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DE10236096A1 - Mittel enthaltend Chloramin T und/oder B - Google Patents

Mittel enthaltend Chloramin T und/oder B Download PDF

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DE10236096A1
DE10236096A1 DE2002136096 DE10236096A DE10236096A1 DE 10236096 A1 DE10236096 A1 DE 10236096A1 DE 2002136096 DE2002136096 DE 2002136096 DE 10236096 A DE10236096 A DE 10236096A DE 10236096 A1 DE10236096 A1 DE 10236096A1
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DE
Germany
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weight
agent according
chloramine
acid
additive
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Ceased
Application number
DE2002136096
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English (en)
Inventor
Oliver Balk
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RMP Chemisch Technische Spezialprodukte GmbH and Co KG
Original Assignee
RMP Chemisch Technische Spezialprodukte GmbH and Co KG
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/16Amides, e.g. hydroxamic acids
    • A61K31/18Sulfonamides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Mittel, enthaltend Chloramin T und/oder Chloramin B, insbesondere Chloramin T, sowie Verwendungen des Mittels.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Mittel enthaltend Chloramin T und/oder Chloramin B, insbesondere Chloramin T, sowie verschiedene Verwendungen dieses Mittels.
  • Chloramin und insbesondere Chloramin T ist bekannt als Desinfektions- und Frischhaltemittel, das in breiten Anwendungsbereichen einsetzbar ist. Es ist aktiv gegenüber Mikroorganismen wie Bakterien, Viren, Hefen, Pilzen sowie Algen. Von Bedeutung ist hier der Hygienebereich, insbesondere in Kliniken, öffentlichen Bädern, Schlachthöfen etc. Ebenso ist es ein Desinfektionsmittel in der Landwirtschaft und in der Veterinärmedizin. Ferner eignet es sich zum Haltbarmachen von Wasser, insbesondere zum Sauberhalten von Brunnen. In vielen europäischen Ländern wird Chloramin T unter anderem als Desinfektionsmittel im Trinkwasser verwendet.
  • Chloramin T und B weisen folgende Strukturformeln auf:
    Figure 00020001
  • Die US 5,985,629 beschreibt gepresste, Chloramin-T und/oder Chlormin-B enthaltende Tabletten, welche zusammen mit einer Protease-Lösung als Kontaktlinsenreiniger eingesetzt werden, wobei das Chloramin als Protease-Inhibitor und leichtes Desinfektionsmittel fungiert.
  • Die DE 3913391 beschreibt ein Chloramin T enthaltendes Desinfektions- und Heilmittel, welches aus einer Chloramin-T enthaltenden wässrigen Lösung besteht, die durch einen Zusatz eines Reduktionsmittels hergestellt wird. Durch diesen Zusatz wird ein Teil des Chloramins reduktiv zerstört, was wiederum die Toxizität des Chloramins beseitigen soll.
  • Die WO 99/11126 beschreibt gepresste Tabletten enthaltend Chloramin T als Hauptbestandteil von mehr als 50 Gew.-% sowie mindestens ein Presshilfsmittel und mindestens ein die schnelle Auflösung begünstigendes Mittel als Nebenbestandteile.
  • Als nachteilig erweist sich bei bekannten Chloramin enthaltenden Formulierungen die leichte chemische Zersetzbarkeit des Wirkstoffs, insbesondere in saurem Milieu, Verlust der Aktivität während der Lagerung, Abspaltung unterchloriger Säure und nachteilige Veränderung von Wirkstofftabletten.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein noch wirksameres und verbraucherfreundliches Chloramin enthaltendes Mittel zur Verfügung zu stellen. Hinsichtlich der Verbraucherfreundlichkeit soll das Chloramin enthaltende Mittel sowohl im festen als auch im aufgelösten Zustand möglichst frei von Geruch, insbesondere von Chlorgeruch, sein.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Mittel enthaltend Chloramin T und/oder Chloramin B, insbesondere Chloramin T, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen Zusatzstoff zur Reduzierung der Entstehung eines von Chloramin ausgehenden Geruches enthält.
  • Zur Reduzierung der Entstehung eines von Chloramin ausgehenden Geruches, insbesondere von Chlorgeruch, enthält das erfindungsgemäße Mittel mindestens einen Zusatzstoff. In der Anwendung macht sich Chloramin nämlich durch einen leichten „Chlorgeruch" bemerkbar, was von vielen Anwendern als unangenehm empfunden wird. Vorzugsweise enthält das erfindungsgemäße Mittel mindestens zwei Zusatzstoffe zur Reduzierung von Geruchsentstehung, insbesondere von Chlorgeruch, insbesondere von aufgelöstem Chloramin T und/oder Chloramin B.
