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Die
Erfindung betrifft eine medizinische Zange insbesondere für die minimal
invasive Chirurgie.
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Beispielsweise
aus der
DE 197 34
781 A1 ist eine bipolare Fasszange für die minimal invasive Chirurgie
bekannt. Bei dieser Zange werden die Maulteile des Zangenmaules über Kniehebelelemente
durch Bewegung einer im Inneren des Zangenschaftes angeordneten
Betätigungsstange
geöffnet
bzw. geschlossen. Um die stromführenden
Teil des Maulteils zu isolieren weisen die Teile eine Isolierbeschichtung auf.
Nachteilig ist bei diesen Beschichtungen, dass sie eine bestimmte
Schichtdicke aufweisen müssen, um
ausreichende Isolationseigenschaften zu gewährleisten. Dabei ist nachteilig,
dass die Schichtdicke auf den Flächen
dicker als zum Beispiel an den Kanten ist. Ferner muss aufgrund
der relativ dicken Isolierschichten die Wandstärke der aus Metall bestehenden
Einzelteile reduziert werden, wodurch die Stabilität in erheblichem
Maße reduziert
wird. Ferner ist die Kniehebelmechanik aufwendig in der Herstellung
und der Montage.
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US 5,478,350 offenbart eine
medizinische Zange, deren Maulteile am proximalen Ende einen Gelenkarm
aufweisen, welcher sich im Wesentlichen parallel versetzt zu dem
Zangenmaul proximalwärts erstreckt.
Am distalen Ende des Zangenschaftes ist eine Führung vorgesehen, in welcher
Rampen ausgebildet sind, welche die Gelenkarme bei Bewegung in distaler
Richtung um einen gemeinsamen Drehpunkt auslenken, so dass das Zangenmaul
geöffnet wird.
Dabei sind die Rampen im Wesentlichen linear ausgebildet und gegenüber der übrigen Führung abgewinkelt.
Diese Ausgestaltung führt
zu punktuellen Belastungen und somit zu Spannungsspitzen in den Bauteilen,
welche nur eine eingeschränkte
Kraftübertragung
zulassen.
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US 5,389,104 offenbart eine
medizinische Zange mit einem beweglichen Maulteil, welches an seinen
beiden Seiten gebogene Führungsnuten
aufweist, in welche korrespondierende Vorsprünge am distalen Ende des Zangenschaftes
eingreifen. Durch eine Betätigungsstange
kann das Maulteil verschwenkt werden, wobei es mit den Führungsnuten an
den Vorsprüngen
bogenförmig
geführt
wird. Die Fertigung eines solchen Zangenmauls ist sehr aufwendig,
da die entsprechenden Führungsnuten
und Vorsprünge
ausgebildet werden müssen.
Ferner können
diese Elemente nur klein ausgebildet werden, so dass sich große Kräfte hierüber nicht übertragen
lassen. Darüber
hinaus ist das Zangenmaul zwangsweise beidseitig geführt, was
eine Verwendung bei einer Zange mit zwei beweglichen Maulteilen
unmöglich macht.
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US 5,290,309 offenbart eine
weitere medizinische Zange mit zwei beweglich verschwenkbaren Maulteilen.
Die Maulteile weisen an ihrem proximalen Ende jeweils eine im Wesentlichen
halbkreisförmige Ausnehmung
auf, mit der die Maulteile an jeweils einem kreisförmigen Zapfen
geführt
sind. Die Maulteile können
somit um den kreisförmigen
Zapfen verschenken. Zur Bewegung der Maulteile sind beide Maulteile
mit einem gemeinsamen Gelenkstift an einer Betätigungsstange befestigt. Auch
bei dieser Ausgestaltung ist eine Isolierung der beiden Maulteile
gegeneinander schwierig. Darüber
hinaus sind auch hier die kraftübertragenden
Flächen
sehr klein, so dass keine großen
Kräfte übertragen
werden können.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, eine einfach herzustellende medizinische
Zange zu schaffen, welche eine größere Kraftübertragung ermöglicht und
eine einfache Isolierung der stromführenden Teile gegeneinander
zulässt,
so dass die medizinische Zange auf einfache Weise unipolar oder
bipolar ausgestaltet werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch eine medizinische Zange mit den im Anspruch 1
angegebenen Merkmalen gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen
ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
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Die
erfindungsgemäße Zange
weist einen Zangenschaft und ein am distalen Ende des Zangenschaftes
angeordnetes Zangenmaul auf. Das Zangenmaul umfasst zumindest ein
bewegliches Maulteil. Das bewegliche Maulteil weist an seinem proximalen
Ende einen gebogenen Gelenkarm auf, der mit dem Maulteil fest verbunden
ist. Der gebogene Gelenkarm ist in einer gebogenen Führungsbahn am
distalen Ende des Zangenschaftes in Richtung der Führungsbahn
beweglich geführt.
