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Die
Erfindung betrifft eine Garofenmuffel mit einem über dem Muffelboden angeordneten
Unterhitzeheizkörper.
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Bekannte
Garofenmuffeln weisen seitliche Einprägungen oder Gitter zur Aufnahme
von Gargutträgern
und außen-
oder innenliegende Oberhitzeheizkörper zum Braten, Backen oder
Grillen und außen-
oder innenliegende Unterhitzeheizkörper zum Braten oder Backen
auf.
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Aus
der
US 45 75 616 A ist
Infrarot-Haushaltsofen bekannt, dessen untere Infrarotstrahlungsquelle
durch eine stationäre
infrarotdurchlässige Platte
abgedeckt ist. In der
DE
37 35 473 A1 ist ein elektrischer Back- und Bratofen beschrieben,
der einen beheizbaren Einschubkörper
aufweist, der im Backofen auf einer Rollenführung geführt ist und aus einer Heizwanne
und einer aufschiebbaren Abdeckung besteht. Die
DE 100 59 652 A1 zeigt
ein Hocheinbaugargerät,
dessen absenkbare Bodentür
als Kochfeld ausgebildet ist, die
DE 298 23 801 U1 einen Backofen mit Teleskopauszügen für Gargutträger. Die
DE 198 25 323 A1 offenbart
einen Backofen mit einem deckenseitig geführten Laufwagen für ein Halterungsteil
für Gargutträger.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Flexibilität zu verbessern.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Garofenmuffel besitzt einen über
dem Muffelboden angeordneten Unterhitzeheizkörper, der mit einer Gargut
und/oder Gargutträger
aufnehmenden Platte aus (insbesondere) Glaskeramik, Glas, Keramik,
Stein (,Metall) oder dgl. abgedeckt oder abdeckbar ist, die sich über einen
ersten Rahmen an einem (direkt oder indirekt) an der Ofenmuffel
geführten
Auszugssystem abstützt.
Auf diese Weise dient die Platte als Kontaktgrill, Pizzabackstein,
Brotbackstein und Träger
für Töpfe Pfannen
usw.
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Die
sich über
den ersten Rahmen am Auszugssystem abstützende Platte ist zwischen
einem in der Garofenmuffel befindlichen ersten Bereich und einem
teilweise oder vollständig
vor der Garofenmuffel befindlichen zweiten Bereich horizontal verschiebbar.
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Das
Auszugssystem weist zwei voneinander beabstandete teleskopartige
Auszüge
auf, deren bewegliche Teile durch den Rahmen miteinander verbunden
sind.
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Das
Auszugssystem ist vorzugsweise direkt oder über muffelwandungsparallele
Seitenteile, insbesondere Seitenbleche, an gegenüberliegenden Muffelwänden und/oder
(direkt oder über
einen bodenparallelen Träger,
insbesondere zweiten Rahmen,) am Muffelboden geführt.
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Die
Platte ist insbesondere horizontal <oder geringfügig geneigt angeordnet. Ihr
kann zumindest abschnittsweise eine Ablaufrinne zugeordnet sein.
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Das
Auszugssystem (bzw. seine beweglichen Teile und/oder der erste Rahmen)
können
ein oder mehrere Halteeinrichtungen aufweisen, mit denen über der
Platte in einer oder mehreren (zusätzlichen) Ebenen ein oder mehrere
(zusätzliche)
Gargutträger,
beispielsweise Backbleche, Grillroste oder Fettpfannen, wechselbar
aufnehmbar sind.
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Die
voneinander beabstandeten teleskopartigen Auszüge bzw. deren bewegliche Teile
sind insbesondere durch die Platte und/oder durch zusätzliche
Querverbindungen, die nutzerseitig als Handhabe, insbesondere als
Kunststoffhandhabe ausgebildet sein können, miteinander verbunden.
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Die
Platte und/oder der erste Rahmen und/oder die Halteeinrichtungen
sind insbesondere direkt oder indirekt von oben her auf die Auszüge bzw.
deren bewegliche Teile auflegbar und/oder zwischen die Auszüge bzw.
deren bewegliche Teile bringbar und/oder von vorn her auf die Auszüge bzw. deren
bewegliche Teile insbesondere formschlüssig aufschiebbar.
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Die
Halteeinrichtungen sind insbesondere an dem ersten Rahmen form-
und/oder kraftschlüssig, beispielsweise
durch Stecken, Klemmen, Eindrehen, Einklipsen oder Bajonettverschluß insbesondere
nutzerlösbar
angeordnet und/oder zwischen einer zumindest im wesentlichen horizontalen
und einer zumindest im wesentlichen vertikalen Lage schwenkbar.
