DE10246592A1 - Tampondruckverfahren - Google Patents
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Abstract
Das Tampondruckverfahren dient zum reproduzierbaren Bedrucken von Bauteilen (10) mit einem Druckmaterial (12) unter Einsatz eines Gelatinedruckstempels (14). Hierbei ist vorgesehen, das der jeweilige Bedruckvorgang zur Gewährleistung einer hinreichenden und reproduzierbaren Druckqualität unter mindestens einem vorgegebenen Umgebungsbetriebsparameterwert erfolgt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Tampondruckverfahren zum Bedrucken von Bauteilen mit einem Druckmaterial unter Einsatz eines Gelatinedruckstempels, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Ein Tampondruckverfahren der eingangs genannten Art ist bekannt. Die
DE 38 30 341 A1 offenbart ein System zur Durchführung eines Permeationsdrucks auf Kunststoff-Formkörper. Hierbei wird mittels eines elastischen Übertragungskissens (Tampon) ein farbiges Druckbild auf eine geformte Oberfläche eines jeweiligen Kunststoff-Formkörpers aufgedruckt. Das Übertragungskissen kann aus Gelatine, Silikonkautschuk u. dgl. hergestellt sein. - Das Tampondruckverfahren unter Einsatz eines Gelatinedruckstempels ist nachteilig, da bisher eine zufriedenstellende Druckqualität nicht hinreichend reproduzierbar erzielt werden konnte, so dass ein diesbezüglicher Einsatz eines Gelatinestempels in der Massenfertigung als nicht produktiv angesehen wird.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Tampondruckverfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welchem eine hinreichend reproduzierbare Druckqualität an Bauteilen in der Massenproduktion erzielbar ist.
- Zur Lösung der Aufgabe wird ein Tampondruckverfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass der jeweilige Bedruckvorgang zur Gewährleistung einer hinreichenden und reproduzierbaren Druckqualität unter mindestens einem vorgegebenen Umgebungsbetriebsparameterwert erfolgt. Diese Maßnahme dient insbesondere zur Einstellung eines günstigen Betriebshärtewerts des Gelatinedruckstempels, da hierdurch die erzielbare Druckqualität und deren Reproduzierbarkeit an Bauteilen beeinflusst wird. Dabei kann gegebenenfalls für eine jeweilige Bedruckaufgabe auch ein definierter Wertebereich für den Umgebungsbetriebsparameter festgelegt werden.
- Mit Vorteil werden als Umgebungsbetriebsparameter die Umgebungslufttemperatur und die Umgebungsluftfeuchtigkeit herangezogen. Diese Umgebungsbetriebsparameter beeinflussen in erheblichem Maße den während eines Bedruckvorgangs sich einstellenden Betriebshärtewert des Gelatinedruckstempels und können verhältnismäßig einfach mittels eines geeigneten Klimatisierungssystems vorgegeben und kontrolliert werden.
- Vorzugsweise ist ein Umgebungslufttemperaturbereich von 20°C bis 27°C und ein Umgebungsluftfeuchtigkeitsbereich von 40% bis 70% vorgesehen. Bei diesem definierten Klimafenster stellt sich während eines Bedruckvorgangs ein bevorzugter Betriebshärtewertbereich des Gelatinedruckstempels von 10 bis 14 Shore A ein. Innerhalb dieses Betriebshärtewertbereichs lässt sich mittels eines Gelatinedruckstempels eine zufriedenstellende Druckqualität am Bauteil reproduzierbar erzielen.
- Zur Erhöhung der Reproduzierbarkeit einer zufriedenstellenden Druckqualität ist eine hinreichend lange Druckstempelform-Regenerierungsphase nach einer vorgebbaren Anzahl an Bedruckvorgängen vorgesehen. Hierdurch werden beim Bedrucken auftretende elastische und/oder plastische Verformungen eines Gelatinedruckstempels wenigstens teilweise ausgeglichen mittels einer sich selbständig oder unter äußerem Einfluss einstellenden Rückverformung. Diese Maßnahme ermöglicht einen zufriedenstellenden Einsatz eines Gelatinedruckstempels auch über einen verhältnismäßig langen Zeitraum hinweg.
- Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsvariante ist für jeweils 10 Bedruckvorgänge ein Regenerierungsphasenanteil von 9 bis 12 Minuten vorgesehen. Dabei beträgt die Dauer der Druckstempelform-Regenerierungsphase beispielsweise nach jeweils 1000 Bedruckvorgängen 15 bis 20 Stunden. Die Entscheidung über eine geeignete Einsatzdauer eines Gelatinedruckstempels bis zur Einleitung einer Druckstempelform-Regenerierungsphase hängt von der jeweiligen Druckaufgabe und insbesondere von der zu erzielenden Druckqualität ab.
- Die Druckfläche des Gelatinedruckstempels wird bevorzugt nach einer vorgebbaren Anzahl an Bedruckvorgängen gereinigt. Hierdurch lassen sich auf dem Gelatinedruckstempel nach einem oder mehreren Druckvorgängen verbleibende Druckmittelrückstände effektiv entfernen. Dabei hängt die Häufigkeit der Gelatinedruckstempelreinigung vom Druckmittel und/oder von der am Bauteil zu erzielenden Druckqualität ab.
- Die Gelatinedruckstempelreinigung erfolgt vorzugsweise mittels einer Klebebandeinrichtung. Eine derartige Gelatinedruckstempelreinigung ist relativ einfach durchführbar und hinreichend effektiv zur Erzielung einer zufriedenstellenden Druckqualität im Rahmen einer Druckbearbeitung von Serienbauteilen. Insbesondere wird zur Gelatinestempelreinigung ein silikonbeschichtetes Klebeband eingesetzt, wobei das ausschließlich zur Reinigung genutzte Silikon keinen negativen Einfluss auf die mittels des Gelatinedruckstempels erzielbare Druckqualität ausübt, im Gegensatz zu Silikondruckstempeln, welche bei einem Bedruckvorgang grundsätzlich unerwünschte niedermolekulare Silikonöle freisetzen und kontaminierend wirken.
- Mit Vorteil ist zur Minimierung der auftretenden Bedruckungskraft des Gelatinedruckstempels auf das Bauteil die Druckfläche des Gelatinedruckstempels geometrisch an die Bedruckungsfläche des Bauteils angepasst. Es ist nun möglich, den sich ergebenden Absolutwert der jeweiligen Druckkraft zwischen dem Gelatinedruckstempel und dem Bauteil auf ein vorgebbares Maß zu begrenzen, so dass eine unzulässig starke Deformation des Gelatinedruckstempels während eines Druckvorgangs und damit auch eine entsprechend hohe plastische Verformung desselben Stempels bei vorliegender Lastwechselbeanspruchung vermieden werden kann. Ferner soll der Gelatinedruckstempel derart ausgebildet sein, dass seine Druckmaterialaufnahmefähigkeit an einem ebenen Klischee optimiert ist. Dabei wird unter einem „Klischee" ein Druckstock oder eine Druckplatte zur Durchführung eines an sich bekannten Hochdruckverfahrens verstanden.
- Der Gelatinedruckstempel weist bevorzugt eine dreidimensional konkav gekrümmte Druckfläche auf. Ein in Längs- und Querrichtung gekrümmter Druckstempel zeichnet sich durch eine relativ geringe Druckkraftausbildung auf das Bauteil während eines Druckvorgangs und durch eine verhältnismäßig hohe Farbaufnahmefähigkeit des Druckstempels beim Eintauchen in ein ebenes Klischee aus.
- Als Druckmaterial kann ein isocyanatfreier Lack eingesetzt werden. Dies ist deshalb von Bedeutung, weil ein Gelatinedruckstempel ungefähr 30 Gewichtsprozent Wasser enthält und stark hygroskopisch, das heißt wasseraufnehmend wirkt. Da Isocyanat mit Wasser reagiert, könnte sich bei Einsatz eines Lacks mit Isocyanat ein nicht erwünschter Aufbau einer Lackschicht auf der Druckfläche des Gelatinedruckstempels ergeben.
- Der Gelatinedruckstempel wird nach seiner Herstellung vorzugsweise mindestens 6 Wochen in einer luftdicht geschlossenen Umgebung gelagert. Hierdurch wird ein zur Erzielung einer gewünschten Druckqualität erforderlicher Reifeprozess des Ge latinedruckstempels gewährleistet, bevor selbiger zum Einsatz kommt.
