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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur Verbindung eines elektrischen oder elektronischen Bauteils mit
wenigstens einem elektrischen Leiter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Steuerungs- und Regelungsgeräte sind üblicherweise
mit Sensoren sowie mit Schalt- und Betätigungsvorrichtungen über elektrische
Leitungen verbunden, um einen Austausch von Sensorinformationen
und Steuerungs- bzw. Regelungsanweisungen zu gewährleisten. Dazu verfügen die
elektrischen Leitungen an ihren Enden in der Regel über steckbare
Buchsen oder Stecker, die in gleichartige Buchsen oder Stecker an
den elektrisch zu verbindenden Geräten oder Komponenten steckbar
sind. Innerhalb eines solchen Steckers oder einer solchen Buchse
sind die Enden der elektrischen Leiter der elektrischen Leitungen
zu jeweils einem metallischen Stift oder zu einer metallischen Aufnahmevorrichtung
für einen solchen
Stift geführt
und mit diesen elektrisch leitend verbunden. Zudem ist es bekannt,
nur ein Ende einer elektrischen Leitung mit einem Stecker oder einer Buchse
zu versehen, und das andere Leitungsende direkt an einer passenden
Kontaktierungsstelle in dem anderen Gerät oder in der anderen Komponente lösbar mechanisch
und elektrisch zu befestigen.
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Die technischen Anforderungen an
derartige Steckverbindungen sind insbesondere dann sehr hoch, wenn
die zu übertragenden
Sensor-, Steuerungs- oder Regelungssignale von besonderer Wichtigkeit
für das
Funktionieren eines technischen Gegenstandes sind. So sind beispielsweise
die elektrischen Steckverbinder für Airbag-, Motor- oder Getriebesteuergeräte von Kraftfahrzeugen
sicherheitstechnisch oft sehr aufwendig gestaltet, um während eines kompletten
Fahrzeuglebens eine ausfallsichere elektrische Steckverbindung zwischen
den genannten Bauteilen und dem jeweiligen Steuerungs- und Regelungsgerät sicherzustellen.
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Wie beispielsweise aus der
DE 200 00 160 U1 bekannt
ist, sollen derartige elektrische Kontaktierungsvorrichtungen zur
Gewährleistung
eines langjährigen
einwandfreien Betriebes möglichst
spielfrei an der Wand eines Getriebesteuergerätes befestigbar sein. Sofern
eine solche spielfreie Befestigung nicht gegeben ist, können durch
auftretende Antriebsstrangvibrationen die gegeneinander beweglichen
Bauteile Schaden nehmen. Zur Erzielung einer lösbaren, vibrationsfesten und
schnell sowie leicht zu montierenden elektrischen Steckverbindung
wird in dieser Druckschrift unter anderem vorgeschlagen, an der
elektrischen Kontaktierungsvorrichtung eine Führungshülse vorzusehen, die die Wand
beispielsweise eines Steuerungsgerätes durchgreift. Nach der Herstellung
der gewünschten
elektrischen Verbindung wird mittels einer innerhalb der Kontaktierungsvorrichtung
angeordneten Verriegelungsvorrichtung eine lösbare mechanische Verbindung
mit dem Gehäuse
des Steuerungsgerätes
erreicht.
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Derartige elektrische Kontaktierungsvorrichtungen
sind aufgrund ihres sehr komplexen mechanischen Aufbaus vergleichsweise
teuer. Zudem nimmt bei der derzeitigen technischen Entwicklung der Trend
zu, miteinander zusammenwirkende elektronische Komponenten aufgrund
erhöhter
Sensibilitäts- und
Funktionsanforderungen nach der Montage, bezie hungsweise nach deren
elektrischen Verbindung einer elektronischen Kalibrierung zu unterziehen, durch
die diese Bauteile in ihrem Arbeitsverhalten individuell an das
jeweilige Steuerungs- oder Regelungsgerät angepasst werden. Da diese
sensiblen Bauteile in der Regel jedoch über keinen eigenen elektronischen
Speicherplatz verfügen,
werden diese Abgleichdaten in der zentralen Elektronikeinheit abgespeichert,
so dass eine sehr enge signaltechnische Verbindung zwischen den
elektrisch verbundenen Bauteilen besteht, die zudem auch noch beispielsweise
ein gesamtes Fahrzeugleben erhalten bleiben soll.