Aufgrund der kreisbogenförmigen
Krümmung
der Führungsbahn und
der korrespondierenden Krümmung
des gebogenen Gelenkarmes wird dabei durch Bewegung des Gelenkarmes
in der Führungsbahn
eine Auslenkung des beweglichen Maulteils erreicht. Gelenkarm und Führungsbahn
sind in distaler Richtung nach außen gekrümmt. Das bedeutet, dass sich
die tangentiale Verlängerung
des distalen Endes der Führungsbahn geneigt
zur Längsachse
des Zangenschaftes erstreckt. Dieser Verlauf der Führungsbahn
und die korrespondierende Krümmung
des Gelenkarmes bewirken, dass bei Bewegung des Gelenkarmes in der Führungsbahn
das mit dem Gelenkarm verbundene Maulteil in seiner Winkellage bezüglich des
Längsachse
des Zangenschaftes verändert
wird, so dass das Zangenmaul geöffnet
und geschlossen werden kann. Die Führungsbahn ist in einem Einsatz
ausgebildet, welcher in zumindest eine korrespondierende Ausnehmung
bzw. Aufnahme am distalen Ende des Zangenschaftes vorzugsweise passend
eingesetzt ist. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist in ihrem Aufbau
wesentlich einfacher als die bekannten Kniehebelsysteme, da die
Zahl der erforderlichen Einzelteile deutlich geringer ist. Dies
reduziert den Fertigungs- und
Montageaufwand. Da für
jedes bewegliche Maulteil eine eigenständige und von anderen beweglichen
Teilen unabhängige
Mechanik, bestehend aus Gelenkarm und Führungsbahn, vorgesehen ist, ist
es bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
einfacher möglich,
die beweglichen Maulteile elektrisch gegeneinander zu isolieren.
Generell kann das Zangenmaul verschiedenartig, beispielsweise als
Greifzange, Schere oder als monopolares oder bipolares Koagulationsinstrument
ausgestaltet sein. Die erfindungsgemäße Anlenkung des beweglichen
Maulteiles eignet sich prinzipiell für jede denkbare Ausgestaltung
des distalen Endes des Maulteiles. Die Erfindung ist somit in einer
großen
Vielzahl unterschiedlicher Instrumente einsetzbar.
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Vorzugsweise
ist der Einsatz mit der Führungsbahn
vom distalen Ende des Zangenschaftes her in die korrespondierende
Aufnahme eingesetzt. Das bedeutet, dass sämtliche zur Auslenkung bzw. Lagerung
der Maulteile erforderlichen Elemente einfach vom distalen Ende
her in den Zangenschaft eingesetzt werden können. Dies ermöglicht eine
einfache Montage. Ferner können
leicht die Isolationselemente zwischen den einzelnen Bauteilen eingesetzt werden.
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Am
proximalen Ende des Gelenkarmes greift eine Betätigungsstange an, welche zum
Bewegen des verbundenen Maulteils in dem Zangenschaft axial beweglich
angeordnet ist. An ihrem proximalen Ende ist die Betätigungsstange
beispielsweise in bekannter Weise mit einer Zangenhandhabe verbunden.
Bevorzugt ist das distale Ende der Betätigungsstange direkt mit dem
proximalen Ende des Gelenkarmes vorzugsweise gelenkig verbunden.
Alternativ kann ein weiteres Betätigungselement
zwischen Gelenkarm und Betätigungsstange
angeordnet sein, welches an einem Ende mit dem proximalen Ende des
Gelenksarmes und an seinem entgegengesetzten Ende mit dem distalen
Ende der Betätigungsstange
gelenkig verbunden ist. Die gelenkige Verbindung kann beispielsweise
durch einen Niet bzw. Bolzen gebildet werden. Alternativ kann beispielsweise
ein biegsames Material für
die Betätigungsstange
eingesetzt werden. Wenn die Betätigungsstange
distalwärts
bewegt wird, wird der gebogene Gelenkarm in der Füh rungsbahn
ebenfalls distalwärts
bewegt, wodurch aufgrund der Krümmung
das mit dem Gelenkarm verbundene Maulteil nach außen geschwenkt wird,
so dass das Zangenmaul geöffnet
wird. Zum Schließen
des Zangenmaules wird die Betätigungsstange
zurückgezogen,
wodurch der Gelenkarm in der Führungsbahn
proximalwärts
bewegt wird und das bewegliche Maulteil wieder auf die Längsachse des
Zangenschaftes zu verschwenkt wird. Wenn die Führungsbahnen und die Gelenkarme
so angeordnet werden, dass sie in distaler Richtung auf die Längsachse
des Zangenschaftes zu gekrümmt
sind, kann ein Zangenmaul geschaffen werden, welches bei distaler
Bewegung der Betätigungsstange
geschlossen und bei proximaler Bewegung der Betätigungsstange geöffnet wird.
