DE10244293B4 - Kraftfahrzeugsitz, insbesondere Fondsitz - Google Patents
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Abstract
Kraftfahrzeugsitz,
insbesondere Fondsitz
– mit einem Sitzträger (20),
– mit zwei vorderen Schwingen (22) und zwei hinteren Schwingen (24), die am Sitzträger (20) angelenkt sind,
– mit einer Unterstruktur (26), an die die vorderen Schwingen (22) und die hinteren Schwingen (24) angelenkt sind,
– mit einer Einstellvorrichtung (28) für den Winkel zwischen den hinteren Schwingen (24) und dem Sitzträger (20), und
– mit einer Rückenlehne (30),
dadurch gekennzeichnet, dass die hinteren Schwingen (24) starr mit der Rückenlehne (30) verbunden sind und diese tragen, so dass bei einem Verstellen der Einstellvorrichtung (28) nicht nur die Position des Sitzträgers (20) relativ zur Unterstruktur (26), sondern zugleich auch die Neigung der Rückenlehne (30) relativ zum Sitzträger (20) verstellt wird, und dass der Kraftfahrzeugsitz eine Feder (56) aufweist, die den Kraftfahrzeugsitz in die zusammengeklappte Stellung elastisch vorbelastet.
– mit einem Sitzträger (20),
– mit zwei vorderen Schwingen (22) und zwei hinteren Schwingen (24), die am Sitzträger (20) angelenkt sind,
– mit einer Unterstruktur (26), an die die vorderen Schwingen (22) und die hinteren Schwingen (24) angelenkt sind,
– mit einer Einstellvorrichtung (28) für den Winkel zwischen den hinteren Schwingen (24) und dem Sitzträger (20), und
– mit einer Rückenlehne (30),
dadurch gekennzeichnet, dass die hinteren Schwingen (24) starr mit der Rückenlehne (30) verbunden sind und diese tragen, so dass bei einem Verstellen der Einstellvorrichtung (28) nicht nur die Position des Sitzträgers (20) relativ zur Unterstruktur (26), sondern zugleich auch die Neigung der Rückenlehne (30) relativ zum Sitzträger (20) verstellt wird, und dass der Kraftfahrzeugsitz eine Feder (56) aufweist, die den Kraftfahrzeugsitz in die zusammengeklappte Stellung elastisch vorbelastet.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Kraftfahrzeugsitz nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen Fondsitz und vorzugsweise auf einen Gurtintegralsitz.
- Ein Kraftfahrzeugsitz der eingangs genannten Art ist aus der
DE 295 12 327 U1 vorbekannt. Bei ihm ist eine kinematische Kopplung zwischen Sitzteil und Lehnenteil vorgesehen. - Aus der
US 3 727 976 ist ein klappbarer Kraftfahrzeugsitz bekannt, dessen hintere Schwingen eine Rückenlehne tragen, dabei ist die Rückenlehne auf den Sitzbereich klappbar. DieEP 0 445 528 B1 zeigt einen verstellbaren Fahrzeugsitz. - Insbesondere für Fondsitze werden Kraftfahrzeugsitze benötigt, die einerseits platzsparend zusammengeklappt werden können und andererseits nicht so umfangreich mit Einstellmöglichkeiten ausgestattet sind, wie es für Fondsitze in Kraftfahrzeugen heute üblich ist. Dadurch können die Kraftfahrzeugsitze einfacher gebaut werden. Dennoch ist man bestrebt, auch bei diesen Kraftfahrzeugsitzen einen angemessen Komfort, also eine gute Einstellmöglichkeit der Sitzposition, realisieren zu können.
- Hier setzt nun die Erfindung ein. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Kraftfahrzeugsitz der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass eine einfache, robuste Konstruktion, die sich insbesondere für Fondsitze sowie Gurtintegralsitze eignet, angegeben wird, die mit wenig Einstellmöglichkeiten auskommt, die sich dennoch in der Gebrauchsstellung gut einstellen lässt und die sich zugleich in eine Position zusammenfalten lässt, in der der Kraftfahrzeugsitz möglichst wenig Platz einnimmt.
- Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1.