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So haben die heutigen Sensoren und
Steuerungsbauteile eine derart hohe Zuverlässigkeit, dass die an sich übliche Forderung
nach einer Austauschbarkeit der solchermaßen angeschlossenen und mit dem
Steuerungs- und Regelungsgerät
abgestimmten elektronischen oder elektrischen Bauteile zunehmend
in Frage gestellt wird. Derartige aufeinander abgestimmte Elektronikkomponenten
sind beispielsweise Druckregelungsvorrichtungen wie elektromagnetische
Schaltventile in den Steuerungsvorrichtungen von automatischen Getrieben.
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Vor diesem Hintergrund besteht die
Aufgabe an die Erfindung darin, eine einfache, montagesichere und
kostengünstige
elektrische und mechanische Verbindung zwischen einer elektronischen
Steuerungs- und Regelungsvorrichtung sowie elektrischen oder elektronischen
Komponenten wie beispielsweise Betätigungsvorrichtungen oder Sensoren
vorzuschlagen, die einerseits einen elektronischen Abgleich dieser
Komponenten untereinander erlaubt und andererseits eine vibrationsfeste
elektrische Verbindung zwischen den zu kontaktierenden elektrischen
Leitungen ermöglicht.
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Die Lösung dieser Aufgabe ergibt
sich aus den Merkmalen des Hauptanspruches, während vorteilhafte Weiterbildungen
und Ausgestaltungen den Unteransprüchen entnehmbar sind.
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Demnach ist die Vorrichtung zur Verbindung eines
elektrischen oder elektronischen Bauteils mit wenigstens einem elektrischen
Leiter an der Oberfläche
des Gehäuses
eines salchen Bauteils angeordnet und weist wenigstens eine axial
und/oder radial ausgerichtete elektrische Kontaktfläche auf,
die mit elektrischen oder elektronischen Vorrichtungen im Bauteilgehäuse elektrisch
in Verbindung steht. Jede dieser Kontaktflächen ist zudem mit wenigstens
einem der elektrischen Leiter elektrisch leitend und an der Verbindungsstelle
hinsichtlich mechanischer Einwirkungen unlösbar verbindbar. Vorzugsweise
sind die Kontaktflächen
dazu auf einem elektrisch nicht leitenden Bauteilgehäuse oder
auf einer elektrisch nicht leitenden Oberfläche des Bauteilgehäuses angeordnet.
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Hinsichtlich der elektrischen Kontaktflächen wird
es als vorteilhaft angesehen, wenn diese aus metallischen Folien
oder aus Stanzgittern ausgebildet und mit den vorzugsweise in das
Bauteilgehäuse führenden
elektrischen Leitungen direkt oder indirekt verbunden sind.
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Das elektrische oder elektronische
Bauteil kann beispielsweise ein Messwertgeber (Sensor), eine elektromechanische
Stellvorrichtung sowie ein elektrisches oder elektronisches Gerät sein.
Das Gehäuse
dieses Bauteils ist vorzugsweise zylindrisch ausgebildet, wenngleich
auch andere Gehäusegeometrien
zur Anordnung der erfindungsgemäßen Kontaktierungsvorrichtung
geeignet sind.
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Bei einem solchen Bauteilgehäuse sind
die Kontaktflächen
an wenigstens einer seiner Stirnflächen und/oder an dessen Außenumfang
ausgebildet. In diesem Zusammenhang wird es als vorteilhaft angesehen,
wenn an der Stirnseite des Bauteilgehäuses mehr als nur eine Kontaktfläche vorhanden
ist. Bei einer solchen Ausführungsform
der Erfindung kann wenigstens eine der Kontaktflächen von wenigstens einer anderen
Kontaktfläche
zumindest teilweise radial umgeben sein, wobei zwischen zwei Kontaktflächen zur
Vermeidung von Kurzschlüssen jeweils
ein elektrisches Isolationsmaterial vorhanden ist.
