Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, ein noch wirksameres und verbraucherfreundliches Chloramin
enthaltendes Mittel zur Verfügung
zu stellen. Hinsichtlich der Verbraucherfreundlichkeit soll das
Chloramin enthaltende Mittel sowohl im festen als auch im aufgelösten Zustand
möglichst
frei von Geruch, insbesondere von Chlorgeruch, sein.
Diese Aufgabe wird gelöst durch
ein Mittel enthaltend Chloramin T und/oder Chloramin B, insbesondere
Chloramin T, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen Zusatzstoff
zur Reduzierung der Entstehung eines von Chloramin ausgehenden Geruches
enthält.
Zur Reduzierung der Entstehung eines
von Chloramin ausgehenden Geruches, insbesondere von Chlorgeruch,
enthält
das erfindungsgemäße Mittel
mindestens einen Zusatzstoff. In der Anwendung macht sich Chloramin
nämlich
durch einen leichten „Chlorgeruch"
bemerkbar, was von vielen Anwendern als unangenehm empfunden wird.
Vorzugsweise enthält
das erfindungsgemäße Mittel
mindestens zwei Zusatzstoffe zur Reduzierung von Geruchsentstehung,
insbesondere von Chlorgeruch, insbesondere von aufgelöstem Chloramin
T und/oder Chloramin B.
Das erfindungsgemäße Mittel enthält vorzugsweise
etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 60 Gew.-%, insbesondere etwa 20 Gew.-%
bis etwa 40 Gew.-%, besonders bevorzugt etwa 24 Gew.-% bis etwa
27 Gew.-% Chloramin T und/oder Chloramin B.
Das erfindungsgemäße Mittel enthält vorzugsweise
etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 40 Gew.-% geruchsreduzierende Zusatzstoffe.
Als Zusatzstoff zur Reduzierung von Geruch enthält das erfindungsgemäße Mittel
mit Vorteil mindestens ein hydrophiles Polymer, insbesondere Polycarboxylat,
besonders bevorzugt biologisch abbaubares Polycarboxylat. Als besonders
geeignet erwiesen hat sich ein Polycarboxylat mit einer Kettenlänge von
3 bis 1000 Monomeren, wobei die Ketten vorzugsweise einen hydrodynamischen
Radius von ca. 2 μm
bis ca. 30 μm
aufweisen. Mit Vorteil weist das Polycarboxylat mindestens eine
homologe Kette von n = 3 bis etwa n = 12 Monomeren auf. Vorteilhafterweise
enthält
das erfindungsgemäße Mittel
etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 12 Gew.-%, vorzugsweise 1 Gew.-% bis 3
Gew.-%, hydrophiles Polymer, insbesondere Polycarboxylat.
Ebenfalls als Zusatzstoff zur Reduzierung der
Entstehung von Geruch kann mindestens ein Phosphonat, insbesondere
eines aus der Gruppe bestehend aus Aminotrimethylenphosphonsäure-natriumsalz,
1-Hydroxyethyliden-1,1-diphosphonsäure-natriumsalz,
Hexamethylendiaminotetramethylenphosphonsäure-natriumsalz und Diethylentriaminopentamethylenphosphonsäure-natriumsalz,
im erfindungsgemäßen Mittel
enthalten sein. Vorzugsweise enthält das erfindungsgemäße Mittel
etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 6 Gew.-%, insbesondere etwa 0,1 Gew.-%
bis etwa 3 Gew.-%, Phosphonat.
Bei einer besonders bevorzugten Zusammensetzung
des erfindungsgemäßen Mittels
enthält dieses
als Zusatzstoffe zur Geruchsreduzierung, insbesondere zur Chlorgeruchsreduzierung,
eine Kombination aus einem Polycarboxylat, insbesondere einem Polycarboxylat
mit einer Kettenlänge
von 3 bis 1000 Monomeren und einem hydrodynamischen Radius von ca.
2 μm bis
ca. 30 μm,
wobei es vorzugsweise mindestens eine homologe Kette von n = 3 bis etwa
n = 12 Monomeren aufweist, und einem Phosphonat, insbesondere 1-Hydroxyethyliden-1,1-diphosphonsäure-natriumsalz.