  • Das erfindungsgemäße Mittel enthält vorzugsweise etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 60 Gew.-%, insbesondere etwa 20 Gew.-% bis etwa 40 Gew.-%, besonders bevorzugt etwa 24 Gew.-% bis etwa 27 Gew.-% Chloramin T und/oder Chloramin B.
  • Das erfindungsgemäße Mittel enthält vorzugsweise etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 40 Gew.-% geruchsreduzierende Zusatzstoffe. Als Zusatzstoff zur Reduzierung von Geruch enthält das erfindungsgemäße Mittel mit Vorteil mindestens ein hydrophiles Polymer, insbesondere Polycarboxylat, besonders bevorzugt biologisch abbaubares Polycarboxylat. Als besonders geeignet erwiesen hat sich ein Polycarboxylat mit einer Kettenlänge von 3 bis 1000 Monomeren, wobei die Ketten vorzugsweise einen hydrodynamischen Radius von ca. 2 μm bis ca. 30 μm aufweisen. Mit Vorteil weist das Polycarboxylat mindestens eine homologe Kette von n = 3 bis etwa n = 12 Monomeren auf. Vorteilhafterweise enthält das erfindungsgemäße Mittel etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 12 Gew.-%, vorzugsweise 1 Gew.-% bis 3 Gew.-%, hydrophiles Polymer, insbesondere Polycarboxylat.
  • Ebenfalls als Zusatzstoff zur Reduzierung der Entstehung von Geruch kann mindestens ein Phosphonat, insbesondere eines aus der Gruppe bestehend aus Aminotrimethylenphosphonsäure-natriumsalz, 1-Hydroxyethyliden-1,1-diphosphonsäure-natriumsalz, Hexamethylendiaminotetramethylenphosphonsäure-natriumsalz und Diethylentriaminopentamethylenphosphonsäure-natriumsalz, im erfindungsgemäßen Mittel enthalten sein. Vorzugsweise enthält das erfindungsgemäße Mittel etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 6 Gew.-%, insbesondere etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 3 Gew.-%, Phosphonat.
  • Bei einer besonders bevorzugten Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Mittels enthält dieses als Zusatzstoffe zur Geruchsreduzierung, insbesondere zur Chlorgeruchsreduzierung, eine Kombination aus einem Polycarboxylat, insbesondere einem Polycarboxylat mit einer Kettenlänge von 3 bis 1000 Monomeren und einem hydrodynamischen Radius von ca. 2 μm bis ca. 30 μm, wobei es vorzugsweise mindestens eine homologe Kette von n = 3 bis etwa n = 12 Monomeren aufweist, und einem Phosphonat, insbesondere 1-Hydroxyethyliden-1,1-diphosphonsäure-natriumsalz.
  • Das erfindungsgemäße Mittel enthält mindestens einen Zusatzstoff zur Erhöhung der Wirkpotenz des Chloramins. Es enthält insbesondere mindestens einen Zusatzstoff zur Erhöhung der Desinfektionskraft des Chloramins. Chloramin T und Chloramin B mit Zusatzstoffen zur Erhöhung der Wirkpotenz zeigen nämlich besonders im fungiziden Spektrum eine deutlich bessere Wirkung, so dass die Dosis nicht so hoch gehalten werden muss. Das erfindungsgemäße Mittel enthält zur Erhöhung der Wirkpotenz des Chloramins vorzugsweise ein Tensid, insbesondere ein anionisches Tensid. Bei einer besonders bevorzugten Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Mittels weist dieses ein aromatisches Tensid, insbesondere Natriumlaurylbenzolsulfonat auf. Die genannten Tenside bewirken eine deutliche Optimierung der Wirkpotenz, insbesondere der Desinfektionskraft, des Chloramin T bzw. Chloramin B. Besonders deutlich zeigt sich diese Optimierung im fungiziden Spektrum.
  • Untersuchungen mit Tensiden, insbesondere Natriumlaurylbenzolsulfonat haben ergeben, dass sich der Benzolring dieses Moleküls an den des Chloramin T bzw. Chloramin B aufgrund zwischenmolekularer Kräfte anlagert, so dass sich durch synergistische Effekte eine erheblich gesteigerte Wirkung ergibt. Diese gesteigerte Wirkung manifestiert sich in einer Reduktion der Einwirkzeit und der Aufwandkonzentration des Chloramins. Durch den Einsatz der genannten Tenside können nun auch Holzkeime, die bislang ebenfalls sehr schwer zu bekämpfen waren, vernichtet werden. Untersuchungen zeigten, dass sich mit dem mit Natriumlaurylbenzolsulfonat „aktivierten" Chloramin T bzw. Chloramin B sogar Mikroorganismen im Sporenstadium bekämpfen lassen. Mit Vorteil enthält das erfindungsgemäße Mittel etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% wirkungssteigernden Zusatzstoff, insbesondere Natriumlaurylbenzolsulfonat.
