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DE10237407A1 - Hydraulischer Schlaghammer mit Leerschlagabschaltung - Google Patents

Hydraulischer Schlaghammer mit Leerschlagabschaltung Download PDF

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DE10237407A1
DE10237407A1 DE10237407A DE10237407A DE10237407A1 DE 10237407 A1 DE10237407 A1 DE 10237407A1 DE 10237407 A DE10237407 A DE 10237407A DE 10237407 A DE10237407 A DE 10237407A DE 10237407 A1 DE10237407 A1 DE 10237407A1
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DE
Germany
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piston
oil
percussion
control
percussion piston
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DE10237407A
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Andreas Pikowski
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Original Assignee
Eurodrill GmbH
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B1/00Percussion drilling
    • E21B1/38Hammer piston type, i.e. in which the tool bit or anvil is hit by an impulse member
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B25D9/14Control devices for the reciprocating piston
    • B25D9/16Valve arrangements therefor
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Abstract

Ein hydraulisch betriebener Schlaghammer 1 mit einem oszillierend bewegten Schlagkolben 3 kann ohne jede Dämpfungseinrichtung gebaut und betrieben werden, weil der Schlagkolben 3 mit einer zusätzlichen Steuerkante 20 ausgerüstet ist, die bei einer den Aufschlagpunkt 25 des Schlagkolbens 3 um ein vorgegebenes Maß überschreitenden Hubstrecke 27 als Ölleitung 5 dienende Ölkanäle 29, 38 öffnet, sodass das Drucköl über diese Ölkanäle 29, 38 und 31 direkt in den Tank 8 abfließen kann. Darüber hinaus wird über eine enge Passung 36 und zusätzlich über eine Drossel 37 im vorderen Bereich des Kolbengehäuses 2 eine Drosselwirkung erzeugt, die für eine schnelle Abbremsung des Schlagkolbens 3 sorgen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen hydraulisch betriebenen Schlaghammer mit einem Schlagkolben und einem von ihm beaufschlagten aber beweglichen, in Längsrichtung des Schlagkolbens verschiebbar positionierten und mit dem Bohrgestänge verbundenen Einsteckende, wobei im Kolbengehäuse über Steuerleitungen miteinander verbunden und sich gegenseitig steuernd der mit Steuerkanten ausgerüstete Schlagkolben und ein kleinerer Steuerkolben angeordnet sind.
  • Derartige hydraulisch betriebene Schlaghämmer werden zur Herstellung von Erdbohrungen benutzt, wobei sie zur Erzeugung der notwendigen oszillierenden Kolbenbewegung zumeist zwei sich gegenseitig steuernde hydraulische Steuerschieber nutzen, von denen der erste durch den schweren Schlagkolben selbst und der zweite durch einen kleinen Steuerkolben realisiert sind. Die Bewegung der beiden Kolben wird über Öl hervorgerufen und gesteuert, wobei das Öl über die entsprechenden, im Zylindergehäuse ausgebildeten Steuerleitungen fließt. Über diese Steuerleitungen werden die Druckverhältnisse an den beiden Kolben wechselseitig umgekehrt. Der Druck wirkt über die Kolbenfläche des Schlagkolbens als antreibende Kraft, welche den Schlagkolben in die jeweilige entgegengesetzte Endlage beschleunigt. Dieses Oszillieren wird ausgenutzt, um in der unteren Endlage des Schlagkolbens die erreichte kinetische Energie durch einen mechanischen Stoßvorgang auf ein frei bewegliches Einsteckende zu übertragen, welches mechanisch fest mit dem Bohrgestänge verbunden ist. Das Einsteckende kann durch ein vorgeordnetes Getriebe zusätzlich in Rotation versetzt werden. Die DE 44 24 080 C1 beschreibt einen entsprechenden hydraulischen Schlaghammer, wobei dem rückwärtigen Ende des Schlagkolbens ein Ambosskolben angeordnet ist, der das Oszillieren des Schlagkolbens unterstützen soll. Die DE 44 24 078 C2 zeigt einen vergleichbaren hydraulischen Schlaghammer, bei dem erkennbar ist, dass der Schlagkolben über die Länge verteilt mit Steuerkanten ergebenden Kolbenabschnitten und dazwischen angeordneten Ringabschnitten ausgerüstet ist. Es sind jeweils zwei dieser Abschnitte erkennbar. Bei diesen bekannten Schlaghämmern wird der Schlagkolben durch die Stoßwechselwirkung mit dem Einsteckende in der Bewegung stark verzögert oder je nach Massenverhältnis sogar durch den Stoß selbst reflektiert, um in die entgegengesetzte Endlage zurück bewegt zu werden. Dies ist immer gegeben, solange das Einsteckende beim Bohren trotz der Schläge durch die Andruckkraft des Bohrgestänges in eine obere Position zurückgedrängt wird. Diese obere Position