DE1022896B - Selbsttaetige Schneid-, Stanz- und Rillmaschine fuer Faltschachtel-Zuschnitte aus Wellpappe oder aehnlichem Material - Google Patents

Description

• Selbsttätige Schneid-, Stanz- und Rillmaschine für Faltschachtel-Zuschnitte aus Wellpappe oder ähnlichem Material Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätige Schneid-, Stanz- und Rillmaschinen zur Herstellung von. Fa,ltschaahtel-Z.uschnitten aus Wellpappe oder ähnlichem Material mit auf- und abgehenden, paarweise zur Längsachse angeordneten., aus Stanz- und/oder Rillwerkzeugen bestehenden Aggregaten..
• Die bekannten Maschinen dieser Gattung arbeiten mit Ober- und Untermatrize. Es müssen daher bei jeder Umstellung die Werkzeuge jedesmal neu gerichtet werden. Ferner können. die Zuschnitte nur periodisch ein- und ausgelegt werden. Derartige Maschinen sind nur für verhältnismäßig ]:leine Zuschnitte geeignet.
• Bei anderen bekannten Maschinen treten die Vorbrecher fortschreitend nacheinander in Tätigkeit, was nur mit zusätzlichen, komplizierten Einrichtungen zu bewerkstelligen ist. Auch lassen sich die Stanz- und Rillwerkzeuge nicht in einfacher Weise verstellen, sondern es müssen in jedem Falle sowohl die Messer als auch die Schlag- und Amboßleisten ausgewechselt werden.
• ZurVermeidung der vorstehend geschilderten Nachteile wird nunmehr vorgeschlagen. die Maschine so auszubilden, daß die einzelnen Sta.n:zmesser sowohl in der Län.gs- als auch in der Querrichtung gegeneinander verschiebbar sowie gleichzeitig und gemeinsam auf- und abbewegbar sind. Hierdurch wird einerseits erreicht, da.ß die Maschine zur Bearbeitung verschieden großer Zuschnitte schnell und einfach umgestellt werden kann. Andererseits wird eine Maschine geschaffen, die den bekannten Stanz- und Rillmaschinen an. Einfachheit weit überlegen ist. Die erfindungsgemäße Maschine ist mit geringen; Kosten herzustellen und führt die Arbeiten, die beispielsweise von komplizierten Rotationsmaschinen in einem Arbeitsgang erledigt werden, ebenfalls selbsttätig in einem einzigen Arbeitsgang aus.
• Die Zeichnungen zeigen ein Beispiel für die Ausführung einer Maschine nach der Erfindung, und zwar zeigt Fig. 1 einen schematischen Grundriß, Fig. 2 eine Stirnansicht, Fig. 3 eine Längsansicht der Maschine, Fig. 4 den. unbearbeiteten Pappzuschnitt und Fig. 5 den durch die Maschine bearbeiteten Zuschnitt.
• Die Maschine weist Querträger 1, und zwar vorzttgsWeise drei Stück, auf, die zusammen finit Längsschienen 2 den. Rahmen bilden. Damit verschieden hohe Faltschachteln mit dieser Maschine hergestellt werden können, ist eine der Längsschienen. auf den ntierträgern in einer Prismenführung 8 mit I-Tilfe einer Schnecke, die durch ein Handrad betätigt #virrl, verstellbar, so. daß der Abstand zwischen den heiden Längsschienen und damit zwischen den Kopfenden, der gegenüberliegenden Stanzmessera:ggregate 3 verändert werden kann. An den Enden der Längsschienen ruht je eine Stuhlung 4. Parallel zu diesen Längsschienen ist in den Stuhlungen je ein Längsbalken 5 gelagert, an dem die- Stanzmesser- sowie Schneidmesseraggregate angebracht sind. Die Maschine besitzt drei Paar Stanzmesseraggregate 3, so, daß sich an jedem Längsbalken drei Stanzinesseraggregate befinden. Außerdem hat sie ein Aggregat 9 für den Zuschnitt des I-1eftrandes 11 sowie ein, weiteres Schneidwerkzeug 7, da.s den. Wellpappen-Zuschnitt auf die genaue Länge abschneidet. Damit Schachteln voti verschiedenem Format bzw. Grundriß mit der Maschine hergestellt werden können. sind die .1lesseraggregate in der Längsrichtung der Maschine verschiebbar.
• Die Kopfenden der Messeraggregate sind so ausgebildet, daß an den Stanzunterteilen. Ambo@ßschienen 13 und an den Oberteilen Schlagleisten 12 eingesetzt werden können, wodurch beim Ausstanzen der Schlitze und des Heftrandes die Rillen oder Faltlinien d gebildet werden. Infolgedessen werden im Hinblick auf den veränderlichen Abstand der Kopfenden je nach der Höhe der anzufertigenden Faltschachteln verschieden lange Schlagleisten und Amboßschienen eingesetzt.
• Die Zuschnitte verlassen die Wellpa.ppenniaschine etwa in der Länge, wie sie benötigt werden, und mit zwei Längsrillen 10, die später die Ober- und Unterkante der fertigen Fa.ltscbachtel bilden. Diese Zuschnitte werden mit Hilfe eines üblichen, mit endlosen Bändern versehenen Einlauftisches oder aber durch eine selbsttätige Transporteinrichtung der Schneid-, Stanz- und Rillmaschine zugeführt. Befindet sich der Zuschnitt in der Maschine, so betätigt er eine Anschlagleiste, die über-einen elektrischen Auslöser und eine elektromagnetische Kupplung das Senden und Heben der Längsbalken, also das Ausstanzen der Schlitze und des Heftrandes, das Zuschneiden. der genauen Zuschnittlänge sowie das Prägen der Querrillen bewirkt. Sobald die Längsbalken ihre höchste Lage erreicht haben, wird ihre Bewegung durch eine Magnetbremse ausgeschaltet und der fertigbearbeitete Zuschnitt aus der Maschine in geeigneter Weise teerausbefördert und gleichzeitig selbsttätig der nächste unbearbeitete Zuschnitt in die Maschine eingelegt. Auf diese Weise ist eine sehr schnelle und wirtschaftliche Herstellung von Faltschachteln aus Wellpappe möglich. Die Maschine selbst kann ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen schnell auf verschiedene Schachtelgrößen eingestellt werden. Sie liefert Faltkartons mit genauen Maßen und hat darüber hinaus gegenüber anderen bekannten. Maschinen den Vorteil, daß sie ohne jeden Aus-schuß arbeitet.

Claims (1)

1. P.1'i'i;\'r_1`zsi'i;tciii@: 1. lell)ttätige Schneid-, Stanz- und Millmaschine für Faltschachteln aus Wellpappe oder ähnlichem Material mit auf- und abgehenden, paarweise zur Längsachse angeordneten, aus Staaiz- und/oder Rillwerkzeugen bestehenden Aggregaten, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Stanzmesser sowohl in der Längs- a1> auch in der Querrichtung gegeneinander verschiebbar sowie gleichzeitig und geinein.,a.in auf- uiid abbewegbar sind. ?. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekeinizeichnet, daß die Aggregate auf zwei Längsbalken in der L ängrichtung verschiebbar gelagert sind. ein Längsbalken in einer Prismenführung mit Hilfe einer Schnecke in der Querrichtung der 11aschine verstellbar ist und die in bekannter Weise aus Schlag- und Amboßleisten bestehenden Rillwerkzeuge auswechselbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften 1r. 185 165. 128S83.