- Das Bauteil kann ein Fahrzeugbauteil sein insbesondere mit einer dreidimensionalen Freiformfläche. Es ist zum Beispiel mittels des erfindungsgemäßen Tampondruckverfahrens vorteilhaft möglich, ein Punktraster auf eine Freiformfläche einer Fahrzeugscheibe beziehungsweise ein anderes Druckmuster oder ein sich kontinuierlich erstreckendes Druckmotiv auf verschiedenartig geformte Karosserieteile eines Fahrzeugs zu drucken.
- Gemäß einer möglichen Ausführungsvariante ist das Bauteil ein Metallteil oder ein Kunststoffteil und vor dem Bedruckvorgang gegebenenfalls mit einer Decklackschicht oder mit einer Klarlackschicht versehen. Das erfindungsgemäße Tampondruckverfahren ist somit vielseitig in einen Lackierprozess eines Fahrzeugbauteils integrierbar.
- Der Bedruckvorgang des Bauteils und/oder der Reinigungsvorgang des Gelatinedruckstempels kann mit Vorteil automatisiert mittels einer geeigneten Tampondruckanlage erfolgen.
- Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung.
- Die Erfindung wird anhand einer bevorzugten Ausführungsvariante unter Bezugnahme auf eine schematische Zeichnung näher erläutert.
- Dabei zeigen:
-
1 eine schematische, teilweise geschnittene Seitendarstellung einer an sich bekannten und erfindungsgemäß einsetzbaren Tampondruckanlage in einer ersten Be triebsposition zur Durchführung eines Bedruckvorgangs an einem Bauteil; -
2 die Tampondruckanlage in einer in Bezug auf1 fortgeschrittenen Betriebsposition; -
3 die Tampondruckanlage in einer in Bezug auf2 fortgeschrittenen Betriebsposition; -
4 die Tampondruckanlage in einer in Bezug auf3 fortgeschrittenen Betriebsposition; -
5 die Tampondruckanlage in einer in Bezug auf4 fortgeschrittenen Betriebsposition; -
6 eine schematische Draufsicht auf ein ebenes Klischee mit Druckmaterial (linke Abbildung) und eine schematische Draufsicht auf das bedruckte Bauteil (rechte Abbildung); -
7 eine jeweils schematische Quer-, Längs- und Perspektiv-Darstellung eines erfindungsgemäßen Gelatinedruckstempels und -
8 schematische Darstellungen einer Klebebandeinrichtung in unterschiedlichen Betriebspositionen bei der Reinigung des Gelatinedruckstempels. -
1 zeigt in schematischer Darstellung eine an sich bekannte Tampondruckanlage zur Durchführung eines indirekten Tiefdruckverfahrens. Die Tampondruckanlage enthält zum Bedrucken eines Bauteils10 ein ebenes Klischee20 mit lackförmigem Druckmaterial12 und einen Gelatinedruckstempel14 . Der Gelatinedruckstempel14 dient dazu, ein Druckbild des ebenen Klischees20 auf eine Bedruckungsfläche24 des Bauteils10 zu übertragen. Gemäß Pfeil40 wird der Gelatinedruckstempel14 auf das Klischee20 zu bewegt und entsprechend2 mit seiner Druckfläche22 an selbiges gedrückt. Vom ebenen Klischee20 wird dabei ein Druckmotiv50 (zwei voneinander beabstandete und unterschiedlich große Kreisflächen gemäß6 ) aus beispielsweise lackförmigem Druckmaterial12 auf die konkav gekrümmte Druckfläche22 des Gelatinedruckstempels14 übertragen. Der Gelatinedruckstempel14 wird hierzu entsprechend der aufgebrachten Druckkraft insbesondere an seiner Druckfläche22 derart verformt, dass eine vollständige Druckmotivübertragung vom Klischee20 auf den Gelatinedruckstempel14 möglich ist. Anschließend wird der Gelatinedruckstempel14 , an dessen Druckfläche22 das Druckmaterial12 in Form des Druckmotivs50 haftet, entsprechend den Pfeilen42 und44 vom Klischee20 wegbewegt und mit Abstand oberhalb des zu bedruckenden Bauteils10 angeordnet (siehe3 und4 ). - Die Vertiefungen