- Bei diesem Kraftfahrzeugsitz hat die Einstellvorrichtung für den Winkel zwischen den hinteren Schwingen und dem Sitzträger nicht nur die Aufgabe, den Sitzträger insbesondere in seiner Höhe zu verstellen, vielmehr wird auch zugleich die Neigung der Rückenlehne mit verstellt. Dies wird dadurch erreicht, dass die Rückenlehne starr mit den hinteren Schwingen verbunden ist. Auf diese Weise wirkt jede Änderung der Einstellung der hinteren Schwingen sich direkt auf die Neigung der Rückenlehne aus, ebenso wie auf die Höhe des Trägers. Dadurch ist es möglich, mit nur der einen Einstellvorrichtung einerseits die Höhe des Sitzträgers im Zusammenhang mit der Neigung der Rückenlehne in Gebrauchsstellung einzustellen und andererseits den Sitz in eine Faltposition mit nach vorn geklappter Rückenlehne zusammenzuklappen. Üblicherweise werden für diese zwei Funktionen auch zwei Einstellvorrichtungen benötigt, die Erfindung vermeidet dies, sie kommt mit nur einer Einstellvorrichtung aus.
- Der Kraftfahrzeugsitz eignet sich vorzugsweise für Gurtintegralsitze. Bei diesem wird der Schultergurt eines normalen V-Sicherheitsgurtes in der Rückenlehne verankert. Die Rückenlehne muss hohe, unfallbedingte Kräfte aufnehmen können. Durch die direkte Verbindung der Rückenlehne mit den beiden hinteren Schwingen lässt sich eine ausreichend feste Struktur aufbauen. Die Rückenlehne und die hinteren Schwingen einschließlich des Befestigungsbereiches werden ausreichend fest ausgelegt, damit die unfallbedingten Kräfte aufgenommen werden können.
- Die Feder belastet den Kraftfahrzeugsitz in die zusammengeklappte Position elastisch vor. Dadurch wird sichergestellt, dass der Sitz verriegelt ist, wenn er die normale Gebrauchsposition einnimmt. Dies ist insbesondere für die Ausbildung des Kraftfahrzeugsitzes nach der Erfindung als Gurtintegralsitz vorteilhaft. Dadurch, dass der Sitz nur dann die Gebrauchsstellung einnimmt, wenn er ordnungsgemäß verriegelt ist, ist sichergestellt, dass die Rückenlehne auch unfallbedingte Kräfte aufnehmen kann, die über den Sicherheitsgurt in sie eingeleitet werden.
- In einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die hinteren Schwingen einen sich nach oben erstreckenden Befestigungsbereich für die Rückenlehne aufweisen. Dieser Befestigungsbereich befindet sich oberhalb der Achse des Gelenks zwischen den hinteren Schwingen und dem Sitzträger. Dadurch ist eine günstige Befestigung der Rückenlehne möglich.
- Der Winkel zwischen dem Befestigungsbereich und der Schwinge, kann vorgegeben werden. Er ist innerhalb gewisser Grenzen wählbar. Ist er einmal vorgegeben, kann er nicht mehr geändert werden. Bei der Konstruktion hat man somit die Möglichkeit, den Winkel, den die Schwinge mit der Rückenlehne bildet, festzulegen. Typischerweise liegt dieser Winkel zwischen etwa 15 und 35°, vorzugsweise bei etwa 25°. Der Winkel wird so gewählt, dass eine günstige Kinematik insbesondere in der Gebrauchsstellung des Fahrzeugsitzes erreicht wird.
- In einer weiteren Verbesserung wird vorgeschlagen, dass die Einstellvorrichtung so ausgelegt ist, dass der Winkel zwischen den hinteren Schwingen und dem Sitzträger über mehr als 90° einstellbar ist. Vorzugsweise ist er etwa über 115° einstellbar. Dieser Bereich des Einstellwinkels ist relativ groß, jedenfalls größer als bei den Einstellvorrichtungen nach dem Stand der Technik, die lediglich für eine Sitzhöhenverstellung ausgelegt sind. Durch den relativ großen Winkelbereich wird es möglich, die Rückenlehne aus einer bequemen, komfortablen Gebrauchsstellung weit nach vorn, nämlich über mehr als 90° in eine voll vorgeklappte Position zu schwenken. In der vorgeklappten Position verläuft die Rückenlehne im Wesentlichen parallel zum Sitzbereich, also zum Sitzträger.
