
verteilt, Haarsprays zur Fixierung auf die (trockene) fertig gestylte
Frisur gesprüht.
Neben den wegen ihrer leichten und angenehmen Anwendbarkeit zunehmend
beliebten Schaumhaarfestigern und flüssigen Haarfestigern werden
auch Haarfestigergele angeboten.
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Die beiden Grundbausteine von Haarfestigern
sind die Filmbildner und das Lösungsmittel.
Als Filmbildner werden meist Mischpolymerisate (Polymere) aus Vinylpyrrolidon
und Vinylacetat oder neutralisierter Crotonsäure eingesetzt. Auch andere
kationische Polymere (d.h. in der Regel Polymere mit quaterem Stickstoffatomen)
sowie anionische Polymere (z.B. Polymere mit Carboxylat-Gruppen)
können
als Filmbildner eingesetzt werden. Filmbildner bleiben nach dem
Verdunsten des Lösungsmittels
(meist Wasser und/oder Ethanol) als Film auf dem Haar und fixieren
dessen Form. Haarschaumfestiger enthalten zusätzlich Treibmittel wie Propan,
n-Butan und/oder Isobutan.
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Je nach gewünschter Festigkeit der Frisur
werden unterschiedlich stark festigende Filmbildner in unterschiedlichen
Mengenanteilen eingesetzt. Man unterscheidet daher Haarfestiger
mit schwacher, normaler und starker Festigung sowie Festiger für normales,
trockenes und fettiges Haar [W. Umbach (Hrsg.): Kosmetik, Entwicklung,
Herstellung und Anwendung kosmetischer Mittel, 2. Aufl., Thieme
Verlag, Stuttgart, 1995]. Für stark
festigende Haarfestiger werden beispielsweise in der Regel Kombinationen
aus kationischen und anionischen Polymeren als Filmbildner verwendet.
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Herkömmliche Haarfestiger haben
eine Reihe von Nachteilen: So stellt es bis heute ein Problem dar, die
Cremigkeit und Verteilbarkeit des Festigers im Haar mit den Festigungseigenschaften
des Haarfestigers befriedigend in Einklang zu bringen. Haarfestiger
mit nichtionischen Polymeren zeichnen sich beispielsweise durch
eine angenehme Cremigkeit und gute Verteilbarkeit im Haar aus, doch
lassen die Festigungseigenschaften zu wünschen übrig. Das Haar bekommt nur
geringen Halt.
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Haarfestiger mit anionischen und/oder
amphoteren Polymeren geben dem Haar zwar einen guten Langzeithalt,
doch haben Schäume
die diese Polymere beinhalten den Nachteil, dass sie wenig cremig
und aufgrund ihrer mangelnden Schaumcharakteristik im Haar nur schlecht
verteilbar sind. Durch eine ungleichmäßige Verteilung des Produktes
im Haar ist auch die Festigungsleistung ungenügend gleichmäßig was
zu unbefriedigenden Resultaten bei der Frisurgestaltung (beim „Hairstyling") führt.
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Haarfestiger des Standes der Technik
basieren auf einer Vielzahl synthetisch hergestellter Zutaten, deren
Herstellung und biologische Abbaubarkeit ein Problem für die Umwelt
darstellt. Formulierungsbestandteile herkömmlicher Zubereitungen, die
nachwachsende Rohstoffe als Inhaltstoffe aufweisen, erfüllen die
oben genannten kosmetischen und sensorischen Anforderungen an Haarfestiger
nur unzureichend.
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Es war daher die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung die Mängel
des Standes der Technik zu beseitigen oder zumindest deutlich zu
lindern und Haarfestiger zu entwickeln, die sich gut und gleichmäßig im Haar verteilen
lassen und diesem einen stabilen langanhaltenden Halt geben. Die
Haarfestiger sollten sich einfach aufschäumen lassen und einen angenehm
cremigen Schaum bilden. Nicht zuletzt sollte der Haarfestiger einen erhöhten Anteil
an Rohstoffen aus natürlichen,
nachwachsenden Quellen enthalten, die sich problemlos biologisch
abbauen lassen.
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Überraschend
gelöst
werden die Aufgaben durch eine kosmetische Zubereitung enthaltend
eine Kombination aus einem oder mehreren Saccharid-N-alkylurethanen
und einem oder mehreren Filmbildnern, neben gegebenenfalls weiteren
kosmetischen und/oder dermatolgischen Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffen.
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Erfindungsgemäß bevorzugt werden dabei als
Saccharid-N-alkylurethane Polysaccharid-N-alkylurethane eingesetzt.
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Dabei ist es erfindungsgemäß von Vorteil,
wenn als Polysaccharid ein oder mehrere Polyfructosane (Fructane)
eingesetzt werden. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist es, als Polysaccharid Inulin einzusetzen.