  • Das erfindungsgemäße Mittel enthält vorzugsweise einen Puffer, der ihm in wässriger Lösung einen im wesentlichen stabilen pH-Wert verleiht. Mit Vorteil enthält das erfindungsgemäße Mittel zur pH-Regulierung mindestens eine schwache Säure, vorzugsweise eine organische Säure, insbesondere eine Obstsäure, und mindestens eine weitere, in Verbindung mit der Säure als Puffer wirkende Substanz. Mit Vorteil sind die pH-regulierenden Substanzen derart aufeinander abgestimmt, dass das Mittel im aufgelösten Zustand einen pH-Wert von 5,7 bis 6,5, vorzugsweise 5,9 bis 6,3, insbesondere ca. 6,1 aufweist. Dies trägt mit zur gesteigerten Wirkung des Chloramins im fungiziden und bakteriziden Spektrum bei. Der sogenannte optimale Arbeitspunkt des Chloramin T liegt nämlich bei einem pH-Wert von 6,1. Mit Vorteil enthält das erfindungsgemäße Mittel etwa 25 Gew.-% bis etwa 80 Gew.-%, vorzugsweise etwa 30 Gew.-% bis etwa 50 Gew.-%, insbesondere etwa 40 Gew.-%, pH-regulierende Substanzen. Wie oben beschrieben ist mit Vorteil mindestens eine pH-regulierende Substanz eine schwache Säure. Besonders bevorzugt ist die schwache Säure Weinsäure. Als weitere in Verbindung mit der Säure als Puffer wirkende Substanz, kann das Mittel Carbonate und/oder Hydrogencarbonate enthalten. Besonders bevorzugt enthält das Mittel Natriumhydrogencarbonat als in Verbindung mit der Säure als Puffer wirkende Substanz. Natriumhydrogencarbonat kann gleichzeitig als Sprengmittel zur schnellen Auflösung des Chloramin enthaltenden Mittels in Wasser dienen. Mit Vorteil enthält das erfindungsgemäße Mittel etwa 10 Gew.-% bis etwa 30 Gew.-%, vorzugsweise etwa 13 Gew.-% bis etwa 18 Gew.-% organische Säure, insbesondere Weinsäure. Die verwendete Korngröße der Weinsäure liegt vorteilhafterweise zwischen der Korngröße von Feinzucker und von Puderzucker. Vorzugsweise enthält das erfindungsgemäße Mittel etwa 15 Gew.-% bis etwa 50 Gew.-%, vorzugsweise etwa 20 Gew.-% bis etwa 30 Gew.-%, mit der Säure als Puffergemisch fungierende Substanz, insbesondere Natriumhydrogencarbonat. Damit sich ein pH-Wert im ge wünschten Bereich in wässriger Lösung ergibt, sollte das Gewichtsverhältnis zwischen Säure und, mit der Säure als Puffergemisch fungierender Substanz im wesentlichen konstant sein (alle %-Angaben sind, wenn nichts anderes gesagt ist, Gewichtsprozente).
  • Chloramin T bzw. Chloramin B verträgt sich aufgrund seiner chemischen Natur mit ins saure Milieu neigenden Substanzen grundsätzlich nicht. Kommt Chloramin T bzw. Chloramin B in Kontakt mit sauren Substanzen, so setzt ein Zersetzungsprozess des Chloramins ein. Der Zerfall von Chloramin T bzw. Chloramin B bewirkt neben dem Verlust von Wirkstoff auch die Bildung von unterchloriger Säure. Liegt das Mittel in Tablettenform vor, so bewirkt die Bildung von unterchloriger Säure eine Verhärtung der Tabletten und eine damit verbundende Unlöslichkeit derselben sowie eine Verfärbung, hervorgerufen durch Cl-Ionen. Aufgrund dessen liegen die Säure und das Chloramin im erfindungsgemäßen Mittel im trockenen Zustand vorzugsweise räumlich voneinander getrennt vor. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Säure und das Chloramin separat verpackt werden und erst bei Gebrauch gemischt werden.
  • Bei einer besonders bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen Mittels sind Teilchen der organischen Säure von mit dieser nicht reagierenden Stoffen umgeben. Vorzugsweise ist die Säure zur räumlichen Trennung gegenüber dem Chloramin mikroverkapselt. Dies bedeutet, dass die Körner der Säure mit einer für die Säure und für das Chloramin undurchlässigen Beschichtung versehen sind. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Säure elektrostatisch mikroverkapselt ist. Dies wird durch ein trockenes Vermischen der Säure mit der Verkapselungssubstanz erreicht. Elektrostatische Mikroverkapselung hat gegenüber beispielsweise einer herkömmlichen Beschichtung den Vorteil, dass sich das Verkapselungsmaterial beim Auflösen des Mittels im Wasser schneller von der Säure ablöst und es dadurch zu einer allgemeinen Erhöhung der Auflö sungsgeschwindigkeit des Mittels kommt, insbesondere wenn es sich um eine Tablettenform handelt. Mit Vorteil ist die Säure mit mindestens einem, vorzugsweise zwei, Polyvinylpyrrolidonen umgeben, insbesondere verkapselt. Vorzugsweise ist die Säure mit einem wasserlöslichen und einem wasserunlöslichen Polyvinylpyrrolidon verkapselt. Polyvinylpyrrolidone sind als Povidone bekannt und im Handel erhältlich. Diese weisen vorzugsweise folgende Strukturformeln auf:
    Figure 00080001
    Wasserunlösliche Polyvinylpyrrolidone sind quervernetzt.