- In einer weiteren Verbesserung wird vorgeschlagen, dass die Achse des Gelenks zwischen den hinteren Schwingen und dem Sitzträger bei in einem Fahrzeug eingebautem Fahrzeugsitz in einer waagerechten Ebene liegt und dass der Hüftpunkt eines Passagiers einen Abstand von dieser Ebene hat, der klein ist. Insbesondere ist der Abstand kleiner als 5 cm. Damit liegt die Achse des Gelenks relativ hoch im Vergleich zu Kraftfahrzeugsitzen nach dem Stand der Technik. Durch diese relativ hohe Anordnung der Achse ist eine günstige Kinematik erreichbar, insbesondere wird ein vollständiges Zusammenklappen des Sitzes gut erreicht.
- In einer bevorzugten Weiterbildung ist das Gelenkviereck aus Sitzträger, vorderen Schwingen, hinteren Schwingen und Unterstruktur nahezu ein Parallelogramm. Dadurch ergeben sich günstige kinematische Eigenschaften. Dabei kann der Sitzträger L-förmig ausgeführt sein. Dabei verläuft ein langer L-Schenkel nicht parallel zur Unterstruktur, vielmehr fällt er nach hinten ab. Der kurze L-Schenkel stellt dann die Verbindung zwischen dem hinteren Bereich des langen L-Schenkels und der relativ hoch liegenden Achse des Gelenks zwischen den hinteren Schwingen und dem Sitzträger her.
- Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung eines nicht einschränkenden Ausführungsbeispiels der Erfindung, das im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert wird. In dieser Zeichnung zeigen
-
1 Eine Seitenansicht des Kraftfahrzeugsitzes, der Kraftfahrzeugsitz ist in der normalen Gebrauchsposition. -
2 Eine Seitenansicht wie1 , jedoch nunmehr ohne Sitzpolsterkörper und ahne Rückenlehne und in ein etwas gegenüber1 geänderten Einstellung, -
3 Eine Seitenansicht des Kraftfahrzeugsitzes in einer Position wie2 und mit einem angedeuteten Passagier und -
4 Eine Seitenansicht des Fahrzeugsitzes im vollständig zusammengeklappten Zustand. - Der Fahrzeugsitz hat einen Sitzträger
20 , der sich im konkreten Beispiel im wesentlichen aus zwei Seitenteilen zusammensetzt. Der Sitzträger20 wird über zwei vordere Schwingen22 und über zwei hintere Schwingen24 getragen, sie sind jeweils an einer Unterstruktur26 angelenkt. Diese kann beispielsweise eine Längsverstellvorrichtung mit zwei in Längsrichtung gegeneinander verschiebbaren Schienenpaaren sein. In der Zeichnung ist die Unterstruktur als Befestigungsflansch ausgeführt. - Sitzträger
20 , vordere Schwinge22 , hintere Schwinge24 und Unterstruktur26 bilden jeweils ein Gelenkviereck auf jeder Sitzseite. Es ist eine Einstellvorrichtung28 vorgesehen, mit ihr kann der Winkel zwischen den hinteren Schwingen24 und dem Sitzträger20 eingestellt werden. Auf die Einstellvorrichtung wird noch näher eingegangen. - Der Fahrzeugsitz hat eine Rückenlehne
30 . Sie ist starr mit den beiden hinteren Schwingen24 verbunden. Hierzu haben die hinteren Schwingen24 jeweils einen nach oben vorstehenden Befestigungsbereich32 , der die Rückenlehne30 trägt. Dabei verläuft eine Verbindungslinie durch die obere Gelenkachse34 und die untere Gelenkachse36 der hinteren Schwingen24 etwa in einem Winkel von 158° zur Rückenlehne30 , konkret zum Rücken der Rückenlehne. Anders ausgedrückt schneidet diese Verbindungslinie die Rückenlehne unter einem Winkel von etwa 22°. - Der Sitzträger
20 nimmt einen Sitzpolsterkörper38 auf. Er befindet sich im vorderen Bereich des Sitzträgers oberhalb der mechanischen Tragstruktur, also des Sitzträgers20 , im hinteren Bereich aber unterhalb. Jedes Seitenteil des Sitzträgers20 ist L-förmig ausgebildet, bestehend aus einem langen L-Schenkel, der in einem spitzen Winkel zur Unterstruktur verläuft und einem kurzen L-Schenkel, der die Verbindung des hinteren Bereichs des langen L-Schenkels zur oberen Gelenkachse34 bewirkt. Dadurch ist der Sitzträger etwa in Sitzmitte relativ tief. Obwohl eine Ebene durch die beiden oberen Gelenkachsen der vorderen Schwingen22 und die beiden oberen Gelenkachsen34 der beiden hinteren Schwingen24 parallel zu der Ebene liegt, in der sich die Unterfläche der Unterstruktur26 befindet, weicht der Sitzträger20 aus dieser Ebene deutlich ab, sein langer U-Schenkel steht im Winkel von etwa 45° zu ihr. - Die beiden hinteren Schwingen