Sie verbinden insbe sondere den ersten Rahmen mit den Auszügen bzw.
deren beweglichen Teilen form- und/der kraftschlüssig und insbesondere nutzerlösbar.
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Die
Gargutträger
sind an den Halteeinrichtungen vorzugsweise an ihren der Muffelrückwand zugewandten
hinteren Bereichen von hinten und/oder von den Seiten her wechselbar
aufnehmbar.
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Die
Platte weist insbesondere wenigstens eine glatte Fläche, beispielsweise
zum Backen von Pizza und/oder Brot, und/oder wenigstens eine gerippte
Fläche,
beispielsweise zum Grillen, auf.
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Vorzugsweise
nimmt die Platte in insbesondere rahmenartiger Ausbildung eine weitere
Platte aus insbesondere Glas, Glaskeramik, Keramik, Stein, Metall
oder dgl. zur Aufnahme von Gargut und/oder Gargutträgern auf.
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Halteeinrichtungen
und/oder Platten und/oder Rahmen und/oder guerverbindungen und/oder
Auszugssysteme können
eine teflonbasierte Beschichtung tragen, die das Reinigen erleichtert. Die
Platte kann direkt auf dem Heizkörper
aufliegen.
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Darüber hinaus
ist ein Garofen mit wenigstens einer der beschriebenen Garofenmuffeln
vorgesehen.
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Weitere
Vorteile, insbesondere gegenüber Oberhitzegrillheizkörpern, sind
der direkte Kontakt des Grillgutes zur Heizfläche, der Spritzschutz durch die
Tür, die
geringere Verschmutzung des Garofens, die herdtypabhängige Einsparung
des Ober hitzegrillheizstabes, die Einsparung von Energie und die
Bedienbarkeit des Gar- oder Grillgutes auf der aus dem Garofen herausfahrbaren
Glaskeramikplatte wie auf einem Kochfeld.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den
zugehörigen
Zeichnungen, von denen die 1 bis 6 nicht
zur Erfindung gehören,
zeigen:
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1 eine
Garofenmuffel mit einer auf einem stehenden Rahmen aufliegenden
Glaskeramikplatte,
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2 die
Garofenmuffel im Längsschnitt,
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3 eine
Garofenmuffel mit einer auf einem seitlich befestigten Rahmen aufliegenden
Glaskeramikplatte,
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4 die
Garofenmuffel im Längsschnitt,
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5 eine
Garofenmuffel mit einer auf einem stehenden Rahmen aufliegenden
Glaskeramikplatte und einem seitlich geführten Laufwagen für Gargutträger,
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6 die
Garofenmuffel im Längsschnitt,
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7 eine
Garofenmuffel mit einer auf einem seitlich geführten Rahmen aufliegenden Glaskeramikplatte,
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8 die
Garofenmuffel im Längsschnitt,
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9 eine
Garofenmuffel mit einer auf einem seitlich geführten Laufwagen aufliegenden Glaskeramikplatte,
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10 die
Garofenmuffel im Längsschnitt,
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11 eine
Garofenmuffel mit einer auf einem am Boden geführten Laufwagen aufliegenden Glaskeramikplatte,
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12 die
Garofenmuffel im Längsschnitt,
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13 eine
Garofenmuffel mit einer auf einem seitlich per Einfachauszug geführten Laufwagen aufliegenden
Glaskeramikplatte,
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14 die
Garofenmuffel im Längsschnitt,
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15 ein
Laufwagen mit Glaskeramikplatte,
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16 ein
weiterer Laufwagen mit Glaskeramikplatte in ausgefahrenem Zustand,
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17 eine
Garofenmuffel zur Aufnahme dieses Laufwagens,
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18 ein
weiterer Laufwagen mit Glaskeramikplatte von vorn oben,
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19 einen
Ausschnitt von vorn unten;
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20 einen
Ausschnitt von vorn.