wird als Aufschlagpunkt bezeichnet. Muss nun das Bohrgestänge aus irgendeinem Grunde in seine unterste Position gezogen werden, die üblicherweise durch eine sogenannte Dämpfungseinrichtung begrenzt ist ( DE 44 24 080 C1 ) kann es bei einer Beschädigung dieser Dämpfungseinrichtung oder bei anderen Situationen dazu kommen, dass der Schlagkolben bei Erreichen des Aufschlagpunktes keine Stoßwechselwirkung mit dem Einsteckende erfährt, sodass er aufgrund seiner Geschwindigkeit und Massenträgheit mit hoher Geschwindigkeit über diesen Aufschlagpunkt hinausbewegt wird, bis er durch mechanische Kontakte oder durch entsprechende Sicherheitsbauten am Gehäuse oder durch das unten aufsitzende Einsteckende abrupt gestoppt wird. Dabei kann es zu Beschädigungen an den Dichtungen oder an den Steuerkanten des Schlagkolbens kommen, oder aber die Dämpfungseinrichtung wird beeinträchtigt oder gar zerstört. Diese Situation wird üblicherweise als „Leerschlag" bezeichnet. Man hat nun versucht, durch aufwendige Dämpfungssysteme dieses Problem des Leerschlages oder besser gesagt der Leerschläge zu lösen. Muss dieses Dämpfungssystem aber beim Ziehen des Bohrgestänges bzw. beim nicht an den Boden angekoppelten Bohrgestänge oder auch beim Abbohren die gesamte Schlagenergie aufnehmen, kommt es trotz der teuren und aufwendigen Konstruktion nach gewisser Betriebszeit mit solchen Leerschlägen durch Überhitzung zu Beschädigungen bzw. Ausfällen der Dämpfungssysteme.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Schlaghammer vorzuschlagen, dessen Schlagkolben vor schädlichen sogenannten Leerschlägen auch ohne Dämpfungssystem gesichert ist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Schlagkolben mit einer zusätzlichen Steuerkante ausgerüstet ist, die bei einer den Aufschlagpunkt des Schlagkolbens um ein vorgegebenes Maß überschreitenden Hubstrecke als Steuerleitung dienende Ölkanäle öffnend angeordnet und ausgebildet ist, wobei die Ölkanäle dann ein Abfließen des Öls in den Tank bewirkend im Kolbengehäuse ausgeführt sind.
  • Bei einer derartigen Ausbildung des Schlaghammers wird die Position von Einsteckende und Arbeitskolben automatisch ermittelt und beim Einsetzen der Leerschlagsituation die Bewegung des Schlagkolbens stillgesetzt, sodass es erst gar nicht zu einem richtigen Leerschlag kommen kann. Das Schlagwerk bzw. der Schlagkolben wird durch Öffnen der entsprechenden Ölkanäle und Abfließen des Öls in den Tank automatisch bei Eintreten der Leerschlagsituation stillgesetzt, da der Arbeitsdruck gezielt zusammenbricht. Besonders vorteilhaft ist, dass nun auf ein Dämpfungssystem gänzlich verzichtet werden kann, da die gefährlichen Leerschläge nicht mehr auftreten können.
  • Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Kolbengehäuse im Bereich des Kolbenaustritts eine enge, eine hydraulische Drosselwirkung vorgebende oder ergebende Passung aufweist. Nachdem der Arbeitsdruck durch die Verbindung der entsprechenden Ölkanäle mit dem Tank zusammengebrochen ist, fährt der Schlagkolben im unteren Bereich des Kolbengehäuses in eine enge Passung, die durch die hydraulische Drosselwirkung wie ein gezieltes Dämpfungspolster wirkt, ohne dass es sich hier um ein mit dem Stand der Technik vergleichbares Dämpfungssystem handelt.
  • Diese gezielte Drosselwirkung wird nach einer Weiterbildung der Erfindung dadurch unterstützt, dass am Ende der Passung und kurz vor der dort vorgesehenen Dichtung ein Verbindungskanal zum zugeordneten Ölkanal mündet, in dem eine Drossel den Durchfluss regelnd angeordnet ist. Das vom Schlagkolben im Bereich der engen Passung vor sich her bewegte Öl kann somit zwar über den Verbindungskanal in Richtung Ölkanal und von dort in Richtung Tank fließen, allerdings gezielt abgebremst, sodass der Schlagkolben so stark abgebremst werden kann, dass der Schlagkolben das in der unteren Endlage befindliche Einsteckende allenfalls geringfügig berührt. Da der Schlagkolben die entsprechenden Ölkanäle vollständig geöffnet hat und das Öl ungehindert damit von der Pumpe durch den Schlaghammer zum Tank fließen kann, ist der Arbeitsdruck bis auf einen ganz geringen Staudruck zusammengebrochen und das Schlagwerk bleibt stehen. Nach Erreichen des schonenden Stillstandes kann das Schlagwerk gezielt und einfach wieder dadurch in Betrieb genommen werden, dass der Bediener den Schlagkolben hochdrückt, sodass das Öl nicht mehr drucklos in den Tank entweichen kann. Das Schlagwerk läuft dann automatisch und sehr schnell wieder an. Dadurch ergeben sich für den Betrieb insgesamt erhebliche Vorteile.