Das erfindungsgemäße Mittel enthält mindestens
einen Zusatzstoff zur Erhöhung
der Wirkpotenz des Chloramins. Es enthält insbesondere mindestens
einen Zusatzstoff zur Erhöhung
der Desinfektionskraft des Chloramins. Chloramin T und Chloramin
B mit Zusatzstoffen zur Erhöhung
der Wirkpotenz zeigen nämlich
besonders im fungiziden Spektrum eine deutlich bessere Wirkung,
so dass die Dosis nicht so hoch gehalten werden muss. Das erfindungsgemäße Mittel
enthält
zur Erhöhung
der Wirkpotenz des Chloramins vorzugsweise ein Tensid, insbesondere
ein anionisches Tensid. Bei einer besonders bevorzugten Zusammensetzung
des erfindungsgemäßen Mittels
weist dieses ein aromatisches Tensid, insbesondere Natriumlaurylbenzolsulfonat
auf. Die genannten Tenside bewirken eine deutliche Optimierung der
Wirkpotenz, insbesondere der Desinfektionskraft, des Chloramin T
bzw. Chloramin B. Besonders deutlich zeigt sich diese Optimierung im
fungiziden Spektrum.
Untersuchungen mit Tensiden, insbesondere Natriumlaurylbenzolsulfonat
haben ergeben, dass sich der Benzolring dieses Moleküls an den
des Chloramin T bzw. Chloramin B aufgrund zwischenmolekularer Kräfte anlagert,
so dass sich durch synergistische Effekte eine erheblich gesteigerte
Wirkung ergibt. Diese gesteigerte Wirkung manifestiert sich in einer
Reduktion der Einwirkzeit und der Aufwandkonzentration des Chloramins.
Durch den Einsatz der genannten Tenside können nun auch Holzkeime, die bislang
ebenfalls sehr schwer zu bekämpfen
waren, vernichtet werden. Untersuchungen zeigten, dass sich mit
dem mit Natriumlaurylbenzolsulfonat „aktivierten" Chloramin T
bzw. Chloramin B sogar Mikroorganismen im Sporenstadium bekämpfen lassen. Mit
Vorteil enthält
das erfindungsgemäße Mittel
etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% wirkungssteigernden Zusatzstoff,
insbesondere Natriumlaurylbenzolsulfonat.
Das erfindungsgemäße Mittel enthält vorzugsweise
einen Puffer, der ihm in wässriger
Lösung einen
im wesentlichen stabilen pH-Wert verleiht. Mit Vorteil enthält das erfindungsgemäße Mittel
zur pH-Regulierung
mindestens eine schwache Säure, vorzugsweise
eine organische Säure,
insbesondere eine Obstsäure,
und mindestens eine weitere, in Verbindung mit der Säure als
Puffer wirkende Substanz. Mit Vorteil sind die pH-regulierenden
Substanzen derart aufeinander abgestimmt, dass das Mittel im aufgelösten Zustand
einen pH-Wert von 5,7 bis 6,5, vorzugsweise 5,9 bis 6,3, insbesondere
ca. 6,1 aufweist. Dies trägt
mit zur gesteigerten Wirkung des Chloramins im fungiziden und bakteriziden
Spektrum bei. Der sogenannte optimale Arbeitspunkt des Chloramin
T liegt nämlich
bei einem pH-Wert von 6,1. Mit Vorteil enthält das erfindungsgemäße Mittel
etwa 25 Gew.-% bis etwa 80 Gew.-%, vorzugsweise etwa 30 Gew.-% bis
etwa 50 Gew.-%, insbesondere etwa 40 Gew.-%, pH-regulierende Substanzen.
Wie oben beschrieben ist mit Vorteil mindestens eine pH-regulierende
Substanz eine schwache Säure.
Besonders bevorzugt ist die schwache Säure Weinsäure. Als weitere in Verbindung
mit der Säure
als Puffer wirkende Substanz, kann das Mittel Carbonate und/oder Hydrogencarbonate
enthalten. Besonders bevorzugt enthält das Mittel Natriumhydrogencarbonat
als in Verbindung mit der Säure
als Puffer wirkende Substanz. Natriumhydrogencarbonat kann gleichzeitig als
Sprengmittel zur schnellen Auflösung
des Chloramin enthaltenden Mittels in Wasser dienen. Mit Vorteil
enthält
das erfindungsgemäße Mittel
etwa 10 Gew.-% bis etwa 30 Gew.-%, vorzugsweise etwa 13 Gew.-% bis
etwa 18 Gew.-% organische Säure,
insbesondere Weinsäure.