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Besonders
bevorzugt sind zwei bewegliche Maulteile vorgesehen, welche jeweils
an ihrem proximalen Enden einen gebogenen Gelenkarm aufweisen, welcher
in jeweils einer zugehörigen
gebogenen Führungsbahn
in zumindest einem Einsatz in Richtung der Führungsbahnen beweglich geführt ist,
wobei die beiden Gelenkarme und die zugehörigen Führungsbahnen spiegelbildlich
bzw. entgegengesetzt zueinander gebogen sind. Wenn die Führungsbahnen
und Gelenkarme so gebogen sind, dass sich ihre tangentialen Verlängerungen
in distaler Richtung von der Längsachse
des Zangenschaftes entfernen, wird somit ein Zangenmaul mit zwei
beweglichen Maulteilen geschaffen, welches durch distale Bewegung
einer Betätigungsstange
geöffnet
werden kann. Wenn die Führungsbahnen
und Gelenkarme in umgekehrter Richtung gekrümmt sind, d. h. in distaler
Richtung auf die Längsachse
des Zangenschaftes zu gekrümmt
sind, kann ein Zangenmaul geschaffen werden, welches bei distaler
Bewegung der Betätigungsstange
geschlossen wird. Die Maulteile können je nach Einsatzzweck als
Scherelemente, Greifelemente oder in beliebigen anderen Formen ausgestaltet sein.
Vorzugsweise sind die beiden Führungsbahnen und
die beiden Gelenkarme jeweils spiegelbildlich zueinander angeordnet,
d. h. sie weisen dieselben Krümmungsradien
auf und sind in entgegengesetzte Richtungen gekrümmt. Auf diese Weise kann ein symmetrisches Öffnen und
Schließen
des Zangenmaules erreicht werden. Die Führungsbahnen sind in zumindest
einem Einsatz ausgebildet, welcher, wie oben beschrieben, am distalen
Ende eines Zangenschaftes in eine entsprechende Ausnehmung einsetzbar
ist. Dies ermöglicht
eine einfache Montage des Zangenmauls an dem Zangenschaft, da die Maulteile
einfach gemeinsam mit dem Einsatz in die Aufnahme an dem Zangenschaft
eingeschoben werden können.
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Die
Gelenkarme und die zugehörigen
Führungsbahnen
sind bevorzugt jeweils in einer Ebene gebogen und die Krümmungsebenen
der beiden Gelenkarme erstrecken sich vorzugsweise parallel zueinander.
Entsprechend können
die an die Gelenkarme anschließenden
Maulteile in einer Ebene geschlossen und geöffnet werden.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform
sind das Maulteil und der zugehörige
Gelenkarm elektrisch leitend ausgebildet. Dies ermöglicht den
Einsatz der erfindungsgemäßen Zange
als Koagulationsinstrument.
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Die
Führungsbahnen
sind bevorzugt jeweils als Nut in zumindest einem Einsatz ausgebildet,
wobei die Nut der Längsachse
des Zangenschaftes zugewandt ist. Der Einsatz bildet dabei vorzugsweise ein
Halbschalenelement, welches eine Querschnittsform aufweist, welche
im Wesentlichen dem halben Querschnitt des Zangenschaftes bzw. dessen
Innenraumes entspricht. Die Führungsbahnen
können
somit sehr nahe an der Längsachse
des Zangenschaftes angeordnet werden, so dass ein insgesamt sehr schlankes
Instrument geschaffen werden kann.
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Bevorzugt
sind zwei Einsätze
bzw. Halbschalenelemente vorgesehen, welche so angeordnet sind,
dass ihre Flächen,
in denen die Führungsbahnen
ausgebildet sind, einander zugewandt sind. Die beiden parallel zur
Längsachse
des Zangenschaftes angeordneten Einsätze können fest miteinander verbunden
werden, beispielsweise durch Stifte oder Niete. Die Gelenkarme der
beiden Maulteile werden zwischen den beiden Einsätzen in den jeweiligen Führungsnuten
geführt.
Dies bewirkt, dass die Gelenkarme in einer Richtung quer zur Längsachse
des Zangenschaftes sehr nahe beieinander liegen, so dass eine kompakte
Ausgestaltung und gute Kraftübertragung
möglich
ist.
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Weiter
bevorzugt weisen die beiden zusammengesetzten Einsätze im Querschnitt
eine Außenkontur
auf, welche der Form des Innenquerschnittes des Zangenschaftes entspricht
und sind vom distalen Ende her in den Zangenschaft eingesetzt. Dies
ermöglicht
eine einfache und kostengünstige
Montage, da nur wenige Bauteile erforderlich sind. Die beiden Einsätze in Form
von Halbschalenelementen werden durch den umgebenden Zangenschaft
oder durch zusätzliche
Halteelemente zusammengehalten. Ferner wird auf diese Weise eine
glatte, gut zu reinigende Außenkontur
des Zangenschaftes gewährleistet.
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Die
Einsätze
weisen bevorzugt Rastelemente auf, welche mit korrespondierenden
Rastelementen an dem Zangenschaft vorzugsweise lösbar in Eingriff sind. Beispielsweise
können
an den Einsätzen
an deren proximalen Ende Rastvorsprünge ausgebildet sein, welche
in korrespondierende Ausnehmungen an dem Zangenschaft eingreifen.
Auf diese Weise können
die Einsätze
mit den darin angeordneten Maulteilen formschlüssig an dem Zangenschaft fixiert
werden. Zu Reinigungs- und
Wartungszwecken können
die Maulteile ferner leicht durch Lösen der Rastelemente wieder
von dem Zangenschaft getrennt werden. Umgekehrt ist es beispielsweise
auch möglich,
an den Einsätzen
Rastausnehmungen und an dem Zangenschaft korrespondierende Rastvorsprünge vorzusehen.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform sind
zwei Einsätze
bzw. Halbschalenelemente mit einem zwischen diesen angeordneten
Isolierungselement vorgesehen. Das Isolationselement ist vorzugsweise
als flache Scheibe, beispielsweise aus Kunststoff oder Keramik ausgebildet
und erstreckt sich parallel zur Längsachse des Zangenschaftes.