  • Eine weitere zweckmäßige Ausbildung der Erfindung sieht vor, dass der der zusätzlichen Steuerkante zugeordnete, ein Passieren des Schlagkolbens durch das Öl ermöglichende mittlere Ringabschnitt und die Mündungsabschnitte der zuführenden Ölkanäle ein langsames Öffnen des Mündungsabschnittes des abführenden, zugeordneten Ölkanals vorgebend ausgebildet ist. Durch diese gezielte Ausbildung einmal des Schlagkolbens und der ihm zugeordneten Ringabschnitte bzw. Kolbenabschnitte und zum anderen durch eine gezielte Ausbildung der Mündungsabschnitte, insbesondere des entsprechenden zuführenden Ölkanals ist sichergestellt, dass beim Bewegen des Schlagkolbens der Öffnungsvorgang und damit das Drucklos werden des Gesamtsystems entsprechend gleichmäßig abläuft, ohne dass es zu Zwischenstößen oder anderen Problemen kommen kann.
  • Die Leerschlagsicherung soll nicht bei kleinen Überschreitungen des Aufschlagpunktes schon ansprechen. Daher ist vorgesehen, dass die zusätzliche Steuerkante so angeordnet ist, dass bei einer um z. B. 10 mm über dem Aufschlagpunkt liegenden Hubstrecke diese den Mündungsabschnitt des zugeordneten, mit dem Tank verbindenden Ölkanals anfährt. Erst bei einer entsprechend „großen" Überschreitung des üblichen Hubweges wird dann der entsprechende Ölkanal durch die Steuerkante geöffnet und erstes Öl kann „ungenutzt" dem Tank zugeführt werden. Mit Weiterfahren des Schlagkolbens erfolgt dann eine weitere Öffnung der Ölkanäle und damit der schnell einsetzende Zusammenbruch des Arbeitsdruckes im Ölsystem.
  • Die der Öffnung der Ölkanäle in Richtung Tank nachfolgende zusätzliche Abbremsung des Schlagkolbens erfolgt wiederum „stufenförmig" so, dass die zusätzliche Steuerkante so angeordnet und der mittlere Ringabschnitt so ausgebildet ist, dass bei einer weiteren Hubstrecke von z. B. 3 mm in Richtung Einsteckende rund 50 % des Mündungsabschnittes und bei weiteren z. B. 7 mm der gesamte Mündungsabschnitt sich im Bereich des Ringabschnittes befindet. Dem Schlagkolben ist somit eine auf rund 20 mm begrenzte Bewegung in Richtung Einsteckende ermöglicht, ohne dass er zu Zerstörungen führen kann. Innerhalb dieses Hubweges ist dann die „Bremse" so angezogen, dass der Schlagkolben zum Stillstand kommt, ohne auf das Einsteckende oder besser gesagt das Kolbengehäuse oder andere Teile Einfluss nehmen zu können und hier zu Beschädigungen zu führen.
  • Weiter vorn ist darauf hingewiesen worden, dass über eine zusätzliche Steuerkante ein entsprechendes Steuern und damit Abbremsen des Schlagkolbens erreicht wird. Hierzu ist ergänzend vorgesehen, dass der Schlagkolben zwischen den endseitigen Dichtungen mit drei Kolbenabschnitten und mit drei Ringabschnitten ausgerüstet ist, von denen der hintere Ringabschnitt über den Steuerkolben und den Ölkanal mit der Pumpe bzw. dem Tank, über den mittleren Ringabschnitt bei entsprechender Stellung die Ölkanäle und über den vorderen Ringabschnitt die die Bewegung des Steuerkolbens beeinflussend angeordneten Ölkanäle miteinander verbindbar sind. Die entsprechenden Funktionen bzw. Steuerreaktionen können somit gezielt und je nach Ablauf des Betriebes des Schlaghammers sich automatisch einstellen, ohne dass es eines Eingreifens des Bedienungsmannes bedarf oder einer anderen Automatik. Vielmehr erreicht und sichert die Ausbildung des Schlagkolbens mit den drei Kolbenabschnitten und drei Ringabschnitten die Vorgabe der entsprechenden Steuerkanten, über die die jeweilig angesprochnen bzw. anzusprechenden Ölkanäle geöffnet werden, um den Fluss des Öls in die richtige Richtung zu bewirken und sicherzustellen.