  • Mit Vorteil enthält das erfindungsgemäße Mittel etwa 2 Gew.-% bis etwa 9 Gew.-%, vorzugsweise etwa 4 Gew.-% bis etwa 6 Gew.-% Polyvinylpyrrolidon.
  • Vorteilhafterweise enthält das erfindungsgemäße Mittel mindestens ein weiteres, vorzugsweise nicht ionisches, Tensid, insbesondere Fettalkoholethoxylat mit 25 mol EO (Ethylenoxid). Chloramin T bzw. B ist nämlich ein kristallines Pulver mit anionischem Charakter. Aufgrund dessen kann es beim Abtrocknen von anwendungsfertiger Desinfektionsmittellösung mit Chloramin T bzw. B zu sichtbaren Kristallisationsflecken kommen. Durch die genannten, vorzugsweise nicht ionischen, Tenside werden diese Kristallisationsflecken verhindert. Zudem haben diese Tenside einen reinigenden Charakter. Vorzugsweise sind die genannten Tenside kaltwasserlöslich. Die nicht ionischen Tenside sind vorzugsweise in Mengen von 0,1 Gew.-% bis etwa 15 Gew.-%, vorzugsweise ca. 2 bis ca. 4 Gew.-%, enthalten.
  • Mit Vorteil liegt das erfindungsgemäße Mittel in gebrauchsfertiger Portionierung vor. Besonders bevorzugt liegt das erfindungsgemäße Mittel in einer in Wasser selbstauflösenden Form, insbesondere in Form von Tabletten, vor. Solche Tabletten sind vorzugsweise als Dosiertabletten ausgebildet. Hierzu ist die Tablettengröße vorzugsweise so eingestellt, dass mit vorbestimmten leicht abzumessenden Flüssigkeitsvolumina Lösungen mit einer vorbestimmten Konzentration an Chloramin T bzw. Chloramin B erhalten werden. Bevorzugt sind Lösungen mit einem Wirkstoffgehalt von Chloramin T bzw. Chloramin B von ca. 26 Gew.%. Deshalb sind Tablettengrößen bzw. Dosiertabletten bevorzugt, mit denen sich in einfacher Weise derartige Wirkstofflösungen herstellen lassen. Größere Tabletten, insbesondere mit einem Durchmesser von 20 mm und mehr werden in der Regel als Tabs bezeichnet. Auch größere Komprimate oder Presslinge sollen von dem Begriff Tabletten umfasst werden. In der Regel besitzen sie eine zylindrische, insbesondere flachzylindrische, Form. Die Tabletten können aber auch eine andere geometrische Form besitzen, z.B. kubisch oder kugelförmig ausgebildet sein. Bevorzugt sind Tablettenformen mit einer möglichst großen Oberfläche pro Gewicht, da hierbei sehr rasche Auflösungsgeschwindigkeiten erzielt werden. Die Tablettenhärte wird durch Auswahl von unten beschriebenen Hilfsstoffen unter Pressbedingungen vorzugsweise so eingestellt, dass die Tabletten noch von Hand zerbrochen werden können. Dadurch wird die schnelle Auflösung ebenfalls gefördert. Weiterhin können beim Pressen Sollbruchstellen eingeprägt werden. Die Auflösung kann bei Umgebungstemperatur vorgenommen werden. Eine Erwärmung ist nicht erforderlich. Die genannten Tabletten besitzen vorzugsweise eine glatte geschlossene Oberfläche, ohne dass sie mit einem Überzug versehen sind. Dies ermöglicht die staubfreie Handhabung. Die Dichte der Tabletten liegt vorzugsweise im Bereich von 1,0 bis 1,3 Gramm pro Kubikzentimeter, insbesondere bei ca. 1,1 Gramm pro Kubikzentimeter. Die Tabletten können eine an sich bekannte Prägung aufweisen, die insbesondere Angaben über den Wirkstoff, die Wirkstoffmenge und/oder das zu verwendende Flüssigkeitsvolumen zum Gegenstand haben. Ferner kann eine Handelsmarke eingeprägt sein. Die Prägungen können mit den vorerwähnten Sollbruchmarkierungen kombiniert sein.