Durch ein solches Isolationselement können die beiden Einsätze und
die darin angeordneten Maulteile sehr einfach elektrisch gegeneinander
isoliert werden. Da die Schwenkmechanik, bestehend aus Gelenkarm
und Führungsnut,
für jedes
bewegliche Maulteil separat in einem der beiden Einsätze ausgebildet
ist, ist diese einfache elektrische Isolierung durch ein einziges Isolationselement
zwischen beiden Einsätzen
möglich.
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Alternativ
oder zusätzlich
können
die Einsätze
in ein Isolationselement am distalen Ende des Zangenschaftes eingesetzt
sein. Dabei werden die Einsätze
in Aufnahmen eingesetzt, welche in dem Isolationselement ausgebildet
sind. Das Isolationselement ist seinerseits am distalen Ende, d.
h. vorzugsweise im distalen Ende des Zangenschaftes angeordnet.
Ein solches Isolationselement kann beispielsweise aus Kunststoff
oder Keramik ausgebildet sein und zwei zum distalen Ende hin geöffnete Ausnehmungen
aufweisen, in welche die Einsätze
passend eingesetzt werden können.
Ein solches Isolationselement ermöglicht zusätzlich eine elektrische Isolierung
gegenüber
dem Zangenschaft. Die Einsätze
können
beispielsweise durch Rastmittel in dem Isolationselement gehalten
werden. Ferner weist auch das Isolationselement vorzugsweise Rastelemente
auf, über
welche das Isolationselement lösbar mit
dem Zangenschaft verbunden ist. Das Isolationselement ist dabei
vorzugsweise vom distalen Ende her in den Zangenschaft eingesetzt.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform ist
die Führungsbahn
als Nut an einer Außenseite
eines Einsatzes ausgebildet, welcher in eine zentral an dem distalen
Ende des Zangenschaftes angeordnete Aufnahme bzw. Ausnehmung eingesetzt
ist, so dass die Nut von der Längsachse des
Zangenschaftes abgewandt ist. Das bedeutet, die Nut ist genau umgekehrt
zu der Ausführungsform
mit den Halbschalenelementen angeordnet. Am distalen Ende des Zangenschaftes
ist vorzugsweise eine passende Ausnehmung ausgebildet, in welche
der Einsatz passend eingesetzt werden kann. An dem Einsatz sind
bevorzugt Rastelemente ausgebildet, um den Einsatz lösbar in
dem Zangenschaft zu fixieren.
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Bevorzugt
sind bei der Ausführungsform zwei
Führungsbahnen
an zwei entgegengesetzten Seiten des Einsatzes ausgebildet. Es ist
somit nur ein einziges Bauteil erforderlich, in welchem beide Führungsbahnen
für zwei
bewegliche Maulteile ausgebildet sind. Auf diese Weise kann die
Zahl der erforderlichen Bauteile weiter reduziert werden.
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Die
Führungsbahnen
können
in einem Isolationselement ausgebildet sein. Beispielsweise können der
Einsatz bzw. die Einsätze
als Isolationselemente beispielsweise aus Kunststoff oder Keramik ausgebildet
sein. Diese Ausgestaltung ermöglicht, auf
weitere Isolationselemente zu verzichten, um die beiden Maulteile
gegeneinander oder ein oder beide Maulteile gegenüber dem
Zangenschaft elektrisch zu isolieren. Es kann somit eine sehr einfache
elektrische Isolation dieser Bauteile geschaffen werden.
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Nachfolgend
wird die Erfindung beispielhaft anhand der beigefügten Figuren
beschrieben. In diesen zeigt:
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1 eine
Explosionsansicht des distalen Endes der erfindungsgemäßen Zange
gemäß einer ersten
Ausführungsform,
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2 eine
Schnittansicht des distalen Endes der Zange gemäß 1,
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3 eine
weitere Schnittansicht des distalen Ende gemäß 1 und 2,
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4 eine
teilweise geschnittene Ansicht des distalen Endes der Zange gemäß einer
alternativen Ausführungsform,
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5 eine
Schnittansicht des distalen Endes einer Zange gemäß einer
weiteren Ausführungsform,
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6 eine
weitere Schnittansicht der Zange gemäß 5,
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7 eine
Schnittansicht entlang der Linie VII-VII in 6,
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8 eine
Explosionsansicht des distalen Endes einer Zange gemäß einer
weiteren Ausführungsform
und
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9 eine
Schnittansicht der Zange gemäß 8.
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1 zeigt
eine Explosionsansicht des distalen Endes einer erfindungsgemäßen Zange
gemäß einer
ersten Ausführungsform.