  • Der Steuerkolben kann die ihm zugeordneten Impulse veranlassen, weil er mit der Pumpe und vorderem Ölkanal verbindender Längsbohrung, die Pumpe und zur hinteren Steuerkante führendem Ölkanal verbindenden Radialbohrungen ausgerüstet ist, sowie über zwei über die die Ölkanäle ansprechbare, am Außenmantel vorgesehene Steuerkolbenkanten verfügt. Über diese besondere Ausbildung des Steuerkolbens kann der benötigte Arbeitsdruck bzw. das Öl durch den Steuerkolben hindurch auf die die Rückbewegung erbringende Steuerkante geleitet bzw. über die Radialbohrungen bei entsprechender Stellung auf die hintere Steuerkante, die den Aufwärtshub bzw. Schlaghub erbringt. Dabei unterstützen die beiden Steuerkolbenkanten die Bewegung des Steuerkolbens in die jeweilige Richtung, indem sie gezielt über die zugeordneten Ölkanäle mit Drucköl beaufschlagt werden, je nach dem in welcher Position sich der Schlagkolben befindet.
  • Der notwendige Arbeitsdruck im System wird dadurch aufrechterhalten, dass beidseitig des Schlagkolbens Dichtungen vorgesehen sind. Diese Dichtungen sind für die Gewährleistung des Druckes wichtig, weshalb die Erfindung vorsieht, dass die Dichtungen jeweils als Doppel-O-Ringdichtung ausgebildet sind. Dabei sind die notwendigen Nuten im Kolbengehäuse untergebracht bzw. ausgebildet, sodass die O-Ringe beim Verschieben des Schlagkolbens auf diesen einwirken und für die notwendige Abdichtung Sorge tragen können.
  • Weiter vorn ist bereits darauf hingewiesen worden, dass die Bewegung des Steuerkolbens durch die Steuerkolbenkanten gezielt unterstützt werden soll. Die hintere Steuerkolbenkante ist dabei über einen Ölstichkanal mit dem den vorderen Ringabschnitt und Tank verbindenden Ölkanal verbunden. Dadurch wird der Steuerkolben bei entsprechender Versorgung des Ölstichkanals mit Druckflüssigkeit bzw. Öl in seiner Bewegung in Richtung Umschaltung von Bewegung in Richtung Einsteckende in Bewegung weg vom Einsteckende gezielt unterstützt, sodass die Umschaltung sicher und schnell erfolgt.
  • Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass ein hydraulischer Schlaghammer geschaffen ist, bei dem es gezielt beim Ziehen des Bohrgestänges nicht zu gefährlichen Leerschlägen kommen kann und zwar auch dann nicht, wenn der Bediener das Schlagwerk nicht abgeschaltet hat. Die automatische Betätigung ist deswegen sehr bedeutsam, weil bereits durch wenige ungedämpfte Leerschläge, die sich aufgrund der hohen Schlagfrequenz in kürzester Zeit ereignen, nun Schäden am Hydraulikhammer nicht entstehen können. Dabei kann auf ein Dämpfungssystem hinter dem Einsteckende oder im Bereich des Einsteckendes völlig verzichtet werden, weil gezielt der Arbeitsdruck in einer derartigen Situation, also drohenden Leerschlägen automatisch so heruntergefahren wird, dass es erst gar nicht zur Leerschlagsituation kommen kann. Vielmehr wird der Schlagkolben druckentlastet und das Drucköl sofort unter Umgehung des Schlagkolbens in den Tank abgeführt, wobei zur Vorsicht der Schlagkolben auch noch abgebremst wird, indem im vorderen Bereich anstehendes und zu verdrängendes Öl gedrosselt wird. Aufgrund dieser besonderen Ausbildung dieses hydraulisch betriebenen Schlaghammers kann nun die Leerschlagsituation nicht eintreten, weil der Schlagkolben rechtzeitig stillgesetzt wird, ohne dass der Schlagkolben das Einsteckende berührt bzw. gefährdet hat. Der Schlagkolben kann dann schnell wieder freigegeben werden, indem er über das Einsteckende wieder über den Aufschlagpunkt hinausgeschoben wird, sodass die Drucklossituation aufgehoben und der Druck sich schnell wieder aufbauen kann. Das Schlagwerk läuft dann schnell und gezielt wieder an und der Betrieb kann weitergeführt werden.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
  • 1 eine Schnitt durch den Schlaghammer im Moment des Umschaltens in Richtung Rückbewegung,
  • 1a den Hubweg mit „Leerschlagsituation",
  • 2 eine verkleinerte Wiedergabe der Darstellung nach 1
  • 3 den Schlagkolben in seiner oberen Endposition,
  • 4 den Steuerkolben in der Position „Schlagkolben senken",
  • 5 den Schlagkolben bei Erreichen der unteren Arbeitsposition bei Aufschlag auf das Einsteckende,
  • 6 den Steuerkolben in der Position „Schlagkolben heben",
  • 7 den Schlagkolben kurz vor Einleiten der Leerschlagsituation,
  • 8 den Schlagkolben beim Ansprechen der zusätzlichen Steuerkante und
  • 9 den Schlagkolben nach vollständigem Öffnen durch die zusätzliche Steuerkante.
