DE1024610B - Ionenstromschalter - Google Patents
IonenstromschalterInfo
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- DE1024610B DE1024610B DES39852A DES0039852A DE1024610B DE 1024610 B DE1024610 B DE 1024610B DE S39852 A DES39852 A DE S39852A DE S0039852 A DES0039852 A DE S0039852A DE 1024610 B DE1024610 B DE 1024610B
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J17/00—Gas-filled discharge tubes with solid cathode
- H01J17/02—Details
- H01J17/14—Magnetic means for controlling the discharge
Landscapes
- Electron Tubes For Measurement (AREA)
Description
DEUTSCHES
Es ist ein Ionenstromschalter vorgeschlagen worden,
welcher in einem gasgefüllten Entladungsgefäß eine Kathode, eine durchbrochene Hilfsanode, vorzugsweise
nach Art einer Kopfstromanode, und.1 gegebenenfalls
Vorrichtungen zur Zündung einer sich, zwischen Kathode und Hilfsanode aufbauenden Entladung enthält,
wobei zwei oder mehr elektrisch gleichwertig ausgebildete Schalterelektroden vorgesehen sind, die
im Falle1 der Zündung der Entladungsstrecke1 über
das durch die Hilfsanode nach' der Hauptanode hindurchgreifende Plasma eine oder mehrere leitende
Schaltverbindungen herstellen.
Die Erfindung betrifft eine besondere Steuerung eines solchen Ionenstromschalters, die sowohl Ein-
und Ausschaltungen von einem; oder mehreren Stromkreisen gestattet als auch ermöglicht, Umschaltungen
eines oder mehrerer Stromkreise vorzunehmen. Erfindungsgemäß sind mehrere Kathoden und/oder
Hauptanodem mit den dazugehörigen Schalterelektroiden
derart angeordnet, daß durch ein veränderliches Magnetfeld die in der Röhre erzeugte Ionenströmung
wahlweise von einer Anode zu einer anderen Anode oder von einer Kathode zu einer
anderen Kathode umlenkbar ist, so daß das Plasma an unterschiedlichen Schailterelektrodien Schaltverbindungen
zwecks Ein- und Aus- sowie Umschaltung von einem oder mehreren Stromkreisen bewirkt.
Zur Erzeugung des Magnetfeldes kann beispielsweise ein die Röhre ganz oder teilweise umfassendes
Magnetsystem mit einem Dauermagnet oder ein Elektromagnet dienen. Der Magnet oder eine Magnetspule
kann zur Ablenkung der Ionenströimumg entweder
mechanisch um die Röhre herumgedreht werden, oder die Röhre ist selbst beweglich gelagert. Es ist
aber auch möglich, durch steuerbare Elektromagnete die Ionen strömung von einer zu einer anderen Anode
bzw. Kathode umzulenken. Zu diesem Zweck können Elektromagnete gegebenenfalls in Verbindung mit
Dauermagneten derart um die Röhre herum angeordnet sein, daß durch wechselweises Einschalten der
Stromkreise für die Elektromagnete das die Röhre durchdringende Magnetfeld eine Richtungsänderung
erfährt und so die Umlenkung der Ionenströmung bewirkt.
Es sind bereits Röhren bekannt, die nach dem Prinzip der Strahilablenksteuerung arbeiten. So· ist
durch die deutsche Patentschrift 445 042 eine Anordnung bekanntgeworden, bei der ein Kathod'enstrahlbündel
auf mehrere Anoden umgeschaltet werden kann, Dazu wird dort ein konstantes Magnetfeld
benutzt, und die Umschaltung erfolgt abhängig von den. an den Röhrenklemmen liegenden Spannungen.
Eine solche Anordnung bat den Nachteil, daß sie abhängig von den an den Anoden liegenden Spannungen
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
München 2, Witteisbacherplatz 2
Dr. Werner Jacobi, Gräfelfing bei München,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
arbeitet, während der Vorteil der erfindungsgemäßen
Anordnung gerade der ist, daß sie keine Abhängigkeit von den an den Anoden der einzelnen Scha.lt-
ao strecken liegenden Spannungen aufweist.