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Erfindungsgemäß vorteilhaft beträgt der Polymerisationsgrad
des Polysaccharids mindestens 3, bevorzugt 3 bis 100, besonders
bevorzugt 5 bis 75, ganz besonders bevorzugt 6 bis 40 und am meisten
bevorzugt zwischen 10 und 35. Der Polymerisationsgrad gibt dabei
die Anzahl an Monosaccharid-Bausteinen eines Polysaccharides an.
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Erfindungsgemäß vorteilhaft beträgt der Substitutionsgrad
des Polysaccharides an N-Alkylurethanen 0,1
bis 2,0, bevorzugt 0,15 bis 1,5, besonders bevorzugt 0,20 bis 1,2, ganz
besonders bevorzugt 0,4 bis 0,8 und am meisten bevorzugt 0,5 bis
0,6. Dabei gibt der Substitutionsgrad die durchschnittliche Anzahl
an Alkylurethan-Substituenten an einer Monosaccharid-Einheit des
Polysaccharids an.
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Es ist im Sinne der Erfindung vorteilhaft,
wenn der Alkylrest der N-Alkylurethangruppen, mit dem das/die erfindungsgemäßen Saccharide
substituiert ist/sind, gebildet wird aus linearen oder verzweigten,
gesättigten
oder ungesättigten
Alkylgruppen mit einer Kohlenstoffanzahl von 3 bis 22 Kohlenstoffatomen,
wobei alle N-Alkylurethangruppen eines Saccharids aus den gleichen
oder unterschiedlichen N-Alkylurethangruppen bestehen können. Erfindungsgemäß bevorzugt
sind Alkylreste mit einer Kohlenstoffanzahl von 3 bis 18 Kohlenstoffatomen
und besonders bevorzugt von 3 bis 16 Kohlenstoffatomen. Erfindungsgemäß am meisten
bevorzugt sind N-n-Octylcarbamatgruppen.
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Erfindungsgemäß besonders vorteilhaft können als
Polysaccharid-N-alkylurethane alle in der
EP 964 054 A1 sowie in der
Zeitschrift Biomacromolecules (2001, Band 2, Seiten 1256-1259) offengelegten
Polysaccharid-N-alkylurethane eingesetzt werden. Erfindungsgemäß ganz besonders
bevorzugt sind beispielsweise Polysaccharid-Nalkylurethane, die
von der Firma ORAFTI unter der Produktgruppe Inutec
®Surfactans
angeboten werden, insbesondere INUTEC
®LIC
0.1.
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Erfindungsgemäß vorteilhaft beträgt in der
erfindungsgemäßen kosmetischen
Zubereitung die Gesamtmenge an Saccharid-N-alkylurethanen von 0,05
bis 10 Gewichts%, bevorzugt von 0,08 bis 5 Gewichts-% und ganz besonders
bevorzugt von 0,1 bis 2 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitung.
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Erfindungsgemäß vorteilhaft beträgt die Mindestmenge
an Saccharid-N-alkylurethanen 0,05 Gewichts-%, bevorzugt 0,08 Gewichts-%
und ganz besonders bevorzugt 0,1 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zubereitung.
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Erfindungsgemäß vorteilhaft beträgt die Höchstmenge
an Saccharid-N-alkylurethanen 10 Gewichts-%, bevorzugt 5 Gewichts-%
und ganz besonders bevorzugt 2 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zubereitung.
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In der erfindungsgemäßen kosmetischen
Zubereitung beträgt
die Gesamtmenge an Filmbildnern vorteilhaft von 0,01 bis 20 Gewichts-%,
bevorzugt von 0,1 bis 10 Gewichts% und ganz besonders bevorzugt
von 1 bis 5 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zubereitung.
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Als erfindungsgemäße Filmbildner können vorteilhaft
anionische, kationische, amphotere oder nichtionische Polymere eingesetzt
werden.
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Erfindungsgemäß vorteilhafte anionische Polymere
sind beispielsweise Homo- oder Copolymere mit Säuregruppen enthaltenden Monomereinheiten,
welche gegebenenfalls mit Comonomeren, die keine Säuregruppen
enthalten, copolymerisiert sind. Geeignete Monomere sind ungesättigte,
radikalisch polymerisierbare Verbindungen, welche mindestens eine
Säuregruppe
besitzen, insbesondere Carboxyvinylmonomere. Geeignete Säuregruppen
enthaltende Monomere sind beispielsweise Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäure bzw.
Maleinsäureanhydrid
oder deren Monoester, Aldehydcarbonsäuren oder Ketocarbonsäuren.
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Nicht mit Säuregruppen substituierte erfindungsgemäße Comonomere
sind beispielsweise Acrylamid, Methacrylamid, Alkyl- und Dialkylacrylamid,
Alkyl- und Dialkylmethylacrylamid, Alkylacrylat, Alkylmethacrylat, Vinylcaprolactam,
Vinylpyrrolidon, Vinylester, Vinylalkohol, Propylenglycol oder Ethylenglycol,
aminsubstituierte Vinylmonomere wie z.B. Dialkylaminoalkylacrylat,
Dialkylaminoalkylmethacrylat, Monoalkyl-aminoalkylacrylat und Monoalkylaminoalkylmethacrylat.