  • 1 zeigt einen Schlaghammer 1 beispielsweise auch einen Drehschlaghammer im Schnitt, wobei deutlich wird, dass im Kolbengehäuse 2 ein entsprechend großer und besonders ausgerüsteter Schlagkolben 3 angeordnet ist. Dieser Schlagkolben 3 wirkt beim oszillierenden Bewegen auf das Einsteckende 4 ein, das hier nur das nachgeordnete Bohrgestänge andeutet. Die Bewegungen des Schlagkolbens 3 im Kolbengehäuse 2 werden durch ihn selbst und den über Steuerleitungen 5 mit ihm verbundenen Steuerkolben 6 so geregelt, dass sich die oszillierende Bewegung des Schlagkolbens 3 ergibt. Das notwendige Drucköl wird über die Pumpe 7 ins System gegeben, wobei das druckentlastete oder nicht mehr benötigte Drucköl in den Tank 8 zurückfließen kann. Das Drucksystem wird über die endseitig angeordneten Dichtungen 9, 10 gewährleistet, wobei diese Dichtungen 9, 10 als Doppel-O-Ringdichtungen ausgeführt sind.
  • Mit 11 ist der Kolbenaustritt bezeichnet, wobei anhand der 1 und der nachgeordneten Figuren deutlich wird, dass der Schlagkolben 3 mit seinem vorderen Ende 12 immer über das Kolbengehäuse 2 vorsteht, um Beschädigungen in diesem Bereich auszuschließen. Hierzu ist das vordere Ende 12 des Schlagkolbens 3 gleichzeitig auch abgeschrägt.
  • Der Schlagkolben 3 ist mit drei Kolbenabschnitten 14, 18, 22 sowie Ringabschnitten 15, 19, 23 ausgerüstet. Die Kolbenabschnitte 14, 18, 22 und die Ringabschnitte 15, 19, 23 geben die benötigten Steuerkanten 16, 20, 24 vor, wobei die Steuerkanten 16, 24 für den üblichen Betrieb des Schlaghammers bzw. Schlagkolbens benötigt werden, während es sich bei der Steuerkante 20 um eine zusätzliche Steuerkante handelt, die wie werter hinten noch zu erläutern ist, die Leerschlagsituation meistern soll und kann.
  • Mit 25 ist der Aufschlagpunkt bezeichnet, wobei zu erwähnen ist, dass dieser Aufschlagpunkt 25 höher liegt als in 1 und 1a angedeutet. Der Aufschlagpunkt 25 gibt eigentlich die Position wieder, die das Einsteckende durch das Rückfedern nach dem Auftreffen des Schlagkolbens 3 einnimmt. Der Deutlichkeit halber ist dieser Anschlagpunkt 25 aber „herausgezogen" wiedergegeben und insbesondere unter 1a ist gezeigt, dass die normale Hubstrecke 26 zwischen diesem Aufschlagpunkt 25 und dem oberen Umschaltpunkt liegt, während die zusätzliche mit 27 bezeichnete Hubstrecke wie hier dargestellt 10, 13 bzw. 20 mm beträgt.
  • Im Kolbengehäuse 2 verlaufen die benötigten Steuerleitungen 5, hier durch entsprechende Ölkanäle wiedergegeben. Zunächst einmal verbindet der Ölkanal 28 den Steuerkolben 6 bzw. dessen Längsbohrung 44 und damit die Pumpe 7 mit der vorderen Steuerkante 24. Steht hier das Öl an, sorgt es für die entsprechende Bewegung des Schlagkolbens 3 in Richtung weg vom Einsteckende 4. Da dieser Ölkanal 28 in einen weiteren Ölkanal 29 übergeht, ist für eine rundum Beeinflussung dieser Steuerkante 24 Sorge getragen. Der Ölkanal 29 mündet wie hier dargestellt im Mündungsabschnitt 40 einmal im Bereich der Steuerkante 24 und zum anderen im Bereich des mittigen Ringabschnittes 19. Erkennbar ist, dass hier kein Drucköl entweichen kann, sodass die Bewegung des Schlagkolbens 3 weg vom Einsteckende 4 unterstützt wird.