Die gezeigte Ausführungsform
ist eine als bipolare Koagulations-Fasszange ausgebildete medizinische
Zange. Die Zange weist einen Zangenschaft 2 auf, an dessen
distalen Ende ein Zangenmaul, bestehend aus zwei beweglichen Maulteilen 4 und 6,
ausgebildet ist. Die Branchen bzw. Maulteile 4, 6 sind
beweglich in zwei Einsätzen
in Form von Halbschalenelementen 8 und 10 geführt. Die
distalen Enden der Maulteile 4 und 6 können verschiedenartig
ausgestaltet sein, im gezeigten Beispiel weisen sie geriffelte Greifflächen auf. Alternativ
können
die Maulteile beispielsweise auch als Schere ausgebildet sein. Die
proximalen Enden der Maulteile 4, 6 sind als Gelenkarme 16 und 18 ausgebildet.
Die Gelenkarme 16 und 18 sind kreisbogenförmig gekrümmt. In
den Halbschalenelementen 8 und 10 sind Führungsbahnen 12 und 14 in
Form von kreisbogenförmig gekrümmten Nuten
ausgebildet. Die Krümmung
der Führungsbahnen 12, 14 entspricht
der Bogenform der Gelenkarme 16 und 18, so dass
die Gelenkarme 16 und 18 in jeweils einer der Führungsbahnen 12 und 14 gleitend
geführt
werden können.
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Die
Halbschalenelemente 8 und 10 weisen jeweils einen
im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt
auf, so dass die beiden Halbschalenelemente 8 und 10 gemeinsam
ein zylindrisches Aufnahmeteil bilden, welches in das distale Ende
des Zangenschaftes 2 in Längsrichtung des Zangenschaftes 2 eingesetzt
werden kann. Das Innere des distalen Endes des Zangenschaftes 2 bildet
dabei eine Aufnahme für
die Halbschalenelemente 8 und 10. Dabei erstrecken
sich die Halbschalenelemente 8, 12 mit ihren einander
zugewandten Flächen
parallel zur Längsachse
des Zangenschaftes 2. Die Führungsbahnen 12 und 14 sind
dabei in den planen, einander zugewandten Flächen der Halbschalenelemente 8 und 10 ausgebildet.
An ihren proximalen Enden weisen die Halbschalenelemente 8 und 10 federnde
Rastvorsprünge 20 auf.
Diese Rastvorsprünge 20 können mit
zwei Ausnehmungen 22, welche diametral entgegengesetzt
in dem Zangenschaft 2 ausgebildet sind, in Eingriff treten,
wenn die Halbschalenelemente in das distale Ende des Zangenschaftes 2 eingesetzt
werden. Zusätzlich
können
die Halbschalenelemente 8 und 10 über weitere
Verbindungselemente, beispielsweise Stifte oder Niete miteinander
verbunden oder miteinander verklebt werden.
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Zwischen
den beiden Halbschalenelementen 8 und 10 und den
in deren Führungsbahnen 12 und 14 geführten Gelenkarmen 16 und 18 ist
ein Isolationselement 24 in Form einer flachen Isolationsplatte
beispielsweise aus Kunststoff oder Keramik angeordnet. Das Isolationselement 24 erstreckt
sich parallel zur Längsachse
des Zangenschaftes 2 und sorgt für eine elektrische Isolation
zwischen den beiden Halbschalenelementen 8 und 10 und
den zugehörigen
Maulteilen 4 und 6. Dies ermöglicht, die beiden Maulteile 4 und 6 mit
unterschiedlicher elektrischer Polarität zu beaufschlagen zur Verwendung
als bipolare Koagulationszange. Dabei ist die elektrische Isolation
zwischen beiden Maulteilen 4 und 6 sehr einfach,
da lediglich ein einziges Isolationselement 24 erforderlich
ist.
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An
ihrem proximalen Enden weisen die Gelenkarme 16 und 18 Durchgangsbohrungen 26 und 28 zur
gelenkigen Verbindung mit Betätigungsstangen
(in 1 nicht gezeigt) auf. Die Bohrungen 26 und 28 erstrecken
sich quer zur Längsachse
des Zangenschaftes und zur Bewegungsebene der Maulteile 4 und 6.
Zusätzlich
sind die proximalen Enden der Gelenkarme 16 und 18 in
einer Ebene normal zu den Bohrungen 26 und 28 geschlitzt
ausgebildet. In diese Schlitze greifen die distalen Enden der Betätigungsstangen
ein und werden an der jeweils zugehörigen Bohrung 26, 28 durch
einen Stift bzw. Bolzen gelenkig gehalten. Durch axiale Bewegung der
Betätigungsstangen
im Inneren des Zangenschaftes 2 ist es dann möglich, die
Gelenkarme in den Führungsbahnen 12, 14 in
Richtung der Führungsbahnen 12, 14 zu
verschieben, wobei die Maulteile 4 und 6 aufeinander
zu oder voneinander weg bewegt werden.
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Dies
wird näher
anhand von 2 erläutert, welche einen Längsschnitt
des zusammengesetzten Zangenmaules gemäß 1 zeigt.