Die verwendete Korngröße der Weinsäure liegt
vorteilhafterweise zwischen der Korngröße von Feinzucker und von Puderzucker. Vorzugsweise
enthält
das erfindungsgemäße Mittel etwa
15 Gew.-% bis etwa 50 Gew.-%, vorzugsweise etwa 20 Gew.-% bis etwa
30 Gew.-%, mit der Säure als
Puffergemisch fungierende Substanz, insbesondere Natriumhydrogencarbonat.
Damit sich ein pH-Wert im ge wünschten
Bereich in wässriger
Lösung
ergibt, sollte das Gewichtsverhältnis
zwischen Säure
und, mit der Säure
als Puffergemisch fungierender Substanz im wesentlichen konstant
sein (alle %-Angaben sind, wenn nichts anderes gesagt ist, Gewichtsprozente).
Chloramin T bzw. Chloramin B verträgt sich aufgrund
seiner chemischen Natur mit ins saure Milieu neigenden Substanzen
grundsätzlich
nicht. Kommt Chloramin T bzw. Chloramin B in Kontakt mit sauren
Substanzen, so setzt ein Zersetzungsprozess des Chloramins ein.
Der Zerfall von Chloramin T bzw. Chloramin B bewirkt neben dem Verlust
von Wirkstoff auch die Bildung von unterchloriger Säure. Liegt
das Mittel in Tablettenform vor, so bewirkt die Bildung von unterchloriger
Säure eine
Verhärtung
der Tabletten und eine damit verbundende Unlöslichkeit derselben sowie eine
Verfärbung,
hervorgerufen durch Cl–-Ionen. Aufgrund dessen
liegen die Säure
und das Chloramin im erfindungsgemäßen Mittel im trockenen Zustand
vorzugsweise räumlich
voneinander getrennt vor. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden,
dass die Säure
und das Chloramin separat verpackt werden und erst bei Gebrauch
gemischt werden.
Bei einer besonders bevorzugten Variante des
erfindungsgemäßen Mittels
sind Teilchen der organischen Säure
von mit dieser nicht reagierenden Stoffen umgeben. Vorzugsweise
ist die Säure
zur räumlichen
Trennung gegenüber
dem Chloramin mikroverkapselt. Dies bedeutet, dass die Körner der Säure mit
einer für
die Säure
und für
das Chloramin undurchlässigen
Beschichtung versehen sind. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die
Säure elektrostatisch
mikroverkapselt ist. Dies wird durch ein trockenes Vermischen der
Säure mit
der Verkapselungssubstanz erreicht. Elektrostatische Mikroverkapselung
hat gegenüber
beispielsweise einer herkömmlichen
Beschichtung den Vorteil, dass sich das Verkapselungsmaterial beim
Auflösen
des Mittels im Wasser schneller von der Säure ablöst und es dadurch zu einer
allgemeinen Erhöhung
der Auflö sungsgeschwindigkeit
des Mittels kommt, insbesondere wenn es sich um eine Tablettenform
handelt. Mit Vorteil ist die Säure
mit mindestens einem, vorzugsweise zwei, Polyvinylpyrrolidonen umgeben,
insbesondere verkapselt. Vorzugsweise ist die Säure mit einem wasserlöslichen
und einem wasserunlöslichen Polyvinylpyrrolidon
verkapselt. Polyvinylpyrrolidone sind als Povidone bekannt und im
Handel erhältlich. Diese
weisen vorzugsweise folgende Strukturformeln auf:

Wasserunlösliche Polyvinylpyrrolidone
sind quervernetzt.
Mit Vorteil enthält das erfindungsgemäße Mittel
etwa 2 Gew.-% bis etwa 9 Gew.-%, vorzugsweise etwa 4 Gew.-% bis
etwa 6 Gew.-% Polyvinylpyrrolidon.
Vorteilhafterweise enthält das erfindungsgemäße Mittel
mindestens ein weiteres, vorzugsweise nicht ionisches, Tensid, insbesondere
Fettalkoholethoxylat mit 25 mol EO (Ethylenoxid). Chloramin T bzw.