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Erfindungsgemäße Polymere mit Säuregruppen
sind insbesondere Copolymere der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit
Monomeren ausgewählt
aus Acrylsäure-
oder Methacrylsäureestern,
Acrylamiden, Methacrylamiden und Vinylpyrrolidonen, Homopolymere
der Crotonsäure
sowie Copolymere der Crotonsäure
mit Monomeren ausgewählt
aus Vinylestern, Acrylsäure-
oder Methacrylsäureestern,
Acrylamiden und Methacrylamiden.
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Weitere vorteilhafte anionische Polymere
sind: vernetzte oder unvernetzte Vinylacetat/ Crotonsäure Copolymere
(INCI VA/Crotonates Copolymer) z.B. Resyn 28-1310 von National Starch
oder Luviset CA66 von BASF; Terpolymere aus Vinylacetat, Crotonat
und Vinylalkanoat, insbesondere Vinylacetat/Crotonat/Vinylnoedecanoat
Copolymere (INCI: VA/Crotonates/Vinylneodecanoate Copolymer) z.B.
Resyn 28-2930 von National Starch; partialveresterte Copolymere
zwischen Vinylmethylether und Maleinsäureanhydrid (INCI: Ethyl-, Isopropyl-,
Butylester of PVM/MA Copolymer) z.B. Gantrez ES 225 oder Gantrez
ES 425 von ISP; Copolymere aus Acrylsäure oder Methacrylsäure mit
Alkylacrylaten und/oder N-Alkylacrylamiden, insbesondere Copolymere
aus Methacrylsäure
und Alkyacrylaten sowie Terpolymere aus Acrylsäure, Alkylacrylaten und N-Alkylacrylamiden
wie Acrylsäure/Ethylacrylat/N-tert.-Butylacrylamid
Terpolymer (INCI: Acrylate/Acrylamide Copolymer) z.B. Ultrahold
8 von BASF oder tert.-Butylacrylat/Ethylacrylat/
Methacrylsäure
Terpolymer (INCI: Acrylates Copolymer), z.B. Luvimer von BASF; Polystyrolsulfonate
(INCI: Sodium Polystyrene Sulfonate) z.B. Flexan 130 von National
Starch.
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Erfindungsgemäß geeignete anionische Polymere
sind auch in Wasser lösliche
oder dispergierbare anionische Polyurethane, z.B. Luviset PUR von
BASF oder Polyester (INCI: Polyester-1 von Eastman).
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Es ist erfindungsgemäß besonders
bevorzugt als anionische Polymere tert.-Butylacrylat/Ethylacrylat/ Methacrylsäure Terpolymer
einzusetzten, welche nach der internationalen Nomenklatur für kosmetische
Inhaltsstoffe (INCI) mit Acrylates Copolymer bezeichnet werden.
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Anionische Polymere werden erfindungsgemäß vorteilhaft
in einer Konzentration von 0,01 bis 20 Gewichts-%, bevorzugt in
einer Konzentration von 0,1 bis 10 Gewichts-% und ganz besonders
bevorzugt in einer Konzentration von 1 bis 5 Gewichts-%, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung eingesetzt.
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Erfindungsgemäß vorteilhafte amphotere Polymere
sind beispielsweise Octylacrylamide/Acrylates/Butylaminoethyl Methacrylate
Copolymer (Amphomer 28-4910;
National Starch) oder Methacryloyl Ethylbetaine/Methacrylates Copolymer
(Diaformer; Mitsubishi). Weiterhin sind geeignet Copolymerisate
aus Carboxylgruppen oder Sulfongruppen enthaltenden Monomeren, z.B.
(Meth)Acrylsäure
und Itaconsäure
mit basischen insbesondere Aminogruppen enthaltenden Monomeren wie
z.B. Monobzw. Dialkylamino-alkyl(meth)acrylaten und/oder Mono- bzw.
Dialkylaminoalkyl(meth)acrylamiden, Copolymere aus N-Octylacrylamid,
Methylmethacrylat, Hydroxypropylmethacrylat, N-tert.-Butylaminoethylmethacrylat
und Acrylsäure.
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Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist Octylacrylamide/Acrylates/Butylaminoethyl
Methacrylate Copolymer (Amphomer 28-491).
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Amphotere Polymere werden erfindungsgemäß vorteilhaft
in einer Konzentration von 0,01 bis 20 Gewichts-%, bevorzugt in
einer Konzentration von 0,1 bis 10 Gewichts-% und ganz besonders
bevorzugt in einer Konzentration von 1 bis 5 Gewichts-%, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung eingesetzt.