Im zusammengesetzten Zustand sind die Halbschalenelemente 8 und 10 vom
distalen Ende her in dem Zangenschaft 2 eingesetzt. Am
Außenumfang
der Halbschalenelemente 8, 10 ist ein Absatz ausgebildet,
so dass ein stufenloser Übergang
vom distalen Ende der Halbschalenelemente 8, 10 zum
Außenumfang
des Zangenschaftes 2 gewährleistet ist. Im Inneren des
Zangenschaftes 2 ist eine Betätigungsstange 30 angeordnet,
deren distales Ende derart abgeflacht ist, dass es in den Schlitz 32 am
proximalen Ende des Gelenkarmes 18 eingreifen kann. In
dieser Lage ist es über
den Stift 34 gelenkig mit dem Gelenkarm 18 verbunden.
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Die
Führungsbahn 14 ist
kreisbogenförmig gekrümmt, wobei
die Krümmung
so verläuft,
dass sie sich in distaler Richtung von der Längsachse X des Zangenschaftes 2 entfernt,
so dass die tangentiale Verlängerung
des distalen Endes des Kreisbogens in einem spitzen Winkel zu der
Längsachse
X verläuft. Der
Gelenkarm 18 ist entsprechend der Führungsbahn 14 gebogen,
so dass er gleitend in der Führungsbahn 14 geführt werden
kann. Zum Öffnen
des Zangenmaules wird die Betätigungsstange 30 distalwärts bewegt,
wodurch der Gelenkarm 18 in der Führungsbahn 14 ebenfalls
distalwärts
bewegt wird. Aufgrund der Krümmung
der Führungsbahn 14 und
des Gelenkarmes 18 wird dabei das Maulteil 6 nach
außen
ausgelenkt bzw. verschwenkt, d. h. das Zangenmaul, bestehend aus
den Maulteilen 4 und 6, öffnet sich. Die Bewegung des
Zangenmauls 4 erfolgt auf entsprechende Weise, wobei die
Führungsbahn 12 und
der Gelenkarm 16 des Maulteiles 4 genau umgekehrt
zu dem Gelenkarm 18 und der Führungsbahn 14 gekrümmt sind,
so dass auch das Maulteil 4 bei distaler Bewegung der Betätigungsstange
nach außen
aufgeschwenkt wird. Die beiden Gelenkarme 16 und 18 können mit
derselben Betätigungsstange 30 verbunden
sein. Alternativ können
zwei Betätigungsstangen
vorgesehen sein, was insbesondere bei einer bipolaren Koagulations-Fasszange
zur Anwendung kommt, bei welcher die Betätigungsstangen gleichzeitig
der Spannungszufuhr zur den Maulteilen 4 und 6 dienen.
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3 zeigt
einen Schnitt durch das zusammengesetzte Zangenmaul normal zur Schnittebene der 2.
In 3 ist zu erkennen, wie sich die beiden Halbschalenelemente 8 und 10 mit
dem dazwischenliegenden Isolationselement 24 zu einem kreiszylindrischen
Aufnahmeelement ergänzen,
welches vom distalen Ende her in den Zangenschaft 2 in
dessen Längsrichtung
X eingesetzt ist. Die beiden Halbschalenelemente 8 und 10 mit
den eingesetzten Gelenkarmen 16 und 18 werden
durch das Isolationselement 24 vollständig elektrisch voneinander
getrennt. Die beiden Gelenkarme 16 und 18 in den
Führungsbahnen 12 und 14 erstrecken
sich in zueinander parallelen Ebenen, so dass die beiden Maulteile 4 und 6 in
einer gemeinsamen Öffnungsebene
gegeneinander verschwenkt werden können. Das Maulteil 6 kragt
gegenüber
dem Gelenkarm 18 zur Längsachse
X aus. Entsprechend umgekehrt kragt auch das in 3 nicht
gezeigte Maulteil 4 gegenüber dem zugehörigen Gelenkarm 16 zur
Längsachse X
aus, so dass die beiden Maulteile 4 und 6 übereinander
zu liegen kommen. Die beiden Maulteile 4 und 6 sowie
die Halbschalenelemente 8 und 10 können identisch
ausgebildet sein, wodurch die Anzahl der erforderlichen Teile verringert
wird. Bei der bipolaren Koagulations-Fasszange gemäß 3 sind
im Inneren des Zangenschaftes 2 zwei sich parallel zur Längsachse
X erstreckende Betätigungsstangen 30 und 31 vorgesehen.
Die Betätigungsstangen 30 und 31 sind
an ihren distalen Enden abgeflacht ausgebildet, so dass sie in die
Schlitze 32 an den Gelenkarmen 16 und 18 eingreifen
können
und dort durch die Stifte 34 gelenkig gehalten werden können. Die
Betätigungsstangen 30 und 31 sind
in ihren sich an die distalen Enden anschließenden Bereichen elektrisch isoliert,
so dass sie zur Spannungsversorgung der Maulteile 4 und 6 dienen
können.
Es ist somit möglich,
zwischen den Maulteilen 4 und 6 eine Spannung anzulegen.
Die Betätigungsstangen 30 und 31 können auch
zu einer gemeinsamen Betätigungsstange zusammengefasst
werden, insbesondere können beide
Betätigungsstangen 30 und 31 in
einer gemeinsamen Isolierung angeordnet werden.
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4 zeigt
eine Schnittansicht ähnlich 2 gemäß einer
abgewandelten Ausführungsform.