38 des Klischees20 sind nun im Wesentlichen frei von Druckmaterial. Gemäß den4 und5 wird eine Rakel26 der Tampondruckanlage entsprechend Pfeil48 auf die hinsichtlich des Druckmaterials12 im Wesentlichen leeren Vertiefungen38 des Klischees20 bewegt, um selbige erneut mit frischem Druckmaterial12 aufzufüllen. Gleichzeitig wird der Gelatinedruckstempel14 gemäß Pfeil46 auf die Bedruckungsfläche24 des Bauteils10 gedrückt (siehe4 und5 ) zum Abbilden des Druckmotivs50 auf der Bedruckungsfläche24 des Bauteils10 (siehe rechte Abbildung der6 ). Nach erfolgter Befüllung der Vertiefungen38 mit Druckmaterial12 (siehe linke Abbildung der6 ) kann die Rakel26 wieder vom Klischee20 wegbewegt werden, so dass eine erneute Druckmittelübertragung gemäß den1 bis3 vom Klischee20 auf die Druckfläche22 des Gelatinedruckstempels14 möglich ist. -
7 zeigt jeweils eine schematische Querdarstellung (Abbildung oben links), eine schematische Längsdarstellung (Abbildung oben rechts) und eine Perspektivdarstellung (untere Abbildung) eines bevorzugten Gelatinedruckstempels14 . Der Gelatinedruckstempel14 weist gemäß diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel eine dreidimensional konkav gekrümmte Druckfläche22 auf. -
8 enthält vier schematische Betriebsdarstellungen A, B, C, D einer Klebebandeinrichtung16 in unterschiedlichen Betriebspositionen bei einer Reinigung des Gelatinedruckstempels14 . Der Gelatinedruckstempel14 entsprechend Darstellung A enthält an seiner Druckfläche22 Lackrückstände31 , die sich auf die am Bauteil10 erzielbare Druckqualität negativ auswirken können. Zur Reinigung des Gelatinedruckstempels14 ist ein gemäß den Pfeilen36 unter die Druckfläche22 bewegbares Klebeband18 vorgesehen, mit welchem die zu reinigende Druckfläche22 entsprechend Pfeil28 der Darstellung B in Berührungskontakt gebracht wird. Nach anschließendem Abheben gemäß Pfeil30 (siehe Darstellung C) des Gelatinedruckstempels14 vom Klebeband18 enthält selbiges Lackrückstände32 , die im Wesentlichen alle zuvor an der Druckfläche22 anhaftende Lackrückstände31 sind, so dass die Druckfläche22 des Gelatinedruckstempels14 nun praktisch frei von Lackrückständen und/oder anderen derartig trennbaren Verunreinigungen ist. Schließlich wird nach Darstellung D das saubere Klebeband18 von einer ersten Rolle der Klebebandeinrichtung1b abgespult und verunreinigtes Klebeband auf eine zweite Rolle derselben aufgespult. Dabei wird das Klebeband18 gemäß den Pfeilen34 vom Gelatinedruckstempel14 wegbewegt, so dass dieser wieder zur Durchführung eines neuen Bedruckvorgangs eines Bauteils10 (siehe1 bis6 ) zur Verfügung steht. - Die Druckfläche
22 des Gelatinedruckstempels14 wird vorzugsweise nach einer vorgebbaren Anzahl an Bedruckvorgängen gereinigt, wobei hierzu auch ein silikonbeschichtetes Klebeband18 eingesetzt werden kann. - Vorteilhafterweise erfolgt ein jeweiliger Bedruckvorgang zur Gewährleistung einer hinreichenden und reproduzierbaren Druckqualität unter mindestens einem vorgegebenen Umgebungsbetriebsparameterwert, wobei als Umgebungsbetriebsparameter bevorzugt die Umgebungslufttemperatur und die Umgebungsluftfeuchtigkeit herangezogen werden können. Es ist ein Umgebungslufttemperaturbereich von 20°C bis 27°C und ein Umgebungsluftfeuchtigkeitsbereich von 40% bis 70% vorgesehen. Ferner ist zur Erhöhung der Reproduzierbarkeit einer zufriedenstellenden Druckqualität eine hinreichend lange Druckstempelform-Regenerierungsphase nach einer vorgebbaren Anzahl an Bedruckvorgängen vorgesehen, nämlich für jeweils 10 Bedruckvorgänge ein Regenerierungsphasenanteil von 9 bis 12 Minuten. Beispielsweise kann nach jeweils 1000 Bedruckvorgängen eine Druckstempelform-Regenerierungsphase erfolgen.