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Es ist aber auch möglich, dass
an der Stirnseite des Bauteilgehäuses
die Kontaktflächen
streifenförmig
nebeneinander angeordnet sind, wenngleich dadurch ein Vorteil der
erfindungsgemäßen Kontaktierungsvorrichtung
verloren geht, nämlich der,
dass nun eine grobe Ausrichtung der stirnseitigen Kontaktflächen zu
den zu kontaktierenden elektrischen Leitern notwenig ist.
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Unabhängig von der geometrischen
Ausbildung der Kontaktflächen
an der Stirnseite des Bauteilgehäuses
ist es vorteilhaft, wenn die Kontaktflächen in axialer Richtung unterschiedlich
weit voneinander entfernt sind. Durch diese konstruktive Maßnahme wird
erreicht, dass die Kontaktierungspunkte nicht auf einer einzigen
ebenen Fläche
angeordnet sind und somit die elektrische Isolationswirkung verbessert
ist. Zudem lassen sich bei solchen Stirnseitenausbildungen die elektrischen
Leiter einfacher auf den Kontaktflächen befestigen als bei axial
nicht beabstandeten Kontaktflächen.
Damit wird die Gefahr der Fehlmontage minimiert.
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In einer anderen Ausgestaltung der
Erfindung sind zur Vergrößerung der
Anzahl der kontaktierbaren elektrischen Leiter auf der Umfangsfläche des
Bauteilgehäuses
radial nach außen
weisende und axial zueinander beabstandete Kontaktflächen ausgebildet,
die nebeneinander oder auch auf gegenüberliegenden Seiten des Bauteilgehäuses ausgebildet
sein können.
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In einer anderen Ausgestaltung der
Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Bauteilgehäuse an seiner
von der stirnseitigen Kontaktfläche
wegweisenden Seite eine Anschlussvorrichtung aufweist, mit der das
Bauteil am Gehäuse
eines anderen Geräts
sowohl lösbar
als auch unlösbar
befestigbar ist. Die Anschlussvorrichtung kann dann als axialer
Fortsatz des Bauteilgehäuses
ausgebildet sein und an seinem Außenumfang ein Schraubgewinde
tragen. Es ist aber genauso gut möglich, dass das Bauteilgehäuse an das
Gehäuse
des anderen Geräts
angeklebt, festgelötet
oder festgeschweißt
wird.
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In einer anderen Weiterbildung der
Erfindung kann vorgesehen sein, dass an den Kontaktflächen Anschlussstücke für elektrische
Leitungen mechanisch unlösbar
und elektrisch leitend befestigt sind, so dass durch diese Anschlussstücke die
elektrischen Leitungen besonders leicht mit dem Bauteil elektrisch
verbindbar sind. Die Anschlussstücke selbst
sind mit den jeweiligen Kontaktflächen elektrisch leitend, beispielsweise
verschweißt,
verlötet, gebondet
oder verklebt, so dass diese mechanisch fest mit den elek-trischen
Kontaktflächen
verbunden sind. Außerdem
können
die Anschlussstücke
so lang sein, dass diese direkt zu den Anschlussstellen beispielsweise
eines Getriebesteuerungsgerätes
geführt
sind.
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Zudem können die Anschlussstücke im Bereich
der jeweiligen Kontaktfläche
einen sich von der Kontaktfläche
weg erstreckenden Knick- oder Brückenabschnitt
aufweisen. Dieser Abschnitt ist mit einem ersten Kontaktpunkt, der
von dem freien Ende des Anschlussstücks aus gesehen vor dem Knick- oder
Brückenabschnitt
angeordnet ist, mechanisch unlösbar
und elektrisch leitend befestigt. Sofern sich später die Notwenigkeit ergibt,
dass solche elektrischen Verbindungen gelöst werden sollen, so kann dies
durch ein Abreißen
oder Abschneiden des Anschlussstücks
hinter dem ersten Verbindungspunkt am Knick- oder Brückenabschnitt
erfolgen. Mit einem zweiten Verbindungspunkt hinter dem Knick- oder Brückenabschnitt
kann dann an einer anderen oder derselben Kontaktfläche später erneut
eine mechanisch unlösbare
und elektrisch leitende Verbindung zwischen der Kontaktfläche und
dem Anschlussstück geschaffen
werden. Es ist auch denkbar, die Anschlussstücke entsprechend der Bauteilkontur
zu gestalten, um beispielsweise die Anordnung und Anzahl der Kontaktpunkte
flexibel zu gestalten.