  • Wie erwähnt kann das erfindungsgemäße Mittel in Tablettenform vorliegen. In einer anderen Ausführungsform kann das Mittel in Pulverform vorliegen. Weiterhin kann das erfindungsgemäße Mittel in Form eines Granulates vorliegen. Denkbar ist unter Umständen auch, dass das erfindungsgemäße Mittel als Flüssigkeit vorliegt.
  • Vorteilhafterweise liegen die gebrauchsfertigen Portionen des erfindungsgemäßen Mittels einzeln verpackt vor. Diese Verpackung ist insbesondere feuchtigkeitsdicht und luftdicht. Das Mittel hat so eine sehr lange Lagerfähigkeit und ist unempfindlich gegen Einflüsse von außen. Besonders geeignet für die Verpackung ist Natronkraftpapier, das eine PE(Polyethylen)-Beschichtung aufweist. Diese Beschichtung dient als Feuchtigkeitssperre und gleichzeitig als Heißsiegelschicht beim Verpacken. Dabei ist diese Schicht so dünn, dass die Verpackung nach Entnahme des Mittels als Ganzes biologisch abbaubar ist, so dass besondere Entsorgungen entfallen.
  • Das erfindungsgemäße Mittel kann als Nebenbestandteile Stabilisatoren, insbesondere Natriumchlorid enthalten. Dieses dient der elektrochemischen Stabilisierung des Chloramins bei höheren Temperaturen und nicht optimalen Lagerungsbedingungen. Die Mengen betragen in der Regel ca. 1 bis 10 Gew.%, vorzugsweise ca. 1 bis 3 Gew.-%. Als weitere Nebenbestandteile kann das erfindungsgemäße Mittel Härter, insbesondere Polyethylenglycol in einer Menge bis etwa 12 Gew.%, vor zugsweise ca. 5 bis ca. 7 Gew.-%, enthalten. Polyethylenglycol beispielsweise kann in pulverförmigem Zustand sowohl als Presshilfsmittel als auch als Sprengmittel dienen. Nicht von Nöten sind derartige Härter, wenn das Mittel in Form von Pulver oder Granulat vorliegt.
  • Als weitere Nebenbestandteile kann das erfindungsgemäße Mittel Auflösungsbeschleuniger, insbesondere Primojel® (Natriumcarboxymethylstärke) enthalten. Diese Auflösungsbeschleuniger liegen mit einem Anteil von vorzugsweise 0,1 bis etwa 6 Gew.%, insbesondere ca. 2 bis ca. 4 Gew.%, im erfindungsgemäßen Mittel vor.
  • Als weitere Nebenbestandteile kann das erfindungsgemäße Mittel Bindemittel, insbesondere Cyclodextrin enthalten. Diese Bindemittel liegen vorzugsweise mit einem Anteil von 0,1 Gew.-% bis etwa 20 Gew.-%, insbesondere ca. 4 bis ca. 6 Gew.-%, im erfindungsgemäßen Mittel vor. Des weiteren kann das erfindungsgemäße Mittel 0,1 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-%, vorzugsweise ca. 4 bis ca. 6 Gew.-%, klumpungsverhindernde Stoffe, insbesondere Gummi-Arabikum, enthalten. Gummi-Arabikum kann auch an Stelle von Polyethylenglykolen verwendet werden. Das erfindungsgemäße Mittel kann als weitere Bestandteile 0,1 Gew.-% bis etwa 8 Gew.-%, vorzugsweise ca. 0,5 bis ca. 2 Gew.-%, Duftstoffe enthalten. Hierbei sind Duftöle in Emulgator bevorzugt. Zudem können im erfindungsgemäßen Mittel 0,001 Gew.-% bis etwa 1 Gew.-%, vorzugsweise ca. 0,005 bis ca. 0,05 Gew.-%, Farbstoffe, insbesondere Sicomet-Grün, enthalten sein. Das erfindungsgemäße Mittel kann als weitere Nebenbestandteile 0,1 Gew.-% bis etwa 3,0 Gew.-%, vorzugsweise ca. 1 bis ca. 2 Gew.-%, Schmiermittel, insbesondere Magnesiumstearat, enthalten. Magnesiumstearat beispielsweise ist ein bekanntes Presshilfsmittel, das glatte Oberflächen bei der Tablette ermöglicht und als Schmiermittel für die Pressstempel dient. Des weiteren kann das erfindungsgemäße Mittel weitere übliche Tablettierungsmittel enthalten.