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Erfindungsgemäß vorteilhafte kationische
Polymere sind beispielsweise Copolymere von aminsubstituierten Vinylmonomeren
und nicht aminsubstituierten, nicht kationischen Monomeren. Aminsubstituierte
Vinylmonomere sind z.B.Dialkylaminoalkylacrylat, Dialkylaminoalkylmethacrylat,
Monoalkylaminoalkylacrylat, Monoalkylaminoalkylmethacrylat, wobei
die Alkylgruppen dieser Monomere vorzugsweise niedere Alkylgruppen
wie z.B. C1-C7-Alkylgruppen, besonders bevorzugt C1-C3-Alkylgruppen
sind.
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Geeignete ammoniumsubstituierte Vinylmonomere
sind z.B. Trialkylmethacryloxyalkylammonium, Trialkylacryloxyalkylammonium,
Dialkyldiallylammonium und quarternäre Vinylammoniummonomere mit
cyclischen, kationische Stickstoffe enthaltenden Gruppen wie Pyridinium
oder Imidazolium, z.B. Alkylvinylpyridinium oder Alkylvinylimidazolium
Salze. Die Alkylgruppen dieser Monomere sind vor-zugsweise niedere
Alkylgruppen wie z.B. C1-C7-Alkylgruppen, besonders bevorzugt C1-C3-Alkylgruppen.
Geeignete Polymere sind unter den Bezeichnungen Polyquaternium beschriebenen
Polymere wie quaternisierte Copolymere von Vinylimidazol, Vinylpyrrolidon
und/oder Vinylcaprolactam (Polyquaternium-16, -44 oder -46), quaternisiertes
Vinylpyrrolidon/-Dimethylaminoethylmethacrylat Copolymer (Polyquaternium-11),
Homo- und Copolymere von Dimethyldiallylammoniumchlorid (Polyquaternium-6,
-7 oder-22), quaternisierte Hydroxyethylcellulose (Polyquaternium-10)
oder quaternisierte Guarderivate.
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Nicht aminsubstituierte, nichtkationische
Comonomere sind z.B. Acrylamid, Methacrylamid, Alkyl- und Dialkylacrylamid,
Alkyl- und Dialkylmethacrylamid, Acrylacrylat, Alkylmethacrylat,
Vinylcaprolacton, Vinylpyrrolidon, Vinylester, Vinylalkohol, Maleinsäreanhydrid,
Propylenglycol oder Ethylenglycol, wobei die Alkylgruppen dieser Monomere
vorzugsweise niedere Alkylgruppen wie z.B. C1-C7-Alkylgruppen, besonders
bevorzugt C1-C3-Alkylgruppen sind.
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Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist das
Methylvinylimidazoliumchlorid/Vinylpyrrolidon Copolymer (Polyquaternium-16).
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Kationische Polymere werden erfindungsgemäß vorteilhaft
in einer Konzentration von 0,01 bis 20 Gewichts-%, bevorzugt in
einer Konzentration von 0,1 bis 10 Gewichts-% und ganz besonders
bevorzugt in einer Konzentration von 1 bis 5 Gewichts-%, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung eingesetzt.
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Erfindungsgemäß nichtionische Polymere sind
z.B. Copolymere des Vinylpyrrolidons und Vinylacetats, z.B. Luviskol
K von BASF oder Homopolymere des N-Vinylformamids z.B. PVF von National
Starch.
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Weitere geeignete Polymere sind Copolymerisate
aus Vinylpyrrolidon und Vinylacetat z.B. Luviskol VA Typen von BASF,
Terpolymere aus Vinylpyrrolidon, Vinylacetat und Propionat wie z.B.
Luviskol VAP von BASF, Polyvinylcaprolactam, Polyvinylamide und
deren Salze sowie Copolymere aus Vinylpyrrolidon und Dimethylaminoethylmethacrylat,
Terpolymere aus Vinylcaprolactam, Vinylpyrrolidon und Dimethylaminomethacrylat;
Polysiloxane und dergleichen mehr.
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Vorteilhafte nichtionische Polymere
sind Copolymerisate aus Vinylpyrrolidon und Vinylacetat z.B. Luviskol
VA Typen von BASF.
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Nichtionische Polymere werden erfindungsgemäß vorteilhaft
in einer Konzentration von 0,01 bis 20 Gewichts-%, bevorzugt in
einer Konzentration von 0,1 bis 10 Gewichts-% und ganz besonders
bevorzugt in einer Konzentration von 1 bis 5 Gewichts-%, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung eingesetzt.
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Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können erfindungsgemäß vorteilhaft
mit einem Treibgas aufgeschäumt
oder in Sprayform auf das Haar direkt aufgetragen werden. Das Treibgas
wird erfindungsgemäß in einer
Menge von 0,5 bis 60 Gewichts-%, besonders vorteilhaft in einer
Menge von 5 bis 50 und ganz besonders vorteilhaft in einer Menge
von 6 bis 40 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der
Formulierung eingesetzt. Erfindungsgemäß besonders vorteilhafte Treibgase
sind Propan, Isobutan und n-Butan sowie deren Mischungen.