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Die Anschlussstücke selbst können als
freie dünne
Metallstreifen oder als Leiterbahnen oder als Drähte auf einem flexiblen oder
weitgehend starren Trägermaterial
für elektronische
Schaltungen (Folienleiterbahnen oder Faserverbundplatine) aufgebracht
sein.
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Schließlich kann vorgesehen sein,
dass wenigstens eine der Kontaktflächen in dem Bereich, in dem
diese von einem dieser Kontaktfläche
nicht zugeordneten Anschlussstück
oder einem anderen elektrisch nicht isolierten elektrischen Leiter
gekreuzt wird, unterbrochen oder von einer Isolationsschicht überdeckt
ist.
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Zur weiteren Erläuterung der Erfindung ist der
Beschreibung eine Zeichnung beigefügt, in der verschiedene Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Kontaktierungsvorrichtung
schematisch dargestellt sind.
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Im einzelnen zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Kontaktierungsvorrichtung mit
axial ausgerichteten Kontaktflächen,
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2 die
Kontaktierungsvorrichtung gemäß 1 in einer Stirnseitenansicht,
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3 eine
Kontaktierungsvorrichtung wie in 1,
jedoch mit jeweils einem Kontaktpunkt pro Anschlussstück,
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4 die
Kontaktierungsvorrichtung gemäß 3 in einer Stirnseitenansicht,
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5 eine
Kontaktierungsvorrichtung mit zwei stirnseitigen und zwei am Umfang
des Bauteilgehäuses
angeordneten Kontaktflächen,
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6 die
Kontaktierungsvorrichtung gemäß 5 in einer Stirnseitenansicht,
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7 eine
Kontaktierungsvorrichtung wie in 5,
jedoch mit jeweils einem Kontaktpunkt,
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8 die
Kontaktierungsvorrichtung gemäß 7 in einer Stirnseitenansicht,
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9 eine
Kontaktierungsvorrichtung mit ausschließlich radial ausgerichteten
Kontaktflächen,
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10 die
Kontaktierungsvorrichtung gemäß 9 in einer Stirnseitenansicht,
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11 eine
Kontaktierungsvorrichtung wie in 9,
jedoch mit jeweils einem Kontaktpunkt pro Anschlussstück,
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12 die
Kontaktierungsvorrichtung gemäß 11 in einer Stirnseitenansicht,
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13 eine
Kontaktierungsvorrichtung wie in 9,
jedoch mit radial entgegengesetzt ausgerichteten Kontaktflächen,
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14 die
Kontaktierungsvorrichtung gemäß 13 in einer Stirnseitenansicht,
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15 eine
Kontaktierungsvorrichtung wie in
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14,
jedoch mit jeweils einem Kontaktpunkt,
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16 die
Kontaktierungsvorrichtung gemäß 15 in einer Stirnseitenansicht,
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17 eine
Kontaktierungsvorrichtung mit radial und axial ausgerichteten Kontaktflächen,
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18 die
Kontaktierungsvorrichtung gemäß 17 in einer Stirnseitenansicht,
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19 eine
Kontaktierungsvorrichtung wie in 17,
jedoch mit jeweils einem Kontaktpunkt, und
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20 die
Kontaktierungsvorrichtung gemäß 18 in einer Stirnseitenansicht.
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1 zeigt
demnach in einer schematischen Seitenansicht ein elektromechanisches
Bauteil 1, beispielsweise einen elektrischen Stellmotor.
Dieses Bauteil 1 ist an der Oberfläche seines Gehäuses 2 mit
einer speziellen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kontaktierungsvorrichtung
ausgestattet, mittels der dieses Bauteil 1 mit einem anderen
elektrischen oder elektronischen Gerät 14, beispielsweise
ein Getriebesteuerungsgerät, über Steuerungsleitungen 12, 13 verbunden
ist.
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Zudem verfügt das Gehäuse 2 des Bauteils 1 über eine
Anschlussvorrichtung 5, die durch eine Bohrung in der Gehäusewand 3 eines
anderen Gerätes
fixierbar ist.