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Die
im wesentlichen kubische Garofenmuffel 2 gemäß 1 und 2 weist
zwei gegenüberliegende
Wandungen 4, eine Decke 6, einen Boden 8, eine
Rückwand 10 und
eine Öffnung 12 auf,
die durch eine nicht dargestellte Tür verschließbar ist. Über dem Boden 8 erstreckt
sich ein Unterhitzeheizkörper 14,
der an der Rückwand 10 angesteckt
bzw. mit dieser verschraubt oder anderweitig verbunden und von einem
auf dem Boden 8 stehenden Rahmen 16 umgeben ist,
auf dem in einer flachen Mulde eine Glaskeramikplatte 18 abnehmbar
aufgenommen ist. Hinter kreisbogenförmigen Durchbrüchen 20 der Rückwand 10 befindet
sich ein nicht dargestelltes Gebläse. Die gegenüberliegenden
Wandungen 4 stehen vollständig für nichtdargestellte Mittel
zur Aufnahme von Gargutträgern
zur Verfügung,
beispielsweise einen Laufwagen, müssen dafür aber nicht genutzt werden.
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An
den Wandungen 4 der Garofenmuffel 22 gemäß 3 und 4 sind
wandungsparallele Tragbleche 30 lösbar befestigt, bei spielsweise
eingehangen. Diese Tragbleche 30 tragen an ihren unteren
Bereichen einen Rahmen 26, auf dem in einer flachen Mulde
wiederum eine Glaskeramikplatte 18 aufgenommen ist. Ihre
verbleibenden mittleren und oberen Bereiche können wiederum nicht dargestellte
Mittel zur Aufnahme von Gargutträgern
aufnehmen, müssen
dies aber nicht.
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5 und 6 zeigen
eine Garofenmuffel 28 mit auf dem Boden 8 stehendem
Rahmen 16 zur Aufnahme einer Glaskeramikplatte 18 und
wandungsparallelen Tragblechen 30 zur seitlichen Führung eines
Laufwagens 32 für
Gargutträger 34.
Die Trägerbaugruppen
Rahmen 16 und Tragbleche 30 sind hier unabhängig voneinander
einsetzbar.
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Der
Laufwagen 32 besitzt zwei Doppelauszüge 36 mit festen Schienen 38,
an denen innere bewegliche Schienen 40 geführt sind,
die ihrerseits äußere bewegliche
Schienen 42 führen.
Die festen Schienen 38 sind an den Tragblechen 30 befestigt, vorzugsweise
lösbar.
Die äußeren beweglichen Schienen 42 tragen
unverschiebliche aber lösbare Halteteile 44,
die durch eine obere und eine untere Querstrebe 46 miteinander
verbunden sind. Die Halteteile 44 weisen in unterschiedlichen
Ebenen Ausnehmungen 48 auf, in die sich die Gargutträger 34 mit
ihren hinteren Bereichen in horizontaler Lage arretierend einbringen
lassen.
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Während die
bisherigen Ausführungsbeispiele
ausschließlich
auf feststehende Glaskeramikplatten gerichtet waren, zeigen die
folgenden Ausführungsbeispiele
Glaskeramikplatten, die sich zur Bestückung und/oder Begutachtung
des direkt oder in direkt aufgenommenen Gargutes zwischen einer Garposition
(Grill- und Pizzabackposition) über
dem Unterhitzeheizkörper
und einer vollständig
vor der Garofenmuffel befindlichen Serviceposition im wesentlichen
horizontal verschieben lassen. In 7 und 8 ist
eine Garofenmuffel 50 mit wandungsparallelen Tragblechen 30 zu
sehen, an deren unteren Bereichen in gemeinsamer horizontaler Ebene feste
Schienen 52 eines Doppelauszuges 54 lösbar befestigt
sind. Die festen Schienen 52 führen innere bewegliche Schienen 56,
an denen äußere bewegliche
Schienen 58 laufen, zwischen denen ein (erster) Rahmen 60 lösbar aufgenommen
ist, der in einer flachen Mulde eine Glaskeramikplatte 18 aufnimmt.
Der ansonsten horizontale (erste) Rahmen 60 ist an seinen
beiden wandungsparallelen Seiten nach oben gezogen, um den Doppelauszug 54 bzw.
dessen äußere bewegliche
Schienen 58 zu schützen,
und an seiner öffnungsparallelen
Vorderseite nach unten gezogen, um die Sicht auf den Unterhitzeheizkörper 14 zu
verdecken. Auch hier können
die verbleibenden mittleren und oberen Bereiche der Tragbleche 30 Mittel
zur Aufnahme bzw. Führung
von Gargutträgern aufnehmen.