  • Der Ölkanal 30 verbindet die Pumpe 7 und die hintere Steuerkante 16. Nach Erreichen der oberen Endposition schaltet der Steuerkolben 6 um und die Verbindung zwischen Pumpe 7 und der Steuerkante 16 ist hergestellt, wobei das Drucköl durch den Ölkanal 30 strömt. Mit 31 ist der Ölkanal bezeichnet, der den Steuerkolben 3 bzw. die entsprechenden Bohrungen und den Tank 8 verbindet, während mit 32 ein Ölkanal bezeichnet ist, der mit dem Ölkanal 33 zusammenwirkt, um auf die vordere Steuerkolbenkante 48 einzuwirken und die Bewegung des Steuerkolbens 6 damit zu unterstützen. Die umgekehrte Beeinflussung des Steuerkolbens 6 wird dadurch erreicht, dass der Ölstichkanal 34 die hintere Steuerkolbenkante 49 dann mit Drucköl beaufschlagt, wenn der Ölkanal 38 entsprechendes Drucköl vorhält. Einzelheiten hierzu werden noch weiter hinten erwähnt.
  • Im vorderen Bereich der Bohrung im Kolbengehäuse 2, die den Schlagkolben 3 aufnimmt ist eine Passung 36 ausgebildet, die dafür sorgt, dass bei Überschreiten der Steuerkante 24 das Drucköl nur mit entsprechendem Widerstand vor den Dichtungen 9 durch den Verbindungskanal 35 in Richtung auf den Ölkanal 28 gedrückt werden kann. Zusätzlich ist hier noch eine Drossel 37 vorgesehen, die für eine entsprechende Drosselwirkung bzw. eine entsprechende Abbremsung des Schlagkolbens 3 Sorge trägt.
  • Weiter vorn ist bereits darauf hingewiesen worden, dass der Mündungsabschnitt 40 und dort insbesondere der Mündungsabschnitt 40 so angeordnet und ausgebildet ist, dass ein Übertreten von Drucköl aus dem Ölkanal 29 in den Ringabschnitt 19 gezielt möglich ist. Dieser Ringabschnitt 19 und die Steuerkante 20 überfährt bei Eintritt des sogenannten Leerschlages den Ölkanal 38, sodass dann das Drucköl über den Ölkanal 38 und den Ölkanal 31 in Richtung Tank 8 abfließen kann. Das untere Ende oder das Übergangsende dieses Kanals 38 ist mit 41 und damit mit dem Begriff Mündungsabschnitt 41 versehen.
  • Der Steuerkolben 6 bewegt sich innerhalb einer entsprechenden Ausnehmung im Kolbengehäuse 2, wobei er mit einer Längsbohrung 44 ausgerüstet ist, sodass bei entsprechender Stellung des Steuerkolbens 6 das Drucköl von der Pumpe 7 durch diese Längsbohrung 44 hindurch in den Ölkanal 28 gefördert werden kann. Wird dann der Steuerkolben 6 aufgrund des Erreichens der oberen Endposition des Schlagkolbens 3 über das Drucköl und seine Formgebung entsprechend verschoben, kann dann das Drucköl über die Radialbohrungen 45, 46 in den Ölkanal 30 einströmen und dafür sorgen, dass über die Steuerkante 16 der Schlagkolben 3 wieder in die umgekehrte Richtung, d. h. in Richtung Einsteckende 4 verschoben bzw. bewegt wird.
  • Am Außenmantel 47 des Steuerkolbens 6 sind die Steuerkolbenkanten 48, 49 ausgebildet, die mit den Ölstichkanälen 34 bzw. dem Ölkanal 33 zusammenwirken, um so die Bewegung des Steuerkolbens 6 zu beschleunigen und zu unterstützen. Außerdem weist der Steuerkolben 6 einen Mittelring 50 auf, der bei entsprechender Position dafür sorgt, dass die beiden Ölkanäle 38 und 31 miteinander verbunden sind, sodass das Drucköl in Richtung Tank 8 abströmen kann.
  • Mit 52 ist hier ein Teil des Kolbengehäuses 2 bezeichnet, das praktisch einen Zylinderkopf darstellt. In diesen Zylinderkopf sind einmal die beiden die hintere Dichtung 10 ergebenden Dichtringe angeordnet und außerdem eine entsprechende Zylinderbohrung, die das obere Ende des Schlagkolbens 3 aufnimmt.
  • 2 zeigt den Schlagkolben 3 in der Position, wo er gerade auf dem Einsteckende 4 aufgeschlagen ist, wobei der Steuerkolben 6 bereits in die Position für „Schlagkolben 3 heben" umgeschaltet hat. Das Drucköl von der Pumpe 7 kommend, steht im Ölkanal 28 an und schiebt den Schlagkolben 3 hoch, d. h. vom Ensteckende 4 weg. Das von der Kolbenoberseite verdrängte Drucköl kann durch den Ölkanal 30 am Steuerkolben 6 und dessen Mittelring 50 vorbei durch den Ölkanal 31 in den Tank 8 entweichen.