24 können baugleich sein und es kann an beiden jeweils die Einstellvorrichtung28 ausgebildet sein, vorzugsweise wird aber nur eine Sitzseite mit einer Einstellvorrichtung28 versehen. Dadurch sind die beiden hinteren Schwingen24 nicht baugleich, wie aus dem Folgenden hervorgeht. - Zur Ausbildung der Einstellvorrichtung
28 ist zumindest eine hintere Schwinge24 mit einem Bogenloch40 versehen, das zentrisch zur oberen Gelenkachse34 verläuft. In ihm ist eine Kreisscheibe42 geführt. Sie kann über einen Winkel von 115° aus der in1 gezeigten einen Extremlage in die in4 gezeigte andere Extremlage verschoben werden. Sie ist mit dem zugehörigen Seitenteil des Sitzträgers verbunden, also in diesem drehbar gelagert. Hierzu hat das zugehörige Seitenteil des Sitzträgers einen hinteren Bereich, der im konkret gezeigten Ausführungsbeispiel durch einen Bogen begrenzt wird, welcher zentrisch zur oberen Gelenkachse34 verläuft. In diesem hinteren Bereich ist die Scheibe angeordnet. - Konkret ist mit der Scheibe ein Ritzel
46 verbunden, das mit einem Zahnbogen48 in Eingriff ist, der zentrisch zur oberen Gelenkachse34 verläuft. Durch Drehen des Ritzels46 wird das genannte Gelenkviereck verstellt, zugleich wird die Neigung der Rückenlehne30 mitverstellt. - Das Ritzel
46 kann beispielsweise mit einem Elektromotor verbunden und von diesem angetrieben sein (siehe4 ). Dann ist eine elektrische Verstellung des Sitzes möglich. Es ist aber auch möglich, das Ritzel mechanisch zu sperren, beispielsweise durch einen Handhebel58 mit einer Sperre der manuell betätigt wird (siehe3 ). Wird er aus seiner Ruhestellung in eine Freigabestellung gezogen, so wird die Einstellvorrichtung freigegeben, der Sitz kann eingestellt werden. Es ist elastisch in die Ruhestellung vorbelastet. -
3 zeigt den Sitz in einer normalen Gebrauchsstellung, die der Stellung gemäß2 entspricht, und mit einem angedeuteten Passagier50 . Dieser hat einen Hüftpunkt52 . Der Hüftpunkt52 befindet sich nur wenige Zentimeter oberhalb der Ebene, in der die oberen Gelenkachsen der Schwingen liegen. Er befindet sich in3 auch etwa auf der Mitte zwischen den beiden vorderen und hinteren Gelenkachsen, geringfügig näher den oberen Gelenkachsen34 der hinteren Schwingen24 . -
3 zeigt auch, dass der Passagier sich relativ tief im Sitz befindet. Zwischen der untersten Stelle seines Rumpfes und einer Ebene der Unterflächen der Unterstruktur26 sind allenfalls nur wenige Zentimeter frei. - Die Rückenlehne lässt sich bis in die vollständig vorgeklappte Position bringen, die in
4 gezeigt ist. Die Kreisscheibe42 befindet sich nun am anderen Ende des Bogenlochs40 , so dass die gezeigte Position eine Endposition ist. Die Schwingen22 ,24 stehen nun nicht mehr schräg nach hinten, wie im vorangegangenen Beispiel, sondern schräg nach vorn. Der Rücken der Rückenlehne30 bildet eine waagerechte Ebene aus. Ein Polsterkörper54 der Rückenlehne ist in direktem Kontakt mit dem Sitzpolsterkörper38 , so dass ein weiteres Vorklappen, das ohnehin mechanisch nicht möglich ist, nur unter Zusammendrücken der Polster38 ,54 möglich wäre. Der Sitz eignet sich insbesondere für einen Gurtintegralsitz zu3 ist ein Führungsmittel62 für den Schultergurt eines Sicherheitsgurtes64 gezeigt. Das Führungsmittel ist eine Öse, die am oberen Ende der Rückenlehne30 angeordnet ist.