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Die Kontaktierungsvorrichtung besteht
in dem Ausführungsbeispiel
gemäß 1 zunächst aus einem an der freien
Stirnseite des Bauteilgehäuses 2 ausgebildeten
Kontaktierungsbereich 9, bei dem an der genannten Stirnfläche wenigstens
zwei axial ausgerichtete Kontaktflächen ausgebildet sind. Dazu
ist, wie der Stirnseitenansicht gemäß 2 deutlich entnehmbar ist, wenigstens
eine zentrale, etwa kreisförmige
Kontaktfläche 21 vorgesehen,
die von einer ringförmigen
Kontaktfläche 22 zumindest teilweise
umgeben ist. Wie 2 zeigt,
kann dazu die Kontaktfläche 22 beispielsweise
nur als Ringsegment auf einem elektrisch nicht leitenden Trägermaterial 20 ausgebildet
sein. Darüber
hin aus ist am Außenumfang
des Bauteilgehäuses 2 ein
weiterer axial ausgerichteter Kontaktierungsbereich 19 vorhanden, der
hier als Ringsegmentsteg aufgebaut ist und eine in Richtung zum
freien Ende des Bauteilgehäuses 2 weisende
Kontaktfläche 23 trägt.
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1 und 3 zeigen außerdem deutlich, dass
an der freien Stirnseite des Bauteilgehäuses 2 zwei axial
unterschiedlich weit in X-Richtung (Richtungspfeil 8) weisende
Vorsprünge 54, 55 ausgebildet
sind, mit denen einerseits die Zuordnung der dort zu kontaktierenden
elektrischen Leiter leichter erfolgen kann, und andererseits der
größere Abstand
zwischen den beiden elektrischen Leitern das Entstehen von Kurzschlüssen vermeiden
hilft. Außerdem
kann vorgesehen sein, dass wenigstens eine der Kontaktflächen in
dem Bereich, in dem diese von einem dieser Kontaktfläche nicht
zugeordneten Anschlussstück
oder von einem elektrisch nicht isolierenden Leiter gekreuzt wird,
von einer Isolationsschicht überdeckt
ist.
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Hinsichtlich der Kontaktflächen sei
angemerkt, dass diese aus einem elektrisch leitenden Material bestehen,
das vorzugsweise zum Bauteilgehäuse 2 hin
elektrisch isolierend aufgetragen oder dort beispielsweise aufgeklebt
ist. Dazu kann das Kontaktflächenmaterial
beispielsweise aus einem metallischen Stanzgitter oder einer mehr
oder weniger dicken Metallfolie bestehen. Zudem besteht von den
Kontaktflächen
jeweils eine elektrisch leitende Verbindung zu den in dem Bauteilgehäuse 2 angeordneten
elektrischen Vorrichtungen.
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Wie insbesondere 3 und 4 aufgrund deren übersichtlichen
Darstellung entnehmbar ist, werden auf den Kontaktflächen 21, 22, 23 Anschlussstücke 10, 11, 18 elektrisch
leitend so befestigt, dass diese mechanisch nur bei Anwendung von
Gewalt von den Kontaktflächen 21, 22, 23 trennbar
sind. Dazu werden diese Anschlussstücke 10, 11, 18 mit den
Kontaktflächen 21, 22, 23 elektrisch
leitend unlösbar
verbunden. Diese Verbindung erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel
an jeweils einem Kontaktpunkt 24, 25, 26.
Anstelle der Anschlussstücke 10, 11, 18,
an deren freien Enden die zu dem Steuerungsgerät 14 führenden
Leitungen 12, 13 anschließbar sind, können diese
Leitungen 12, 13 aber auch direkt an den Kontaktflächen auf
dem Bauteilgehäuse 2 kontaktiert
werden.