  • Außerdem können auch Füllstoffe oder andere Hilfsmittel wie Antischaummittel im erfindungsgemäßen Mittel enthalten sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann das erfindungsgemäße Mittel als Nebenbestandteile
    • – 0 bis etwa 10 Gew.-%, vorzugsweise ca. 1 Gew.-% bis ca 3 Gew.-%, Stabilisatoren, insbesondere NaCl,
    • – 0 bis etwa 12 Gew.-%, vorzugsweise ca. 2 Gew.-% bis ca. 7 Gew.-%, Härter, insbesondere Polyethylenglycol,
    • – 0 bis etwa 6 Gew.-%, vorzugsweise ca. 2 Gew.-% bis ca. 4 Gew.-%, Auflösungsbeschleuniger, insbesondere Primojel®,
    • – 0 bis etwa 15 Gew.-%, vorzugsweise ca. 2 Gew.-% bis ca. 4 Gew.-%, eines nicht ionischen Tensids,
    • – 0 bis etwa 20 Gew.-%, insbesondere ca. 4 Gew.-% bis ca. 6 Gew.-%, Bindemittel, insbesondere Cyclodextrin,
    • – 0 bis etwa 10 Gew.-%, insbesondere ca. 4 bis ca. 6 Gew.-%, klumpungsverhindernde Stoffe, insbesondere Gummi-Arabicum,
    • – 0 bis etwa 8 Gew.-%, insbesondere ca. 0,5 Gew.-% bis ca. 2 Gew.-%, Duftstoffe,
    • – 0 bis etwa 1 Gew.-%, insbesondere ca. 0,005 bis ca. 0,05 Gew.-%, Farbstoffe, insbesondere Sicomet-Grün,
    • – 0 bis etwa 3 Gew.-%, insbesondere ca. 1 bis ca. 2 Gew.-%, Schmiermittel, insbesondere Magnesiumstearat,
    enthalten.
  • Die beschriebenen Nebenbestandteile sind entweder wasserlöslich, was bevorzugt ist, oder sie liegen in so feinteiliger Form vor bzw. fallen bei der Desintegration des Mittels in so feinteiliger Form an, dass das Mittel im wesentlichen klar ist bzw. eine klare Lösung bildet. Chloramin T bzw. Chloramin B ist ohnehin in ausreichendem Maße wasserlöslich.
  • Besonders bevorzugt ist es, dass das Mittel aus für die äußere Anwendung biologisch unschädlichen Bestandteilen zusammengesetzt ist.
  • Die Erfindung betrifft auch die Verwendung des erfindungsgemäßen Mittels insbesondere in gelöstem Zustand zur Desinfektion von Oberflächen und Gebrauchsgegenständen. Besonders bevorzugt ist die Verwendung des Mittels zur Desinfektion von medizinischen Geräten wie beispielsweise chirurgischen Geräten.
  • Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung des erfindungsgemäßen Mittels, insbesondere im gelösten Zustand, zur Desinfektion von menschlichen und tierischen Hautpartien. So kann das Mittel beispielsweise zur Desinfektion von gesunder Haut, insbesondere der Hände verwendet werden.
  • Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung des erfindungsgemäßen Mittels, insbesondere im gelösten Zustand, als Waschverstärker, insbesondere für Textilien. Das erfindungsgemäße Mittel kann im Waschmittel enthalten sein oder als getrennter Waschmittelzusatz vorliegen.
  • Ferner betrifft die Erfindung die Verwendung des erfindungsgemäßen Mittels im gelösten Zustand als Fleckenentferner. Es kann in Form von Fleckensalz beispielsweise zur Entfernung von Schmutzflecken oder aber auch zur Entfernung von Verfärbungen aus Textilien verwendet werden. Insbesondere kann es als Bleichmittel verwendet werden.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Mittels. Dieses ist dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Bestandteile in einer bestimmten Reihenfolge miteinander gemischt werden.
  • Vorzugsweise wird damit begonnen, dass die organische Säure, insbesondere Weinsäure, mit wasserlöslichem und wasserunlöslichem Polyvinylpyrrolidon mikroverkapselt wird. Mit Vorteil wird in einem zweiten Produktionsschritt die verkapselte Säure mit Natriumbicarbonat versetzt. Vorzugsweise in einem dritten Produktionsschritt werden die Additive und Hilfsstoffe hinzugegeben. Vorzugsweise zuletzt wird das bestehende Gemisch mit Chloramin vermischt.
  • Beispiel einer Produktionsvorschrift für eine erfindungsgemäße Chloramin T-Tablette
    • Tablettengewicht für Standard Tablette: 3,83g (enthält 1,00g Chloramin T) Tablettengewicht für XL Tablette: 38,39g (enthält 10,00g Chloramin T)
  • Die Anmischung erfolgt in vier Produktionsschritten, damit die eingesetzten Rohstoffe besonders gut abbinden können.
    Alle Rohstoffe werden vor Zugabe auf Körnung gesiebt.
  • Produktionsschritt 1
  • Im ersten Produktionsschritt wird die Weinsäure mit den beiden Kollidontypen verkapselt.