B ist nämlich
ein kristallines Pulver mit anionischem Charakter. Aufgrund dessen
kann es beim Abtrocknen von anwendungsfertiger Desinfektionsmittellösung mit
Chloramin T bzw. B zu sichtbaren Kristallisationsflecken kommen.
Durch die genannten, vorzugsweise nicht ionischen, Tenside werden
diese Kristallisationsflecken verhindert. Zudem haben diese Tenside
einen reinigenden Charakter. Vorzugsweise sind die genannten Tenside
kaltwasserlöslich. Die
nicht ionischen Tenside sind vorzugsweise in Mengen von 0,1 Gew.-%
bis etwa 15 Gew.-%, vorzugsweise ca. 2 bis ca. 4 Gew.-%, enthalten.
Mit Vorteil liegt das erfindungsgemäße Mittel in
gebrauchsfertiger Portionierung vor. Besonders bevorzugt liegt das
erfindungsgemäße Mittel
in einer in Wasser selbstauflösenden
Form, insbesondere in Form von Tabletten, vor. Solche Tabletten
sind vorzugsweise als Dosiertabletten ausgebildet. Hierzu ist die
Tablettengröße vorzugsweise
so eingestellt, dass mit vorbestimmten leicht abzumessenden Flüssigkeitsvolumina
Lösungen
mit einer vorbestimmten Konzentration an Chloramin T bzw. Chloramin
B erhalten werden. Bevorzugt sind Lösungen mit einem Wirkstoffgehalt
von Chloramin T bzw. Chloramin B von ca. 26 Gew.%. Deshalb sind
Tablettengrößen bzw.
Dosiertabletten bevorzugt, mit denen sich in einfacher Weise derartige
Wirkstofflösungen
herstellen lassen. Größere Tabletten,
insbesondere mit einem Durchmesser von 20 mm und mehr werden in
der Regel als Tabs bezeichnet. Auch größere Komprimate oder Presslinge
sollen von dem Begriff Tabletten umfasst werden. In der Regel besitzen
sie eine zylindrische, insbesondere flachzylindrische, Form. Die Tabletten
können
aber auch eine andere geometrische Form besitzen, z.B. kubisch oder
kugelförmig ausgebildet
sein. Bevorzugt sind Tablettenformen mit einer möglichst großen Oberfläche pro Gewicht, da hierbei
sehr rasche Auflösungsgeschwindigkeiten
erzielt werden. Die Tablettenhärte
wird durch Auswahl von unten beschriebenen Hilfsstoffen unter Pressbedingungen
vorzugsweise so eingestellt, dass die Tabletten noch von Hand zerbrochen
werden können. Dadurch
wird die schnelle Auflösung
ebenfalls gefördert.
Weiterhin können
beim Pressen Sollbruchstellen eingeprägt werden. Die Auflösung kann
bei Umgebungstemperatur vorgenommen werden. Eine Erwärmung ist
nicht erforderlich. Die genannten Tabletten besitzen vorzugsweise
eine glatte geschlossene Oberfläche,
ohne dass sie mit einem Überzug
versehen sind. Dies ermöglicht
die staubfreie Handhabung. Die Dichte der Tabletten liegt vorzugsweise
im Bereich von 1,0 bis 1,3 Gramm pro Kubikzentimeter, insbesondere
bei ca. 1,1 Gramm pro Kubikzentimeter. Die Tabletten können eine
an sich bekannte Prägung
aufweisen, die insbesondere Angaben über den Wirkstoff, die Wirkstoffmenge
und/oder das zu verwendende Flüssigkeitsvolumen
zum Gegenstand haben. Ferner kann eine Handelsmarke eingeprägt sein.
Die Prägungen
können
mit den vorerwähnten Sollbruchmarkierungen
kombiniert sein.
Wie erwähnt kann das erfindungsgemäße Mittel
in Tablettenform vorliegen. In einer anderen Ausführungsform
kann das Mittel in Pulverform vorliegen. Weiterhin kann das erfindungsgemäße Mittel in
Form eines Granulates vorliegen. Denkbar ist unter Umständen auch,
dass das erfindungsgemäße Mittel als
Flüssigkeit
vorliegt.
Vorteilhafterweise liegen die gebrauchsfertigen
Portionen des erfindungsgemäßen Mittels
einzeln verpackt vor. Diese Verpackung ist insbesondere feuchtigkeitsdicht
und luftdicht. Das Mittel hat so eine sehr lange Lagerfähigkeit
und ist unempfindlich gegen Einflüsse von außen. Besonders geeignet für die Verpackung
ist Natronkraftpapier, das eine PE(Polyethylen)-Beschichtung aufweist.