  • 3 zeigt den Schlagkolben 3 in der hochgefahrenen Position, wobei nun die Steuerkante 24 den Ölkanal 32 freigibt. Aufgrund dieser Freigabe des Ölkanals 32 kann das Drucköl nun gemäß 4 durch den Ölkanal 32 in den Ölkanal 33 strömen, um auf die Steuerkolbenkante 48 einzuwirken und den Steuerkolben 6 in die Position „Schlagkolben 3 senken" zu verschieben. Das Drucköl strömt nun durch die Radialbohrungen 45, 46 im Steuerkolben 6 in den Ölkanal 30 und damit hinter die Steuerkante 16, sodass der Schlagkolben 3 in Richtung Einsteckende 4 bzw. Aufschlagpunkt 25 bewegt und beschleunigt wird.
  • Bei 5 ist der Steuerkolben 6 auf dem Einsteckende 4 aufgeschlagen und hat durch Freigabe der Steuerkante 24' am Schlagkolben 3 den Ölkanal 33 mit dem Ölkanal 38 verbunden. Der Ölkanal 38 wiederum ist über den Ölkanal 31 mit dem Tank 8 verbunden. Hierdurch ist die Steuerkolbenkante 48 entsprechend wieder entlastet.
  • 6 zeigt die Position, bei der der Steuerkolben 6 wieder aufgrund der unterschiedlichen Flächenverhältnisse in die Position „Kolben heben" umgeschaltet worden ist. Die Radialbohrungen 45, 46 sind verschlossen, sodass nun der Druck von der Pumpe 7 durch die Senkbohrung 44 in den Ölkanal 28 auf die Steuerkante 24 strömt, sodass der Bewegungsvorgang „Schlagkolben heben" wieder eingeleitet wird.
  • 7 zeigt eine Situation, bei der das Einsteckende 4 dem Schlagkolben 3 keinen Gegendruck mehr bietet, weil z. B. der Bediener das Vorschubsystem des Bohrgerätes falsch bedient hat. Der Schlagkolben 3 fährt nun aufgrund seiner hohen Geschwindigkeit weiter nach unten, sodass – hier erkennbar – die Steuerkante 24 über den Ölkanal 28 hinaus fährt. Nach einer entsprechenden zusätzlichen Hubstrecken 27' gemäß 1a von beispielsweise 10 mm fährt die zusätzliche Steuerkante 20 des Schlagkolbens 3 den Ölkanal 38 auf. In 7 ist gerade die Position gezeigt, wo die Öffnung des Ölkanals 38 beginnt.
  • 8 zeigt die Position des Schlagkolbens 3, bei der der Schlagkolben 3 eine weitere Hubstrecke 27'' von beispielsweise 3 mm gefahren ist. Jetzt fließt das Drucköl bereits von der Pumpe 7 durch die Ölkanäle 28 und 29 am Schlagkolben 3 im Bereich des mittigen Ringabschnittes 19 vorbei durch den Ölkanal 38 und dann am Steuerkolben 6 und dessen Mittelring 50 vorbei in den Ölkanal 31, um von dort in den Tank 8 abzuströmen. Damit bricht der gesamte Arbeitsdruck zusammen. Gleichzeitig fährt der Schlagkolben 3 im unteren Bereich in eine enge Passung 36, die durch die hydraulische Drosselwirkung an sich schon wie ein Dämpfungspolster wirkt.
  • Nachdem diese zusätzlichen Hubstrecken 27', 27'' zurückgelegt sind, verbleibt noch eine restliche Hubstrecke 27''' von beispielsweise 7 mm, um die endgültige untere Endlage des Einsteckendes 4 zu erreichen. Auf diesem restlichen Verzögerungsweg bzw. dem Hubweg 27'' von beispielsweise 7 mm ist der Schlagkolben 3 stark abgebremst worden, da das Drucköl in dem Dämpfungspolster im Bereich der Passung 36 nur langsam durch die Düse bzw. Drossel 37 und den Verbindungsölkanal 35 entweichen kann. Da der Schlagkolben 3 die Ölkanäle 29 und 38 vollständig geöffnet hat und das Drucköl ungehindert damit von der Pumpe 7 zum Tank 8 fließen kann, ist der Arbeitsdruck bis auf einen sehr geringen Staudruck zusammengebrochen und das Schlagwerk ist nun stehengeblieben.