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Natürlich weiß der Fachmann, dass es an
sich nichttoxische Treibgase gibt, die grundsätzlich für die Verwirklichung der vorliegenden
Erfindung in Form von Aerosolpräparaten
geeignet wären,
auf die aber dennoch wegen bedenklicher Wirkung auf die Umwelt oder
sonstiger Begleitumstände
verzichtet werden sollte, insbesondere Fluorkohlenwasserstoffe und
Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW).
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Die kosmetischen und dermatologischen
Zubereitungen können
erfindungsgemäß kosmetische
Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise
in solchen Zubereitungen verwendet werden, z.B. Konservierungsmittel, Antioxidanien,
Bakterizide, Parfüme,
Emulgatoren, weichmachende, anfeuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen,
Neutralisationsmittel, Fette, Öle,
Wachse, Farbstoffe, Pigmente, die eine färbende Wirkung haben, Verdickungsmittel
oder andere übliche
Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung
wie Alkohole, Vitamine [z.B. Ubichinon Q-10, Biotin, Calcium-Vitamin-Komplexe
(z.B. aus γ-Oryzanol und
Calciumsalzen wie Calciumpanthotenat, Calciumchlorid, Calciumacetat)],
Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische
Lösungsmittel
oder Silikonderivate. Auch die Einarbeitung von UV-Lichtschutzfiltern
und/oder von anionischen, kationischen, amphoteren und/oder nichtionischen
Tensiden (z.B. Decylglycosid) ist erfindungsgemäß vorteilhaft. Ferner können in
der Zubereitung Haarglättungsmittel
(z.B. Thioglycolate) enthalten sein. Auch Lösungsvermittler, z.B. zur Einarbeitung
hydrophober Komponenten wie z.B. von Parfümzubereitungen können enthalten
sein. Die aufgeführte
Liste an Zusatzstoffen soll selbstverständlich nicht limitierend sein.
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Die erfindungsgemäßen Zubereitungen enthalten
gegebenenfalls Alkohole, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie
deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglycol,
Glycerin, Ethylenglycol, Ethylenglycolmonoethyl- oder monobutylether,
Propylenglycolmonomethyl, -monoethyl oder monobutylether, Diethylenglycolmonomethyl-
oder monoethylether und analoge Produkte, ferner Alkohole niedriger
C-Zahl, z.B. Ethanol,
Isopropanol, 1,2 Propandiol oder Glycerin.
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Vorteilhafte Konservierungsstoffe
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Formaldehydabspalter
(wie z. B. DMDM Hydantoin, welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung
Glydant
TM von der Fa. Lonza erhältlich ist),
Iodopropylbutylcarbamate (z. B. die unter den Handelsbezeichnungen
Glycacil-L, Glycacil-S von der Fa. Lonza erhältlichen und/oder Dekaben LMB
von Jan Dekker), Parabene (d. h. p-Hydroxybenzoesäurealkylester,
wie Methyl-, Ethyl-, Propyl- und/oder Butylparaben), Phenoxyethanol,
Ethanol, Benzoesäure
und dergleichen mehr. Üblicherweise
umfaßt
das Konservierungssystem erfindungsgemäß ferner vorteilhaft auch Konservierungshelfer,
wie beispielsweise Octoxyglycerin, Glycine Soja etc. Die nachfolgende
Tabelle gibt einen Überblick über einige
erfindungsgemäß vorteilhafte
Konservierungsstoffe:
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Ferner vorteilhaft sind in der Kosmetik
gebräuchliche
Konservierungsmittel oder Konservierungshilfsstoffe, wie Dibromdicyanobutan
(2-Brom-2-brommethylglutarodinitril), Phenoxyethanol, 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat,
2-Brom-2-nitro-Propan-1,3-diol, Imidazolidinylharnstoff, 5-Chlor-2-methyl-4-isothiazolin-3-on, 2-Chloracetamid,
Benzalkoniumchlorid, Benzylalkohol, Salicylsäure und Salicylate.
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Es ist dabei erfindungsgemäß besonders
bevorzugt, wenn als Konservierungsstoffe lodopropylbutylcarbamate,
Parabene (Methyl-, Ethyl-, Propyl- und/oder Butylparaben) und/oder
Phenoxyethanol eingesetzt werden.
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Erfindungsgemäß vorteilhaft sind ein oder
mehrere Konservierungsstoffe in einer Konzentration von 2 Gewichts-%
oder kleiner 2 Gewichts-%, bevorzugt 1,5 Gewichts-% oder kleiner
1,5 Gewichts-% und besonders bevorzugt 1 Gewichts-% oder kleiner
1 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung
enthalten.
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Die erfindungsgemäße Zubereitung enthält vorteilhafter
Weise einen oder mehrere Konditionierer. Erfindungsgemäß bevorzugte
Konditionierer sind beispielsweise alle Verbindungen, welche im
International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook (Volume
4, Herausgeber: R. C. Pepe, J.A. Wenninger, G. N. McEwen, The Cosmetic,
Toiletry, and Fragrance Association, 9. Auflage, 2002) unter Section
4 unter den Stichworten Hair Conditioning Agents, Humectants, Skin-Conditioning
Agents, Skin-Conditioning
Agents-Emollient, Skin-Conditioning Agents-Humactant, Skin-Conditioning
Agents-Miscellaneous, Skin-Conditioning Agents-Occlusive und Skin
Protectans aufgeführt
sind sowie alle in der
EP 0934956 (S.