Diese Beschichtung dient als Feuchtigkeitssperre und gleichzeitig
als Heißsiegelschicht
beim Verpacken. Dabei ist diese Schicht so dünn, dass die Verpackung nach Entnahme
des Mittels als Ganzes biologisch abbaubar ist, so dass besondere
Entsorgungen entfallen.
Das erfindungsgemäße Mittel kann als Nebenbestandteile
Stabilisatoren, insbesondere Natriumchlorid enthalten. Dieses dient
der elektrochemischen Stabilisierung des Chloramins bei höheren Temperaturen
und nicht optimalen Lagerungsbedingungen. Die Mengen betragen in
der Regel ca. 1 bis 10 Gew.%, vorzugsweise ca. 1 bis 3 Gew.-%. Als
weitere Nebenbestandteile kann das erfindungsgemäße Mittel Härter, insbesondere Polyethylenglycol
in einer Menge bis etwa 12 Gew.%, vor zugsweise ca. 5 bis ca. 7 Gew.-%,
enthalten. Polyethylenglycol beispielsweise kann in pulverförmigem Zustand
sowohl als Presshilfsmittel als auch als Sprengmittel dienen. Nicht
von Nöten
sind derartige Härter,
wenn das Mittel in Form von Pulver oder Granulat vorliegt.
Als weitere Nebenbestandteile kann
das erfindungsgemäße Mittel
Auflösungsbeschleuniger, insbesondere
Primojel® (Natriumcarboxymethylstärke) enthalten.
Diese Auflösungsbeschleuniger
liegen mit einem Anteil von vorzugsweise 0,1 bis etwa 6 Gew.%, insbesondere
ca. 2 bis ca. 4 Gew.%, im erfindungsgemäßen Mittel vor.
Als weitere Nebenbestandteile kann
das erfindungsgemäße Mittel
Bindemittel, insbesondere Cyclodextrin enthalten. Diese Bindemittel
liegen vorzugsweise mit einem Anteil von 0,1 Gew.-% bis etwa 20
Gew.-%, insbesondere ca. 4 bis ca. 6 Gew.-%, im erfindungsgemäßen Mittel
vor. Des weiteren kann das erfindungsgemäße Mittel 0,1 Gew.-% bis etwa
10 Gew.-%, vorzugsweise ca. 4 bis ca. 6 Gew.-%, klumpungsverhindernde
Stoffe, insbesondere Gummi-Arabikum, enthalten. Gummi-Arabikum kann auch an
Stelle von Polyethylenglykolen verwendet werden. Das erfindungsgemäße Mittel
kann als weitere Bestandteile 0,1 Gew.-% bis etwa 8 Gew.-%, vorzugsweise
ca. 0,5 bis ca. 2 Gew.-%, Duftstoffe enthalten. Hierbei sind Duftöle in Emulgator
bevorzugt. Zudem können
im erfindungsgemäßen Mittel
0,001 Gew.-% bis etwa 1 Gew.-%, vorzugsweise ca. 0,005 bis ca. 0,05
Gew.-%, Farbstoffe, insbesondere Sicomet-Grün, enthalten sein. Das erfindungsgemäße Mittel
kann als weitere Nebenbestandteile 0,1 Gew.-% bis etwa 3,0 Gew.-%,
vorzugsweise ca. 1 bis ca. 2 Gew.-%, Schmiermittel, insbesondere
Magnesiumstearat, enthalten. Magnesiumstearat beispielsweise ist
ein bekanntes Presshilfsmittel, das glatte Oberflächen bei
der Tablette ermöglicht
und als Schmiermittel für
die Pressstempel dient. Des weiteren kann das erfindungsgemäße Mittel
weitere übliche
Tablettierungsmittel enthalten.