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In
der Garofenmuffel 62 gemäß 9 und 10 nehmen
die Tragbleche 30 einen Laufwagen 32 gemäß der 5 und 6 auf,
der jedoch nicht nur der Aufnahme von Gargutträgern 34 dient, sondern
zwischen deren Halteteilen 44 auch einen (ersten) Rahmen
R für eine
Glaskeramikplatte 18 aufnimmt. Der darunter befindliche
Unterhitzeheizkörper 14 ist
hier von einem separaten Rahmen 64 umgeben, der unter Umständen ebenfalls
eine Glaskeramikplatte 18 aufnehmen kann.
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Eine
andere Art der Führung
eines Laufwagens 32 für
Gargutträger 34 und
eine Glaskeramikplatte 18 zeigt die Garofenmuffel 66 gemäß 11 und 12.
Hier stützen
sich die festen Schienen nicht an wandungsparallelen Tragblechen 30,
sondern über
einen (zweiten) Rahmen R1 auf dem Muffelboden 8 ab. Ansonsten
entspricht die Garofenmuffel 66 im wesentlichen der Garofenmuffel 62 gemäß 9 und 10.
Der auf dem Muffelboden stehende Rahmen R1 weist an seinen gegenüberliegenden Seiten
zwei wandungsparallele flache Abschnitte A1 auf, deren Innenseiten
die festen Schienen der Doppelauszüge (oder von Einfachauszügen) tragen.
An den einander zugewandten Innenseiten der beweglichen Schienen
der Doppelauszüge
(bzw. von Einzelauszügen)
ist der die Halteeinrichtungen 44 tragende (erste) Rahmen
R befestigt, der hier als horizontaler Rahmen mit wandungsparallelen
flachen Abschnitten A2 zur Schienenbefestigung und einer umlaufenden
Auflage zur horizontalen Aufnahme der Platte 18 ausgebildet
ist, die wiederum aus Glas, Glaskeramik, Keramik, Stein (,Metall)
oder dgl. oder einem anderen temperaturfesten Material bestehen
kann.
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In 13 und 14 ist
eine Garofenmuffel 68 mit einem Laufwagen 70 dargestellt.
Statt zweier Doppelauszüge 36 finden
hier Einfachauszüge 72 mit
festen Schienen 74 und daran geführten beweglichen Schienen 76 Anwendung.
Um trotzdem einen relativ großen
Auszugsweg zu realisieren, reichen die Einfachauszüge 72 nach
hinten durch die Rückwand 10 der
Garofenmuffel 68 hindurch, nicht jedoch durch die Rückwand des
nicht dargestellten Garofengehäuses.
Die festen Schienen 74 sind wiederum an wandungsparallelen
Tragblechen 30 befestigt, während die beweglichen Schienen
wie zuvor beschrieben sowohl die Halteteile 44 als auch
den (ersten) Rahmen R für
die Glaskeramikplatte 18 aufnehmen.
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15 zeigt
nochmals einen Laufwagen 32 bzw. 70 mit Halteteilen 44,
Querstreben 46 und Auszügen 36 bzw. 72 bzw.
deren beweglichen Schienen, zwischen denen sich der (erste) Rahmen
R für die abnehmbare
Glaskeramikplatte 18 erstreckt.
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Bei
dem Laufwagen gemäß 16 lässt sich auf
die äußeren beweglichen
Schienen 42 des Doppelauszuges 36 (oder eines
Einfachauszuges) ein die Halteeinrichtungen 44 tragendes
Unterteil 78 vorzugsweise unverschieblich (gegebenenfalls
aber auch verschieblich) auflegen, das hier als (erster) horizontaler
Rahmen R2 mit Auflageflächen 80 zur
Auflage auf die Oberseite der Schienen 42 und einer bereits
beschriebenen umlaufenden Auflage zur Aufnahme einer bereits beschriebenen
Platte 18 ausgebildet ist. Die Unverschieblichkeit des
Unterteils 78 in bezug auf die Schienen 42 ist
durch Ausnehmungen 82 in den Auflageflächen 80 realisiert,
in die Erhebungen 84 der Schienen 42 von unten
her eingreifen.
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Das
Unterteil 78 ist aus einem Blech gefertigt, an dessen flächen- oder
rahmenartigem mittleren horizontalen Bereich 86 sich beidseitig
und parallel zueinander in Reihenfolge nach oben verlaufende vertikale
Abschnitte 88, nach außen
verlaufende horizontale Abschnitte 90 und wieder nach unten
verlaufende vertikale Abschnitte 92 anschließen, die
zusammen U-förmige Querschnitte
bilden, die nach vorn, also zum Nutzer zu, durch vertikale und untereinander
verbundene Blechabschnitte 94 verschlossen sind. Diese
Umhüllung
schützt
im eingefahrenen Zustand die Auszüge (hier Doppelauszüge 16)
und im ausgefahrenen Zustand wenigstens die äußeren, am weitesten aus der
Ofenmuffel herausfahrbaren Schienen (hier Schienen 42)
vor spritzendem Gargut.