  • Auf diese Weise bzw. durch die besondere Ausbildung des Schlagkolbens 3 und der entsprechenden Steuerleitungen 5 werden schädliche Leerschläge sicher vermieden und ein Dämpfungssystem kann ganz entfallen. Will nun der Bediener den Schlaghammer wieder in Betrieb nehmen, so braucht er nur das Vorschubsystem und damit auch den Schlagkolben 3 wieder hochzudrücken, um dann zu erreichen, dass das Drucköl nicht mehr drucklos direkt in den Tank 8 fließen kann. Mit dem Hochschieben des Schlagkolbens 3 läuft somit das Schlagwerk automatisch wieder an, ohne dass es irgendwelcher Umstellungen bedarf.
  • Alle genannten Merkmale, auf die den Zeichnungen allein zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als endungswesentlich angesehen.

Claims (10)

  1. Hydraulisch betriebener Schlaghammer (1) mit einem Schlagkolben (3) und einem von ihm beaufschlagten aber beweglichen, in Längsrichtung des Schlagkolbens (3) verschiebbar positionierten und mit dem Bohrgestänge verbundenen Einsteckende (4), wobei im Kolbengehäuse (2) über Steuerleitungen (5) miteinander verbunden und sich gegenseitig steuernd der mit Steuerkanten (16, 24) ausgerüstete Schlagkolben (3) und ein kleinerer Steuerkolben (6) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlagkolben (3) mit einer zusätzlichen Steuerkante (20) ausgerüstet ist, die bei einer den Aufschlagpunkt (25) des Schlagkolbens (3) um ein vorgegebenes Maßüberschreitenden Hubstrecke (27) als Steuerleitung (5) dienende Ölkanäle (29, 38) öffnend angeordnet und ausgebildet ist, wobei die Ölkanäle (31, 38) dann ein Abfließen des Öls in den Tank (8) bewirkend im Kolbengehäuse (2) ausgeführt sind.
  2. Schlaghammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kolbengehäuse (2) im Bereich des Kolbenaustritts (11) eine enge, eine hydraulische Drosselwirkung vorgebende oder ergebende Passung (36) aufweist.
  3. Schlaghammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende der Passung (36) und kurz vor der dort vorgesehenen Dichtung (9) ein Verbindungskanal (35) zum zugeordneten Ölkanal (28) mündet, in dem eine Drossel (37) den Durchfluss regelnd angeordnet ist.
  4. Schlaghammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der der zusätzlichen Steuerkante (20) zugeordnete, ein Passieren des Schlagkolbens (3) durch das Öl ermöglichende mittlere Ringabschnitt (19) und die Mündungsabschnitte (41) der zuführenden Ölkanäle (29) ein langsames Öffnen des Mündungsabschnittes (41) des abführenden, zugeordneten Ölkanals (38) vorgebend ausgebildet ist.
  5. Schlaghammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Steuerkante (20) so angeordnet ist, dass bei einer um z. B. 10 mm über dem Aufschlagpunkt (25) liegenden Hubstrecke diese den Mündungsabschnitt (41) des zugeordneten, mit dem Tank (8) verbindenden Ölkanals (38) anfährt.
  6. Schlaghammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Steuerkante (20) so angeordnet und der mittlere Ringabschnitt (19) so ausgebildet ist, dass bei einer weiteren Hubstrecke von z. B. 3 mm in Richtung Einsteckende (4) rund 50 % des Mündungsabschnittes (41) und bei weiteren z. B. 7 mm der gesamte Mündungsabschnitt (41) sich im Bereich des Ringabschnittes (19) befindet.
  7. Schlaghammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlagkolben (3) zwischen den endseitigen Dichtungen (9, 10) mit drei Kolbenabschnitten (14, 18, 22) und mit drei Ringabschnitten (15, 19, 23) ausgerüstet ist, von denen der hintere Ringabschnitt (15) über den Steuerkolben (6) und den Ölkanal (30) mit der Pumpe (7) bzw. dem Tank (8), über den mittleren Ringabschnitt (19) bei entsprechender Stellung die Ölkanäle (29 und 38) und über den vorderen Ringabschnitt (23) die die Bewegung des Steuerkolbens (6) beeinflussend angeordneten Ölkanäle (32, 33, 34) miteinander verbindbar sind.
  8. Schlaghammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerkolben (6) mit der Pumpe (7) und vorderem Ölkanal (28) verbindender Längsbohrung (44) und die Pumpe (7) und zur hinteren Steuerkante (16) führendem Ölkanal (30) verbindenden Radialbohrungen (45, 46) ausgerüstet ist, sowie über zwei über die Ölkanäle (33, 34) ansprechbare, am Außenmantel (47) vorgesehene Steuerkolbenkanten (48, 49) verfügt.
  9. Schlaghammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungen (9, 10) jeweils als Doppel-O-Ringdichtung ausgebildet sind.
  10. Schlaghammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Steuerkolbenkante (49) über einen Ölstichkanal (34) mit dem den vorderen Ringabschnitt (23) und Tank (8) verbindenden Ölkanal (38) verbunden ist.
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