Ferner ist bereits eine Dreielektrodenröhre bekanntgeworden, bei der ein magnetisches Feld, dessen
Kraftlinien senkrecht zu den Kraftlinien des elektrischen
Feldes, in welchen sich die Elektronen bewegen, verlaufen, in Höhe des Gitters vorgesehen ist
zu dem Zwecke, die Bahn der Elektronen einzubiegen. Auch ist ein elektrisches Entladungsgefäß bekannt,
bei dem ein zweckmäßig strahl- oder bandförmiger Elektronenstroim durch ein elektrisches oder magnetisches
Steuerfeld von der einen auf die andere Anode geleitet wird.
Alle diese Röhren arbeiten mit einer Elektronenströmung, während bei der erfindiungsgemäßen Anordnung
ein lonienstrom für die Durchschaltungen
benutzt wird. Dabei ist aber noch als weiterer grundlegender Unterschied zu beachten, daß bei den bekannten
Anordnungen ein Elektronenstrom lediglich von einer Kathode zu einer Anode umgelenkt werden
muß — auf welchem Weg die Elektronen dabei die Anode erreichen, ist für die Wirkungsweise dieser
Anordnungen völlig belanglois —, während bei der
erfindungsgemäßen Anordnung dagegen der Elektronenstrom
so geführt werden muß, daß er zwischen Kathode und Anode das Schaltelektrodensystem durchläuft.
Auf einem anderen Weg verlaufende Streuionen bedingen zwangläufig eine Plasmaverbindiung
zwischen, den Schaltelektroden der Nebenstrecke. Der Gedanke, an Stelle der sonst üblichen Löschung und
Zündung der Plasmastrecke eine Umlenkung des Plasmas von einer Anode zu. einer anderen, mittels
eines elektromagnetischen Feldes zu bewirken, ist durch den Stand der Technik dem Fachmann nicht
nahegelegt, weil durch die völlig anders gearteten physikalischen Verhältnisse bei Elektronenströmungen
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und lonenströmungeii diese Mittel nicht als äquivalent
zu betrachten sind.
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher
erläutert werden: In dien Figuren sind zwei Ausfuhr
ungsbeispiele in ihren für die Erfindung wesentlichen Teilen in schematiseher Darstellung veranschaulicht,
und zwar zeigt
Fig. 1 -einen als Röhre ausgebildeten lonenschalter
mit drehbar angeordneter Spuile,
Fig. 1 a die Spule in verschiedenen Stellungen und Fig. 2 einen Ionenstromschalter mit steuerbaren
Elektromagneten.
In Fig. 1 ist die gasgefüllte Röhre mit 1, die Kathode mit 2, die beiden Hauptanoden mit 3 und 4
und die dazugehörigen Schalterelektroden mit 5 und 7 bezeichnet. Um die Röhre herum ist als Elektromagnet
eine aus mehreren Windungen bestehende Spule 8 gelegt, die mit Hilfe einer Verrichtung um
einen bestimmten Winkel gegenüber der feststehenden Röhre verstellt werden kann. Der Verstell winkel
richtet sich; nach dem Winkel, den die beiden Hauptanoden,
in bezug auf die Kathode miteinander bilden. An die beiden Zuführungsleitung«« 5 α und 5 b zu
den Schalterelektroden 5 sowie an die Zuführungsleitungen, la und 7 b der Schalterelektrode 7 kann jeweils
ein. Stromkreis angeschlossen werden. Die Zuleitungen 5 & und 7 b können auch miteinander verbunden
werden (gestrichelte Linien 6), so daß die beiden Stromkreise eine gemeinsame Leitung aufweisen.
Die IoneniStrömung bewegt sich gemäß der
in Fig. 1 gezeichneten. Spuilenstellung von der Hauptanode3
zur Kathode 2. so daß also- die beiden Leitungen 5 a- und. 5 b elektrisch durchverbunden. sind.
Durch Drehen der Spule kann die Ionenströmung von der Anode 3 auf die Anode 4 umgelenkt werden, dann
sind die Leitungen 7a und 7 b elektrisch miteinander
verbunden, während die Leitungen 5 α und 5 7; unterbrochen
sind.