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Die
Halteeinrichtungen 44 weisen an ihren unteren Enden von
den Wandungen 4 wegweisende Abkröpfungen mit horizontalen Abschnitten 96,
die auf die Abschnitte 90 des Unterteils 78 auflegbar sind,
und vertikalen Abschnitten 98 auf, die an die Abschnitte 88 des
Unterteils 78 anlegbar sind.
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Der
Rahmen R1 ist aus einem Blech gefertigt, von dessen flächen- oder
rahmenartigem Mittelbereich 100 sich einerseits beidseitig
die flachen wandungsparallelen Abschnitte A1 nach oben erstrecken,
um an deren einander zugewandten Innenseiten die festen Schienen 38 der
Auszüge 36 zumindest
im wesentlichen horizontal aufzunehmen, beispielsweise auch etwas
nach vorn geneigt, und sich andererseits an der Vorderseite ein
Abschnitt 102 rückwandparallel
nach unten erstreckt, um den über dem
Boden 6 angeordneten Unterhitzeheizkörper nach vorn zu verdecken.
Schließlich
kann sich auch an der Rückseite
ein Abschnitt 104 rückwandparallel nach
schräg
oben erstrecken, an den sich gegebenenfalls ein weiterer, schmalerer
Abschnitt 106 vertikal nach oben anschließt, um den
Träger
hinter der Rückwand 10 einzuhängen. Dies
ist alternativ auch durch ein am Rahmen R1 angeordnetes separates Bauteil
möglich,
das sich ebenfalls in einem ersten Abschnitt schräg nach hinten,
in einem zweiten Abschnitt horizontal nach hinten und in einem dritten Abschnitt
vertikal nach oben erstreckt. An seiner Unterseite trägt der Rahmen
R1 Füße oder
Kufen 110.
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Im
Garbetrieb lässt
sich der Laufwagen aus Rahmen R bzw. Unterteil 78, Halteteilen 44 und
Doppelauszügen 36 bzw.
deren Schienen 42 aus der Ofenmuffel 66 herausfahren
oder in diese hineinfahren, indem man an dem mit den Schienen 42 unverschieblich
verbundenen Rahmen R bzw. Unterteil 78 zieht oder schiebt,
so dass sich die Schienen 42 mit dem Rahmne R bzw. Unterteil 78 und
den daran angeordneten Halteeinrichtungen 44 in bezug auf
die Schienen 40 und diese in bezug auf die fest mit dem Rahmen
R1 verbundenen Schienen 38 bewegen. Alternativ oder ergänzend lassen
sich die Schienen auch gegenüber
einer beim Einschieben vorgespannten Feder entriegeln.
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Vor
dem Pyrolysebetrieb oder zum Zecke der konventionellen Reinigung
der Garofenmuffel 66 und/oder der konventionellen oder
Geschirrspülerreinigung
des Rahmens R bzw. Unterteils 78 und/oder der Halteeinrichtungen 44 und/oder
des Rahmens R1 kann der Nutzer die Halteteile 44 vom Rahmen
R bzw. Unterteil 78 abnehmen und/oder den Rahmen R bzw.
das Unterteil 78 mit oder ohne Halteteile 44 von dem
Rahmen R1 abnehmen und/oder den Rahmen R1 mit oder ohne Rahmen R
bzw. Unterteil 78 und/oder Halteeinrichtungen 44 aus
der Garofenmuffeln 66 herausnehmen.
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Am
einfachsten ist dies natürlich,
wenn das Unterteil, wie in 16 und 17 gezeigt,
lediglich auf den Schienen 42 der Doppelauszüge 36 (oder Einfachauszüge) aufliegt,
und nicht, wie in den 11 und 12 dargestellt,
(seitlich) mit den Auszügen
verbunden ist.
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Um
den Rahmen R1 entnehmen zu können, ist
er zunächst
an der Vorderseite etwas nach oben zu kippen, bis seine hinteren
Abschnitte 104 bzw. 106 aus der Ausnehmung der
Rückwand 10 der
Garofenmuffel 64 herausgleiten.