Außerdem können auch Füllstoffe oder andere Hilfsmittel
wie Antischaummittel im erfindungsgemäßen Mittel enthalten sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform
kann das erfindungsgemäße Mittel
als Nebenbestandteile
- – 0 bis etwa 10 Gew.-%, vorzugsweise
ca. 1 Gew.-% bis ca 3 Gew.-%, Stabilisatoren, insbesondere NaCl,
- – 0
bis etwa 12 Gew.-%, vorzugsweise ca. 2 Gew.-% bis ca. 7 Gew.-%,
Härter,
insbesondere Polyethylenglycol,
- – 0
bis etwa 6 Gew.-%, vorzugsweise ca. 2 Gew.-% bis ca. 4 Gew.-%, Auflösungsbeschleuniger,
insbesondere Primojel®,
- – 0
bis etwa 15 Gew.-%, vorzugsweise ca. 2 Gew.-% bis ca. 4 Gew.-%,
eines nicht ionischen Tensids,
- – 0
bis etwa 20 Gew.-%, insbesondere ca. 4 Gew.-% bis ca. 6 Gew.-%,
Bindemittel, insbesondere Cyclodextrin,
- – 0
bis etwa 10 Gew.-%, insbesondere ca. 4 bis ca. 6 Gew.-%, klumpungsverhindernde
Stoffe, insbesondere Gummi-Arabicum,
- – 0
bis etwa 8 Gew.-%, insbesondere ca. 0,5 Gew.-% bis ca. 2 Gew.-%,
Duftstoffe,
- – 0
bis etwa 1 Gew.-%, insbesondere ca. 0,005 bis ca. 0,05 Gew.-%, Farbstoffe,
insbesondere Sicomet-Grün,
- – 0
bis etwa 3 Gew.-%, insbesondere ca. 1 bis ca. 2 Gew.-%, Schmiermittel,
insbesondere Magnesiumstearat,
enthalten.
Die beschriebenen Nebenbestandteile
sind entweder wasserlöslich,
was bevorzugt ist, oder sie liegen in so feinteiliger Form vor bzw.
fallen bei der Desintegration des Mittels in so feinteiliger Form
an, dass das Mittel im wesentlichen klar ist bzw. eine klare Lösung bildet.
Chloramin T bzw. Chloramin B ist ohnehin in ausreichendem Maße wasserlöslich.
Besonders bevorzugt ist es, dass
das Mittel aus für
die äußere Anwendung
biologisch unschädlichen
Bestandteilen zusammengesetzt ist.
Die Erfindung betrifft auch die Verwendung des
erfindungsgemäßen Mittels
insbesondere in gelöstem
Zustand zur Desinfektion von Oberflächen und Gebrauchsgegenständen. Besonders
bevorzugt ist die Verwendung des Mittels zur Desinfektion von medizinischen
Geräten
wie beispielsweise chirurgischen Geräten.
Die Erfindung betrifft ferner die
Verwendung des erfindungsgemäßen Mittels,
insbesondere im gelösten
Zustand, zur Desinfektion von menschlichen und tierischen Hautpartien.
So kann das Mittel beispielsweise zur Desinfektion von gesunder
Haut, insbesondere der Hände
verwendet werden.
Die Erfindung betrifft ferner die
Verwendung des erfindungsgemäßen Mittels,
insbesondere im gelösten
Zustand, als Waschverstärker,
insbesondere für
Textilien. Das erfindungsgemäße Mittel
kann im Waschmittel enthalten sein oder als getrennter Waschmittelzusatz
vorliegen.
Ferner betrifft die Erfindung die
Verwendung des erfindungsgemäßen Mittels
im gelösten
Zustand als Fleckenentferner. Es kann in Form von Fleckensalz beispielsweise
zur Entfernung von Schmutzflecken oder aber auch zur Entfernung
von Verfärbungen
aus Textilien verwendet werden. Insbesondere kann es als Bleichmittel
verwendet werden.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren
zur Herstellung des erfindungsgemäßen Mittels. Dieses ist dadurch
gekennzeichnet, dass die einzelnen Bestandteile in einer bestimmten
Reihenfolge miteinander gemischt werden.
Vorzugsweise wird damit begonnen,
dass die organische Säure,
insbesondere Weinsäure,
mit wasserlöslichem
und wasserunlöslichem
Polyvinylpyrrolidon mikroverkapselt wird. Mit Vorteil wird in einem
zweiten Produktionsschritt die verkapselte Säure mit Natriumbicarbonat versetzt.
Vorzugsweise in einem dritten Produktionsschritt werden die Additive und
Hilfsstoffe hinzugegeben. Vorzugsweise zuletzt wird das bestehende
Gemisch mit Chloramin vermischt.