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Es kann aber auch vorgesehen sein,
dass das verbindungsseitige Ende der Anschlussstücke 10, 11, 18,
so wie dies in 1 und 2 dargestellt ist, jeweils
einen brückenförmigen Abschnitt
aufweisen, bei dem vor und hinter jeder Brücke 15, 16, 17 entsprechende
elektrische Kontaktpunkte vorgesehen sein können. Andere Ausgestaltungen
der Anschlussstücke 10, 11, 18 sind
ebenfalls denkbar, wie beispielsweise ein im wesentlich gerades
Anschlussstück
mit einer Sollbruchstelle. Durch diese Ausbildung der erfindungsgemäßen Kontaktierungsvorrichtung
wird erreicht, dass dann, wenn ein Anschlussstück 10, 11, 18 von
den Kontaktpunkten 27, 30, 32 mechanisch
getrennt werden soll, um beispielsweise das elektrische Bauteil 1 hinsichtlich
seiner Funktionsfähigkeit
zu überprüfen und/oder
um dieses zu reparieren, erfolgt dies jeweils an den Anschlussstücken 10, 11, 18 im
Bereich der Brücken 15, 16, 17. Die
erneute elektrische Kontaktierung und mechanische Verbindung erfolgt
dann oberhalb des Brückenabschnitts
an neuen Kontaktpunkten 28, 29, 31, ohne dass
dafür neue
Anschlussstücke
oder elektrische Bauteile notwenig wären.
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Wie das Ausführungsbeispiel gemäß 5 und 6 zeigt, kann die Kontaktierungsvorrichtung auch
einen vierten und viele weitere axial ausgerichtete Kontaktbereiche 33 aufweisen,
wobei diese zusätzlichen
Kontaktbereiche vorzugsweise an dem Außenumfang des Bauteilgehäuses 2 angeordnet sind.
Dabei können,
wie schon zu den anderen Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Kontaktierungsvorrichtung
ausgeführt
wurde, die Anschlussstücke 10, 11, 18, 61 plan
auf den Kontaktflächen 21, 22, 23, 63 aufliegen
und nur einmal über
einen Kontaktpunkt 24, 25, 26, 62 mit
diesen Kontaktflächen 21, 22, 23, 63 verbunden
sein (7 und 8). Bei der Nutzung von
Anschlussstücken 10, 11, 18, 61 mit den
erwähnten
Brücken 15, 16, 17, 64 oder
Knickstellen 37 ist auch jeweils ein zweiter Kontaktpunkt 28, 29, 31, 65 nutzbar.
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Wie 9 bis 16 zeigen, kann die erfindungsgemäße Kontaktierungsvorrichtung
auch so ausgebildet sein, dass alle Kontaktflächen 34, 38, 39, 40, 43, 53, 60 radial
nach außen
weisend auf dem Bauteilgehäuse 2 angeordnet
sind. Auch hierbei können
Anschlussstücke
genutzt werden, die nur eine oder zwei Kontaktierungsbereiche aufweisen.
Wie insbesondere 10 entnommen
werden kann, ist es auch möglich,
in den Kontaktierungsbereichen 35 und 36 Anschlussstücke 56, 57, 58 mit
Knickstellen 37 vorzusehen, die elektrisch leitend eine
Trennstelle für
ein späteres
Abtrennen der Anschlussstücke 56, 57, 58 markieren.
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9 und 10 zeigen außerdem,
dass das Bauteilgehäuse 2 in
dem stirnseitigen radialen Kontaktierungsbereich 35 einen
vergleichsweise langen axialen Vorsprung 41 aufweisen kann,
an dem die radial ausgerichtete Kontaktfläche 34 ausgebildet ist.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist 13 bis 16 entnehmbar. Wie deutlich zu erkennen
ist, sind die radial nach außen
weisenden Kontaktflächen 40, 43, 53, 60 als
geschlossene Ringe auf der Oberfläche des Bauteilgehäuses 2 ausgebildet.
Während
zwei Anschlussstücke 57, 58, 70, 71 auf
dem Zentralbereich des Gehäuses 2 dicht
nebeneinander radial in die gleiche Richtung weisend mit den Kontaktflächen 43, 60 verbunden
sind und ein weiteres Anschlussstück 56, 68 auf
der Kontaktfläche 53 des
axialen Vorsprungs 41 sitzt, ist das vierte Anschlussstück 59, 69 auf
der gegenüberliegenden Seite
des Bauteilgehäuses 2 in
einem Kontaktierungsbereich 51 mit der Kontaktfläche 40 verbunden. Auch
hier sind die Anschlussstücke 56, 57, 58, 59 mit den
genannten Knickstellen 37 und je zwei Kontaktierungsmöglichkeiten
versehen, während
bei der Vorrichtung gemäß 15 und 16 die Anschlussstücke 68, 69, 70, 71 in
den radialen Kontaktbereichen 51, 52 nur jeweils
einen Kontaktpunkt 45, 46, 47, 48 aufweisen.