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Die
Bestückung
der Garofenmuffel 66 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge,
indem in einem ersten Schritt zunächst die hinteren Abschnitte 104 bzw. 106 durch
vorderes Anheben des Rahmens R1 in die Ausnehmungen der Rückwand 10 eingeschoben
und durch anschließendes
Senken des Rahmens R1 hinter die Rückwand 10 gebracht
werden und in einem zweiten Schritt das Unterteil 78 an
die hinteren, nach oben gerichteten Laschen der Schienen 42 angelegt und
derart auf die Schienen 42 aufgelegt wird, dass deren Erhebungen 84 von
unten her in die Ausnehmungen des Unterteils 78 eingreifen.
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Gemäß der 18 bis 20 ist
ein Unterteil 78 vorgesehen, dass sich nicht von oben auflegen,
sondern von von auf die beweglichen Schienen 42 aufschieben
lässt.
Hierzu weist das Unterteil 78 an seinen vertikalen Abschnitten 88 nach
außen
gerichtete horizontale Auflagen L, die hier als horizontaler Schenkel
eines Winkelbleches W ausgebildet sind, und die Schienen 42 an
ihren einander zugewandten Innenseiten nach innen gerichtete und
insbesondere nach oben und unten offene taschenförmige Ausprägungen P auf. In den horizontalen
Deckflächen 90 des
Unterteils 78 erstrecken sich in Bewegungsrichtung der
Schienen 42 Schlitze S, die im aufgeschobenen Zustand mit
den vertikalen Taschen T der Ausprägungen P fluchten. Auch im
rahmenartigen Bereich 86 des Unterteils 78 erstrecken
sich Schlitze S', jedoch
quer zur Bewegungsrichtung. Die Halteeinrichtungen 44 weisen
neben ersten vertika len Abschnitten VA1, die sich im wesentlichen
in Bewegungsrichtung erstrecken und in mehreren Ebenen die Gargutträger aufnehmen,
zweite vertikale Abschnitte VA2 auf, die sich von den Rückseiten
der ersten Abschnitte VA1 quer zur Bewegungsrichtung aufeinander
zu erstrecken. An den unteren Enden der vertikalen Abschnitte VA1
sind Laschen LA1 ausgebildet, an den unteren Enden der vertikalen
Abschnitte VA2 entsprechende Laschen LA2.
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Die
Wirkungsweise ist, sofern nicht bereits dargestellt, folgende:
Auf
die eingeschobenen Schienen 42 des Trägers R1 wird das Unterteil 78 von
vorn aufgeschoben, so dass dessen horizontale Abschnitte 90 von
oben her an den Oberseiten der Schienen 42 und dessen Auflagen
L von unten her an den Ausprägungen
P der Schienen 42 zur Anlage kommen, wodurch sich zwischen
Unterteil 78 und Schienen 42 ein Formschluss einstellt.
Liegen die hinteren Kanten des Unterteils 78 an den nach
oben weisenden Laschen der Schienen 42 an, werden die Halteeinrichtungen 44 von
oben her einerseits mit ihren Laschen LA1 sowohl durch die Schlitze
S des Unterteils 78 als auch die Taschen T der Schienen 42 und
andererseits mit den Laschen LA2 durch die Schlitze S' des Unterteils 78 hindurchgesteckt.
Nachdem das Unterteil 78 mit den Schienen 42 und
die Halteeinrichtungen 44 sowohl mit dem Unterteil 78 und
als auch mit den Schienen 42 verbunden sind, wird die Einheit
aus Träger
R1, Unterteil 78 und Halteeinrichtungen (Haltekämmen) 44 auf
den Boden 6 der Garofenmuffel 66 gestellt und mit
den Ab schnitten 104 und 106 auf vorbeschriebene
Weise in der Rückwand 10 eingehängt.
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Wünscht man
nun die Halteeinrichtungen 44 auf ebenfalls vorbeschriebene
Weise mit Gargutträgern 34 zu
bestücken,
zieht man das mit den beweglichen Schienen 42 verbundene
Unterteil 78 bezüglich
der anderen Schienen aus der Garofenmuffel 66 heraus.
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Es
versteht sich, dass die Erfindung auch Lösungen umfasst, bei denen auf
die Querstreben 46 und/oder auf den umlaufenden Rahmen
R verzichtet wird, so dass die Auszüge 36 mit den Halteteilen 44 unabhängig voneinander
montierbar und betreibbar und nur durch die Gargutträger 34 und/oder
die Glaskeramikplatte 18 bzw. deren Rahmen verbunden sind.