11-13) unter water soluble conditioning agent und oil soluble conditioning
agent aufgeführten
Verbindungen. Weitere erfindungsgemäß vorteilhafte Konditionierer
stellen beispielsweise die nach der internationalen Nomenklatur
für kosmetische
Inhaltsstoffe (INCI) als Polyquaternium benannten Verbindungen dar
(insbesondere Polyquaternium-1 bis Polyquaternium-56).
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Erfindungsgemäß vorteilhafte Konditionierer
aus der Gruppe der Polyquaternium-Verbindungen können dabei beispielsweise aus
den in der Tabelle aufgelisteten Verbindungen gewählt werden.
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Ferner ist es im Sinne der vorliegenden
Erfindung, der erfindungsgemäßen Zubereitung
Perlglanzpigmente, Glimmer, Glitter- und/oder Effektstoffe zuzusetzen,
um die Zubereitung oder eine mit der Zubereitung behandelte Frisur
optisch attraktiver zu gestalten.
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Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können erfindsungsgemäß vorteilhaft
einen oder mehrere UV-Lichtschutzfilter enthalten.
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Besonders vorteilhafte bei Raumtemperatur
flüssige
UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Homomenthylsalicylat
(INCI: Homosalate), 2-Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat (INCI: Octocrylene),
2-Ethylhexyl-2-hydroxybenzoat (2-Ethylhexylsalicylat, Octylsalicylat,
INCI: Ethylhexyl Salicylate) und Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester
(2-Ethylhexyl-4-methoxycinnamat, INCI: Ethylhexyl Methoxycinnamate)
und 4-Methoxyzimtsäureisopentylester
(Isopentyl-4-methoxycinnamat,
INCI: Isoamyl p-Methoxycinnamate) und polymere UV-Filter wie das
(3-(4-(2,2-bis-Ethoxycarbonylvinyl)-phenoxy) propenyl)- methylsiloxan/Dimethylsiloxan
Copolymer, welches beispielsweise bei Hoftmann-La Roche unter der
Handelsbezeichnung Parsol SLX erhältlich ist.
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Bevorzugte anorganische Pigmente
sind Metalloxide und/oder andere in Wasser schwerlösliche oder unlösliche Metallverbindungen,
insbesondere Oxide des Titans (TiO2), Zinks
(ZnO), Eisens (z. B. Fe2O3),
Zirkoniums (ZrO2), Siliciums (SiO2), Mangans (z. B. MnO), Aluminiums (Al2O3), Cers (z. B.
Ce2O3), Mischoxide der
entsprechenden Metalle sowie Abmischungen aus solchen Oxiden sowie
das Sulfat des Bariums (BaSO4).
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Die Pigmente können vorteilhaft im Sinne der
vorliegenden Erfindung auch in Form kommerziell erhältlicher öliger oder
wäßriger Vordispersionen
zur Anwendung kommen. Diesen Vordispersionen können vorteilhaft Dispergierhilfsmittel
und/oder Solubilisationsvermittler zugesetzt sein.
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Die Pigmente können erfindungsgemäß vorteilhaft
oberflächlich
behandelt („gecoatet") sein, wobei beispielsweise
ein hydrophiler, amphiphiler oder hydrophober Charakter ge bildet
werden bzw. erhalten bleiben soll. Diese Oberflächenbehandlung kann darin bestehen,
daß die
Pigmente nach an sich bekannten Verfahren mit einer dünnen hydrophilen
und/oder hydrophoben anorganischen und/oder organischen Schicht
versehen werden. Die verschiedenen Oberflächenbeschichtungen können im
Sinne der vorliegenden Erfindung auch Wasser enthalten.
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Anorganische Oberflächenbeschichtungen
im Sinne der vorliegenden Erfindung können bestehen aus Aluminiumoxid
(Al2O3), Aluminiumhydroxid
Al(OH)3, bzw. Aluminiumoxidhydrat (auch:
Alumina, CAS-Nr.: 1333-84-2), Natriumhexametaphosphat (NaPO3)6, Natriummetaphosphat
(NaPO3)n, Siliciumdioxid
(SiO2) (auch: Silica, CAS-Nr.: 7631-86-9),
Bariumsulfat (BaSO4) oder Eisenoxid (Fe2O3). Diese anorganischen
Oberflächenbeschichtungen
können
allein, in Kombination und/oder in Kombination mit organischen Beschichtungsmaterialien
vorkommen.