Claims (10)
- Kraftfahrzeugsitz, insbesondere Fondsitz – mit einem Sitzträger (
20 ), – mit zwei vorderen Schwingen (22 ) und zwei hinteren Schwingen (24 ), die am Sitzträger (20 ) angelenkt sind, – mit einer Unterstruktur (26 ), an die die vorderen Schwingen (22 ) und die hinteren Schwingen (24 ) angelenkt sind, – mit einer Einstellvorrichtung (28 ) für den Winkel zwischen den hinteren Schwingen (24 ) und dem Sitzträger (20 ), und – mit einer Rückenlehne (30 ), dadurch gekennzeichnet, dass die hinteren Schwingen (24 ) starr mit der Rückenlehne (30 ) verbunden sind und diese tragen, so dass bei einem Verstellen der Einstellvorrichtung (28 ) nicht nur die Position des Sitzträgers (20 ) relativ zur Unterstruktur (26 ), sondern zugleich auch die Neigung der Rückenlehne (30 ) relativ zum Sitzträger (20 ) verstellt wird, und dass der Kraftfahrzeugsitz eine Feder (56 ) aufweist, die den Kraftfahrzeugsitz in die zusammengeklappte Stellung elastisch vorbelastet. - Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die hinteren Schwingen (
24 ) einen Befestigungsbereich (32 ) für die Rückenlehne (30 ) aufweisen, der sich oberhalb der Achse des Gelenks (34 ) zwischen den hinteren Schwingen (24 ) und dem Sitzträgers (20 ) befindet. - Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung (
28 ) so ausgelegt ist, dass der Winkel zwischen den hinteren Schwingen (24 ) und dem Sitzträgers (20 ) über mehr als 90°, - Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung (
28 ) einen Zahnbogen (48 ) aufweist, der zentrisch zur Achse des Gelenks (34 ) zwischen den hinteren Schwingen (24 ) und dem Sitzträgers (20 ) verläuft, der in den hinteren Schwingen (24 ) ausgebildet ist, und dass die Einstellvorrichtung (28 ) ein Ritzel (46 ) aufweist, das am Sitzträgers (20 ) gelagert ist. - Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzträgers (
20 ) einen Sitzpolsterkörper (38 ) hat, dass die Rückenlehne (30 ) einen Polsterkörper (54 ) aufweist, und dass in einer Stellung der Einstellvorrichtung (28 ), vorzugsweise in der Endstellung der Einstellvorrichtung (28 ), der Polsterkörper (54 ) der Rückenlehne (30 ) auf der Polsterung des Sitzträgers (20 ) aufliegt. - Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse des Gelenks (
34 ) zwischen den hinteren Schwingen (24 ) und dem Sitzträgers (20 ) in einer waagerechten Ebene liegt und dass der Hüftpunkt (52 ) eines Passagiers (50 ) einen Abstand von dieser Ebene hat, der klein ist, insbesondere kleiner als 5 cm ist. - Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung (
28 ) einen Handhebel (58 ) aufweist, der direkt oder indirekt das Ritzel (46 ) drehfest sperrt und der in eine Freigabeposition gebracht werden kann. - Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ritzel (
46 ) mit einem Elektromotor (60 ) drehverbunden ist. - Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (
30 ) ein Führungsmittel (62 ) für einen Sicherheitsgurt (64 ) aufweist. - Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenkviereck aus Sitzträgers (
20 ), vorderen und hinteren Schwingen (22 ,24 ) und Unterstruktur (26 ) nahezu ein Parallelogramm ist.
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