- Die Betriebshärte des Gelatinedruckstempels
14 liegt innerhalb eines Wertebereichs von 10 bis 14 Shore A, wobei der Gelatinedruckstempel14 nach seiner Herstellung mindestens 6 Wochen innerhalb einer luftdicht geschlossenen Umgebung gelagert wurde, beispielsweise in einem entsprechend ausgebildeten Behälter oder in einer geeignet geschlossenen Kunststofffolie. Als Druckmaterial12 kann besonders vorteilhaft ein isocyanatfreier Lack eingesetzt werden. Der Bedruckvorgang des Bauteils10 und/oder der Reinigungsvorgang des Gelatinedruckstempels14 erfolgt insbesondere automatisiert mittels der entsprechend ausgebildeten Tampondruckanlage. Dabei können auch Bauteile10 , insbesondere Fahrzeugbauteile beziehungsweise Karosseriebauteile, bedruckt werden, die eine sich dreidimensional erstreckende Freiformfläche als Bedruckungsfläche24 aufweisen. Das Bauteil10 kann ein Metallteil oder ein Kunststoffteil sein und vor dem Bedruckvorgang gegebenenfalls mit einer Decklackschicht oder mit einer Klarlackschicht versehen sein.
Claims (17)
- Tampondruckverfahren zum Bedrucken von Bauteilen (
10 ) mit einem Druckmaterial (12 ) unter Einsatz eines Gelatinedruckstempels (14 ), dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Bedruckvorgang zur Gewährleistung einer hinreichenden und reproduzierbaren Druckqualität unter mindestens einem vorgegebenen Umgebungsbetriebsparameterwert erfolgt. - Tampondruckverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Umgebungsbetriebsparameter die Umgebungslufttemperatur und die Umgebungsluftfeuchtigkeit herangezogen werden.
- Tampondruckverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass ein Umgebungslufttemperaturbereich von 20°C bis 27°C und ein Umgebungsluftfeuchtigkeitsbereich von 40% bis 70% vorgesehen ist.
- Tampondruckverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erhöhung der Reproduzierbarkeit einer zufriedenstellenden Druckqualität eine hinreichend lange Druckstempelform-Regenerierungsphase nach einer vorgebbaren Anzahl an Bedruckvorgängen vorgesehen ist.
- Tampondruckverfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass für jeweils 10 Bedruckvorgänge ein Regenerierungsphasenanteil von 9 bis 12 Minuten vorgesehen ist.
- Tampondruckverfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass nach jeweils 1000 Bedruckvorgängen eine Druckstempelform-Regenerierungsphase vorgesehen ist.
- Tampondruckverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebshärte des Gelatinedruckstempels (
14 ) innerhalb eines Wertebereichs von 10 bis 14 Shore A liegt. - Tampondruckverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass die Druckfläche (
22 ) des Gelatinedruckstempels (14 ) nach einer vorgebbaren Anzahl an Bedruckvorgängen gereinigt wird. - Tampondruckverfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelatinedruckstempelreinigung mittels einer Klebebandeinrichtung (
16 ) erfolgt. - Tampondruckverfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein silikonbeschichtetes Klebeband (
18 ) zur Gelatinedruckstempelreinigung eingesetzt wird. - Tampondruckverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Minimierung der auftretenden Bedruckungskraft des Gelatinedruckstempels (
14 ) auf das Bauteil (10 ) die Druckfläche (22 ) des Gelatinedruckstempels (14 ) geometrisch an die Bedruckungsfläche (24 ) des Bauteils (10 ) angepasst ist. - Tampondruckverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelatinedruckstempel (
14 ) eine dreidimensional konkav gekrümmte Druckfläche (22 ) aufweist. - Tampondruckverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Druckmaterial (
12 ) ein isocyanatfreier Lack eingesetzt wird. - Tampondruckverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelatinedruckstempel (
14 ) nach seiner Herstellung mindestens 6 Wochen in einer luftdicht geschlossenen Umgebung gelagert wird. - Tampondruckverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (
10 ) ein Fahrzeugbauteil insbesondere mit einer dreidimensionalen Freiformfläche ist. - Tampondruckverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (
10 ) ein Metallteil oder ein Kunststoffteil und vor dem Bedruckvorgang gegebenenfalls mit einer Decklackschicht oder mit einer Klarlackschicht versehen ist. - Tampondruckverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedruckvorgang des Bauteils (
10 ) und/oder der Reinigungsvorgang des Gelatinedruckstempels (14 ) automatisiert mittels einer Tampondruckanlage erfolgt.
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