Somit ist in vorteilhafter Weise keine Ausrichtung bei der Montage
erforderlich.
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Schließlich zeigen die 17 bis 20 weitere Ausführungsformen der Erfindung,
bei denen jeweils eine Kontaktfläche
axial und eine andere radial ausgerichtet ist. Auch hier (19, 29)
sind Anschlussstücke 10, 71 verwendbar,
die nur einmal im Kontaktierungsbereich 52, 53 über einen
Kontaktpunkt 45, 46 oder wie 17 und 18 zeigen, über einen
zweiten Kontaktpunkt 47, 48, 49, 50 mit den
zugeordneten Kontaktflächen 42, 44 verbindbar sind.
Wie diesen 17 und 18 ebenfalls entnehmbar
ist, können
an einem Bauteilgehäuse 2 auch
zwei verschiedene, mindestens einmalig kontaktierbare Anschlussstücke 10,
58 eingesetzt
werden, wovon z. B. eines die genannte Knickstelle 37 und
das andere z. B. eine Brücke 15 aufweist.
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Auch in diesen Ausführungsformen
der Erfindung ist in vorteilhafter Weise keine Ausrichtung bei der
Montage erforderlich.
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- 1
- elektrisches
oder elektronisches Bauteil
- 2
- Gehäuse
- 3
- Wand
- 4
- Schweiß- oder
Lötnaht
- 5
- Anschlussvorrichtung
- 6
- Anschlussvorrichtung
- 7
- Gewinde
- 8
- Richtungspfeil
- 9
- Kontaktierungsbereich
- 10
- Anschlussstück
- 11
- Anschlussstück
- 12
- elektrische
Leitung
- 13
- elektrische
Leitung
- 14
- elektrisches
Gerät;
Steuerungsvorrichtung
- 15
- Brücke
- 16
- Brücke
- 17
- Brücke
- 18
- Anschlussstück
- 19
- axialer
Kontaktierungsbereich
- 20
- Isolationsmaterial
- 21
- kreisförmige Kontaktfläche
- 22
- ringförmige Kontaktfläche
- 23
- ringförmige Kontaktfläche
- 24
- Kontaktpunkt
- 25
- Kontaktpunkt
- 26
- Kontaktpunkt
- 27
- Kontaktpunkt
- 28
- Kontaktpunkt
- 29
- Kontaktpunkt
- 30
- Kontaktpunkt
- 31
- Kontaktpunkt
- 32
- Kontaktpunkt
- 33
- axialer
Kontaktierungsbereich
- 34
- radiale
Kontaktfläche
- 35
- radialer
Kontaktierungsbereich
- 36
- radialer
Kontaktierungsbereich
- 37
- Knickstelle
- 38
- radiale
Kontaktfläche
- 39
- radiale
Kontaktfläche
- 40
- radiale
Kontaktfläche
- 41
- axialer
Vorsprung
- 42
- axiale
Kontaktfläche
- 43
- radiale
Kontaktfläche
- 44
- radiale
Kontaktfläche
- 45
- Kontaktpunkt
- 46
- Kontaktpunkt
- 47
- Kontaktpunkt
- 48
- Kontaktpunkt
- 49
- Kontaktpunkt
- 50
- Kontaktpunkt
- 51
- radialer
Kontaktierungsbereich
- 52
- radialer
Kontaktierungsbereich
- 53
- radiale
Kontaktfläche
- 54
- axialer
Vorsprung
- 55
- axialer
Vorsprung
- 56
- Anschlussstück
- 57
- Anschlussstück
- 58
- Anschlussstück
- 59
- Anschlussstück
- 60
- Kontaktfläche
- 61
- Anschlussstück
- 62
- Kontaktpunkt
- 63
- Kontaktfläche
- 64
- Brücke
- 65
- Kontaktpunkt
- 66
- –
- 67
- –
- 68
- Anschlussstück
- 69
- Anschlussstück
- 70
- Anschlussstück
- 71
- Anschlussstück