    Mischzeit: 20 Minuten
    Figure 00140001
    (Kollidon® bezeichnet ein Sortiment von Polyvinylpyrrolidon-Präparaten.
    Kollidon® CL ist in Wasser unlöslich, Kollidon® 30 ist in Wasser löslich.)
  • Produktionsschritt 2
  • Im zweiten Produktionsschritt wird das bestehende Gemisch mit Natriumbicarbonat abgesättigt.
    Mischzeit: 20 Minuten
    Figure 00150001
  • Produktionsschritt 3
  • Im dritten Produktionsschritt werden die Additive und Hilfsstoffe hinzugegeben.
    Mischzeit: 30 Minuten
    Figure 00150002
    Figure 00160001
    (Dequest® 2016ND ist ein Phosphonat, wobei ND für neutralisiert steht,
    Accusol® 405ND bezeichnet ein Polycarboxylat, wobei ND für neutralisiert steht,
    Lutensol® AT25 ist ein nichtionisches Tensid (C16-C18-Fettalkohol + 25 EO),
    Lutensit® ist ein ionisches Tensid)
  • Produktionsschritt 4
  • Im vierten Produktionsschritt wird das bestehende Gemisch mit Chloramin T vermischt.
    Mischzeit: 60 Minuten
    Figure 00160002

Claims (37)

  1. Mittel enthaltend Chloramin T und/oder Chloramin B, insbesondere Chloramin T, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen Zusatzstoff zur Reduzierung der Entstehung eines von Chloramin ausgehenden Geruches enthält.
  2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens zwei Zusatzstoffe zur Reduzierung der Geruchsentstehung von aufgelöstem Chloramin T und/oder Chloramin B enthält.
  3. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 60 Gew.-%, vorzugsweise etwa 20 Gew.-% bis etwa 40 Gew.-%, insbesondere etwa 24 Gew.-% bis etwa 27 Gew.-% Chloramin T und/oder Chloramin B, enthält.
  4. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 40 Gew.-% geruchreduzierende Zusatzstoffe enthält.
  5. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es als Zusatzstoff zur Geruchsreduzierung mindestens ein hydrophiles Polymer, insbesondere Polycarboxylat, vorzugsweise biologisch abbaubares Polycarboxylat, besonders bevorzugt ein Polycarboxylat mit einer Kettenlänge von 3 bis 1000 Monomeren, wobei die Ketten vorzugsweise einen hydrodynamischen Radius von ca. 2 μm bis ca. 30 μm aufweisen, enthält.
  6. Mittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass es etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 12 Gew.-%, vorzugsweise etwa 1 Gew.-% bis etwa 3 Gew.-%, hydrophiles Polymer, insbesondere Polycarboxylat enthält.
  7. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es als Zusatzstoff zur Geruchsreduzierung mindestens ein Phosphonat, insbesondere aus der Gruppe bestehend aus Aminotrimethylenphosphonsäure-natriumsalz, 1-Hydroxyethyliden-1,1-diphosphonsäure-natriumsalz, Hexamethylendiaminotetramethylenphosphonsäure-natriumsalz und Diethylentriaminopentamethylenphosphonsäure-natriumsalz, enthält.
  8. Mittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass es etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 6 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 3 Gew.-%, Phosphonat enthält.
  9. Mittel enthaltend Chloramin T und/oder Chloramin B, insbesondere Chloramin T, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen Zusatzstoff zur Erhöhung der Wirkpotenz des Chloramins enthält.
  10. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen Zusatzstoff zur Erhöhung der Desinfektionskraft des Chloramins enthält.
  11. Mittel nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens ein Tensid, insbesondere mindestens ein anionisches Tensid, enthält.
  12. Mittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Tensid ein aromatisches Tensid, insbesondere Natriumlaurylbenzolsulfonat, ist.
  13. Mittel nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass es etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% Zusatzstoff, insbesondere Natriumlaurylbenzolsulfonat, enthält.
  14. Mittel enthaltend Chloramin T und/oder Chloramin B, insbesondere Chloramin T, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Puffer enthält, der ihm in wässriger Lösung einen im wesentlichen stabilen pH-Wert verleiht.
  15. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es zur pH-Regulierung mindestens eine schwache Säure, vorzugsweise organische Säure, insbesondere Obstsäure, und mindestens eine weitere, in Verbindung mit der Säure als Puffer wirkende Substanz, enthält.
  16. Mittel nach Anspruch 14 oder Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die pH-regulierenden Stoffe derart aufeinander abgestimmt sind, dass das Mittel im aufgelösten Zustand einen pH-Wert von 5,7 bis 6,5, vorzugsweise 5,9 bis 6,3, insbesondere ca. 6,1, aufweist.