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Organische Oberflächenbeschichtungen im Sinne
der vorliegenden Erfindung können
bestehen aus pflanzlichem oder tierischem Aluminiumstearat, pflanzlicher
oder tierischer Stearinsäure,
Laurinsäure,
Dimethylpolysiloxan (auch: Dimethicone), Methylpolysiloxan (Methicone),
Simethicone (einem Gemisch aus Dimethylpolysiloxan mit einer durchschnittlichen
Kettenlänge
von 200 bis 350 Dimethylsiloxan-Einheiten und Silicagel) oder Alginsäure. Diese
organischen Oberflächenbeschichtungen
können
allein, in Kombination und/oder in Kombination mit anorganischen
Beschichtungsmaterialien vorkommen.
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Erfindungsgemäß geeignete Zinkoxidpartikel
und Vordispersionen von Zinkoxidpartikeln sind unter folgenden Handelsbezeichnungen
bei den aufgeführten
Firmen erhältlich:
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Geeignete Titandioxidpartikel und
Vordispersionen von Titandioxidpartikeln sind unter folgenden Handelsbezeichnungen
bei den aufgeführten
Firmen erhältlich:
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Vorteilhafte UV-A-Filtersubstanzen
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Dibenzoylmethanderivate,
insbesondere das 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan (CAS-Nr. 70356-09-1
), welches von Givaudan unter der Marke Parsol® 1789
und von Merck unter der Handelsbezeichnung Eusolex© 9020 verkauft
wird.
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Vorteilhafte weitere UV-Filtersubstanzen
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind sulfonierte, wasserlösliche UV-Filter,
wie z. B.:
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- – Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure und
ihre Salze, besonders die entsprechenden Natrium-, Kalium- oder
Triethanolammonium-Salze, insbesondere das Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure-bis-natriumsalz
mit der INCI-Bezeichnung Disodium Phenyl Dibenzimidazole Tetrasulfonate
(CAS-Nr.: 180898-37-7), welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung
Neo Heliopan AP-bei Haarmann & Reimer
erhältlich
ist;
- – Salze
der 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure, wie ihr Natrium-, Kalium-
oder ihr Triethanolammonium-Salz sowie die Sulfonsäure selbst
mit der INCI Bezeichnung Phenylbenzimidazole Sulfonsäure (CAS.-Nr.
27503-81-7), welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung
Eusolex 232 bei Merck oder unter Neo Heliopan Hydro bei Haarmann & Reimer erhältlich ist;
- – 1,4-di(2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol
(auch: 3,3'-(1,4-Phenylendimethylene)-bis-(7,7-dimethyl-2-oxo-bicyclo-[2.2.1]hept-1-ylmethan
Sulfonsäure)
und dessen Salze (besonders die entprechenden 10-Sulfato-verbindungen,
insbesondere das entsprechende Natrium-, Kalium- oder Triethanolammonium-Salz),
das auch als Benzol-1,4-di(2-oxo-3-bornylidenmethyl-10-sulfonsäure) bezeichnet
wird. Benzol-1,4-di(2-oxo-3-bornylidenmethyl-10-sulfonsäure) hat
die INCI-Bezeichnung Terephtalidene Dicampher Sulfonsäure (CAS.-Nr.:
90457-82-2) und ist beispielsweise unter dem Handelsnamen Mexoryl
SX von der Fa. Chimex erhältlich;
- – Sulfonsäure-Derivate
des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-0xo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und
deren Salze.
- – Hydroxybenzophenon-Derivate,
wie z.B. 2-(4-Diethylamino-2-hydroxybenzoyl)benzoic acid hexylester, welches
beispielsweise von der Firma BASF unter dem Handelsnamen Uvinul® A Plus erhältlich ist.
- – Benzoxazol-Derivate,
wie z.B. das 2,4-bis-[5-1(dimethylpropyl)benzossazol-2-yl-(4-phenyl)-imino]-6-(2-ethylhexyl)-imino-1,3,5-triazine
(CAS-Nr.: 288254-16-0), welches beispielsweise unter dem Handelsnamen
UVASorb® K2A
von der Firma 3V Sigma erhältlich
ist.
-
Vorteilhafte UV-Filtersubstanzen
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner sogenannte Breitbandfilter,
d.h. Filtersubstanzen, die sowohl UV-A- als auch UV-B-Strahlung
absorbieren.
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Vorteilhafte Breitbandfilter oder
UV-B-Filtersubstanzen sind beispielsweise Triazinderivate, wie z.
B.
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- – 2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
(INCI: Aniso Triazin), welches unter der Handelsbezeichnung TinosorbO
S bei der CIBA-Chemikalien GmbH erhältlich ist;
- – Diethylhexylbutylamidotriazon
(INCI: Diethylhexylbutamidotriazone), welches unter der Handelsbezeichnung
UVASORB HEB bei Sigma 3V erhältlich
ist;
- – 4,4',4''-(1,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)-tris-benzoesäure-tris(2-ethylhexylester),
auch: 2,4,6-Tris-[anilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)]-1,3,5-triazin (INCI: Ethylhexyl
Triazone), welches von der BASF Aktiengesellschaft unter der Warenbezeichnung
UVINUL® T
150 vertrieben wird.