Die Ausführungsform
gemäß 4 entspricht im
Wesentlichen der anhand von 2 erläuterten Ausführungsform
mit dem Unterschied, dass der Gelenkarm 18 mit dem distalen
Ende der Betätigungsstange 30 über ein
zusätzliches
Gelenkelement 36 verbunden ist. Das Gelenkelement 36 ist
gelenkig am distalen Ende der Betätigungsstange 30 befestigt. Mit
seinem entgegengesetzten Ende ist Gelenkelement 36 gelenkig
mit dem proximalen Ende des Gelenkarmes 18 verbunden. Dabei
erstrecken sich die beiden Schwenkachsen parallel zueinander und
normal zu der Längsachse
X. Für
das zweite, hier nicht gezeigte Maulteil 4 ist ein zweites
Gelenkelement 36 vorgesehen, welches das proximale Ende
des Gelenkarmes 16 mit derselben Betätigungsstange 30 verbindet.
Diese Ausgestaltung eignet sich für eine monopolare Koagulationszange,
welche in 4 gezeigt ist. Bei einer solchen
ist zusätzlich
der Zangenschaft 2 an seiner Außenseite mit einer Isolationsschicht
versehen. Das in 4 gezeigte Halbschalenelement 10 weist
zusätzlich
an seinem distalen Ende eine Bohrung 38 auf, in welche
beispielsweise ein Stift eingesetzt werden kann, um das Halbschalenelement 10 mit
dem Halbschalenelement 8 zu verbinden. Ausgestaltung und
Funktionsweise des Zangenmauls gemäß 4 entsprechen
dem anhand der 1 bis 3 erläuterten
Zangenmaul.
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5 zeigt
eine Schnittansicht ähnlich 2 und 4 eines
Zangenmaules gemäß einer weiteren
Ausführungsform.
Abgesehen von der anderen Ausgestaltung der Maulteile 4 und 6 unterscheidet
sich die in 5 gezeigte Zange von den bislang
beschriebenen Zangen darin, dass die Halbschalenelemente 8 und 10 in
einen gemeinsamen Isolationskörper 40 eingesetzt
sind. Der Isolationskörper 40 ist
im Wesentlichen kreiszylindrisch ausgebildet und weist an seinem
distalen Ende zwei Ausnehmungen 42 auf, welche als Aufnahmen
dienen und in welche die Halbschalenelemente 8 und 10 vom
distalen Ende her passend eingesetzt sind. Da die Halbschalenelemente 8 und 10 in
unterschiedliche Ausnehmungen 42 eingesetzt sind, sind
sie elektrisch voneinander getrennt. Die Betätigungsstangen 30 und 31 sind
wie zuvor beschrieben mit den Gelenkarmen 16 und 18 verbunden.
Die Bewegung der Gelenkarme 16 und 18 und damit
der Maulteile 4 und 6 bei Bewegung der Betätigungsstangen 30 und 31 entspricht
der zuvor anhand der 1 bis 4 beschriebenen
Funktionsweise.
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6 zeigt
eine Schnittansicht des Zangenmauls gemäß 5 in einer
Schnittebene normal zu der Schnittebene gemäß 5. In 6 ist
zu erkennen, dass die beiden Halbschalenelemente 8 und 10 elektrisch
voneinander getrennt in zwei Ausnehmungen 42 am distalen
Ende des Isolationskörpers 40 eingesetzt
sind. Die Halbschalenelemente 8 und 10 können in
den Ausnehmungen 42 kraft-, form- oder stoffschlüssig gehalten
werden. Beispielsweise können
Rastmittel vorgesehen sein oder die Halbschalenelemente 8 und 10 können in
die Ausnehmungen 42 eingeklebt sein. Der Isolationskörper 40 wird
vom distalen Ende her in einen Zangenschaft 2 (in 6 nicht
gezeigt) eingesetzt. Dort kann er z. B. entsprechend der Ausgestaltung
gemäß 1 durch Rastmittel
gehalten werden. Die Betätigungsstangen 30 und 31 sind
mit einer Isolationsschicht ummantelt. Auf diese Weise sind die
Maulteile 4 und 6 vollständig elektrisch voneinander
getrennt, so dass zwischen ihnen eine Spannung angelegt werden kann.
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7 zeigt
eine Schnittansicht entlang der Linie VII-VII in 6.
Auch in 7 ist die getrennte Anordnung
der Halbschalenelemente 8 und 10 in den Ausnehmungen
bzw. Kammern 42 zu sehen. Zusätzlich ist zu erkennen, dass
in den Führungsbahnen 12 und 14 zusätzliche
sich in Richtung der Führungsbahnen 12 und 14 über deren
gesamte Länge
erstreckende Nuten 44 vorgesehen sind. Diese Nuten ermöglichen
ein Durchspülen
der Zange auch im zusammengebauten Zustand.