  17. Mittel nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass es etwa 25 Gew.-% bis etwa 80 Gew.-%, vorzugsweise etwa 30 Gew.-% bis 50 Gew.-%, insbesondere etwa 40 Gew.-% pH-regulierende Stoffe enthält.
  18. Mittel nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Säure Weinsäure ist.
  19. Mittel nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere, in Verbindung mit der Säure als Puffer wirkende Substanz, Natriumhydrogencarbonat ist.
  20. Mittel nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass es etwa 10 Gew.-% bis etwa 30 Gew.-%, vorzugsweise etwa 13 Gew.-% bis etwa 18 Gew.-% Säure, insbesondere Weinsäure, enthält.
  21. Mittel nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass es etwa 15 Gew.-% bis etwa 50 Gew.-%, vorzugsweise etwa 20 Gew.-% bis etwa 30 Gew.-%, mit der Säure als Puffer wirkende Substanz, insbesondere Natriumhydrogencarbonat, enthält.
  22. Mittel nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Säure und das Chloramin in trockenem Zustand räumlich getrennt voneinander vorliegen, insbesondere Teilchen der Säure von mit dieser nicht reagierenden Stoffen umgeben sind.
  23. Mittel nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Säure mikroverkapselt, insbesondere elektrostatisch mikroverkapselt, ist.
  24. Mittel nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Säure mit mindestens einem, vorzugsweise zwei, Polyvinylpyrrolidonen umgeben, insbesondere verkapselt ist.
  25. Mittel nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass es etwa 2 Gew.-% bis etwa 9 Gew.-%, vorzugsweise etwa 4 Gew.-% bis etwa 6 Gew.-%, Polyvinylpyrrolidon enthält.
  26. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ein weiteres, vorzugsweise nicht ionisches, Tensid, insbesondere Fettalkoholethoxylat mit 25 mol Ethylenoxid, enthält.
  27. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es als Nebenbestandteile – 0 bis etwa 10 Gew.-%, vorzugsweise ca. 1 Gew.-% bis ca 3 Gew.-%, Stabilisatoren, insbesondere NaCl, – 0 bis etwa 12 Gew.-%, vorzugsweise ca. 2 Gew.-% bis ca. 7 Gew.-%, Härter, insbesondere Polyethylenglycol, – 0 bis etwa 6 Gew.-%, vorzugsweise ca. 2 Gew.-% bis ca. 4 Gew.-%, Auflösungsbeschleuniger, insbesondere Primojel®, – 0 bis etwa 15 Gew.-%, vorzugsweise ca. 2 Gew.-% bis ca. 4 Gew.-%, eines nicht ionischen Tensids, – 0 bis etwa 20 Gew.-%, insbesondere ca. 4 Gew.-% bis ca. 6 Gew.-%, Bindemittel, insbesondere (yclodextrin, – 0 bis etwa 10 Gew.-%, insbesondere ca. 4 bis ca. 6 Gew.-%, klumpungsverhindernde Stoffe, insbesondere Gummi-Arabicum, – 0 bis etwa 8 Gew.-%, insbesondere ca. 0,5 Gew.-% bis ca. 2 Gew.-%, Duftstoffe, – 0 bis etwa 1 Gew.-%, insbesondere ca. 0,005 bis ca. 0,05 Gew.%, Farbstoffe, insbesondere Sicomet-Grün, – 0 bis etwa 3 Gew.-%, insbesondere ca. 1 bis ca. 2 Gew.-%, Schmiermittel, insbesondere Magnesiumstearat, enthält.
  28. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es in gebrauchsfertiger Portionierung, vorzugsweise als Tablette oder Tab, vorliegt.
  29. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es in einer in Wasser selbstauflösenden Form, insbesondere in Form von Tabletten vorliegt.
  30. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet; dass es in einer in Wasser selbstauflösenden Form, insbesondere in Pulverform vorliegt.
  31. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass es in einer in Wasser selbstauflösenden Form, insbesondere in Form eines Granulats vorliegt.
  32. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es aus für die äußere Anwendung biologisch unschädlichen Bestandteilen zusammengesetzt ist.
  33. Verwendung eines Mittels nach einem der vorhergehenden Ansprüche im gelösten Zustand zur Desinfektion von Gebrauchsgegenständen.
  34. Verwendung des Mittels nach einem der Ansprüche 1 bis 32 im gelösten Zustand zur Desinfektion von menschlichen und tierischen Hautpartien.
  35. Verwendung des Mittels nach einem der Ansprüche 1 bis 32 im gelösten Zustand als Waschverstärker.
  36. Verwendung des Mittels nach einem der Ansprüche 1 bis 32 im gelösten Zustand als Fleckenentferner.
  37. Verwendung des Mittels nach einem der Ansprüche 1 bis 32 im gelösten Zustand als Bleichmittel.
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