-
Ein vorteilhafter Breitbandfilter
im Sinne der vorliegenden Erfindung ist auch das 2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol),
welches unter der Handelsbezeichnung Tinosorb® M bei der CIBA-Chemikalien
GmbH erhältlich
ist.
-
Vorteilhafter Breitbandfilter im
Sinne der vorliegenden Erfindung ist ferner das 2-(2N-benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-[2-methyl-3-[1,3,3,3-tetramethyl-1-[(trimethylsilyl)oxy]disiloxanyl)propyl)-Phenol (CAS-Nr.:
155633-54-8) mit der INCI-Bezeichnung Drometrizole Trisi loxane,
welches unter der Handelsbezeichnung Mexoryl® XL bei der Fa. Chimex erhältlich ist.
-
Die weiteren UV-Filtersubstanzen
können öllöslich oder
wasserlöslich
sein.
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Vorteilhafte öllösliche UV-B- und/oder Breitband-Filtersubstanzen
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind z. B.:
-
- – 3-Benzylidencampher-Derivate,
vorzugsweise 3-(4-Methylbenzyliden)campher, 3-Benzylidencampher;
- – 4-Aminobenzoesäure-Derivate,
vorzugsweise 4-(Dimethylamino)-benzoesäure(2-ethylhexyl)ester, 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester;
- – Derivate
des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon,
2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon
- – sowie
an Polymere gebundene UV-Filter.
- – 3-(4-(2,2-bis
Ethoxycarbonylvinyl)-phenoxy)propenyl)-methoxysiloxan/Dimethylsiloxan – Copolymer
welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Parsol® SLX bei
Hoffmann La Roche erhältlich
ist.
-
Besonders vorteilhafte Emulsionen
im Sinne der vorliegenden Erfindung, die sich durch einen hohen bzw.
sehr hohen UV-A- und/oder UV-B-Schutz auszeichnen, enthalten neben
der oder den erfindungsgemäßen Filtersubstanzen)
bevorzugt ferner weitere UV-A-
und/oder Breitbandfilter, insbesondere Dibenzoylmethanderivate [beispielsweise
das 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan],
Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'tetrasulfonsäure und/oder
ihre Salze, das 2-(4-Diethylamino-2-hydroxybenzoyl)-benzoic acid
hexylester und/oder das 2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin und/oder
das 2-(4-Diethylamino-2-hydroxybenzoyl)-benzoic acid hexylester,
jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander.
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Die Liste der genannten UV-Filter,
die im Sinne der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, soll
selbstverständlich
nicht limitierend sein.
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Die erfindungsgemäß vorteilhaften UV-Lichtschutzfilter
werden bevorzugt in einer Konzentration von 0,1 bis 30 Gewichts-%,
insbesondere in einer Konzentration von 0,5 bis 15 Gewichts-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Formulierung, eingesetzt.
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Die erfindungsgemäße Zubereitung kann erfindungsgemäß vorteilhaft
Haartönungs-,
Haarfärbe- und/oder
Blondierungsmittel (Haarfarben) enthalten und als Zubereitung zur Änderung
der Haarfarbe verwendet werden.
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Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Zubereitung liegen
in Form einer wässrigen,
einer alkoholischen oder einer wässrigalkoholischen
Lösung
vor.
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Die erfindungsgemäßen Zubereitungen werden erfindungsgemäß vorteilhaft
in einer Pumpschäumer- oder
Aerosolverpackung als Schaumspender oder Spray (z.B. Haarspray)
verpackt (aufbewahrt), aus der heraus sie vorteilhaft angewendet
werden können.
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Auch sind Schaumspender oder Sprays
auf Pumpschäumer-
oder Aerosolverpackungsbasis, welche eine erfindungsgemäße Zubereitung
enthalten, erfindungsgemäß.
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Erfindungsgemäß ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Zubereitung
als Haarfestiger.
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Erfindungsgemäß ist weiterhin die Verwendung
der erfindungsgemäßen Zubereitung
als Schaumfestiger.
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Erfindungsgemäß ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Zubereitung
als Haarfrisiermittel.
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Erfindungsgemäß ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Zubereitung
als Haarfrisiermittel, welches dem Haar ein feuchtes Aussehen verleiht
(„wet-look"-Zubereitung).
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Erfindungsgemäß ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Zubereitung
als Haartönungs-
und Haarfärbemittel.
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Der Einsatz der erfindungsgemäßen Zubereitung
ist keinesfalls auf den Menschen beschränkt. Beispielsweise kann auch
das Fell und/oder Haarkleid von Tieren mit der erfindungsgemäßen Zubereitung
frisiert werden.
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Die nachfolgenden Beispiele sollen
die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne sie einzuschränken. Alle
Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders
angegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht
der Zubereitungen bezogen.
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Beispiele
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Beispiele 1 – 3
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Beispiele 3 – 6
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