Die Umlenkung der Ionenströme von einer Anode zu einer anderen Anode kann auch durch gesteuerte
Elektromagnete, etwa wie in Fig. 2 gezeigt, erfolgen. Bei diesem Ausfübrungsbeispiel wird die gleiche
Röhre wie in Fig. 1 verwendet. An die Stelle der drehbaren Spule sind nun drei Elektromagnete 9 a,
9 b, 9 c getreten, die bei der Kathode 2 und den beiden Anoden 3 und 4 angeordnet sind. Eine nicht gezeigte
Schalteranordnung bekannter Art steuert beispielsweise durch die Impulse einer Wählerscheibe abwechselnd
die beiden Magnete 9 & und 9 c so. daß das
Magnetfeld entweder vom Magnet 9 α nach 9 b oder
vom Magnet 9 α nach 9 c verläuft. Der lonenstrom
geht dann entsprechend von der Kathode 2 zur Anode 3 bzw. 4 und stellt die Verbindung zwischen
den Leitungen 5 a und 5 b bzw. 7a und 7 b her. Es ist
auch möglich, mit der Bewegung einer Wählerscheibe od. dgl. die Bewegung von Dauermagneten, Elektromagneten
oder die Röhre selbst mechanisch zu kuppeln, z. B. an der Scheibe selbst Magnete anzubringen.
Bei entsprechender Anordnung der Magnete ist es auch möglich, statt zwei auch drei oder mehr
Anoden zu verwenden. Ferner können an Stelle einer ίο Kathode mehrere Kathoden in die Röhre eingebaut
werden.
Claims (5)
1. Ionenstromschalter, bei dem zwei oder mehr elektrisch gleichwertig ausgebildete Schalterelektroden
\Orgesehen sind, die im Falle der Zündung der Entladungsstrecke über das durch die Hilfsanode
nach der Hauptanode hindurchgreifende Plasma, eine oder mehrere leitende Schaltverbindüngen
herstellen, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kathoden und/oder Hauptanoden mit den
dazugehörigen Schaiterelektroden derart angeordnet sind, daß durch ein veränderliches Magnetfeld
die in. der Röhre erzeugte Ionenströmung wahlweise von einer Anode zu einer anderen
Anode oder von einer Kathode zu einer anderen Kathode so unilenkbar ist, daß das Plasma, an
unterschiedlichen Schaiterelektroden Schaltverbindungen bewirkt.
2. Ionenstromschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des Magnetfeldes
ein außerhalb der Röhre angeordnetes Magnetsystem, beispielsweise unter Verwendung
eines oder mehrerer Elektromagnete, Spulen oder Dauermagnete dient.
3. Ionenstromschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetsystem
zur Ablenkung der Ionenströmung mechanisch verstellbar, insbesondere um die Röhre herumdrehbar
ist.
4. Ionenstromschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre im Magnetfeld
des Magnetsystems verstellbar, insbesondere drehbar angeordnet ist.
5. Ionenstromschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß steuerbare Elektromagnete
die Umlenkung der Ionenströmung in der Röhre bewirken.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 396 635. 445 042, 164, 588 289.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 880/328 2.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES39852A DE1024610B (de) | 1954-07-02 | 1954-07-02 | Ionenstromschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES39852A DE1024610B (de) | 1954-07-02 | 1954-07-02 | Ionenstromschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1024610B true DE1024610B (de) | 1958-02-20 |
Family
ID=7483434
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES39852A Pending DE1024610B (de) | 1954-07-02 | 1954-07-02 | Ionenstromschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1024610B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE396635C (de) * | 1920-04-15 | 1924-06-06 | Expl Des Procedes Maurice Lebl | Dreielektrodenroehre mit einer aus parallelen und versetzt liegenden Gittern gebildeten Gitterelektrode |
DE445042C (de) * | 1922-09-30 | 1927-06-03 | Karl Kuhl | Vorrichtung zum Auswaehlen eines bestimmten, einer Mehrzahl von Stromkreisen angehoerigen Stromkreises an einer oder mehreren Empfaengerstellen von einer Gebestation aus |
DE468164C (de) * | 1925-02-28 | 1928-11-09 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Elektrisches Entladungsgefaess |
DE588289C (de) * | 1929-10-30 | 1933-11-16 | Albert Patin | Anordnung zur traegheitslosen und stetigen AEnderung des Widerstandes elektrischer Stromkreise |
-
1954
- 1954-07-02 DE DES39852A patent/DE1024610B/de active Pending
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DE468164C (de) * | 1925-02-28 | 1928-11-09 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Elektrisches Entladungsgefaess |
DE588289C (de) * | 1929-10-30 | 1933-11-16 | Albert Patin | Anordnung zur traegheitslosen und stetigen AEnderung des Widerstandes elektrischer Stromkreise |
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