-
8 zeigt
eine Explosionsansicht eines Zangenmaules gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung. im Unterschied zu den vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
sind bei der Ausführungsform
gemäß 8 die
Führungsbahnen 12 und 14 nicht
in zwei Halbschalenelementen sondern in einem gemeinsamen Einsatz
in Form eines Aufnahmeteiles 46 ausgebildet. Das Aufnahmeteil 46 weist
die Gestalt eines Doppel-T-Trägers auf,
d. h. die Führungsbahnen 12 und 14 sind
in Form von Nuten an zwei entgegengesetzten, sich parallel zuein ander
erstreckenden Seitenflächen
ausgebildet, welche sich parallel zur Längsachse X des Zangenschaftes 2 erstrecken.
Die Ausgestaltung der Maulteile 4 und 6 mit den
am proximalen Ende anschließenden
Gelenkarmen 16 und 18 entspricht der anhand der
vorangehenden Figuren beschriebenen Ausgestaltung. Auch die kreisbogenförmige Krümmung der
Führungsbahnen 12 und 14 ist
entsprechend den 1 bis 7 ausgestaltet.
In dem Zangenschaft 2 sind zwei Betätigungsstangen 30 und 31 vorgesehen,
welche, wie zuvor beschrieben, in Schlitze 32 der Gelenkarme 16 und 18 eingreifen
und dort über
Stifte gelenkig befestigt sind. Das Aufnahmeteil 46 ist
aus einem Isoliermaterial wie Kunststoff oder Keramik gefertigt
und die Betätigungsstangen 30 und 31 sind
ebenfalls elektrisch isoliert. Auf diese Weise wird eine elektrische
Trennung zwischen den Maulteilen 4 und 6 erreicht,
so dass zwischen diesen eine Spannung angelegt werden kann. Das
Aufnahmeteil 46 wird vom distalen Ende her in ein zweites, ebenfalls
elektrisch isolierend ausgebildetes Aufnahmeteil 48 eingesetzt,
welches eine korrespondierende Ausnehmung bzw. Aufnahme aufweist.
Dort wird es durch einen Stift 50, welcher sich durch Bohrungen
am distalen Ende des zweiten Aufnahmeteiles 48 und eine
Bohrung 52 am distalen Ende des Aufnahmeteiles 46 erstreckt,
gesichert. Zur Erhöhung der
mechanischen Stabilität
wird über
das zweite Aufnahmeteil 48 noch eine metallische Zylinderhülse 54 geschoben.
Das zweite Aufnahmeteil 48 ist vom distalen Ende her in
den Zangenschaft 2 eingesetzt und durch Rastvorsprünge 56 in
der Ausnehmung 22 gesichert. Der Rastvorsprung 56 ist
elastisch am proximalen Ende des zweiten Aufnahmeteils 48 ausgebildet,
so dass das zweite Aufnahmeteil 48 zu Reparatur- und Reinigungszwecken
von dem Zangenschaft gelöst
werden kann.
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Am
proximalen Ende des zweiten Aufnahmeteils 48 ist eine zweite
Hülse 58 aufgeschoben, welche
seitlich zwei Nasen 60 aufweist, welche in korrespondierende
Ausnehmungen an dem Zangenschaft 2 eingreifen. Die metallischen
Hülsen 54 und 58 werden
mit dem zweiten Aufnahme teil 48 verklebt. Somit können die
Nasen 60 als Verdrehsicherung des zweiten Aufnahmeteils 48 und
des mit diesem verbundenen Zangenmaules gegenüber dem Zangenschaft 2 dienen.
-
9 zeigt
einen Längsschnitt
durch das zusammengebaute Zangenmaul gemäß 8. Wie bei den
vorangehend beschriebenen Ausführungsformen
sind die Gelenkarme 16 und 18 der Maulteile 4 und 6 in
den Führungsbahnen 12 und 14 in
Richtung der Führungsbahnen 12 und 14 gleitend
bewegbar geführt.
Am proximalen Ende sind die Gelenkarme 16 und 18 über Stifte 34 gelenkig
mit den Betätigungsstangen 30 und 31 verbunden.
Wenn die Betätigungsstangen 30 und 31 distalwärts bewegt
werden, werden die Gelenkarme 16 und 18 in distaler Richtung
aus den Führungsbahnen 12 und 14 herausgeschoben,
wobei die Maulteile 4 und 6 auseinandergeschwenkt
werden. Wie bei den vorangehenden Ausführungsformen verschwenken die
Maulteile 4 und 6 dabei um einen außerhalb
des Zangenmauls gelegenen virtuellen Gelenkpunkt. Dies bietet neben den
bereits erläuterten
Vorteilen den Vorteil einer besseren Kraftübertragung.
-
- 2
- Zangenschaft
- 4,
6
- Maulteile
- 8,
10
- Halbschalenelemente
- 12,
14
- Führungsbahnen
- 16,
18
- Gelenkarme
- 20
- Rastvorsprünge
- 22
- Ausnehmungen
- 24
- Isolationselement
- 26,
28
- Bohrungen
- 30,
31
- Betätigungsstange
- 32
- Schlitz
- 34
- Stift
- 36
- Gelenkelement
- 38
- Bohrung
- 40
- Isolationskörper
- 42
- Ausnehmung
- 44
- Nuten
- 46
- Aufnahmeteil
- 48
- 2.
Aufnahmeteil
- 50
- Stift
- 52
- Bohrung
- 54
- Hülse
- 56
- Rastvorsprung
- 58
- Hülse
- 60
- Nasen